Meine Erfahrungen mit Brunner sind sehr gemischt. Ich habe jetzt 1,5 Jahre Erfahrung mit dem Scheitikus 40 kW, dem Vorgänger der aktuellen Scheitholzvergaserkessel BSV.
Der Kessel funktioniert meiner Ansicht nach sehr gut. Der Füllraum ist so groß, dass mein 4000 Liter Pufferspeicher knapp bemessen sind. Ich muss mich beim Anlegen immer bremsen.
Natürlich kann man manuell anzünden, allerdings ist die Software inzwischen leider so geändert worden, dass der Abbrand erst sehr sehr spät erkannt wird. Zwischendrin werden trotz z.B. 10 % Restsauerstoff die Primär- und die Sekundärluftklappe ganz zu gefahren, ich halte deshalb inzwischen die Aschetür solange offen, bis der Kessel den Abbrand erkannt hat und die Regelung einsetzt. Wie gesagt, das war mit der vorletzten Softwareversion problemlos und ich habe den Grund der Änderung auch nicht durchschaut.
Die Füllraumtür kann man zur Not auch während des Abbrandes öffnen. Man muss nur wissen, wie die manuelle Notentriegelung funktioniert. Ich habe das bisher nur bei extremem Hohlbrand gebraucht. Nachlegen musste ich noch nie. Wie oben gesagt, muss ich ohnehin immer sparsam Holz einlegen, damit der Puffer die Energie auch aufnehmen kann. So wie ich die Temperaturen brauche, kann ich meist nur 200 bis 250 kWh in den Puffer schieben, Dann ist Schluss.
Zur Unterstützung durch den Heizungsbauer und den Brunner Service kann ich leider nichts wirklich positives berichten. Ich wollte die Maximaltemperaturen erhöhen, dann wurde sofort mit Garantieentfall gedroht. Traurige Erfahrung! Nach 1,5 Jahren weiß ich ziemlich genau, was für meine spezielle Anlage geändert werden müsste. Der Heizungsbauer hat die Möglichkeit nicht, die Parameter zu ändern, ich muss aber über den Heizungsbauer auf den Brunner Service zugehen. Vor der nächsten Heizperiode werde ich wohl dem Brunner Service nochmals eine Chance geben, meine Anlage so zu parametrisieren, dass ich wirklich zufrieden sein kann. Es wäre sehr schade, wenn das an sich gute Produkt so unter die Räder kommt.