Beiträge von HJH

    Hallo,


    Ist doch egal ob ich ziehe oder drücke, wichtig ist doch nur das die die Luft dahin kommt wo sie gebraucht wird.


    Der Vorteil eines Saugzuges besteht darin das ich weitgehend unabhängig vom Naturzug des Kamines bin.


    Ideal ist Saugzug und Gebläse.


    Mit den Gebläsen sorge ich für konstante Luftmenge und mit dem Saugzug für einen festen Unterdruck, der
    natürlich dann konstant (geregelt) werden muss.


    Alles eine Frage des Aufwandes.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Von Belimo ist das der Typenzusatz "SR" d.h. Ansteuerung ist 0(2)...10VDC.
    (0V heißt Klappe zu, 10 Volt Klappe auf, 5V Mittenstellung u.s.w.)
    Ist dann direkt vom Lambdacheck ansteuerbar.
    Welche Richtung der Stellantrieb dreht bei z.B. 0V ist einstellbar.


    Dann muss man natürlich die Größe festlegen (da reicht das kleinste Modell)
    und die Versorgungsspannung, ich habe da 230 VAC gewählt (Man brauch zusätzlich keinen Trafo/Netzteil).


    Im Internet eingeben, da gibt es die verschiedenen Händler oder in der Bucht, da muss man halt etwas warten
    bis der richtige angeboten wird.


    Unterlagen über das Belimo-Verkaufsprogramm kann man auch im Internet runterladen.


    Papst Motoren gibt es bei RS in jeder Auswahl und schnell lieferbar. (aber etwas teurer)


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Richtig geht das nur auf Dauer mit Lufttrennung (2. Gebläse) und Sekundärluft regeln mit Lambdasonde.
    Sonst muss man ständig von Hand nachstellen.
    Temperaturen muss man mit einem Thermoelement messen.
    Schätzen hat keinen Wert.


    Bei meinem HV war der Original Einbau der Düse nicht richtig dicht eingebaut, muss man auch mal überprüfen.
    Hier darf nur Luft durch die vorgesehenen Düsen gehen, nicht an der Brenndüse vorbei.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Holzverbrennung funktioniert nicht wie Öl oder Gasverbrennung wo man den Luftüberschuss bis zur Rußgrenze
    zurück nehmen kann.


    Holz produziert erst einmal viel CO um dann zu verbrennen, bei Temperaturen über ca. 610 °C.
    Die Mindesttemperatur sollte also darüber liegen, je höher die Temperatur um so besser die CO Verbrennung.


    Bei Zurücknahme des Luftüberschusses steigt die Verbrennungstemperatur.
    Bei einem Holzvergaser funktioniert das mit der Sekundärluft.


    CO setzt den Schmelzpunkt von Eisen runter, CO und Temperatur ist also zusammen die ideale Verbindung um Eisen zu schmelzen. Für eine Feuerung ist das nicht so gut.


    Also runter mit der Temperatur (O2 im Rauchgas hoch), 1000 bis 1050°C sollten aber möglich sein, probieren.


    Holz hat in dem Zusammenhang noch eine andere unangenehme Eigenschaft:
    In der Holzasche befindet sich Pottasche.
    Pottasche in Verbindung mit hoher Temperatur setzt den Schmelzpunkt der Mauerung runter und die Steine lösen sich auf bis zur Verglasung.


    Also Vorsicht mit den Temperaturen, sie bringen Wirkungsgrade aber auch Verschleiß.


    Wie sagen die Heilpraktiker: Die Dosierung macht es, ob Gift oder Heilung.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Zur Wiederholung von gestern in einem anderen Thema:



    Da fällt mir wieder die Co-Messung ein, da diese ja für Kachelofen angeboten wird.
    Wenn der CO steigt wird Luft zugegeben, es erfolgt dabei aber nur eine Verdünnung der Rauchgase.
    Der CO/m3 Rauchgas wird besser aber gleichzeitig steigt der O2-Gehalt.
    (Deshalb gibt es eine O2-Bezugsmessung auf Werte zwischen 11...13Vol.% O2 durch den Schornie/TÜV)
    Bringt also rein garnichts.


    Zur Kontrollmessung absolut in Ordnung.
    Zum regeln nicht brauchbar!


    mfg
    HJH

    Hallo,


    "mein Plan ist eigentlich ein anderer: Ich baue ein Herz mit sauberer Holzverbrennung, und entziehe die Wärme durch lange Schamottezüge. "


    Ich wollte eigentlich nichts anderes sagen.
    Ist ja bei "normalen" Kachelöfen nicht so.


    mfg
    HJH

    Hallo,
    Das mit der Holzverbrennung ist so eine Sache je nach dem von welcher Seite man es betrachtet.
    Der eine will sich direkt beim Betrachten der Flamme erfreuen,
    der andere will es kuschelig warm (zu warm- System Kachelofen)
    und wieder andere betrachten die Holzverbrennung von der optimalen Ausnutzung des Brennstoffes.


    Meine Ansicht ist vorrangig die letztere.


    Damit würde für mich grundsätzlich von der Sache her ein Kachelofen wegfallen.


    Ist man aber in der oben genannten Klemme einer unterdimensionierten Fußbodenheizung
    und man will sich das gute Stück selbst bauen, dann würde ich wieder auf ein System Holzvergaser kommen.


    Wie doch vielen hier im Forum bekannt, benötigt Holz zum richtigen verbrennen Temperatur und Ausbrandzeit.
    Deshalb ist der Gedanke einer Vermeculite- Auskleidung der Brennkammer doch gar nicht so schlecht.


    Zuerst sauber verbrennen, danach Wärmeabgabe über die Züge-
    Das noch mit einer Lambdasonde, Das wäre doch mal was.


    Da fällt mir wieder die Co-Messung ein, da diese ja für Kachelofen angeboten wird.
    Wenn der CO steigt wird Luft zugegeben, es erfolgt dabei aber nur eine Verdünnung der Rauchgase.
    (Deshalb gibt es eine O2-Bezugsmessung auf Werte zwischen 11...13Vol.% O2 durch den Schornie)
    Bringt also rein garnichts.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Dazu gibt es einmal die thermische Ablaufsicherung.
    Die muss natürlich "immer" scharf sein!


    Die Rückschlagklappe muss natürlich auch ihre Funktion voll erfüllen und bei Gebläseausfall dicht schließen.


    Das war bei meinem Vigas nicht der Fall.
    Die Klappe hat beim Öffnen einseitig gegen die Schräge geschlagen und wurde mit der Zeit krumm.
    Eigentlich soll das ein Anschlag verhindern.
    Etwas nachbiegen und der Fehler war behoben.


    Danach habe ich einmal bei 80°C Vorlauftemperatur abgeschaltet.
    Nach einer Nachheizung auf 85...90°C blieb die Temperatur stehen.


    Das Feuer wurde also wirksam durch totalen Luftabschluss gedrosselt.
    Wenn es dann doch noch über diese Temperatur nachheizt, geht die Ablaufsicherung in Betrieb.


    Wichtig ist aber auch das man beim Umbau auf ein 2. Gebläse die Rückschlagklappe einbauen muss und
    evtl. zusätzlich eine Druckabsicherung der Gebläse machen muss.
    (Muss man testen, ist davon abhängig wie viel Widerstände man durch Zusatzeinbauten der Feuerführung entgegen setzt)
    Bei Ausfall eines Gebläses darf die Luft nicht durch das stehende Gebläse gedrückt werden.


    mfg
    HJH

    Hallo,
    Ein HV muss immer mit einer Leistung gefahren werden.
    Und immer mit Speicher.
    Die Regelung erfolgt bei mir über mehr oder weniger Wasserdurchfluss zum Speicher
    damit ich eine konstante Temperatur erhalte.


    Wenn man die Feuerung runter regeln will ist das immer mit zusätzlichen Problemen behaftet.


    Ein Problem ist die reduzierte Gasgeschwindigkeit durch die Düse.
    Bei einer Geschwindigkeit von ca. < 14m/sec brennt die Flamme auch zurück in den
    eigentlichen Vergasungsraum.
    Das kann dann sehr heiss werden im Bereich der Düseneinströmung.
    Heiss heißt in diesem Falle in Verbindung mit CO Zerstörung von Metall und
    in Verbindung von Holzasche eine Reduzierung der Standfestigkeit der Mauerung.


    Ich habe die Überlegung zur Verkleinerung der Düse auch schon angedacht.
    Hier sollte bei 14 kW die Schlitzbreite nicht breiter als 10mm sein, muss man aber probieren.


    Bei 40 kW passt das natürlich nicht mehr, da ist die normale Düse wieder richtig.
    Bei 40 kW Kessel liegt die Geschwinigkeit bei über 18m/sec und damit die Flamme in oder nach der Düse.
    Dieses Brennverhalten der Düse hat auch wieder mit dem Einbau von 2 getrennten Gebläsen zu tun.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Da will ich meinen Senf auch noch dazu schreiben.


    Zur Beurteilung einer Verbrennung ist das Messen des CO Wertes sehr wichtig.


    Zum Regeln hab ich den CO noch nicht gesehen außer in theoretischen Betrachtungen
    von Hochschulen.


    Eine Feuerung wird nach dem O2-Wert geregelt.
    Ist dabei der CO zu hoch muss die Feuerung umgebaut werden.


    Da geht dann nichts mehr mit mehr oder weniger Luft zugeben.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Du musst den Dreck im Raucgas rausfiltern.


    Dann, nicht vergessen, das Wasser.


    Dazu muss man das Raucgas runterkühlen.


    Dazu benötigt man doch wieder eine Gaspumpe mit einem Strömungsmesser



    Also schon etwas mehr an Aufwand.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Ein Pt100 oder Pt1000 ist erst einmal ein Widerstand wie jedes Kabel auch.
    Der Pt100 hat 100 OHM bei 0°C und der Pt1000 hat 1000 Ohm bei 0°C.
    Beim Pt1000 ist der Draht halt ein wenig dünner (ist billiger).
    Ein Nachteil des Pt1000 ist der kleinere Messstrom welcher empfindlicher gegenüber Störspannungen ist.
    Die Änderung pro °K = 0,39 OHM ist die gleiche.


    Wird der Fühler als 2-Draht angeschlossen verfälscht jeder mm Kabel das Messergebnis.
    Lange Leitung und/oder kleiner Querschnitt = großer Messfehler
    - kurze Leitung und/oder großer Querschnitt = kleiner Messfehler


    Ein Messfehler ist immer vorhanden.


    Bei der Angabe von 0,39°Ohm pro °K kann man sich den Messfehler durch Kabel selbst ausrechnen.


    Die nächste Möglichkeit ist die 3 oder 4-Leiter-Schaltung.
    hier wird die Leitungslänge in einer Kompensationsschaltung des Messeinganges ausgeglichen.
    3-Leiter benutzt nur ein Drahtlänge und geht davon aus das der 2. Draht gleich Länge hat.
    4-Draht benutzt beide Drahtlängen, ist halt genauer.


    Geht aber nur bis zu Leitungslängen welche der Hersteller des Messeinganges vorgesehen hat.
    Darüber gilt wieder das oben zuerst gesagte.


    Jetzt kann eigentlich jeder seine Leitung so lange machen wie er will, er kann sich seinen
    Messfehler selbst ausrechnen. :)


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Prüf doch einmal ob die Anheizklappe noch dicht schließt.
    Ich komme ohne Sekundärluft auf fast 0% O2 im Rauchgas.


    Es sei denn es ist Hohlbrand wie oben beschrieben.


    Da kommt irgenwo Falschluft her.


    Ist die Düse nach unten hin dicht?


    Kalte luft und heiße Gasen gehen nicht immer eine "innige" Verbindung ein.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Über die 4 Löcher mit je 6mm Durchmesser wird immer dann unkontrolliert Luft in die Nachverbrennung geblasen wenn der Ventilator in Betrieb ist,
    ob das von der Feuerung benötigt wird oder nicht.
    An der Stelle an der die Luftzugabe erfolgt, wird der Gasstrom umgelenkt und geht an die wassergekühlten Wände.
    Es kann also nur noch wenig oder gar keine Nachverbrennung mehr erfolgen.
    Das Gas wird abgekühlt und verliert dadurch an Wirkungsgrad.


    Ich hatte das bei mir mit hohlgebohrten 8mm Schrauben und 2,5mm Löcher probiert,
    ohne sichtlich Wirkung , also verschließen. (Deshalb 8mm Löcher bei mir)


    Anscheinend hat das jemand bei Solarbayer/Vigas auch gemerkt und spart sich jetzt die Löcher.


    mfg
    HJH