Suche Tipp: Erweiterung Holzvergaser-Anlage mit zusätzlichem Puffer

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 7.906 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Stormy.

  • Hi Leutz,


    nachdem ich nun schon einige Zeit hiermitlese hab ich auch mal ne Frage. B)


    Ich betreibe seit drei Jahren meinen Vigas 15er mit 1000l Pufferspeicher. Ich habe aber bei fast jedem Heizvorgang das Problem, dass der Pufferspeicher die erzeugte Energie nicht mehr aufnehmen kann. Soll heißen, die TAS spült die überschüssige Energie in den Gulli. Letztens war der Kaminkehrer da und wär fast in Ohnmacht gefallen als er das mitbekommen hat :laugh: .
    Nun was solls, ich hab jetzt vor die Anlage mit einem zweiten Pufferspeicher zu erweitern. Da mein Ölbrenner die Brauchwassererwärmung übernimmt (150l Behälter) und mir diese ineffiziente Umschichtung der Energie sowieso nicht gefällt, hab ich vor den neuen Pfuffer mit integriertem Durchlauferhitzer zu nehmen. Also hab ich mir mal ein paar angesehen und bin fast hingefallen wegen der Preise :S .
    Nun hab ich den hier gesehen. Den Tauscher für das Brauchwasser wollte ich allerdings in Edelstahlausführung nehmen.
    Was haltet ihr generell von der Idee und konkret zu diesem Modell? Gibts jemand hier mit Erfahrung zu so einem Kombispeicher? Mit welchen Problemen ist zu rechnen?
    Wär für eure Kommentare echt dankbar, soll ja wieder ne langfristige Anschaffung sein.


    Gruß - Markus

  • Hallo,
    also ich würde davon abraten. Entweder einen seperaten Boiler oder eine FriWa. Die gibts schon ab 1000 euro zu haben, oder auch für weniger zum selbstbauen.


    Wenn dann würde ich aber gleich en Ölkessel richtig mit einbinden, das alles auf den Puffer läuft.


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Thunderboldt schrieb:

    Zitat

    Hallo,
    also ich würde davon abraten. Entweder einen seperaten Boiler oder eine FriWa. Die gibts schon ab 1000 euro zu haben, oder auch für weniger zum selbstbauen.


    Hi,


    warum würdst du davon abraten? Einen separaten Boiler möchte ich auf keinen Fall, dass hab ich ja jetzt. Ich möchte das Brauchwasser halt nur bei Bedarf erwärmen, wegen der Legionellen und wegen der besseren Ausnutzung des Pufferspeichers.


    Zitat


    Wenn dann würde ich aber gleich en Ölkessel richtig mit einbinden, das alles auf den Puffer läuft.


    Was meinst du damit genau, verstehe ich jetz nicht?!?


    Markus

  • @jupdida: Auch an dich die Frage: Warum rätst du davon ab?


    Das es preislich auch mit separaten Teilen (Puffer+FriWa) geht ist mir auch klar. Bei dieser Lösung habe ich aber wieder einen erhöhten Regelungs- und Steuerungsaufwand, sprich zusätzlichen Energieverbrauch. Zudem habe ich gesehen dass die meisten FriWa-Stationen nur einen CU-Tauscher haben, soweit ich das aber feststellen kann, sind meine Rohre aber aus Edelstahl. Das verträgt sich ja wieder nicht, oder?


    Markus

  • MarkusH schrieb:

    Zitat

    @jupdida: Auch an dich die Frage: Warum rätst du davon ab?


    Das es preislich auch mit separaten Teilen (Puffer+FriWa) geht ist mir auch klar. Bei dieser Lösung habe ich aber wieder einen erhöhten Regelungs- und Steuerungsaufwand, sprich zusätzlichen Energieverbrauch. Zudem habe ich gesehen dass die meisten FriWa-Stationen nur einen CU-Tauscher haben, soweit ich das aber feststellen kann, sind meine Rohre aber aus Edelstahl. Das verträgt sich ja wieder nicht, oder?


    Markus


    a) weil du so deine Schichtung besser erhälts und die Energie besser verwerten kannst.


    b) eine gute Friwa hat alles "Onboard", Pumpe+Regelung


    c) doch verträgt sich, was sich nicht verträgt ist : verzinkt oder Schwarz mit Kupfer bzw. Edelstahl

  • Warum eine Frischwasserstation?


    Um die Legionellengefahr zu vermeiden. Eine elektronisch geregelte FRIWA arbeitet sehr effektiv und erzeugt keine Verwirbelungen im Speicher. Sie entnimmt das Wasser an der heißesten Stelle des Speichers (ganz oben), kühlt es stark ab und speist es an der kältesten Stelle im Speicher (ganz unten) wieder ein. Eine FRIWA kann den Puffer bis zum letzten Liter warmen Wasser nutzen.


    Ein Glatt-Wellrohrwärmetauscher benötigt einen großen warmen Bereich im Puffer. Mit wenig 50 Grad warmem Wasser lässt sich das kalte Brauchwasser kaum noch ausreichend erwärmen.


    Im Puffer produziert er bei höheren Härtegraden bei höheren Temperaturen Kalk, der sich auch im Rohrsystem verteilt, und den Wärmetauscher selbst mit der Zeit unbrauchbar macht.


    Ein Glatt-Wellrohrwärmetauscher sorgt für "Unruhe" im Speicher. Das kalte Frischwasser das durch ihn fließt, erwärmt sich am Pufferwasser. Es kühlt das Wasser in unmittelbarer Umgebung des Rohres ab, wodurch es nach unten sinkt. Wärmeres Wasser fließt nach, und so entsteht ein Kreislauf im Speicher. Der Speicher kühlt so von oben nach unten langsam ab, und man erreicht schneller eine unbrauchbare lauwarme Temperatur als mit einer externen FRIWA.


    Ein innenliegender WW-Speicher im Puffer, hat eigentlich das selbe Problem wie jeder andere WW-Speicher und wie der Glatt-Wellrohrwärmetauscher.


    Besser ist es, das warme Wasser oben zu entnehmen, es außerhalb des Speichers abzukühlen und unten wieder kalt einzuspeisen.


    Ein Nachteil der FRIWA ist die teurere Regelung, und das sofortige Versagen bei Stromausfall.


    ich bin zwar nur ein Laie, aber vor den WT gehört ein Mischventil als Verbrühungsschutz und das kann man, wie bei mir z.B. auf 50°, einstellen. So hat man WW von 45° Dauerleistung.


    Der WT sollte nicht verkalken da keine 60° erreicht werden.


    Für alle Fälle hab ich 4 Schlauchanschlüsse mit Absperrhahn eingebaut. Zudrehen, Schlauch dran und mit Zitronensäure gespült, fertig, nix austauschen.


    Vor dem Kaufen nachdenken und nix aufschwätzen lassen. Ein bischen technisches Verständnis anlesen, auch wenn das zeitaufwändig ist, sollte auch helfen.




    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Markus,
    diese Kombinierten sachen sind dann der Clou, wenn du ne alte heizung hast, und es eigentlich egal ist, wieviel energie du verbrauchst.


    Schau mal nach, wie oft zu wirklich warmwasser brauchst. Da kommst Du auf re. Wenig zeit. In der gesamten anderen Zeit hast du die Verluste aber trotzdem durch Bereitstellungsverluste. Die entfallen bei ner Friwa.


    Hast du eine Uralt-Heizung mit 70/55 oder gar 90/70 VL/RL Temperatur, könntest Du Problemlos so eine Kombibüchse einbauen, weil du zum einen immer die Systemtemperaturen hast, und es da auch nicht auf ein bisschen Energieverschwendung ankommt.


    Wenn ich von mir ausgehe, Puffer komplett leer auf gut 28° und Boiler runter auf 40° dann brauche ich ca 2-3 Stunden, vom anheizen ab, bis ich warmes Wasser habe. mit ner FriWa wird sich dsa auf ca 30 Minuten reduzieren.


    So groß ist der Regelungsaufwand übrigens nicht. Ich haab den Link nicht hier, aber im HDT hat jemand seine Friwa einfach mit einem Mischventil im Zulauf von der Heizung ausgestattet, dazu ein Stämungsschalter, der die Pumpe anmacht. Das hat den Vorteil, das du nie mehr als 55° heisses Wasser im VL des Wärmetauschers hast und dadurch kein kalk entsteht. Ausserdem ist dadurch der Verbrühschutz gegeben.



    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • So, hab mir jetzt mal einiges angesehen. Was haltet ihr von dieser FriWa: Oventrop X-30?


    Die ist, soweit ich das sehe, elektronisch geregelt. Pumpt also nur die Menge heißes Wasser durch den Wärmetauscher um die benötigte Energie für das Aufheizen des Brauchwassers zu haben. Vom Preis her wäre sie auch noch akzeptabel.
    Müsste dann auch realativ einfach bei mir zu integrieren sein.


    Gruß - Markus

  • Zitat

    Pumpt also nur die Menge heißes Wasser durch den Wärmetauscher um die benötigte Energie für das Aufheizen des Brauchwassers zu haben.


    Das sollten sie alle machen ... ist ja etwa wie ein Durchlauferhitzer!


    Meine hält den WT immer auf Temperatur,
    gibt auch Ausführungen die einen Durchflußschalter haben und dadurch erst die Pumpe eingeschaltet wird wenn Wasser fließt ...


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
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  • die X30 ist mit 1200 - 1300 eur eine der günstigeren Friwas. Über Oventrop, egal was für ein Produkt hab ich ehrlich gesagt noch keine einzigste Klage gelesen. Im Gegensatz zur Meibe Friwa. Ich habe die OV RTA und nen Regumat M3, beide funktionieren einwandfrei
    Das sagt allerdings nichts über diese Frischwasserstation im speziellen aus.

  • Hi,


    soweit ich das überblicke ist es vor allem in dem Preisbereich eine der wenigen mit elektronischer Regelung! Ich kenn halt Oventrop überhaupt nicht, nur das was auf deren Webseite steht. Im HTD-Forum steht auch so gut wie nichts zu diesem Typ, leider.


    Ich denke mal da werd ich wohl ins kalte Wasser springen müssen, wenn denn soweit kommt. Geplant ist das ganze ja für den Sommer. Ich muß ja auch erstmal meinen privaten Heizi überreden mir das einzubauen :lol:


    Gruß - Markus

  • Ja,


    BUSO verwendet in ihrem System eine FRIWA die, wie das Gesamtsystem, von der UVR 1611 gesteuert wird.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
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