Wichtige Fragen

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.763 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von UnimogHeim.

  • Hallo


    Eure Meinung oder Erfahrung ist mir wichtigt.


    Möchte oder muß mir einen neuen Kolzvergaserkessel zulegen.
    Der alte Kessel ist ein umgerüsteter ÖL-Kessel uns Guß ohne jede Steuerung.
    Der Kessel wird nun schon ca 30 Jahre mit Holz gefeuert und wärmt ein (kleines) altes Bauernhaus mit Brauchwasser über eine Normale Wasserzentrallheizung.
    Folgende Probleme möchte ich unbedingt mit dem neuen Kessel beseitigen.
    Die extreme Rauchentwiklung beim anheizen oder im Sommer oder wenn das Holz mal nicht so ganz trocken ist.
    Meine wichtige Fragen sind:
    Gibt es große Unterschiede bei den Holzvergaserkessel was die Rauchentwiklung angeht.
    Auf was muß ich bei Kesselkauf achten.
    Einen super super Kessel ist mir zu teuer.
    Ich fahr auch mit meinen Polo zu Arbeit, einen Maybach kann ich nicht gebrauchen.
    O.K. Für das : //wenn das Holz mal nicht so ganz trocken ist.// kann der Kessel nichts.


    Danke für Eure Meinung und Erfahrung.


    Und jetzt gehts wieder zum Holz nachlegen.


    Viele Grüße Eberhard

  • Guten Morgen Eberhard,


    welchen Kessel man kauft, ist eine Sache des Geldes, des Bedarfes (Ganzjahresheizer, Winterheizer wie ich, etc.) und, nicht zu vergessen, von Zufall und Glück, so war es jedenfalls bei mir.
    Beim Bedarf kommt noch eine Komponente hinzu, die Du vergessen hast zu erwähnen, nämlich der Verbrauch.
    Ich kenne kleine Bauernhäuser, die sind spitze isoliert, und ich kenne welche, wo die Mäuse sich keine Löcher graben müssen.


    In Sachen nasses Holz, das kannst du bei einem 08/15 Ofen verwenden, bei einem Holzvergaser, genauso wie bei einem Kachelofen, kann ich davon nur abraten.
    Daß Du Dir damit den Wirkungsgrad versaust, die Umwelt mit giftigen Abgasen versorgst, ist eine, der eine oder andere Leser wird mir hier sagen, ideologische, Sache.
    Aber wenn dann noch einige andere Punkte falsch gemacht/eingestellt werden, verteeren Dir die Wärmetauscherflächen, und der Kamin auch.
    Letzteres wird von manchen Schornies ernst genommen, andere sehen das als Kavaliersdelikt, wenn der Kamin Feuer fängt, hast Du anschließend wieder einen sauberen Kamin.
    Bei den Wärmetauscherflächen geht das nicht so einfach, mal davon abgesehen, daß das dem Kessel nicht gut tut.


    Damit Dir jemand raten kann, solltest Du zumindest angeben, wie die Dämmung Deines Hauses/Fenster aussehen, die Anzahl der beheizten m², den Warmwasserverbrauch (sofern Du das dann mit dem HVK zubereiten willst), Deinen augenblicklichen Verbrauch (wobei der wohl hier nur als Anhaltspunkt gelten kann, bei einem umgebauten Ölkessel dürfte Dein aktueller Wirkungsgrad jenseits von Gut und Böse sein, positiv für Dich, Du wirst in diesem Fall mit jedem HVK staunen, wieviel Holz Du sparst).


    Vernünftiges Holz vorausgesetzt, sind die Unterschiede in Sachen Rauchentwickliung zwischen den preisgünstigen HVK nicht so groß, wie die Unterschiede dadurch sind, daß man den Kessel richtig bedient, aber da muß jeder für sich selbst die optimale Art finden, jeder Kessel ist ein wenig anders (Kamin, Lage, wo sich der Zugregler befindet, welche Veränderungen man vorgenommen hat,etc.). Wenn der Kessel während der ersten Wochen hin und wieder, vor allem nach dem anzünden, etwas qualmt, ist das keine Schande, wenn er das nach einem halben Jahr immer noch tut, schon.


    Zu achten ist imho auf die Scheitholzlänge und die Größe der Vergaserraums, davon hängt der Komfort ab.
    Außerdem solltest Du je l Vergaserraum 10 l Pufferspeicher bei Weichholz haben, bei Hartholz 20 l. Ohne Puffer kannst Du einen HVK auf Dauer nicht betreiben, auch kurzfristig kann ich Dir davon ,aus eigener Erfahrung ,nur abraten.
    Persönlich würde ich heute darauf achten, daß der Kessel leicht optimiert werden kann, daß die Ersatzteile billig sind, und, wieder eine Sache des Komforts, die Rauchzüge leicht erreichbar und gerade sind. Sind sie es nicht, wird es schwierig ,diese wirklich sauber zu bekommen, und auch zu kontrollieren, ob sie sauber sind oder nicht, vom Zeitaufwand ganz abgesehen.


    Grüße
    Berthold

  • Hallo und vielen Dank für die Antworten.


    Die Isolierung denke ich hat die Note 2-3 .
    Beheizte Fläch ca. 70m² und Garage (Werkstatt) 90m²
    Denke es wird ein 25-30 KW Kessel mit ca 2000 L Speicher.
    Holz kommt aus dem Wald und gelegendlich als Abfall oder Baumschnitt.
    Brauchwasser wird auch im Sommer mit Holz gemacht.
    Den Glanzruß oder auch Teer kenne ich gut, mit ca 30Jahren heizen mit Holz. :laugh:
    Aber damit hab ich kein Problem.


    Was ich nicht weis. ist ob es Unterschiede bei den Holzvergaser gibt was die Rauchgas und Rußentwicklung an geht.
    Hilft bei diesem Problem eine Lamdasonde????
    Wie sollte der Brennraum und die Brenndüse aussehen???
    Ein Saugzuggebläse ist ja Standart. Kann man mit den Geläße die Abgase aus den Schornstein blasen??
    Es sollte ein solider preiswerter Standart Kessel sein.
    Was denkt Ihr welcher Kessel kommt an in frage oder welcher ist nicht so geeignet.


    Schönen Abend und Danke für Eure Hilfe.
    So und jetzt wieder zu meiner alten Freund zum nachlegen.


    Gruß Eberhard

  • Hallo Eberhard
    Deine Fragen sind nicht so leicht zu beantworten.Wenn du die Möglichkeit hättest, in deiner Nähe einen HV in Betrieb zu sehen würde dir das sicher helfen.Schau mal in die Karte wer von dir am nächsten ist und frage an.Kostet ja nichts.Da kannst du auch die Nachteile erfahren,die in keinem Prospekt stehen.
    Gruß Horst!

  • Wer mit trockenem Holz heizt, und eine auf seinen Kessel abgestimmte Anheiz-/Betriebsmethode verwendet, hat imho keine Probleme mit Ruß im Brennraum, oder gar WT oder Kamin.
    Lambdasonde dürfte, bei richtiger Montage und Einstellung, hilfreich sein (hat auch andere Vorteile), aber es geht auch so, eine Garantie kann auch LS nicht sein, man kann eben alles suboptimal einstellen/bedienen.
    Daß dies auch anders sein kann, siehe HTD, selbst mit ETA kann man schwarzen Rauch produzieren.
    Selbstverständlich ist ein Saugzugkessel, aufgrund der Falschluftproblematik, hier anspruchsvoller als ein Druckkessel.
    Abgase jagen beide Typen durch den Kamin. Aber es geht ja darum, daß diese weiß, und dicht braun oder gar schwarz sind.
    Dazu, wie der Brennraum aussehen soll, gibt es hier lange Threads, Bilder und Bauanleitungen, das kann ich so kurz nicht zusammenfassen.


    Grüße
    Berthold

  • Hallo


    Danke für Eure Antworten diese sind für mich eine gute Hilfe.
    Bin nun der Meinung das es wahrscheinlich ein Atmos DC 25 GSE oder den 30 GSE sein wird. Der ist günstig und hat ja die neue Zulassung.
    Der Einbau wird selbst durchgeführt.
    Jetzt muß ich nur noch ein günstige Bezusquelle finden.
    Frage: Hat einer schon mal seinen Kessel direkt bei Hersteller geholt.


    Vermutlich komme ich bei der Inbetriebnahme wieder mit Frage auf Euch zu.


    Danke. Und jetzt gehts wieder zu meinem alten Freund zum nachlegen


    Eberhard

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