Ich seh die Sache so:
Ist Eigenwald vorhanden, der den Brennholzbedarf langfristig leicht abdecken kann, sprich Holz muss nicht zugekauft werden, und mann WILL und KANN es machen? Wenn diese beiden Fragen der TE mit JA beantworten kann, dann gibt es meiner Meinung nach nichts anderes als Stückholz, wie gesagt, wenn die Kriterien erfüllt sind.
Billiger kann man unter den Vorraussetzungen UND dem geringen Wärmebedarf nicht heizen.
Wegen dem so geringen Wärmebedarf wären für mich auch Hackschnitzel bei dir kein Thema.
Ich habe eine ähnliche Situation:
--> Eigenwald genug vorhanden, der sowieso gepflegt werden muss, das Holz fällt an ob du willst oder nicht. Stellt sich halt die Frage willst du weiter Holz verkaufen und dafür Öl kaufen oder dein Holz selber verheizen? Natürlich nur nicht sägefähige Sortimente, diese gehen in den Verkauf ins Sägewerk.
--> EFH aus 1998 mit HK und FBH, Ölzentralheizung und Kachelofen für Stückholz, dazu Solar für den 300l Warmwasserboiler. PV Anlage auch, aber nur 7KW mit 10KW.
Mein Tipp an dich, da ich in einer ähnlichen Situation bin:
Lass den Ölbrenner stehen als Backup und nimm dafür nur einen S4, der hat auch gleich eine Steuerung die alles Regeln kann, und sollte es dir später doch anders werden und du willst unbedingt Pellet, hat der auch einen Pelletflansch und du kannst auf SP Dual jederzeit umbauen.
Wenn der Ölbrenner in vielen Jahren hin ist, wirst du wie ich gesehen haben, dass das Heizen mit einem ordentlichen Holzvergaser mit genügend Puffer so komfortabel ist, dass der Ölbrenner in den Jahren fast nicht gelaufen ist, wirklich nur bei Krankheit oder Urlaub im Winter.
Für die paar Stunden kannst du dann einen Tauchsieder in den Pufferspeicher stecken. Auch in anbetracht deiner verhältnismäßig großen PV Anlage würde für mich die Lösung passen und kostet fast nichts.
Sollte die Sonne nicht scheinen und die Batterie leer sein dann kaufst du halt die paar kwH. Für die Mehrkosten eines zweiten Kessels oder Dual Holzvergaser kannst du viel Strom kaufen, rentiert sich meiner Meinung nach nicht.
Und bevor ich in irgendeiner weiße Pellet kaufe, würde ich lieber beim Öl bleiben. So fütterst du die Saudis und anders rum die Großsäger / Sägeindustrie, bleibt sich meiner Meinung nach gleich
Und zur dimensionierung von Holzkessel und Pufferspeicher.
Nimm keinen S1 oder Dual compact. Der S4 kostet auch nicht viel mehr und du hast was ordentliches. Nicht dass die andern schlecht wären, aber der Füllraum lügt einfach nicht.
S3 solltest auch mit lambda nehmen und wenn der dann deinen Öler auch noch steuern soll, kommst aufs gleiche wie was der S4 kostet.
Grade mit deinem niedrigem Energiebedarf kannst du eine super komfortable Holzheizung bauen ohne 40kw Kessel und 6000l Puffer.
Rate dir zum 22 oder 28kw Fröling s4 mit 3000l Puffer. Klingt erstmal viel für deinen Bedarf, macht aber das Kraut auch ned Fett ob du jetzt das Nimmst oder den S1 und bloss z.B. 1500l Puffer.
Heizkomfort wäre bei deinem Wärmebedarf überragend (soll heißen du musst nur selten den Kessel anheizen).
Geht natürlich in der Dimension auch mit allen anderen ordentlichen Herstellern Hargassner, HDG, ETA usw. von den rennomierten ist keiner schlecht.
Trotzdem vom Invest spürbar weniger als die Dual Geschichte, und der Öler ist noch einwandfrei und bereits bezahlt!
Somit kannst dann mal testen ob du überhaubt eine Backup Lösung brauchst, ohne jetzt den teuren Dual kaufen zu müssen, um dann zu merken du brauchst das eh kaum. Wie gesagt wenn er dann hin ist kannst immer noch einen Tauchsieder in den Puffer stecken.
Wegen zweimal Messen würd ich mit meinem Rauchfangkehrer reden, der kann dir evtl. die Fristen für den Öler länger setzen wenn er den will, und wenn der will geht mehr als man meint. Ist dann von den Kosten auch nimmer sooo wild.
Gruß