Beiträge von arthurhecht

    Holzgas


    Vielen Dank für Deine Einschätzung.


    Der viel höhere Fluss (und vermutlich Druck) der größeren Pumpe verschiebt wohl das Temperaturniveau der kleineren Pumpe.


    Die Parameter, die ich ändern kann, beeinflussen schon das Einschwingverhalten. Nur bin ich bisher mit den Veränderungen nicht zufrieden gewesen.


    Viele Grüße

    Arthur

    Danke pat1975 ,


    Mein Fühler ist genau so, wie Du es beschreibst, aufgebaut und liegt mit den "Flügelchen" satt am Rohr an. Wärmeleitpaste ist allerdings nicht verwendet worden.


    Ich denke es ist die starke hydraulische Beeinflussung durch die Pumpe mit etwa 8 mal so hohem Fluss. Ich habe Versuchsreihen mit den 4 Parametern gemacht, Aber bisher ohne wirklich überzeugenden Erfolg.


    Vorschläge würde ich gerne ausprobieren und darüber berichten.


    Herzliche Grüße

    Arthur

    Ich möchte mich auch noch einmischen und mein Problem dazu schildern:


    An meiner Pumpengruppe von Meibes hängen zwei Kreise. Einmal die Nahwärmeleitung zum Wohnhaus und eine Wandheizung für das Gebäude, in dem der HV steht.


    Meine Beobachtung: Immer wenn die stärkere Pumpe für die Nahwärmeleitung eingeschaltet wird, fängt der kleine Kreis für die Wandheizung an mit großer Amplitude zu schwingen. Schaltet dann die Nahwärmepumpe wieder ab, gibt es wieder einen starken Impuls mit heftigem Nachschwingen im Wandheizungskreis. Damit die Wandheizung nicht komplett von der Regelung abgeschaltet wird, musste ich die maximal erlaubte Vorlauftemperatur auf 60 °C erhöhen. Ich hatte ursprünglich die Begrenzung auf 40 °C eingestellt.


    So wie es sich darstellt, beeinflusst die starke Pumpe über ihren höheren Fluss (0,8 m3 pro Stunde) die kleine Pumpe, die knapp 0,1 m3 pro Stunde umwälzt, da beide am Verteiler der Pumpengruppe hängen.


    Die Regelung der Wandheizung läuft über die Steuerung des HV. 4 Parameter kann ich einstellen, die aber leider nicht so benannt sind, wie man es von einer PID-Regelung erwarten würde.

    A) Laufzeit für Mischer, 2 s Vorgabe. Kann im Bereich von 1 s bis 20 s verstellt werden.

    B) Temperaturdifferenz der maximalen Vorlauftemperatur, 2 °C Vorgabe. Verstellbereich von 0 bis 20 °C.

    C) Temperaturdifferenz der minimalen Vorlauftemperatur, 3 °C Vorgabe. Verstellbereich von 0 bis 20 °C.

    D) Zeitraum für minimale Vorlauftemperatur, 1 min Vorgabe, Verstellbereich von 1 bis 10 min.


    Das Bild zeigt ein Beispiel. Die grüne Linie ist die VL-Temperatur für die Wandheizung, die graue Linie ist die VL-Temperatur für die Nahwärmeleitung.


    Lieber Ruedi,


    die Betriebsstunden sind schwer zu vergleichen. Mein 40 kW HV hat in 1500 Betriebsstunden 224 Abbrände mit insgesamt 45 500 kWh Ertrag aufgelistet. Also rund 30 kWh pro Betriebsstunde als Mittelwert.


    Mit der PV-Anlage werde ich noch lernen müssen, den PV-Ertrag vorherzusagen. Über die Heizstabsteuerung kann ich den HV am Start hindern. Es gibt am Brunner einen extra Eingang dafür. Die Steuerung kennt aber die Zukunft nicht. Eventuell werde ich den HV tagsüber immer blockieren, zumal mir ein Abbrand pro Tag bisher (auch bei -10 °C bis -15 °C) immer ausgereicht hat. Dann würde der HV den Puffer immer nur nachts aufheizen, und das eben nur dann, wenn der Puffer oben weniger als 54 °C hat. Und wie Du sagst, eben mit weniger Holz den Puffer nicht bis zum Rand füllen sondern Platz für PV-Energie lassen. Die Stromlösung hat den Charme, dass ich Überschuss verkaufen kann, falls der Puffer keinen Platz mehr für die Energie hat.


    Herzliche Grüße

    Arthur

    Reiner

    Danke, die "Misch"-Lösung strebe ich auch meistens an. Leider habe ich das beim Einbringen des gesägten Holzes in den Holzschopf noch nicht gewusst. Jetzt gibt es halt manchmal nur Fichte, dann aber nachgespalten und das geht dann auch ganz gut.


    @Ruedi

    das erhoffe ich mir von der PV-Anlage auch. Den kompletten Wärmebedarf des ganzen Jahres (in 2022 waren es laut Ertragsmessung des HV 31300 kWh) nur mit Holz zu decken, ist schon eine ganz schöne Menge Holz. Laut Simulation sollte die PV-Anlage sollte in etwa 10 000 kWh bringen. Bin sehr gespannt, wie es sich in der Praxis darstellt.


    Viele Grüße

    Arthur

    Danke Ruedi,


    dann schluckt der S4 das also problemloser als der Brunner. Was die Abgastemperatur anbelangt, fahre ich etwas niedriger. Ich habe als Maximum 143 °C eingestellt. Effektiv sind das dann knapp 160 °C im Rauchrohr. Mit dieser Abgastemperatur schaffe ich es, den HV etwas einzubremsen, d.h. die Leistung wird auf 80 bis 90 % reduziert indem das Saugzuggebläse etwas zurückgefahren wird und mein Abbrand dauert damit etwas länger.


    Viele Grüße

    Arthur

    Hallo Ruedi,


    der Brunner regelt das auch selbstständig. Ich sehe aber an den Abbrandkurven, dass die Regelung an ihre Grenzen kommt und dann öfters den Restsauerstoff nicht ausreichend einhalten kann, also Hohlbrand oder, wenn der Glutstock dann doch irgendwann zusammenfällt geht der Restsauerstoff gegen Null und die Regelung muss sich beeilen, das wieder einzufangen. Dann geht die Sekundärluftklappe manchmal ganz auf, nur um dann gleich wieder komplett zu schließen.


    Kannst Du mir bitte sagen, bis zu welcher Größe das beim S4 funktioniert. Meine großen Stücke sind 1/4 oder sogar halbe Stammabschnitte mit ca 20 cm Kantenlänge bzw. Stammabschnitte mit 40 cm Durchmesser. Geht das problemlos im S4?


    Der Brunner HV hat keinen konischen Füllraum. d.h. es muss wirklich ordentlich nachrutschen, sonst klemmt's. Aber das passiert praktisch nur bei Nadelholz. Bei Buche (oder Linde, Eiche, Esche etc.) habe ich Abbrände wie aus dem Bilderbuch. Restsauerstoff 6 % plus minus 0,5 %. 5 % oder 7 % sind dann schon richtige Ausnahmen. Bei Nadelholz, nicht sehr klein gespalten, habe ich immer wieder 10 % und das dann über einen Zeitraum von 5 oder 10 Minuten, manchmal auch deutlich länger. Vielleicht bin ich da auch etwas zu pingelig?


    In der ersten Zeit mit Buche hab ich ein paar mal Eichen Rundstücke (alter Hackstotzen) mit 40 oder mehr Zentimeter Durchmesser ungespalten obenauf gelegt. Da gab es null Probleme.


    Liebe Grüße

    Arthur

    Ich kann zu den Einstellungen nur indirekt etwas beitragen. Mein Brunnner HV hat anfangs mit reiner Fichte ziemlich gezickt. Ständig Hohlbrand, Primärluft immer ganz auf und Sekundärluft fast immer zu (macht die Regelung selbsttätig).


    Was hab ich gelernt:

    1) kleiner spalten, und zwar wesentlich kleiner, nur noch etwa 10 bis 12 cm Kantenlänge.

    2) beim Befüllen darauf achten, dass das Holz gut nachrutschen und nicht verkeilen kann.

    3) große Fichtenstücke rundum mit Hartholz garnieren

    4) probiert und wieder verworfen: großen Fichtenstücke in den Brennraum stellen statt zu legen. Dann ist zumindest der Hohlbrand weg. Auf Dauer aber nicht wirklich praktikabel. Mit einer Hand die stehenden Holzstücke festhalten, mit der anderen Hand füllen... nervig!


    Jetzt steht Dank Kleinanzeigen ein Spalter direkt neben dem HV und er bekommt seine Stücke mundgerecht zugerichtet.


    Dass die Energiemenge pro Füllung wesentlich kleiner ist als mit Buche liegt bei dem geringen Gewicht von Fichte auf der Hand. Durch den großen Füllraum des Brunner HV macht mir das aber keine Probleme. Eher im Gegenteil, bei Buche muss ich immer aufpassen nicht zu überfüllen. Mit Buche durfte ich teilweise nur die halbe Höhe des Füllraumes nutzen. Das fühlt sich irgendwie blöd an, obwohl es ja überhaupt kein Problem ist.


    Viele Grüße

    Arthur

    Kurzes update zur Vakuumentgasung:


    Habe jetzt seit etwa einer Woche das Servitec Mini in Benutzung und bin begeistert. Die Luft scheint mittlerweile komplett raus zu sein. Kein Gurgeln, kein Blubbern, kein Zischen mehr an den Pumpen. Einfach nur Ruhe. Habe allerdings jeden Tag für 10 h die Dauerentgasung angeschaltet. Das geht nur über die Bluetooth Schnittstelle und App, da das Gerät eigentlich für maximal 1000 l Anlagenvolumen plus 1000 l Pufferspeicher konzipiert ist. Werde jetzt mal sehen, ob die Automatik mit maximal 20 Entgasungszyklen jede Nacht ausreicht, den "luftleeren" Zustand zu bewahren oder ob ich immer wieder die Dauerentgasung anschalten muss.


    Viele Grüße

    Arthur

    Ist der Brunner auch eine Heizung die eigentlich fest angeschlossen ist?


    Darf ich dann fragen wie du das gemacht hast, dass die Phasen zugeordnet werden?

    Ja, der Brunner Kessel ist fest angeschlossen. Die richtige Zuordnung von Phase und N ist über die Wieland Steckkontakte am Multiplus gewährleistet. Es gibt keine normalen Schuko-Steckdosen am Multiplus, also kann auch nichts verdreht werden.

    Ich hab ein Könner & Söhnen Notstromaggregat mir zugelegt. Der Hersteller beschreibt es auf seiner Seite wie man das IT-Netz auf ein Tn-Netz umstellt.

    Jetzt frag ich mich ob das bei den ganzen 12V Wechselrichter die so erhältlich sind auch möglich ist.

    Ich kann das natürlich nur für den Multiplus beantworten: Laut Bedienungsanleitung: "Das Multi ist mit einem Erdungsrelais ausgestattet das den N Ausgang automatisch mit dem Gehäuse verbindet, wenn keine äußere Wechselspannung anliegt. Wenn eine externe Wechselspannung anliegt öffnet das Erdungsrelais bevor das Rückstrom/Sicherheitsrelais schließt." Das Gehäuse ist mit der PA-Schiene verbunden und damit geerdet. Somit müsste ich immer ein TN-S Netz haben. Im Notstromfall eben ein rein lokales TN-S Netz.


    Viele Grüße

    Arthur

    Eine Autobatterie ist nicht zyklenfest und sollte (schnellstens) gegen eine Antriebs- oder Solarbatterie getauscht werden

    Danke Michael,


    längerfristig will ich den Bleiakku gegen einen Li-Akku austauschen. Die Zyklenfestigkeit ist meiner Ansicht nach bei dieser Anwendung nicht so wichtig, da der Akku ja nur bei Stromausfall wirklich belastet wird.


    Viele Grüße

    Arthur

    Hab mir vor ein paar Wochen eine Notstromversorgung für meinen Brunner Holzvergaser zusammengebastelt. Brunner verkauft zwar eine fertige Lösung, ich wollte aber etwas mehr Flexibilität, besonders was die Batterien anbelangt. Die Notstromversorgung besteht bei mir aus einem Victron MultiPlus 12/500/20, also ein 500VA Wechselrichter mit 900 Watt Spitzenleistung mit reiner Sinuswelle kombiniert mit einem Batterielader mit adaptiver Ladetechnologie. Derzeit hängt eine 110 Ah Autobatterie am Wechselrichter. Damit kann der Holzvergaser auf jeden Fall den Abbrand sauber beenden (reicht für mehr als 8 Stunden). Wenn der Netzstrom ausfällt, schaltet der Wechselrichter innerhalb von 20 Millisekunden auf Notstrom um. Ich habe mehrere Test gemacht. Der Holzvergaser merkt absolut nichts von der Umschaltung. Aufgrund der räumlichen Nähe hängt auch noch ein NAS dran. Auch das merkt von der Umschaltung in beide Richtungen rein gar nichts. Lediglich der Netzwerkswitch von TPlink hat einmal ausgesetzt und die Verbindungen nicht wieder hergestellt. Der Hersteller gibt als Nulllast, wenn also der Netzstrom einfach nur durchgeschleift wird, 6 Watt an. Also in meinen Augen ein sehr geringer Verlust im Standby. Durch die Wieland Stecker am Wechselrichter kann ich ganz einfach die beiden Anschlusskabel zusammenstecken, sollte der Wechselrichter einmal nicht mehr funktionieren.


    Viele Grüße

    Arthur

    Hallo Roberto,


    sehr guter Punkt. Anfangs war genau das das Problem. Das MAG war mit 500 l für die Anlage mit 4000 l Pufferspeicher zu klein. Auch wurde der werksseitige Vordruck mit 1,5 bar nicht angepasst. Nach einem halben Jahr ständiger Problem wurde ein zusätzliches 300 l MAG parallel zum 500 l MAG verbaut und der Vordruck auf 1,1 bar angepasst (0,2 bar über dem statischen Druck). Die Anlage hat jetzt einen Arbeitsdruck von ca 1,4 bar in "kaltem" Zustand. Danach wurden die Luftprobleme deutlich weniger, aber waren immer nur eine Zeit lang weg. Ein weiters halbes Jahr später hat der Heizungsbauer alle automatischen Entlüfter geschlossen, da seiner Meinung nach darüber Luft angesaugt werden konnte. Vor einem Monat habe ich selbst die Anlage nochmals gründlich gespült, da schon wieder keine Förderung mehr möglich war. Gespült habe ich genau so, wie es der Heizungsbauer gemacht hat. Jetzt war wieder gut zwei Wochen Ruhe, aber es fängt erneut an. Die Luft sammelt sich so lange im Puffer oben, bis die Fernleitungspumpe nicht mehr fördern kann. Der VL geht ganz oben im Pufferdom ab.


    Ich sehe jetzt nur noch die Lösung einer beständigen Luftabscheidung, entweder über einen Microblasenabscheider oder eben eine Vakuumentgasung.


    Viele Grüße

    Arthur

    Liebe Community,


    hat jemand Erfahrungen mit Vakuumentgaser, speziell dem Servitec Mini von Reflex Winkelmann?


    Ich habe in meiner Anlage seit der Errichtung 2021 ständig Probleme mit Luft. Der Heizungsbauer hat schon zweimal die Anlage gespült, scheint aber inzwischen die Lust verloren zu haben das Problem nachhaltig zu beseitigen. Leider wurde kein Microblasenabscheider eingebaut und jetzt wird es für eine Nachrüstung direkt im VL verdammt eng, bzw. fast unmöglich. Zumal bei der Verrohrung und der Pumpenleistung ein 2" Microblasenabscheider richtig dimensioniert wäre.


    Viele Grüße

    Arthur

    Chaletheizer

    Danke Ruedi für die Vorschläge zum Hohlbrand und zur Bewertung der Energieausbeute. Der nächste Abbrand war wieder zufällig 56 kg Fichte ergab eine Ausbeute von 215 kWh. Wieder ohne den Restwärmenutzungsanteil nach dem Glutüberwachungsphase. Da wird noch was geerntet, aber ich kann die Werte nachträglich nicht abrufen. Für sehr altes Fichteholz scheint mein Wert ja nicht schlecht zu sein. Ich hoffe sehr, dass die Berechnung des Brunnner-Kessels hinreichend fehlerfrei ist. Bei der Abgastemperaturdifferenz (Kessel zeigt 130 °C und Schornsteinfeger misst 151 °C) bekomme ich bisher leider keine vernünftige Antwort. Nur lapidar: "Unterschiedliche Messmethoden und unterschiedliche Fühlerpositionen können unterschiedliche Werte geben".


    Ruedi1952

    Hab versucht, Deinen Vorschlag mit seitlichem Abstand umzusetzen. Ist mir aber kaum gelungen. So schön auftürmen ging bei den großformatigen Stücken leider nicht. Aber ich habe einen anderen Tipp umgesetzt: Immer wenn's geht die runde Seite der Holzstücke nach unten und lieber etwas Luft lassen als ganz kompakt packen. Der Abbrand war jetzt wirklich wesentlich besser. Nur ganz oben musste ich die Regel "runde Seite nach unten" verletzen. und prompt kommt ziemlich am Schluss ein Hohlbrand zustande (wobei der Sauerstoff kaum über 8 % anstieg):

    Ruedi1952


    Ja, 88 % Wirkungsgrad sind schon ganz gut. Ich werde die nächsten Abbrände über weiter das Holz wiegen, um eine "robustere" Aussage zum Wirkungsgrad machen zu können.


    Deine Idee mit Abstand zur Kesselwand finde ich gut, werde ich gleich beim nächsten Abbrand probieren. Bisher habe ich immer auf "kompakt" geachtet. Jetzt mal "kompakt mit Abstand". Wäre wirklich super, wenn das den Abbrand verbessert. Hier mal die Sauerstoffkurve von heute Nacht.



    Chaletheizer

    Du hast Recht. Die Abkühlung bzw. das Wiederaufheizen muss ich natürlich dazu rechnen. Bei der Dimensionierung der Fernwärmeleitung war das ein entscheidender Faktor, lieber ein dünneres Rohr zu verwenden, um genau diese Stillstandsverluste nicht allzu sehr ansteigen zu lassen. Richtig relevant wird das für den Sommerbetrieb. Da werde ich nochmals genau hinschauen müssen, ob der Betrieb des HV dann noch wirtschaftlich ist oder ob ich das warme Wasser dann doch über die Ölheizung vorhalten sollte. Zumindest bis die PV-Anlage installiert ist.

    mike


    Ich hatte Deinen Beitrag zum BSV 30 gelesen. Das Anlegeintervall für meinen Scheitikus 40 kW beträgt 30 Stunden. Bei 220 qm Haus, plus 100 qm ungedämmter Betongarage/Werkstatt und eine weiteres Nebengebäude mit nochmals etwas über 50 qm, die ich auf etwas über 10 °C halte. Mit Buche/Birke/Esche konnte ich den Füllraum noch nie ausreizen. Dafür reichen die 4000 l Puffer und die Abnahme einfach nicht aus. Bei 2/3 Befüllung ist Schluss, zumal Brunner mir vorschreibt, die maximale Kesseltemperatur nicht über 83 °C zu stellen. D.h. der Puffer kommt nur auf knapp über 80 °C dann regelt der Kessel ab. Vielleicht könnte ich bei minus 15 oder 20 °C Außentemperatur eine komplette Füllung nutzen. Derzeit heize ich mit reiner Fichte. Damit kann ich recht reproduzierbar eine komplette Kesselfüllung unterbringen, allerdings kämpfe ich noch immer mit der Abbrandqualität. Es gibt immer wieder starken Hohlbrand.

    Gestern habe ich das Holz gewogen. 56 kg Fichte hat in den Füllraum gepasst. Der Kessel zeigt trotz miesem Abbrand einen Ertrag von 212,7 kWh an. Wenn ich mit einem Heizwert von 4,32 kWh pro kg Fichte rechne, komme ich auf einen Wirkungsgrad von 87,9 %. Wobei eine Teil der Restwärmenutzung nicht im Ertrag enthalten zu sein scheint, weil das nicht mehr zum Abbrand zählt. Ich finde das Ergebnis gut!

    Noch kämpfe ich mit zu hohen Restsauerstoffwerten bei den Abbränden mit Fichte. Bei einem Abbrand hatte ich recht gleichmäßige Werte um 6 % (Zielwert der Regelung). Beim jetzigen Abbrand geht der Restsauerstoff schon wieder bis auf 11 % nach oben. Entweder rutscht das Holz nicht nach oder ich hab aus anderen Gründen immer wieder Hohlbrand?


    Gibt es, außer das Holz noch wesentlich feiner zu spalten, andere Vorschläge, wie das verbessert werden könnte?


    Vielen Dank

    Arthur