Beiträge von HJH

    Aus Bosy seiner Sammlung :


    Für die Dimensionierung der Rohrnennweiten können die Strömungsgeschwindigkeiten v (Wassergeschwindig-keiten) oder die vorliegenden Druckgefälle R herangezogen werden.
    Dabei sind folgende Richtwerte für die Strömungsgeschwindigkeit zu beachten:
    Rohrverteilung bei Fernheizungen v = 0,8 m/s ... v = 2,0 m/s
    Rohrverteilung im Kellergeschoss v = 0,4 m/s ... v = 1,0 m/s
    Rohrverteilung in bewohnten Räumen v = 0,2 m/s... v = 0,5 m/s
    Heizkörperanschlüsse v = 0,1 m/s ... v = 0,4 m/s


    Richtwerte für Druckgefälle bei Pumpen-Warmheizungen:
    R = 0,5 mbar/m ... R = 3 mbar/m (50 Pa/m ... 300 Pa/m)


    danach die Rohre auslegen.
    Alles andere ist Raten.


    mfg
    HJH

    Ich mache das so:


    Saugzug einschalten, (wenn nicht vorhanden ist nicht so gut)
    Klappe zum Kamin öffnen,
    langsam und vorsichtig die obere Tür öffnen,
    Holz nachlegen,
    obere Tür schließen,
    Saugzug abschalten,
    Verbrennungsluft wieder einschalten,
    warten bis Verbrennungsluft auf Drehzahl ist,
    Klappe zum Kamin wieder schließen.


    In der Regel funktioniert das ohne Verpuffungen.http://www.holzvergaser-forum.de/components/com_kunena/template/default/images/german/emoticons/smile.png


    mfg
    HJH

    @ gutber


    Ich habe nichts anderes geschrieben als das was man überall nachlesen kann.


    Man muss bedenken:
    Die Kessel werden nach den momentan gültigen Grenzwerten auf den Markt gebracht.


    Der Grenzwert für diese Kessel liegt bei <= 4000mg/Nm3.


    Das sagt eigentlich schon alles.


    Ich selbst bin der Meinung wenn man die Verbrennung im Griff hat, klappt es auch mit dem Feinstaub.


    Man wird dann nicht mit dem Feinstaub auf Null kommen, es wird aber besser.


    Und wenn ich da für etwas Klarheit sorgen kann ist meine Absicht voll erfüllt.


    Dazu noch in eigener Sache:
    Den 14kW-Vigas den ich mir zugelegt habe ist auch für mich der erste Holzvergaser den ich in die
    Finger bekommen habe.
    Das heißt, auch ich bin noch am üben. Meine Meinung kann sich hier und da auch ändern, man lernt ja immer noch dazu.
    Ich habe halt den Vorteil, dass ich mich ab und zu beruflich mit Industrie-Holzverbrennung beschäftige.
    Jetzt werde ich erst einmal sparen und mir mit der Zeit auch eine O2-Sonde zulegen.
    Aber erst einmal auf getrennte Gebläse und 2 Stellantriebe umrüsten.


    mfg


    HJH

    Hallo in der Runde,


    Im Moment ist es bei mir doch recht verregnet und windig, deshalb lasse ich mich jetzt einmal am PC nieder.


    Ich möchte einmal meine Gedanken zu dem Regelungsthema zu Papier bringen.



    Einbringung des Saugzuges in die Regelung.
    Der Saugzug sollte die Funktion eines ständigen konstanten Druckes im Kamin gegenüber dem sich wechselnden
    Feuerungsgasen aufbringen.
    Und sonst nichts.
    Das kann man auch mit einer mech. Regelklappe im Kamin machen.
    Geht bei mir zufriedenstellend. Nicht auf 1mm Wassersäule genau, aber es geht.
    Den Saugzug als Regelung für die Leistung einzusetzen halte ich für Überlegungen in die falsche Richtung.


    Luftführung.
    Ich halte eine getrennte Luftführung über 2 Gebläse für den richtigen Weg.
    Als Notlösung kann man 1 Gebläse mit je 1 Klappe für Sekundär.-und Primärluft sehen.
    Wenn man die Sekundärluft schließt oder öffnet wird auch gleichzeitig die Primärluft stark verändert.
    1mm Wassersäule Druckunterschied macht da recht viel aus.
    Die Luft macht da das gleiche wie der Mensch, sie geht den Weg des geringsten Widerstandes.
    Die Lösung wie Vigas die Kessel ausliefert, 1 Gebläse und nur die Sekundärluft fest einstellbar, ist
    gelinde gesagt recht be...scheiden.
    Aber hier steckt halt das Denken eines wirtschaftlich orientiertem Menschen dahinter.


    Jetzt kommt noch die Frage ob man die Luft mit einer Klappe oder mit der Drehzahlverstellung des Gebläses
    verändern soll.
    Dazu erst etwas Grundsätzliches.
    Will man Regeln, so sollte sich das zu verändernde Medium (Luft) linear verändern.
    Weil ALLE Regler auf lineare Veränderungen gebaut sind.
    Berücksichtigt man das nicht, so bekommt man in einem Lastbereich den Regler schön eingestellt und in einem
    anderen Lastbereich schwingt der Regler.


    Ein Veränderung der Luftmenge mit der Drehzahl des Gebläses hat den Vorteil das die Luftmenge
    (eigentlich der Luftdurchsatz) sich linear verändert, das was wir auch wollen.
    Aber man kann die Luftmenge nicht auf Null fahren da durch den Unterdruck vom Kamin immer Luft angesaugt wird auch wenn das Gebläse sich nicht mehr dreht.


    Will man die Luft im gesamten Regelbereich unter Kontrolle haben muss man über eine Klappe die Luft
    regulieren, nur ist dabei der Luftdurchsatz nicht linear.
    Man muss also den Luftdurchsatz an der Klappe linearisieren. Das kann man einfach über eine mech.
    Anlenkung zwischen Stellantrieb und Klappe machen. Eine direkte Kopplung des Stellantriebes auf die
    Welle der Klappe ist damit nicht zu empfehlen.


    Primärluft.
    Die Regelung der Primärluft sollte durch die Vorlauftemperatur und die Rauchgastemperatur erfolgen.
    Über einen einstellbaren Sollwert hinaus sollte sich die Primärluft verringern.
    Beim Anheizen dagegen sollte man mit einer abgestimmten max. Luftmenge, korrigiert nur durch eine
    max. Rauchgastemperatur, fahren.
    Das wieder geht mit einem Jumo-Regler nicht, sondern bedarf einiger zusätzlicher Schaltungsmaßnahmen.
    Zusätzlich wird es recht schwierig werden einen Einzelregler so abzugleichen das die auftretenden Totzeiten
    in der Regelstrecke abzufangen sind.


    Sekundärluft.
    Die Sekundärluft muss bis zu einer Feuerraumtemperatur von ca. 550...650°C total geschlossen sein.
    Unterhalb dieser Temperaturen erfolgt keine Nachverbrennung und damit ist eine Sekundärluftzugabe sinnlos.
    Nach der Zugabe von Sekundärluft muss man dem Feuerungsgas die Möglichkeit geben zu reagieren,
    es muss also auch ein ungekühlter Ausbrand vorhanden sein (Zeit+Raum)
    Nur durch eine O2-Messung im Rauchgas ist dieser Einsatzpunkt der Sekundärluft NICHT feststellbar.
    Hier sollte eine zusätzliche Messung im Feuerraum für eine Aussage herhalten.
    Eine Messung des O2-Gehaltes ist damit nicht überflüssig sonder auch wichtig.
    Die Zugabe der Sekundärluft richtet sich jetzt nach der erreichbaren Feuerraumtemperatur.
    Die Sekundärluft muss langsam immer weiter erhöht werden bis die Feuerraumtemperatur in
    einen Beharrungszustand kommt.
    Sinkt die Temperatur muss das alles entgegengesetzt laufen.
    Also schon ein recht ordentlicher Aufwand. Geht eigentlich so richtig nur mit einer SPS.
    Keine LOGO! Mit einer LOGO kann man Steuern aber nicht Regeln!


    Druck Sekundärluft.
    Wichtig ist das man die Luftmengen dahin bringt wo sie benötigt wird.
    Richtig ist auch das eine Vermischung der Luft mit den Feuerungsgasen nur sehr zäh erfolgt und man deshalb
    hohe Luftgeschwindigkeiten an der Ausblasdüse der Sekundärluft hat.
    Bei einer anderen Luftmenge hat man aber gleich schon wieder andere Druckverhältnisse.
    Es wird immer ein Kompromiss sein und bleiben.
    Was man will ist eigentlich nicht ein Druck auf der Luftleitung sondern ordentliche Verbrennungsabläufe.
    Die hat man bei Holz aber nur wenn man Temperaturen über 610°C (Zündpunkt von CO) hat und das
    im gesamten Brennbereich. Hier sollten eigentlich zu einer optimalen Verbrennung Temperaturen zwischen
    900...1100°C angestrebt werden.
    Ist aber mit der Bauform eines VIGAS nicht möglich.


    So, das wär's erst einmal, irgend etwas habe ich bestimmt vergessen, aber ich kann ja noch einmal schreiben.
    Bis zum nächsten Regentag


    mfg


    HJH

    Sach ich doch, geht doch,


    Ich habe bei meinem Vigas die Primärluft auch einstellbar gemacht.
    Besser ist natürlich ein 2. Gebläe mit einer Regelklappe.


    Ich bevorzuge Regelklappen bei Primär.-als auch Sekundärluft da man diese auch mal ganz schließen kann.


    Eine Verbrennungs-Temperaturerhöhung habe ich dadurch erreicht indem ich den Vergasungsraum mit
    Schamottplatten ausgekleidet habe.
    Zusätzlich habe ich auch den Raum nach der Düse etwas ausgekleidet.


    Der Nachteil liegt natürlich auf der Hand, damit reduziere ich die vorhandenen Heizflächen.
    Die Rauchgastemperatur erhöht sich bei gleicher Leistung!


    Die Bauart der Kessel ist halt für 4000mg CO gebaut und nicht für 50mg CO.


    mfg
    HJH

    Und dazu benötigt man erst einmal Temperatur sonst geht da nichts.
    Bei 12% O2 werden in diesem Fall die Brenngase verdünnt und evt. ausgekühlt.


    Zuviel Luft im Sekundärluftbereich senkt die Verbrennungstemperatur.


    Mit der O2-Messung will man ja folgendes bezwecken:
    Bei einem bestimmten Brennstoff-Luftverhältnis ergibt sich eine dazu passende Verbrennungstemperatur
    in einer ungekühlten Feuerung.
    Das Brennstoff-Luftverhältnis kann man im Rauchgas als Restsauerstoff (O2-Gehalt)messen.


    Man muss immer mit Luftüberschuss fahren damit es nicht zu einer unvollständigen Verbrennung kommt.
    Bei Holz mit wesentlich mehr Überschuss als bei Öl!! (Öl kann man feiner Zerstäuben)


    Damit kann man mit dem O2-Wert im Rauchgas in einer ungekühlten Feuerung Rückschlüsse u.A.
    auf die Verbrennungstemperatur ziehen.


    Soweit die Theorie.


    Tatsächlich wird ein Großteil der Wärme im Vergasungsraum abgebaut und die verbleibenden Gase
    kühlen auf Temperaturen unter 600°C ab.
    Zum Teil unter 400°C.


    Jetzt muss man wissen, dass der CO erst bei Temperaturen über 610°C verbrennt.
    Wenn man in Gase von z.B. 500°C noch Sekundärluft reinbläst kühlt man die Gase noch weiter ab.
    Der O2 steigt es findet aber keine Nachverbrennung statt.


    Und genau das passiert Dir im Moment.


    mfg
    HJH

    @Albrecht


    Allerdings ist der Vergleich mit der Hydraulik ein "red herring":
    Das passiert bei niedrigem Volumenstrom und hohen Leitungsquerschnitten.


    Ich führe niemand auf die falsche Fährte.
    Das mit dem Vergleich stimmt.


    Besser sind 2 Gebläse.
    Ich habe bei mir die Primärluft von Hand einstellbar gemacht weil ich auch nur 1 Gebläse habe.(14kW)


    Ich versuche jetzt von Hand einzustellen um mir ein Bild von dem Brennverhalten zu machen.


    Dabei fahre ich beim Anbrennen auf eine hohe Primärluft (4-5 Umdr.) und geschlossene Sekundärluft.
    Später wird die Primärluft auf 3 Umdr. verringert und nicht mehr verändert.


    Eine Feuerraumtemperaturmessung in der unteren Tür zeigt mir das Brennverhalten.
    (Ich habe keinen O2-Sensor, noch nicht)


    Ab 610°...620°C gebe ich langsam Sekundärluft zu bis das sich die Feuerraumtemperatur stabilisiert.
    Sinkt die FT wird Sek.-Luft verringert, steigt die FT wird die Sek.-Luft erhöht.
    Das reagiert im Sekundenbereich.


    Dabei erreiche ich FT von bis zu ca. 800°C.
    Die Öffnung der Sek.-Luft ist dabei so etwa 2 Umdr.


    Die Blende vor dem Gebläse habe ich auch entfernt um einen höherer Gesamtdruck zur Verfügung zu haben.
    Der max. Duck vom Gebläse liegt jetzt so bei etwas über 2mbar.
    Wird der Kessel unter Leistung gefahren habe ich ca. 1,6mbar.


    Schließe ich die Sek.-Luft geht der Druck auf ca. 2 mbar hoch. Dabei geht natürlich auch mehr Luft über den Primärluftzweig, das wäre bei 2 getrennten Gebläsen nicht der Fall.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Was man benötigt ist Verbrennungstemperatur > 900...1000°C
    Im Moment brenne ich mit Temperaturen zwischen 500...750°C.


    Die höchste Temperatur mit der ich bis jetzt gefahren bin lag bei etwas über 800°C.


    Das ist natürlich alles zu wenig.


    Die Temperaturen verschwinden in dem Vergasungsraum.
    Da hier schon eine recht aktive Verbrennung stattfindet vermischen sich die verbrannten Rauchgase
    mit den Holzgasen und kühlen damit die Verbrennungstemperaturen ab.
    Man spart sich halt ungewollt die "REZI" (Rauchgasrezurkulation).


    Solange im Vergasungsraum wassergekühlte Heizflächen vorhanden sind wird das nichts richtiges
    mit den hohen Verbrennungstemperaturen.


    Ich komme auch nur an die Temperaturen wenn ich die Sekundärluft bis etwa 620°C geschlossen halte
    und danach, jetzt noch von Hand, die Sekundärluft soweit öffne bis ich die Temperatur
    gerade noch halten kann.


    Aber ich denke das alle Holzvergaser dieses Problem haben.


    mfg
    HJH

    @ gutber


    Das wird wohl so sein.



    @ hw55


    Eigentlich benötigt man für Elektrofilter noch zusätzlich ein strömungsberuhigten Raum wo sich der Staub absetzten kann.


    Für Autos gilt : Hubraum ist nur durch Hubraum zu ersetzen.
    Für Holzfeuerungen : Feuerraum ist nur durch Feuerraum zu ersetzen
    Das gleiche würde ich auch bei Entstaubungen behaupten : Raum ist nur durch Raum zu ersetzen.


    mfg
    HJH

    @
    Aja und hat jemand eine Idee wie mann die VL Themperatur regeln kann am Puffer? möchte ungern mit 80 oder mehr Grad rausgehen weil 60 dicke reichen....?! MFG


    Was man dazu einsetzen kann hängt natürlich von der übertragbaren Leistung ab.


    Wenn man z.B. 2 Heizkreise über Mischer schon hat :
    Dreiwegemischer am Speicherausgang welcher seine Temperatur 2...3° C höher regelt als der Außentemperatur
    geführte Vorlaufregler mit der höchsten Vorlauftemperatur..


    Hat man keinen Vorlaufregler dann über einen 3-Wegemischer mit Festwertregelung.
    Der hält eine einmal eingestellte Temperatur konstant.


    Kann man auch über 3-Wegeventil von z.B, Heimeier oder Oventrop machen.
    Bei diesen Mischer wird über ein Kapillarrohrfühler die Temperatur gemessen und das Ventil verstellt.
    Ohne elektr. Hilfsenergie.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Für mich war entscheidend das ich keine mehrere tausend Euro für ab und zu mal Holz zu verbrennen
    ausgeben wollte.


    Die Funktion der Vergasung mit dem wassergekühlten Vergasungsraum ist bei fast allen Kesseln gleich.
    Ob die unter 2000 oder über 6000 Euro kosten.


    Feinstaub werden alle haben, wird man nur durch zusätzliche Filter/Teile wegbekommen.


    Was für spätere Emissionsvorgaben seitens des Staates noch erforderlich wird kann man jetzt noch
    nicht sagen.


    Fakt ist aber das fast alle Kessel damit Probleme haben werden.
    Die Kessel sind jetzt gebaut für Abgaswerte so um die 4000mg CO.


    Wenn man bedenkt das in der Industrie z.T. 50 mg eingehalten werden müssen dann weiß man
    wo der Weg hinführt.
    Feinstaub ist dabei aber ein weiteres Problem.


    Um diese Werte einhalten zu können benötigt man Verbrennungstemperaturen um die 1000...1100°C
    und längere Ausbrandwege.
    Im Moment komme ich bei meinem Kessel (14,9kW) so um die 750°C im Abbrand direkt nach der Düse.


    Ein zusätzlicher Effekt der hohen Temperatur ist das man das Holz besser ausnutzt vom Wirkungsgrad her.


    Dazu sind aber unter anderem zusätzliche Steuerungs-/Regelungsteile beim Vigas notwendig.
    Lambdasonden mit Regelungen werden in diesem Forum dazu ja angeboten.


    Für die Verbrennungskontrolle wäre normal eine direkte Temperaturüberwachung besser als eine Lambdasonde.
    Aber die Temp.-Messung kann man schlecht an den Kessel nachträglich einbauen.
    Auch ist bei über 1000°C der Verschleiß der Thermoelemente einfach vorhanden.
    Was hält 1000°C schon aus?
    Eine Lambdasonde baut man in das Abgasrohr und ist damit fertig.
    Da man sowieso darauf achten sollte das der Feuchtegehalt des Holzes immer gleich sein sollte, geht
    die Luftkorrektur mit einer Lambdasonde auch. Dann hat man bei einem bestimmten Lambdawert
    auch eine entsprechende zugeordnete Temperatur.


    Aber das ist, wie ein Vorredner bereits gesagt hat, nur etwas für Selbstschrauber bei nachträglichem Einbau.


    Jetzt habe ich evtl. für noch mehr Verwirrung gesorgt.
    Ich würde auf Anhieb keinen Hersteller von Vergaseranlagen nennen können der 50 mg CO einhält.
    Vom Feinstaub gar nicht erst zu reden. (Das sind grundsätzlich 2 verschiedene Paar Schuhe)


    Deshalb habe ich mich für einen Vigas vom Solarbayer entschieden.
    Die Feinheiten der Optimierung baue ich mir halt noch an den Ofen dran.
    Wenn man mehr als 6000 Euro für einen Ofen ausgeben muss und dann auch noch für das Holz
    mehr als 50 Euro pro FM hinlegt, dann verbrenne ich lieber mit Öl. (Ist dann für mich auch wirtschaftlicher)


    Ach, mir fällt noch etwas ein, wenn Holzverbrennung, egal mit welchem Hersteller, dann immer mit
    genügend Speicher. Ich habe bei 14 kW Kessel 2000 Ltr Speicher. Passt gerade so.
    Regelung auf Teillast bei Vergasungskessel ist immer mit Wirkungsgradverlusten verbunden.
    Diese Art Kessel laufen mit Vollgas in einen Speicher am besten.


    mfg
    HJH

    Hallo,


    Ich behaupte einmal das das so nicht zufriedenstellend läuft.


    Der Reglerausgang macht nur auf oder zu.
    Auch wenn man denRegler im Zeitverhalten einstellen kann.
    Man kann an diesem Regler nur eine feste Temperatur (Sollwert) einstellen.
    Ober- und Unterhalb dieses Sollwertes fährt der Regler nur in die entsprechende Richtung er wird keinen
    Beharrungswert annehmen können.


    Dazu benötigt man andere Regelungsverfahren.
    Die hier angebotenen Regelungen machen so etwas. (Auch die Original VIGAS, funktioniert aber auch nicht so gut)


    mfg
    HJH

    Hallo,
    Auch das gesagte von "HW55" kann ich absolut bestätigen.
    Ich habe mir ein Temperaturmessgerät mit Thermoelement Typ K besorgt.
    Ein 6,5 mm Loch (Mittig, 65mm vom unteren Rand nach oben) in die untere Tür gebohrt und einmal die Ausbrandtemperatur gemessen. (14,9 kW-Kessel)


    Weitere Veränderungen: Primärluft genau wie Sekundärluft einstellbar gemacht. Veränderungen im Moment noch von Hand.
    Steine im Bereich des Ausbrandes verlegt, Die 4 Stck. 8mm-Löcher (Tertiärluft) mit Schrauben mit einer Bohrung von 3mm abgedeckt. Hier kommen jetzt nur noch 4 dünne Luftstrahle raus.


    Nach dem Anstecken komme ich an die 300 °C in der Flamme gemessen.
    Nach Erhöhung der Primärluft (Scheibe vor Ansaugung des Ventilators entfernt) so das die Abgastemperatur 160...200°C betrug, kam ich schon etwas über 600 °C
    (Zündtemperatur von CO liegt bei ca. 605...610°C)
    Dabei Sekundärluft noch zu.
    Ein Öffnen der Sekundärluft bei unter 600°C drückt sofort die gemessene Temperatur wieder nach unten.


    Erst bei Temperaturen über 620...630°C kann man langsam die Sekundärluft öffnen.
    Mit dem Öffnen der Sekundärluft steigt dann sofort die Temperatur . (Nachverbrennung tritt ein)
    Gibt man zuviel Sekundärluft dazu dann fällt die Temperatur wieder.


    Hier hilft, wie von "HW55" schon angesprochen, nur eine automat. Regelung welche sofort auf das veränderte Ausgasungsverhalten der Feuerung eingeht.


    Die einmal gefundene Primärluft einfach auf dem gefundenen Wert stehen lassen bzw. nach der Rauchgastemperatur langsam, aber wirklich langsam in kleinen Schritten verstellen.
    Rauchgastemperatur zu hoch --> weniger Primärluft,
    Rauchgastemperatur zu niedrig --> mehr Primärluft geben.


    Auch hier würde eine automat. Regelung natürlich helfen.


    Mit langsamer Zugabe der Sekundärluft komme ich mal auf Spitzenwerte so um die 800°C aber normal immer so um die 650...750°C.


    Das ist für ordentliche Emissionswerte aber noch zu niedrig.
    Hier sollte man Temperaturen über 900...1000 °C erreichen.


    Aber ich komme nicht höher.
    Meine Vermutung ist das zu viel Wärme schon im Vergasungsraum an das Wasser abgegeben wird.
    Deshalb werde ich mit Edelstahlabdeckungen versuchen da eine Besserung rein zu bringen.


    Wenn ich mehr rausbekomme wie man das Ding in der Temperatur höher bringt melde ich mich wieder.


    mfg
    HJH

    Hallo,
    Ich kann das einfach nur bestätigen.
    Beim 1. Anzünden war der Summel nach drin, total abweichende Temperaturen
    Fühler zeigt viel zu kalt an.


    Danach Fühler verlängert.
    Jetzt ergeben sich, wie oben beschrieben, neue Abbrandverhältnisse.


    mfg
    HJH

    Stroh hat einen sogenannten niedrigen "Ascheerweichungspunkt".


    Im Klartext heißt das, dass die Asche schon bei niedrigen Temperaturen anfängt zu sintern.
    Es kommt zu Schlackebildung und damit zur Zerstörung der Ausmauerung.


    Verbrennen muss man danach mit einem hohen Luftüberschuss.
    Damit wird natürlich der Wirkungsgrad schlechter.


    Zusätzlich muss man dafür sorgen, dass es keine Glutnester gibt.


    mfg
    HJH

    Das hat nichts mit dem Sensor zu tun.


    Man muss erst einmal überlegen woher der CO kommen kann.


    Was muss man machen wenn man CO hat?


    Mit mehr oder weniger Luft verändere ich den Luftüberschuss und sonst nichts.
    Und das will ich nicht.


    Man bekommt CO etwas weg wenn man mit höheren Temperaturen arbeitet.
    Aber dann hat man ein anders Problem --> die Standzeit der Keramik.


    Rest-CO (und davon rede ich) geht nur weg durch intensive Vermischung
    mit Umlenkung der Brenngase mit der Luft.
    Die 2 können es nicht so richtig miteinander, die muss man zu ihrem Glück zwingen.
    Eine gute Vermischung erreicht man mit Luftgeschwindigkeiten in das Brenngas von über 40m/sec.


    Die 4 Löcher mit 8mm Durchmesser beim VIGAS als Tertiärluft sind auch nicht gerade hilfreich.
    Hier sollten die Öffnungen um 1-2mm liegen und der Strahl sollte voll in die Flamme zielen.


    Damit kann man CO reduzieren durch:
    a) hohe Temperaturen
    b) intensive Verwirbelung der Brenngase bei konstantem Luftüberschuss


    und dazu benötigt man Verweilzeit und eine bestimmte Gasgeschwindigkeit im heißen Bereich der Feuerung.
    Also bauartbedingt.
    Wenn der Hersteller bei der Konstruktion schlampig war hat man daneben gegriffen.


    mfg
    HJH