Weg vom Öl - hin zum Holz und Strom

Es gibt 89 Antworten in diesem Thema, welches 14.515 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JörgW.

  • Und der Buderus von dir müsste ein Gußkessel sein, der nimmt dir auch längeren Stillstand weil zweitkessel auch nicht übel und hält wenn man will nochmal 20 jahre.

    Würd ich niemals raus reissen.


    Sollte er die Werte nicht mehr schaffen wenn die grüne Regierung noch weiter so macht, dann red mit deinem Kamibkehrer, evtl. lässt er ihn dir als "notheizung".

    Wenn nicht, meld ihn ab den Buderus und bau das Ofenrohr weg...den Rest kannst du dir denken...


    Servus

  • Danke Dir.

    Wie muss ich mir dann das vorstellen?

    Öl bleibt, 300l Warmwasserspeicher (hatte mal Solarthermie) kommt weg.

    Zusätzlich Fröling S4 mit 22kw (22 F) und mind. 2000 Liter Pufferspeicher. Für den PV-Überschuss würde ich dann dieses tuxhorn tubra etherm-p einsetzen.

    Wie läuft das dann im Sommer? Kann ich das so einstellen, dass wenn kein Warmwasser von der Sonne kommt, die Ölheizung anspringt? Öltank würde bzw. muss ich dann von 3x1500l auf 1x 1500l verkleinern !

    Gruss Paul

  • Ah ja ist natürlich auch eine Platzfrage - Heizraum hat gerade mal 16 qm. Dürfen Öl und Holzvergaser überhaupt am gleichen Kamin angeschlossen werden? (140mm Innendurchmesser)

  • 300l ww boiler hab ich der einfachheit halber gelassen.

    Solar speist diesen bei mir immer noch, muss dann im sommer wegen warmwasser nicht den fröling einheizen.

    Wenn die sonne scheint natürlich.

    Kannst jetzt natürlich auch den boiler weg geben und eine Friwa am puffer montieren oder einen Puffer mit Fridchwasserblase gäbe es auch.

    Was du von den varianten nimmst ist aber meiner meinung nach nicht kriegsentscheidend.


    Zu deiner frage, ob sommer oder winter is egal, wenn zb. Die boilerladepumpe anspringt weil boiler unter einer bestimmten temperatur ist,

    dann ist entweder der puffer warm genug, weil du den Holzkessel eingeheizt hast, wenn nicht springt automatisch der ölkessel an.


    Natürlich mit umschaltventil damit der öler nicht die pufferspeicher lädt sondern nur warmwasser und heizkreise, welche ja im sommer nix fordern.

    Geht automatisch und du kannst auch sagen im sommer heizt du nicht holz und lässt den buderus ww machen weil dir die paar liter öl den komfort wert sind.

    Geht beim zb. Fröling s4 automatisch und ganz einwandfrei.

    Weil die steuerung von dem ganzen kann ja der Holzvergaser.

  • Ah ja ist natürlich auch eine Platzfrage - Heizraum hat gerade mal 16 qm. Dürfen Öl und Holzvergaser überhaupt am gleichen Kamin angeschlossen werden? (140mm Innendurchmesser)

    Nicht gerade optimal aber eventuell geht das.

    Hängt von deinem Rauchfangkehrer ab.

    Och glaub du brauchst eine Steuerung die den zweiten Kessel blockt wenn der erste läuft. Der S4 hat auch das

  • Ja Danke für die weiteren Infos und Anregungen.

    Was wird wenn ich es jetzt bei Öl belasse und z.B. einen regelbaren Heizstab in meinen Warmwasserspeicher einbaue? Was mache ich aber wenn die Heizung in 15 Jahren kaputt ist, oder Ölheizung verboten wird?

  • Richtig - erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

    Antrag kann ich ja noch bis Sommer 2026 verlängern, also kein Stress. Vielen Dank für all die kompetenten Beiträge !

  • Hallo, wir haben 2021 ebenfalls Öl raus u Holz rein…

    EFH Ölverbrauch ebenfalls wie du.

    Haben uns nach langen informieren lesen usw für die Hargassner Smart Kombi (Scheitholz u Pellet) entschieden…

    Messung je alle 2 Jahre durch BZKM.

    Kaminanschluss genügt 130mm und ein Kamin.

    Bei Interesse kannst dich gern melden

    Hargassner Smart HV & PK,

    🚜Deutz DX 3.65 Tajfun Winde

    🪚Husqvarna 346 XPG & 135

    🪓 Scheppach Spalter

    🐶🐶 Magyar Vizsla

    Einmal editiert, zuletzt von Luna1831 ()

  • Hallo kapaul ,


    das mit der Förderung ist schon verlockend --> Sollte aber nicht der "einzige" Beweggrund sein deshalb die Heizung um zu bauen.


    Zukunftssicher Richtung Holz --> sicherlich kein Fehler solange man "Fit" ist um Holz zu machen.


    Aufgrund deinem Überschuss- PV macht ein Wärmepumpe wie von Kollegen derrotefeuerstuhl erwähnt am meisten Sinn.


    - Ölkessel durch Wärmepumpe ersetzen als "Primärheizung"

    - Schwedenofen behalten wie Vorhanden

    - "Kleiner" Scheitholzvergaser- 10 -12KW Installieren, Blaze Harmonie 12 (Förderfähig), da geht auch der 10kw Luvano für`s Wohnzimmer (Heizraumsaune) jedoch wie schon erwähnt wurde, nicht Förderfähig

    - WP geeigneter Kombi- Pufferspeicher ca. 800...850L für WP und Scheitholzvergaser

    - 2 Heizkreise für unterschiedliche Vorlauftemperaturen

    - 1x Fußbodenheizungen (Bäder und Wohnküche)

    - 1x Heizkörper (Restliche Räume)


    Heizverhalten / Warmwasser:

    - Schwedenofen betreiben wie bisher

    - 7...8 Monate im Jahr über Wärmepumpe (Sommer / Übergangszeit) --> Vorrangig Warmwassererzeugung

    - 4...5 Monate Zuheizen mit Holz bei Bedarf (wenn Heizkörper höhere Vorlauftemperaturen brauchen)



    Die Wärmepumpe jedoch in den Puffer einleiten und nicht direkt in die Heizkreise.

    Hintergrund ist, dass in der Übergangszeit nur Nachts "kälter" ist und die WP dann Nachts anlaufen würde.

    Mit einer einfachen Steuerung oder manuell, kann der Puffer mit der WP Tagsüber bei PV- Ertrag "gefüllt" werden.


    Kostentechnisch liegst du vermutlich etwas höher als bei reinem HV und Pufferspeicher.

    Vermutlich ähnliche Preisregion wie eine SP-Dual - Anlage


    Thema: Urlaub / Krankheitsbedingter Ausfall --> Die WP hält das Haus auch ohne Holzofen und Holzvergaser "warm", wenn auch nicht Mollig ;)


    Und als "Schmanggerl" --> 5kh Stromspeicher mit "Notstromfuntion" ausstatten damit wenigstens die drei Heizungspumpen laufen (2x Heizkreise und HV)

    Ein Fronius gen24 Hybrid hat sogar ne 230V mit 300W Integriert. Reicht locker für alle drei "Hocheffizienzpumpen"


    Egal wie Ihr euch Entscheidet, ein "glückliches" Händchen und ordentliche Handwerke wünsche ich euch!

    Viel Erfolg!!!

  • Und der Buderus von dir müsste ein Gußkessel sein, der nimmt dir auch längeren Stillstand weil zweitkessel auch nicht übel und hält wenn man will nochmal 20 jahre.

    Würd ich niemals raus reissen.


    Prinzipiell geb ich WinfriedK da recht.

    Funktionierende Systeme mit langer Lebensdauer "Gußkessel" sind eigendlich die beste Heizungen.


    Ob das nun Gas ider Öl ist, die alten Kessel aus den 80gern und 90gern sind Technisch Ausgereift und halten ewig.


    Jedoch muss man sagen, wenn sich jemand etwas mehr "Autarkie" wünscht gibt es nur zwei Optionen.

    - Holz

    - Strom


    Alles andere kann der normale "Bürger" nicht selbste "Erzeugen".


    Und wenn jemand auf Unabhänigkeit setzt, egal ob vom Energielieferanten oder den Staat ungern als Wisseneden in der Runde hat, wird diese beiden Energieträgern "schätzen" zu wissen.

  • Danke Selberpresser.

    Ja, irgendwie lässt mich das Thema WP einfach nicht los obwohl viele mir davon abgeraten haben.

    Ausserdem habe ich auch den Eindruck dass die neuen Heizungen generell nicht mehr so alt werden wir die älteren (wie bei vielen anderen Sachen, z.B. Elektrogeräte auch)


    Meine Kalkulation ist wie folgt: Die neue Heizung kostet mich 20 T€ nach Förderung (evtl. etwas weniger). Gehe ich von einer Lebensdauer von 30 Jahren aus sind das schon mal 666€ Abschreibung pro Jahr. Alternativ könnte das Geld auch anlegen und eine Rendite von ca. 4% (z.B. ETF) erwirtschaften, sind nochmals 800€ pro Jahr.


    D.h. wenn ich auch kein Heizöl mehr kaufen muss kostet mich die Heizung trotzdem fast 1.500€ im Jahr - ist doch verrückt, oder - bisher hatte ich immer gut 1.000€ Heizölkosten pro Jahr. Dafür ist dann Fitnessprogramm im Wald angesagt.

    Habe ich schon richtig gerechnet?

    Muss ja die Kapitalkosten hinzu addieren, könnte die Heizung ja auch fremdfinanzieren.


    Unabhängig jetzt von der Kohle muss ich sagen, dass ich auch weiterhin mit einem Schwedenofen in der Küche heizen möchte - weil das einfach schön ist - stehe auch öfters einfach mal vor dem Ofen und wärme mir den Rücken. Und 2 Öfen parallel beheizen will ich ehrlich gesagt dann auch nicht unbedingt.


    Evtl. wäre dann das ein Langfrist- Szenario für unser EFH:


    * Wärmepumpe

    * wassergeführter Kaminofen

    * Pufferspeicher


    Dann kann mir auch die 50% Biomasse-Förderung egal sein, weil ich ja als Hauptheizung eh auch WP gehe und diese ja auch künftig noch stark gefördert wird.


    D.h. ich würde jetzt erst mal mit Öl weitermachen …

  • Ja, der "spitze" Bleistift findet schnell die "Nice-to-have" - Argumente und Stuft die Heizung dann doch schnell wieder vom "Luxusobjekt" zum zweckmäsigen und notwendigen Übel..

    Nichts gegen Holzheizungen oder Pelletheizungen. Die haben sicherlich ihre Daseinsberechtigung, jedoch drängt sich Aufgrund der PV- Vorhandensein wie bei kapaul eine Wärmepumpe geradezu auf.


    kapaul :

    Die Kombi Wärmepumpe und Wasserführender Kaminofen bei einem EFH ist zu Empfehlen.


    Wasserführender Kaminofen ist jedoch unter rein wirtschaftlichem Gesichtspunkt auf nur "Nice to have" Aufgrund der Puffernachrüstung und Hydraulischen Einbindung.



    Mal sehen was draus wird...

  • Danke - das mit dem wasserführendem Kamin und Wärmepumpe müsste ich halt im Gesamten in Auftrag geben, dann könnte der Heizi etliches der Wärmepumpe zuordnen - was wiederum förderfähig wäre.


    Der BYD HVS 5.1. wird zusammen mit dem Wechselrichter SMA Sunny Tripower Hybrid 6.0 erst demnächst montiert - glaub damit geht irgendwie Notstrom, Ersatzstrom ???

  • Wasserführender Kaminofen ist jedoch unter rein wirtschaftlichem Gesichtspunkt auf nur "Nice to have" Aufgrund der Puffernachrüstung und Hydraulischen Einbindung.



    Mal sehen was draus wird...

    das mit dem Nice Go have kann man auch anders sehen.


    Ich habe meinen normalen Kaminofen rausgeschmissen und dafür den Luvano als Ersatz genommen. Da kann ich mir das Feuer auch ansehen. Ölheizung als Backup.


    Und das mit der Förderung habe ich auch anders gemacht.

    Der Luvano ist selbst nicht gefördert, dafür aber der Puffer und der hydraulischen Abgleich.

    Und dann kann man abwarten und schauen

  • Der BYD HVS 5.1. wird zusammen mit dem Wechselrichter SMA Sunny Tripower Hybrid 6.0 erst demnächst montiert - glaub damit geht irgendwie Notstrom, Ersatzstrom ???

    Ja das geht.

    haben wir schon bei mehreren Kunden so gebaut, der Wechselrichter gibt am Ausgang 3 Phasen gegen N raus, es ist eine eigene netzform. Wir haben diese dann über einen Fi Schutz geführt und dahinter auf 6 Sicherugen aufgeteilt. Das alles in der Hausverteilung und ganze Räume umgelegt.


    Läuft wie eine usv, fällt das Netz aus bringt der Ausgang unterbrechungsfrei die Energie vom byd und den Modulen vom Dach.


    Entweder gleich mit Räumen bauen oder aber Steckdosen setzen von denen man losgehen kann.


    Einzig hohe Einschaltströme mag er nicht, das liegt an der Elektronischen Überlastsicherung.

    Wir hatten das Büro mit dran beim Kunden und als ich die Sicherung rein machte hat der Wechselrichter komplett ab geschaltet.

    Da waren mehrere steckernetzteile die im einschaltmoment zu viel Strom gezogen haben.

    Habe wir dann Stück für Stück eingesteckt.



    Ich bin auch am schauen wegen einer wärmepumpe, hab ja auch schon genug eingebaut, muss aber auch ehrlich sagen das die Qualität deutlich auseinander geht, bei einigen würde ich keine 30 Jahre erwarten, über Ersatzteile wollen wir nicht sprechen.


    Wenn würde ich einen Monoblock nehmen, die Split Geschichten sind aufgrund der leitungslängen und vielen Bauteilen und auch der Kältemittelmenge eher anfällig. Es ist nix anderes als eine Kühlanlage und auch diese benötigen Wartung.

    War zuletzt bei einer Stiebel WP mit Sole Bohrung, 20 Jahre alt. Ein schütz hat zeitweise geklemmt, kosten 100 Euro Material und weiter geht es.

    Zum Glück recht gut nachzuvollziehen, der Stiebel service ist total überlastet und hätte in 2 Monaten Zeit gehabt.


    Wir machen ja beides in der Firma, ich merke oft das es an der Schnittstelle klemmt, also zwischen elektro und Heizungsbauer.


    Bastian

  • Danke Euch beiden:

    * Mit Luvano habe ich demnächst mal einen Termin

    * Notstrom ist wahrscheinlich aktuell eine separate Steckdose am besten - bis mal ein größerer Umbau erfolgt.

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