Hallo,
vielen Dank. Ich hatte nicht mit weiteren Antworten gerechnet, insofern war ich hier einige Tage nicht unterwegs.
Kfw40 ist schon "nett", ihr plant noch - wie konkrekt ist das Ganze schon? Mit/ohne Keller? Bodenplatte tragend mit Überstand oder Streifenfundamente ohne Keller und dann eine dünnere Sohle (die Streifenfundamente dann rundherum dick dämmen und die Sohle auch damit der Beton in der thermischen Hülle ist, lieber 5 cm mehr drunter da man dort nie wieder drankommt)?
Danke. Das nehme ich mir mit. Der Bauantrag wird hoffentlich in den nächsten 4 Wochen gestellt. Zum Bauvorhaben. EFH ohne Keller, kein wirklicher Würfel, d.h. es sind einige Ecken und Anbauten dran. Nicht perfekt für maximales Energiesparen, jedoch bei dem Grundstück nicht anders lösbar. Die verpflichtenden Holzfenster mit echtem Kämpfer und Stulp sind auch nicht die energiesparsamste Variante.
Den Aufbau der Bodenplatte kläre ich.
Gesetzte Komponenten sind in jedem Fall
- Grundofen mit Wasserführung (ob Absorber oder Wassertasche hängt vom Ofenbauer ab, ersteres wäre super). Egal was die offizielle Primärheizung sein wird, mit diesem Grundofen wird in den Wintermonaten sowie in der Übergangszeit primär und hoffentlich als einzige Energiequelle geheizt und Brauchwasser aufbereitet. Dann wird der Ofen halt 3x am Tag angezündet und das machen wir auch Wochentags sowie am Wochenende liebend gerne auch früh um 7 Uhr.
- 1000l Speicher
- PV soviel wie geht (B-Plan lässt strassenseitig = Südseite kein PV zu. Ein hoch auf die Bürokratie)
HWR ist winzig = knapp 8qm. Dieser wird auch nicht größer gehen, bei dem B-Plan und Grundstück wurden sich schon einige Zähne ausgebissen.
LWWP bestehen Bauchschmerzen, da es sich um ein Innerstädtisches Grundstück handelt und LWWP nun mal Lärm verursachen. In der Theorie wird die TA Lärm locker eingehalten. Die Straße runter hat ein EFH ebenfalls eine LWWP, die dort verbaute LWWP pfeift (ähm lärmt) auf die TA Lärm. Für 15-20k einen Monoblock anschaffen, der dann vielleicht für irgendjemand zu laut ist. Puh. Risk Investment.
Wenn alles gut geht und ich das Nebengebäude baurechtlich mit durchbekomme, dann kann ich ungefähr 10 kWp an PV auf die beiden Flachdächer packen. Am März bis Ende Oktober dürfte die Stromerzeugung den Eigenbedarf (ohne Heizung) locker übersteigen. Im Winter ist die Schneewahrscheinlich hier nahezu NULL. Auch im Winter gibt es dann PV Ertrag, der reicht dann sicherlich nicht mal ganz für die Hausverbraucher.
Was geht nicht
- Im HWR einen weiteren Kessel zu stellen, weder Pellet noch Holzscheit. Pellet wäre mein eigentlicher Favorit noch gewesen, sind aber auch mal locker rund 20k und braucht Platz im HWR, selbst mit Wochenbehälter.
- über Öl brauchen wir da gar nicht zu reden, mal davon abgesehen das wir das absolut nicht wollen
Was wollen wir eigentlich nicht
- Gas, das hat weder etwas mit dem Preis oder der aktuellen Lage zu tun. Gas ist eher emotional, sieht man nicht, kann aber gefährlich sein. Also eine Option ist das schon, die eigenen Ängste und Emotionen mögen es nicht. Potentieller Schornstein würde im Bad Platz rauben.
Was bleibt uns übrig
Mal rein theoretisch gesprochen, wie viel Jahre könnte ich mit 60.000kWh und einem Heizstab ineffizient ein Haus bei jährlich 2 Wochen Urlaub im Winter "Frostfrei" halten. Für die Anschaffungskosten einer LWWP kann ich locker 60t kWh "verprassen".
Es fühlt sich irgendwie nicht richtig an, nach einer Primärheizung zu suchen die man versucht so wenig wie möglich einzusetzen. Ich stelle mir dann quasi für zirka 20t Euro eine LWWP hin, muss schauen das wir und unsere Nachbarn mit den Geräuschen glücklich sind und versuche dann den Einsatz aufgrund von Holz und PV zu minimieren. Irgendwie Gaga mit Kanonen auf Spatzen. Bei den LWWP habe ich schon nach echt leisen Geräten gesucht. Ochsner Hawk Air 208 oder Brunner BWP 4/14 Green sind 2 Top Kandidaten. Eigentlich bräuchte es doch nur eine echt kleine LWWP für den Notfall.
Was nun? Einfachste Lösung Ofen, PV und LWWP. *seufz*
Solarthermie wäre so ein wenig eine coole Kombination gewesen. Knapp bemessene Solarthermie Anlage, den Rest mit PV. Dazu einen Grundofen mit 1000l Puffer, ein Heizstab sowie Solarthermie Wärmetauscher. Im Notfall so programmiert, dass dann rein per Strom geheizt wird. Das war so ein wenig meine Idee und Hoffnung, dass das geht.
Grüße und Danke Steffen