HDG Bavaria: Kesselreinigung

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 8.452 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von harly.

  • Hallo Zusammen


    Welche Reinigungsutensilien verwendet ihr zum Wärmetauscher reinigen?


    Hab einen ziemlichen Plättchen Belag der sehr schwer lösbar ist.
    Das einhänge Blech bekomm ich auch nur mit gröbster Gewalteinwirkung raus gibt es dazu irgendwelche Tricks?


    sg
    SeppKesselreinigung

  • Servus,

    für die Wärmetauscher gibt es (von HDG) eine Reinigungsdrahtbürste mit würfelförmigen Kopf. Damit geht das recht gut.
    Wurde der Kessel länge (> 1 jahr) nicht gereinigt? Dann glaub ich das das Blech schwer rausgeht. Wenn regelmäßig gereinigt,
    dürfte es nicht so streng gehen.
    Am besten das Blech mit leichten Rüttelbewegungen langsam immer weiter rausbewegen.

    Gruß

  • für die Wärmetauscher gibt es (von HDG) eine Reinigungsdrahtbürste mit würfelförmigen Kopf. Damit geht das recht gut.

    Diese Bürsten kann man auch bei Ebääää in allen Formen kaufen - ich hab ca. 10 verschiedene
    für meinen 49 kW HDG von 1998. Bis jetzt habe ich noch kein Loch im Kessel......

  • Hallo,
    zuerst
    https://www.obi.de/zubehoer-fu…2kvggoEAQYBCABEgIoUvD_BwE


    mit dem nächsten Brand fein gespaltenes, sehr trockenes Holz + Hobelspäne,
    Brennstoffschieber auf "Späne".
    Zugregler (falls vorhanden) schliessen, AGT-Soll (falls möglich) auf maximal zulässigen Wert stellen


    Reinigung ist dann einfacher.


    Thema Loch im Kessel.
    die Schamottierung/Abdichtung zwischen Düse und Füllraum sollte dicht sein,
    die Flamme frisst sonst dort ein Loch


    mfg
    Ulmenholz

  • Wieso kan man eventuell mit der Reinigung ein Loch im kessel hervorrufen!!!

    Nicht mit der Reinigung, sondern durch die Reinigung. Wer denkt, daß super geputzte Wärmetauscher
    ideal sind für die Funktion, hat durchaus recht. Je sauberer das Metall ist, umso besser ist der Wärme-
    übergang.
    Das Dumme ist nur, daß alle im Rauchgas enthaltenen Säuren zuerst dort kondensieren,
    wo es am kältesten ist. Das ist genau dort, wo man am besten geputzt hat.
    Also: schlechte Reinigung.......schlechter Wirkungsgrad
    gute Reinigung...............kürzere Lebensdauer.

  • Thema Korrosion:
    der Taupunkt bei Holzgas ist ca. 65 °C. die RL-Anhebung regelt das.
    mengenmäßig das schädlichste beim Holzgas ist die Essig-Säure, diese ist sehr schwach und greift nur flächig an, gute Kesselstähle haben da kein Problem.
    an Kesseln mit funktionierender RL-Anhebung, Betrieb mit vorgeschriebenen Brennstoffen, sind mir Korrosions-Schäden im Füllraum noch nicht untergekommen.


    Probleme sind bei "Gluthaltung" mit Braunkohlebrikett.
    Der Säuretaupunkt schwefelhaltiger Brennstoffe liegt im Bereich 120 bis 150 °C.


    übel sind auch "benutzte" Stall-Dielen. Stickstoff-Verbindungen: Salpetersäure.
    noch übler sind Schreinerei-Abfälle, darin enthalten chlorierte Kohlenwasserstoffe, Brom-Verbindungen für Brandschutz etc.


    we das genau wissen will:
    https://chemin.de/Publikatione…h_Taupunkte_erweitert.pdf


    mfg
    Ulmenholz

  • Ok das war bei meinem nicht das Problem, kenne sicher schon 7Leute die das selbe Problem hatten.
    Achtet mal auf die gebrauchten HDGs in Kleinanzeigen etc.
    Durchs reinigen wird der nicht undicht.

  • Hallo
    bei weitem nicht alle Bavaria/Euro haben an dieser Stelle Lochfraß.
    die Schweissnähte beim HDG sind top, Kesselstahl sehr gut, Spannungs-Risse würden sehr frühzeitig auftreten.
    ich kenne in unserer Gegend einige, Bj 199X, die immer noch problemlos heizen, keine Schäden aufweisen und sehr gute CO-Werte bringen.
    (teilweise sogar unter Stufe 2). diese Kessel wurden aber immer mit 1a Brennstoffen befeuert. auf guten Zustand der Auskleidung wurde geachtet.


    Schäden habe ich immer nur an Kesseln begutachtet, bei denen ungeeignete Brennstoffe gefeuert wurden (zu feucht, alte Stalldielen, Schreinermüll).
    der ultimative Kesselkiller ist druck-imprägniertes Holz, (Gartenzäune, Strommasten)
    Pyrolyse-Gas ist sehr aggressiv, bei allen HV sind die Düsen einem starken Verschleiß ausgesetzt, sind deshalb aus hochwertigem Stahl oder Keramik gefertigt, auch leicht auswechselbar.
    die Achillesferse ist die Abdichtung zwischen Düse und Wassertasche. wenn dort heißes Pyrolyse-Gas "durchbrennt", wird der beste Kesselstahl
    weg-gefräst.
    Übeltäter sind einerseits Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff, sind ist bei hoher Temperatur sehr reaktiv.
    Hauptschuldige sind aber die Halogene Chlor (von PVC und Farbe) und Brom (vom Flammschutzmittel).


    nach der RGT-Regel wird bei einer Temperaturerhöhung von 10 K die Reaktionsgeschwindigkeit verdoppelt bis vervierfacht.


    die aus dem Glutbett austretende Flamme hat eine sehr hohe Temperatur. (Schweißbrenner).



    der Kesselwärter vom Müll-Kraftwerk kennt diese Arie auswendig.



    mfg


    Ulmenholz

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