Beiträge von plipkman

    Mal eine Frage am Rande. Ich habe bei diesem HV folgenden Text gefunden:

    Zitat

    Obwohl moderne Holzkessel wie der LUUMA SH sehr „sauber“ zu händeln sind, empfehlen wir die Aufstellung in einem separaten geschlossenen Raum. Keinesfalls darf hierin Wäsche getrocknet werden, das kann sonst im Kessel zu Schäden führen!

    Gilt das für alle HV? Kann mir jemand den Grund dafür erklären? Wir hatten eigentlich schon vor, den Heizraum auch zum Trocknen zu nutzen.

    Den Aufwand/Kosten für eine Solewärmepumpe wollte ich mir eigentlich nicht geben. Funktioniert ja angeblich auch gar nicht überall. Außerdem sind die LWPs angeblich mittlerweile auch besser bei Kälte. Die Versorgungslücke bezog sich auch nicht auf die WP an sich, sondern auf die Kombi mit der PV, die ich im Kopf habe. Auch eine Solewärmepumpe benötigt ja im Winter mehr Strom.

    Hast du mal darüber nachgedacht, wie realistisch bzw. alltagstauglich es ist, dass dein wasserfuhrender Kaminofen im hinteren Drittel des Kellers / Eingangsbereichs oder Heizungsraums regelmässig mit neuen Holzscheiten versorgt wird?

    Nein, hab ich tatsächlich noch nicht. Du meinst, dass ein Ofen bei dem man so oft nachlegen muss, eher was für den Wohnbereich ist?

    In diesem Beitrag hatte ich nach der Sinnhaftigkeit einer Stückholzheizung in unserem EH55 Neubau gefragt.

    Dabei kam für mich heraus, dass in meinem Fall die WP wahrscheinlich die klügere Variante ist. Ob mit oder ohne PV oder ST sei erstmal noch dahingestellt. Fest steht, dass es im (kalten) Winter auch mit PV/ST eine Versorgungslücke gibt, bei der die WP zwingend zu einem großen Anteil über Netzstrom gespeist werden muss.

    Abseits von der Frage nach der reinen Wirtschaftlichkeit habe ich ein gewisses Bedürfnis nach Autarkie und ein begrenztes Vertrauen, dass die Habecks dieser Nation ein Garant für Versorgungssicherheit und Preisstabilität sind. Natürlich spielt die Investitionssume am Ende trotzdem auch eine Rolle, das Budget ist begrenzt und so gilt es einen guten Mittelweg zu finden.

    Jedenfalls tendiere ich dazu, zumindest an sehr kalten Tagen, die WP mit einer Holzheizung zu unterstützen. Diese soll nach Möglichkeit sowohl Heizung als auch Warmwasser abdecken. Nach allem was ich bisher gesehen habe gehen Holzvergaser erst bei etwa 15 kW los, was mir als Unterstützung etwas viel erscheint, und sind auch nicht ganz billig. Deshalb denke ich über einen einfachen (wasserführenden) Kaminofen nach. Was nicht heißt, dass der HV komplett raus ist.

    Worum es mir jetzt geht:

    • Mit welchen Zusatzkosten muss ich rechnen (Ofen, Rauchbzug, Technik für Anbindung an Heizung)
    • Was wäre ein sinnvoller Aufstellort?

    Zum zweiten Punkt: Der Eingang unseres Hauses wird sich im Keller befinden. Dort ist m.E. auch der einzig machbare Aufstellort. Im Wohnzimmer ist keine Ecke wirklich frei und ich empfinde die direkte Wärme so eines Ofens in einem gut gedämmten Haus auch als zu stark. Eigentlich war meine erste Idee, den Ofen im hinteren Drittel des Eingangsflures oder an der Treppe aufzustellen. Das wären die einzigen Stellen, an denen man den (Leichtbau-) Kamin sinnvoll durch die oberen Geschosse führen kann. Die Treppe zum EG ist offen, die Wärme könnte also aufsteigen. Ich habe das schon beim Schornsteinfeger angefragt und er sagte grundsätzlich wäre das kein Problem. Allerdings hat er mich auf die neue Regelung hingewiesen, was die Höhe des Schornsteins in Abhängigkeit vom Abstand zum First angeht. Daraus ergibt sich eine Höhe von 2-3 m über der Dachhaut. Ich weiß nicht ob das wirklich praktikabel ist und nicht irgendwie auch bescheuert aussieht.

    Die zweite Möglichkeit wäre im Heizraum, unter Verwendung eines mittig am Haus verlaufenden Außenkamins (ist auch eingezeichnet). Das macht die Anbindung an die Heizung einfacher, hat aber den Nachteil, dass der Charme eines Kamins kaum zur Geltung kommt und man die direkt abgegebene Wärme nur nutzen könnte, wenn die Heizraumtür offen steht. Das ist aber m.W. gar nicht erlaubt, oder?

    Was denkt Ihr? Oder gibt es vielleicht noch andere Ideen?

    Ich hänge mal ein paar Screenshots des Grundrisses an, damit Ihr wisst wovon ich spreche.


    Und ja, ich weiß dass die Räume ganz schön klein sind :)


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    Nei, Du brauchst eine Software, die Dich analysiert !

    ...

    Das Technische ist einfach.

    Ich meine schon eine Software, die auch mich analysiert. Der rein technische Aspekt allein ist aber meiner Meinung nach auch schon nicht wirklich einfach zu berechnen, weil es sehr viele Parameter gibt.

    Dazu kommt dann aber noch der Faktor Mensch. Eine Heizung muss auch zu mir passen und "sich gut anfühlen". Und was bei den ganzen WP Werbetexten im Internet eben viel zu kurz kommt, sind Fragen wie Energiepreisentwicklung, Versorgungssicherheit und der individuelle Wunsch nach einer gewissen Energieautarkie.

    Aber zumindest habe ich jetzt eine Tendenz. Für mich fühlt sich die Mischung LWP/PV und Kaminofen für Kältespitzen recht stimmig an, auch wenn es möglicherweise wirtschaftlichere Varianten gibt.

    Oh man, mir raucht langsam der Kopf. Es sollte eine Software geben, in die man alle Gebäudeparameter, Nutzungsverhalten, Vorlieben, etc. eingibt und die einem dann auf Knopfdruck sagt, was die optimale Heizung ist. :)

    Man muss den Holzvergaser schon als Hobby betrachten weil ansonsten ist die Variante mit den ganzen anderen Gegebenheiten die ein HV mit sich bringt schon nicht mehr wirtschaftlich.


    Widersprichst Du Dir da nicht selbst? In der ersten Aussage ist der HV nicht wirtschaftlich, in der zweiten hat er auf Dauer einen Vorteil gegenüber der WP.


    Andere Frage: hast du schon Erfahrungen mit Holzfeuerung? Selbst/ bei Bekannten/ bei Familie? Man muss es halt auch wollen bzw. Es kostet mehr Zeit. Ausreichend (trockenen) Lagerraum im Garten musst du auch einplanen.

    Wenn dir Holz aufarbeiten und feuern Spaß bereitet kann man das auch als Hobby sehen, das darf man sich dann auch was Kosten lassen


    Ja, ich bin mit Holzheizung aufgewachsen. Ich glaube ein echtes Hobby wäre das für mich eher nicht. Wäre halt einfach was, das erledigt werden muss. Aber eben auch ein willkommener Ausgleich zur Büroarbeit. Ist wahrscheinlich wie ein Hund, mit dem man raus muss. Man hat nicht immer Lust drauf, aber eigentlich tut es gut :)

    Das mit der WP + Kaminofen hat der Heizungsbauer auch vorgeschlagen. Einen Stellplatz für nen Kaminofen gibt der Grundriss aber nicht wirklich her.

    Mir ist gerade eine Idee gekommen, wie man diese Variante doch umsetzen könnte. Der Zugang zu unserem Haus geht über den Keller (Hanggrundstück). Von dort geht es über eine offene Treppe in den Wohn/Ess-Bereich. Der Flur im Keller ist relativ groß, dort wäre definitiv noch Platz für einen Kaminofen. Dadurch hätte ich auch nicht direkt die volle Wärme im Wohnbereich und auch der Dreck würde im Keller bleiben. Der Schornstein müsste dann aber mittig durch Küche/Esszimmer verlaufen, aber das kann man bestimmt irgendwie dekorativ integrieren.

    Das mit der WP + Kaminofen hat der Heizungsbauer auch vorgeschlagen. Einen Stellplatz für nen Kaminofen gibt der Grundriss aber nicht wirklich her. Außerdem finde ich den in einem gut gedämmten Haus eher unangenehm, da wird es ganz schnell viel zu warm. Und ständig das Fenster aufzureißen um die Wärme raus zu lassen kann doch auch nicht der Sinn der Sache sein.


    Ist so eine WP wirklich so schwachbrüstig, dass man den Ofen zwingend braucht?

    Und wenn WP - zusätzlich ST oder PV?


    Ein anderes Thema ist ja noch die Frage nach der zukünftigen Verfügbarkeit und der Preisentwicklung von Strom. Aber da kann man ja nur spekulieren.

    Da steht Jahres-Primärenergiebedarf: 21,85 kWh/m2, Gebäudenutzfläche 169 m2.


    Im Haustechnik Forum ist man mehrheitlich der Meinung, dass das eine Riesen Energieverschwendung ist. Die Frage ist nur, was ist die Alternative? Fossil will ich nicht und mit einer Wärmepumpe kann ich mich auch nicht so richtig anfreunden. Bleibt ja eigentlich nur Stückholz oder Pellets. Und bei letzteren fehlt mir ein wenig das Vertrauen in die zukünftige Preisentwicklung.


    Wie billig ich an Holz kommen werde, weiß ich noch nicht. Ich baue nicht da wo ich jetzt wohne. Aber der zukünftige Nachbar macht auch Holz, irgendeine Quelle wird sich schon ergeben.


    Kommt hier zufällig jemand aus dem Raum Oberfranken und kann einen Heizungsbauer empfehlen? Wir bauen in der Nähe von Kronach/Kulmbach.

    Grundsätzlich wäre ein vorraussichtlicher Energiebedarf nützlich. Wenn ihr im Rahmen der Planung schon einen Energieausweis oder was vergleichbares habt, dann daraus den Energieverbrauch entnehmen, oder einfach als Anhang einstellen. Da sind dann die Hintergrundinformationen von deiner Seite erstmal da.

    Ich habe eine Energieberechnung für den KFW55 Antrag. Leider sollte der genau an dem Tag eingereicht werden, als sie Förderung gestrichen wurde. Ob es trotzdem bei dem Energiestandard bleibt, ist noch nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich schon. Der ist aber voller persönlicher Daten, den will ich ungern einfach hier anhängen. Welche Daten wären den interessant?

    Hallo Philip,

    willkommen in unserem Forum.

    Danke! Ich Flegel hätte mich aber auch mal vernünftig vorstellen können :)

    Du möchtest Du willst und willst Dich schlau machen. Das ist richtig, aber bedenke jeder hat eine andere Meinung.

    Das ist mir bewusst. Hier wird man wohl einer Holzheizung eher wohlwollend gegenüberstehen. Oder weil man so viel Stress damit hat auch nicht? :)

    Zu Deiner frage: 60 m² ist ja nicht groß! Haus total unter kellert? Der Heizraum im Keller wie groß. Das Haus wenn es aus Holz ist bestimmt ein vollisoliertes thermisches Haus.

    Ja, es wird voll unterkellert und der Keller ist von der Dämmung als Wohnkeller ausgelegt, auch wenn er wohl nicht als solcher genutzt werden wird. Er bekommt aber ebenfalls eine FBH. Der Heizraum hat etwa 11 qm. Ich habe ehrlich gesagt noch gar keine Ahnung, wie viel so ein Kessel + Speicher benötigen.

    Es wir ein Blockbohlenhaus mit Außendämmung. Geplant ist EH55 Standard.


    Warum sagt denn der HB Nein?

    Er sagt nicht generell nein, hält einen Holzvergaser aber für unsinnig, weil man eben immer eine komplette Füllung abbrennen muss und die Energie nicht los wird, also mit Verlusten speichern muss. Er sagt wenn Holz, dann Pellets. Aber eigentlich plädiert er für Wärmepumpe. Mir persönlich behagt der Gedanke mit Strom zu heizen aber nicht so recht. Man hat halt so seine Vorstellungen, die sind nicht unbedingt immer rational begründet :)


    Ich bin mit Holzheizung aufgewachsen, den Arbeitsaufwand kenne ich. Wobei wir sicher deutlich mehr Durchsatz hatten, als das für diesen Neubau der Fall wäre.

    Den Arbeitsaufwand scheue ich nicht, als Büromensch kommt mir das als körperlicher Ausgleich eher sogar entgegen. Platz für Holz ist auch nicht das Problem, das Grundstück ist groß.

    Hallo Zusammen,


    ich habe die folgende Anfrage in einem allgemeinen Haustechnik-Forum gestellt. Erst danach bin ich auf dieses Forum gestoßen und denke es wäre interessant auch die Meinung von Holzheiz-Experten zu hören.


    ich bräuchte mal ein paar zusätzliche Meinungen. Hatte gerade ein Gespräch mit einem Heizungsbauer bezüglich der Heizung in unserem EFH in Planung.

    Es handelt sich um ein zweistöckiges Holzhaus mit Keller und 60 qm Grundfläche. Mein Plan war eine Stückholzheizung mit Solarunterstützung. Davon hat mir der Heizungsbauer abgeraten. Seiner Meinung nach würde sich bei einem so kleinen Haus, das gut gedämmt ist, der Wärmebedarf für den sinnvollen Betrieb einer Stückholzheizung nicht ergeben.

    Ich weiß schon, dass man über das für und wider verschiedener Heizungstypen streiten kann. Aber um die Frage, ob es sinnvollere Heizungsvarianten gibt, soll es jetzt erst mal nicht gehen. Ich wüsste einfach gerne, ob der Heizungsbauer mit obiger Aussage recht hat, oder ob es auch andere Meinungen dazu gibt. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass das vor allem eine Frage der richtigen Auslegung von Leistung und Pufferspeicher ist.


    Was denkt Ihr dazu?