Beiträge von arthurhecht

    Danke Fred1234,


    Ja, die Temperaturwerte werden praktisch nie übereinstimmen. Brunner misst im Kernstrom, in dem kurzen Verbindungsstück zwischen Kessel und Rauchrohranschluss. Ich nerve jetzt vielleicht mit meiner Wiederholung: Die Temperatur dort muss meines Erachtens nach immer höher sein als an der Messstelle im Rauchrohr. Liege ich da wirklich falsch?


    Ich bin auch ganz und gar damit einverstanden, dass ein HV ab 85 °C moduliert um den Abbrand einzubremsen und einen Sicherheitsabstand von der thermischen Ablaufsicherung einzuhalten. Meinem Brunner Kessel darf ich aber nicht mehr als 83 °C Maximaltemperatur erlauben. Und das ist aus meiner Sicht schon etwas wenig.


    Inzwischen habe ich gelernt, trotz 4000 l Pufferspeicher den Kessel nie komplett zu füllen. So komme ich eben meist auf maximal 80 oder 81 °C Puffertemperatur im voll durchgeladenen Zustand. Damit reduziere ich auch die "Entleerung des Puffers" in der Glutüberwachungsphase.


    Viele Grüße

    Arthur

    Vielleicht kommt Brunner ja noch auf den Trichter, wie wichtig Kundenzufriedenheit und Ehrlichkeit für das langfristige Geschäft ist. Im Marketing mit seinen Hochglanzprospekten ist es längst angekommen. Nur gelebt wird es noch nicht.


    Mit etwas Glück dauert es nicht ganz so lange wie die Korrektur der "Abgasbeschönigung". Erst mit dem update auf die Version 3.6.500 Ende 2022 wurde die Praxis beendet, den Kessel bei der Abgasmessung von regulär 6 % Restsauerstoff auf 5,5 % zu schalten. Mein Schornsteinfeger hatte bei der Messung spontan gesagt "VW lässt grüßen". Es hat seit Beginn von Dieselgate volle 7 Jahre gedauert, bis bei Brunner endlich der Groschen gefallen ist.

    Aber die Erfahrung lehrt, dass in der Juristerei alles möglich ist und vor den Schranken der Gerichts sowieso.

    Genau deshalb werde ich den Rechtsweg auch nur dann einschlagen, wenn mir ein direkt messbarer Schaden entstanden ist. Dass mir Brunner Garantieverlust angedroht hat, sollte ich die maximale Kesseltemperatur von 83 °C erhöhen, ist für mich noch kein Schaden, aber sehr wohl ein deutliches Zeichen von mangelndem Vertrauen in das eigene Produkt.


    Wenn der Hersteller aber softwaremäßig die Höchsttemperatur begrenzt, dann hat er dafür auch bestimmt eine Begründung.

    Wenn dem so ist, dann sollte es auch im Datenblatt transparent benannt werden. Wie in Deinem Autobeispiel "softwaretechnisch begrenzt auf 83 °C". Dann hätte ich vor dem Kauf wissen können, was mich hinterher erwartet.


    Es hat mich unnötig viel Zeit und nervige Diskussionen über den Heizungsbauer mit dem Brunner Service gekostet, um wenigstens zu erfahren, dass bis 90 °C Kesseltemperatur die Steuerung grundsätzlich mitspielt (mit den weiter oben im Thread genannten Einschränkungen), d.h. bis 90 °C wird von der Steuerung keine Notabkühlung einleitet.


    Viele Grüße

    Arthur

    Du hast nunmal kein glücläkliches Händchen bei deiner Wahl gehabt das passiert jedem mal.

    Danke Ruedi für Deine Unterstützung,


    natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich zum Anwalt gehen soll und wie weit ich bereit wäre zu gehen. Mit dem Kessel an sich bin ich ja sehr zufrieden und jetzt noch einmal vorne anzufangen (Kessel raus, anderer Kessel rein) wäre schon sehr schmerzhaft. Ich habe mich entschieden, es darauf ankommen zu lassen. Sollte mir Brunner im Ernstfall die Gewährleistung versagen, obwohl der Kessel innerhalb der Spezifikationen betrieben wurde, wird es notfalls eine gerichtliche Auseinandersetzung geben.


    Seit Januar habe ich meine PV-Anlage am Netz und heize über einen 9kW Heizstab den Puffer zusätzlich bzw. alternativ auf. So wie es derzeit aussieht, müsste ich ab Mai ohne regelmäßiges Zuheizen von Holz durch große Teile des Sommers kommen. Dadurch kann ich jetzt auch mit niedrigeren Puffertemperaturen vom HV leben. Die Sonne macht ja den Rest!


    Ich kann zusammengefasst durchaus sagen: Oh ha, ist der geil! Brunner Scheitholzkessel... Aber der Service von Brunner erfüllt bei weitem nicht meine Erwartungen. Also ist das Gesamtpaket aus meiner Erfahrung leider mau.

    Es obliegt dem Hersteller, wenn er seine Produkte so betrieben wissen will, wie sie am wirtschaftlichsten funktionieren.

    Wow, eine starke Sicht! Die Wirtschaft/Industrie wird's schon richten.

    Hast Du ganz übersehen, wohin uns diese Sichtweise in den letzten Jahrzehnten geführt hat?

    Welcher Autohersteller würde in seinen Prospekten eine Höchstgeschwindigkeit "X" versprechen und im gleichen Atemzug das Fahrzeug in der Geschwindigkeit bremsen. Solche Fahrzeuge würden nie verkauft.

    Bei den Abgaswerten hat das bei VW ganz gut funktioniert!


    Es geht nicht um Hochglanzprospekte mit irgendwelchen schönen Versprechungen. Es geht schlicht um das Datenblatt des Herstellers:

    "4 Technische Daten

    SCHEITIKUS - Daten (DIN EN 303-5)

    Max. Kessel-Vorlauftemperatur °C 95"


    Des Weiteren ist es aus rechtlicher Sicht völlig ok, wenn der Kessel konträr den Herstellervorgaben betrieben wird, die Gewährleistung zu versagen.

    Kannst Du mir bitte sagen, wie Deine rechtliche Einschätzung meiner Frage mit den Angaben im Datenblatt zusammenpasst?


    Ich will den Kessel im Rahmen der Spezifikation betreiben. Nicht mehr und nicht weniger.

    Reicht das nicht geht das Saugzuggebläse aus, Primär und Sekundär schliessen.

    Dann ist der HV im Kokelmodus

    Lieber Ruedi,


    ok, den Modus kennt der Brunner Scheitikus nicht. Bei dem Kessel wird immer der Abbrand zu Ende geführt. Zwangsweise sozusagen. Solange die Kesseltemperatur unter 90 °C bleibt, wird über das Saugzuggebläse und die Kesselpumpe Energie abtransportiert bis 80 °C Abgastemperatur erreicht sind. Dann setzt die Regelung den Status Glutüberwachung ein. Pumpe und Saugzuggebläse arbeiten immer noch, die Kesselpumpe auf Minimaldrehzahl, vorausgesetzt der Puffer ist durchgeladen. Erst bei 70 °C Abgastemperatur wird dann tatsächlich komplett abgeschaltet. In der Zeit kühlt der Vorlauf natürlich ebenfalls auf 80 °C ab und damit wird die bereits erreichte Temperatur im Puffer oben wieder reduziert.


    Für mich ist das Energieverschwendung. Ich kann zwar nicht genau beziffern wieviel Energie letztlich über den Schornstein unnötig abgegeben wird, über die Parametrisierung könnte das jedoch einfach reduziert werden. Anstelle von 80 °C Abgastemperatur könnte 90 °C verwendet werden und das endgültige Abschalten könnte bei 85 °C erfolgen. Oder noch ein paar Grad höher. Mein Heizungsbauer hat leider null Interesse sich mit Brunner auseinander zu setzen.


    Viele Grüße

    Arthur

    Deshalb verstehe ich die "Brunner-Leute" schon, wenn sie nicht dulden, dass ein Kunde während der Gewährleistung den Kessel ausreizt, bzw. vom vorgegebenen Werksstandard abweicht.

    Lieber Karlheinz,

    ich glaube, da nimmst Du Brunner zu sehr in Schutz. Ist es nicht das gleiche, wie wenn Dir Mercedes ein Auto verkauft, das mit 200 km/h Höchstgeschwindigkeit angegeben ist, dann aber elektronisch schon bei 180 km/h abgeregelt wird und Du die Garantie verlierst, wenn Du über 180 fährst?


    Ich jedenfalls fühle mich von Brunner als Kunde mit Wünschen und Vorstellungen, die voll innerhalb der Spezifikation liegen und trotzdem nicht erfüllt werden, nicht ernst genommen. Dass Brunner keine Veränderungen vornehmen will, die außerhalb der Spezifikation liegen, ist völlig in Ordnung.


    naja bei Fröling sind zulässig Kesseltemperatur 70 bis 90 Grad legal

    Lieber Ruedi,


    kannst oder könntest Du also mit 90 °C Kesseltemperatur fahren, ohne dass am Ende des Abbrandes der Kessel mit Hilfe der Ladepumpe und vor allem dem Saugzuggebläse auf unter 80 °C heruntergekühlt wird, bevor der Kessel komplett stoppt?


    Herzliche Grüße

    Arthur

    Lieber Reiner,


    danke für die Erklärung. Etwas erstaunt bin ich immer noch über die von Dir genannten 97 °C VL Temperatur. Die meisten Hersteller, die ich kenne, geben 95 °C als höchste erlaubte Temperatur an. Mehr würde ja auch die thermische Ablaufsicherung bzw. der STB nicht hergeben.


    Hab ich da jetzt einen Knoten in meinen Gedanken? Ich wäre ja schon froh, wenn ich die 90 °C tatsächlich ausnutzen könnte.


    Viele Grüße

    Arthur

    die werden mit 97°C VL geladen

    Lieber Reiner,


    danke für die Erläuterung. Bedeutet das, dass Du die komplette Abbrandsteuerung selbst programmiert hast und deshalb höhere Kesseltemperaturen fahren kannst? Bei 97 °C Vorlauf wäre bei mir die Kesseltemperatur wohl sehr nahe an 100 °C. Da die Brunner Steuerung derzeit auf keinen Fall mehr als 90 °C Kesseltemperatur zulässt, Kann ich die in den Steuerungsparametern theoretisch vorgesehene "Soll-Kesseltemperatur auf welche die Pumpe in RLA Zustand 4 regeln soll" von 100 °C nicht nutzen. Das würde aber Deiner Vorgehensweise entsprechen. Zuerst wird mit niedriger Temperatur geladen, dann ab einer festgelegten Temperaturschwelle wird mit höherer Temperatur weitergeladen.


    Was mir leider nichts sagt, ist die Funktion RWN. OK, jetzt ist nachträglich der Groschen gefallen: Restwärmenutzung. Eine Funktion, die ich auch nutze, aber bei meiner Installation wird weiter der Puffer versorgt, es gibt keine direkte Anbindung der Heizkreise. D.h. Die Restwärmenutzung sorgt zwar für eine Nutzung der Restenergie aber zum Preis einer etwas abgesenkten Maximaltemperatur im Puffer.


    Vielen Dank

    Arthur

    könnte die letzte Restwärme auch im Kessel bleiben und nicht über das Abgasgebläse mit maximaler Drehzahl entsorgt werden

    Danke Andree,

    ja, genau das ist einer der Punkte.


    Mein Pufferspeicher ist 4000 l groß und da ich mindestens 52 °C Vorlauf brauche und fast 30 °C Rücklauf habe, kann ich darin bei 85 °C durchgeladenem Puffer effektiv nur rund 200 kWh für mich nutzbar speichern. Bei 80 kg Füllgewicht pro Abbrand würden aber gut 300 kWh zur Verfügung stehen. Ich müsste seltener anheizen, wenn ich entweder viel mehr Puffervolumen hätte, oder aber eine deutlich höhere Temperatur erreichen könnte.



    lade ich 2 von 3 PS auf 95°C

    Lieber Reiner, mit welcher Kesseltemperatur erreichst Du 95 °C im Puffer? Ich habe bei mir immer etwa 3 °C Differenz zwischen der maximalen Kesseltemperatur und der maximal erreichten Puffertemperatur. Erst bei über 85 °C Kesseltemperatur sinkt die Differenz auf 1,5 °C. Und wie gesagt, bei 90 °C Kesseltemperatur wird von der Steuerung eine Notabschaltung und Zwangswärmeabfuhr eingeleitet. D.h. auf mehr als 89 °C kann ich auf keinen Fall kommen.

    Lieber Andree,


    das kommt mir sehr bekannt vor. Ich wollte auch gerne eine höhere Kesseltemperatur, aber die Regelung scheint immer einen Sicherheitsabstand einzuhalten, um auf jeden Fall eine Überhitzung zu vermeiden. In der Konsequenz wird der Puffer nicht so heiß wie er eigentlich mit der Holzmenge werden könnte. Mir hat Brunner mit dem Entzug der Garantie gedroht, sollte ich die Kesseltemperatur auf über 83 °C setzen. Ich habe das bis heute nicht verstanden. Laut Datenblatt ist die Max. Kessel-Vorlauftemperatur 95 °C. Also sollte ich den Kessel doch gut mit 90 °C betreiben können. Aber das lässt die Regelung nicht zu. Ab 90 °C wird die Wärme zwangsweise über die Heizkreise abgeführt und der Abbrand radikal abgewürgt. Nach meinem Verständnis müsste Brunner im Datenblatt dann 90 °C als maximale VL Temperatur angeben.


    Ich bin mit meinem Kessel auch sehr zufrieden, würde aber gerne in der Steuerung ein paar Punkte ändern. Mich stört beispielsweise sehr, dass am Ende des Abbrandes in der Glutüberwachung die Kesselpumpe weiterläuft und so den Puffer wieder etwas herunterkühlt und die Energie über den Schornstein "entsorgt" wird. Ist das bei Dir genauso?

    Also mir geht es ganz einfach darum, dass ein Hersteller auch das einhalten sollte, was er verspricht (im Datenblatt und in den Broschüren).


    Und genau da sehe ich leider eine deutliche Diskrepanz bei Brunner. Bei den großen Sprüchen über Qualität und Kundenzufriedenheit würde ich einen kundenorientierten Service erwarten, der hilft, eine optimale Anpassung des Produktes auf die individuelle Situation zu erreichen.


    Inzwischen verstehe ich einen der Leitsätze von Brunner "FAHREN OHNE RÜCKSPIEGEL" ganz anders. Mir scheint, das bedeutet für Brunner ein noch nicht so gelungenes Projekt (unzureichende Anpassung an die bauliche Situation und die Wünsche des Kunden) wird keine Energie verwendet sondern der Blick geht nach vorne: auf zu neuen Kunden!

    Deshalb ist bei mir die AGT die der Schorni misst meistens niedriger, als die Anzeige am ETA-Display.

    Ja, genau das würde ich auch erwarten. Wenn aber der Schornsteinfeger 20 Grad mehr misst, als die Regelung anzeigt, kann bzw. darf das aus meiner Sicht nicht mit dem Brunner Spruch abgetan werden. Was die interne Abgassonde misst ist schlicht falsch und müsste korrigiert werden. Für alle anderen Sensoren kann zur Korrektur ein Offset eingestellt werden. Nur für den Abgassensor scheint das nicht zu gehen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt....

    Auch die 40kw bei 170 Grad Abgastemperatur lassen sich mangels Wärmetauscherfläche nicht herbei führen. Laut Kundendienst werden sogar 225 Grad als Zieltemperatur eingestellt. Und nicht mal dann werden es 40kw.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sich Deine Aussage auf meinen Brunner Scheitikus bezieht.


    Ja, mit den letzten Änderungen der Software wurde die Abgastemperatur erhöht, was ich allerdings wieder zurückgesetzt habe. Die angezeigte Abgastemperatur entspricht leider nicht der wirklichen Abgastemperatur. Es bestehen immer ca. 15 bis 20 °C Abweichung nach unten! D.h. Der Kessel behauptet 130 °C wenn es tatsächlich 150 °C im Abgasrohr sind. Auch an dieser Stelle hat mir der Brunner Service nicht geholfen: "Unterschiedliche Messmethoden und unterschiedliche Fühlerpositionen können unterschiedliche Werte geben." Bei dieser Antwort habe ich mich schon gefragt, wie ich mit dieser geballten Kompetenz umgehen soll. Naja!


    Wieder positiv: Die angezeigte Kesselleistung steigt immer auf deutlich über 50 kW. Wenn ich den Energieinhalt meines Puffers über die Temperatur der vier Sensoren abschätze, komme ich auf weniger als 10 % Abweichung zu den Werten der Brunner Steuerung. Meine Abschätzung lässt allerdings unberücksichtigt, wieviel Energie während des Abbrandes direkt in den Heizkreis fließt. Wenn man das mit berücksichtigt, dann scheinen sich die Werte gut zu decken. Also erreicht der 40 kW Kessel im Maximum tatsächlich sehr viel mehr als 40 kW Leistung. Bei mir liegt das Maximum meist bei knapp unter 60 kW.

    Meine Erfahrungen mit Brunner sind sehr gemischt. Ich habe jetzt 1,5 Jahre Erfahrung mit dem Scheitikus 40 kW, dem Vorgänger der aktuellen Scheitholzvergaserkessel BSV.


    Der Kessel funktioniert meiner Ansicht nach sehr gut. Der Füllraum ist so groß, dass mein 4000 Liter Pufferspeicher knapp bemessen sind. Ich muss mich beim Anlegen immer bremsen.


    Natürlich kann man manuell anzünden, allerdings ist die Software inzwischen leider so geändert worden, dass der Abbrand erst sehr sehr spät erkannt wird. Zwischendrin werden trotz z.B. 10 % Restsauerstoff die Primär- und die Sekundärluftklappe ganz zu gefahren, ich halte deshalb inzwischen die Aschetür solange offen, bis der Kessel den Abbrand erkannt hat und die Regelung einsetzt. Wie gesagt, das war mit der vorletzten Softwareversion problemlos und ich habe den Grund der Änderung auch nicht durchschaut.


    Die Füllraumtür kann man zur Not auch während des Abbrandes öffnen. Man muss nur wissen, wie die manuelle Notentriegelung funktioniert. Ich habe das bisher nur bei extremem Hohlbrand gebraucht. Nachlegen musste ich noch nie. Wie oben gesagt, muss ich ohnehin immer sparsam Holz einlegen, damit der Puffer die Energie auch aufnehmen kann. So wie ich die Temperaturen brauche, kann ich meist nur 200 bis 250 kWh in den Puffer schieben, Dann ist Schluss.


    Zur Unterstützung durch den Heizungsbauer und den Brunner Service kann ich leider nichts wirklich positives berichten. Ich wollte die Maximaltemperaturen erhöhen, dann wurde sofort mit Garantieentfall gedroht. Traurige Erfahrung! Nach 1,5 Jahren weiß ich ziemlich genau, was für meine spezielle Anlage geändert werden müsste. Der Heizungsbauer hat die Möglichkeit nicht, die Parameter zu ändern, ich muss aber über den Heizungsbauer auf den Brunner Service zugehen. Vor der nächsten Heizperiode werde ich wohl dem Brunner Service nochmals eine Chance geben, meine Anlage so zu parametrisieren, dass ich wirklich zufrieden sein kann. Es wäre sehr schade, wenn das an sich gute Produkt so unter die Räder kommt.

    Hallo Martin,


    ich habe einen Brunner Scheitikus mit 40 kW und 4000 l Pufferspeicher. Den HV kann ich nicht komplett füllen, selbst die 4000 Liter sind eher zu klein. Aus meiner Erfahrung würde ich, wenn der Platz es hergibt, einen größeren Pufferspeicher installieren lassen.


    Ich stimme Gerd zu, bei der Gelegenheit den WW-Puffer abzulösen macht sehr viel Sinn. Entweder Hygienespeicher oder aber Frischwasserstation.


    Die Elektroheizung wundert mich etwas. Wenn es für Brauchwasser im Sommer ist, sind die 24 kW wahrscheinlich völlig überdimensioniert. Ein 9 kW Heizstab, so wie Brunner es anbietet oder, wie bei mir, ein ACThor 9s von MyPV müsste für den Zweck völlig ausreichen. Und das bei wesentlich geringeren Investitionskosten. Der ACThor 9s lässt sich ganz leicht direkt von der PV Anlage steuern und nutzt praktisch ausschließlich PV-Überschuss und das stufenlos von 0 bis 9 kW. Wie der Heizungsbauer die Buderus Logaplus steuern will würde ich mal nachfragen. Laut Bedienungsanleitung kann diese Heizung nicht stufenlos regeln "Der Parameter PA02 reduziert die Gerätleistung, wobei zwischen den Leistungsstufen (Heizstäben) gewechselt wird." Wenn ich es richtig verstehe, hast Du bei 24 kW sechs feste Stufen a 4 KW. Eine Wärmepumpe als Alternative zum Heizstab wäre da sicher sinnvoller.


    Arthur