Ich bin neu (und lernfähig) und kaufe eine HV

Es gibt 369 Antworten in diesem Thema, welches 124.504 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Martin2.


  • erstens hast du nur einen unqualifizierten kommentar, bestehend aus einem einzigen Wort, von dir gegeben
    zweitens ist eine komplett zugestellte Brennkammer hier nirgends empfohlen worden, sondern wahrscheinlich als falschinterpretation so ausgeführt worden
    drittens ist es löblich das du den Gerard zur Druckprüfung überredest
    viertens solltest du als Dampfkesselwärter wissen was passiert wenn wasser das aufgrund eines fehlers auf 100° oder mehr erhitzt wurde plötzlich Druckmäßig entspannt wird macht - es verdampft schlagartig unter enormer volumenausdehnung und wird in solch einem Fall diese Blechbüchse sprengen!
    lass dir gesagt sein das mein Kenntnisstand in den Bereichen Materialbelastung (Metall) und Thermischen verhaltens von Stoffen Ausbildungsbedingt durchaus diese Aussage Belastungsfähig erlaubt!


    Was glaubst du denn was so ein Puffer in Bezug auf Materialfestigkeit und Bearbeitungsqualität in dieser sog. "Schwellenden" Belastung auszuhalten hat, desweiteren kommt noch die Thermische Belastung des Materials hinzu, und zwar nicht durch die lächerlichen paar grad im Heizungswasser sondern durch die Gefügeveränderung beim Schweißen.
    Hast du auch nur im Entferntesten eine Ahnung wie durch den einbrand vom Schweißen sich die Druckkräfte infolge Kerbwirkung auf kleinste Bereiche im Material extrem erhöhen können?


    Dann ist die Frage nach der Blechdicke nicht Beantwortet worden, ausser das Gerard gesagt hat "beim nächsten mal 4 mm...."
    Meine Aussage steht: das ding ist eine Programmierte Bombe!

  • Druckbehälter ab einer bestimmten Größe werden auch alle 10 Jahre mit Wasser befüllt und mit dem Wasser wird dann der Überdruck erzeugt. Wenn es dann platzt kommt eben nur das Wasser raus.
    Die anderen 5 Jahre dazwischen wird nur eine Sichtprüfung gemacht, also immer im Wechsel alle fünf Jahre einmal Druck und dann Sichtprüfung.


    Gruß Helmut


    Richtig Helmut,
    das wird gemacht weil wasser nicht Kompressibel ist und so beim Platzen der Druck schlagartig abgebaut ist und man nur "Nasse Füße" bekommt.


    Ganz anders sieht es aus wenn dass wasser, auch nur teilweise, über die örtliche Siedetemp. erhitzt ist, in diesem Fall wird bei Druckverlust ein sofortiges Verdampfen des Wassers folgen mit extremer Druckerhöhung, dies weil a) das Wasser nun sofort in die dampfphase eintritt und b) weil das Sicherheitsventil auf das Medium Wasser ausgelegt ist und nicht auf Dampf, demzufolge ist der kleine Ringspalt den das SV freigibt nicht ausreichend um genügend Medium (nun Dampf) passieren zu lassen um eine ausreichend schnelle Druckentlastung zu bewirken!

  • Hallo Jupp
    Meine Qualifikation besteht als geprüfter Dampflok-Führer seit 1971 abgenommen auf BR 52 der DB und ÖBB..Das ist wesentlich Härter als solche Tee-Kessel Betreiber.Was mich wundert an der ganzen Geschichte ist,werden solche Druckgefäße überhaupt so einfach zugelassen?wenn es zur Katastrophe kommt,wer ist dann zu Belangen?
    Sind sich die Leute darüber nicht im klaren,was es heißt ,ein Puffer mit 3000 L macht auf,da geht es nicht mehr um Verbrühungen.
    Horst!

  • Hallo,


    Ganz anders sieht es aus wenn dass wasser, auch nur teilweise, über die örtliche Siedetemp. erhitzt ist, in diesem Fall wird bei Druckverlust ein sofortiges Verdampfen des Wassers folgen mit extremer Druckerhöhung, dies weil a) das Wasser nun sofort in die dampfphase eintritt und b) weil das Sicherheitsventil auf das Medium Wasser ausgelegt ist und nicht auf Dampf, demzufolge ist der kleine Ringspalt den das SV freigibt nicht ausreichend um genügend Medium (nun Dampf) passieren zu lassen um eine ausreichend schnelle Druckentlastung zu bewirken!

    Das ist Unsinn!


    Es stellt sich im Kessel sofort wieder das Gleichgewicht entsprechend Dampfdruckkurve ein, es entsteht kein höherer Druck.
    Das einzig Unangenehme ist Dampf, der sich aus dem Heißwasser bildet, das aus dem Sicherheitsventil austritt. Im Behälter passiert nichts.


    mfg
    Hartmut

  • Hallo Jupdida,


    3 mm sind es. uns ist es klar was beim schweißen passiert!


    Den Orlan 60 Super hat ein Sicherheitsventil an beiden Seiten und Kessel schaltet ab bei 90° und dan ist das ADG noch da 500liter.


    Du sagst eine Bombe. Wie ich schon geschrieben hab wir haben schon gelernt wegen Blechdicke und Schweißnaht und und und....:unsure: und wir werden weiter ausfürlich testen bevor wir erhitzen sonst fliegt er raus.


    grüße Gerard

  • Hallo Jupp
    Meine Qualifikation besteht als geprüfter Dampflok-Führer seit 1975 abgenommen auf BR 52 der DB und ÖBB..Das ist wesentlich Härter als solche Tee-Kessel Betreiber.Was mich wundert an der ganzen Geschichte ist,werden solche Druckgefäße überhaupt so einfach zugelassen?wenn es zur Katastrophe kommt,wer ist dann zu Belangen?
    Sind sich die Leute darüber nicht im klaren,was es heißt ,ein Puffer mit 3000 L macht auf,da geht es nicht mehr um Verbrühungen.
    Horst!


    hi,
    nein, solche Druckgefäße werden mit Sicherheit nicht zugelassen, leider erfolgt bei so kleinen Anlagen keine Prüfung!
    zu Belangen ist da keiner, ausser es werden dritte geschädigt, dann ist der Betreiber haftbar!
    und Nein, darüber scheint sich keiner im Klaren zusein, obwohl da ein Dampfkesselwärter eig. was von Wissen müßte!


  • OhGott, 3mm ! :woohoo:


    Die Sicherheitsventile reichen nicht zum schnellen ablassen bei Dampf! begr. siehe oben.
    dein ADG kannste vergessen, wenn die richtig eingestellt sind werden die bei Ansprechdruck des SV eh schon voll sein.
    Du sagst der Orlan schaltet bei 90° ab, es geht hier um den Fehlerfall wenn er das aufgrund eines Defektes nicht macht!

  • Hallo gerard
    Nicht das ich dich Verunsichern will,aber bedenken habe ich schon.Wenn zu Anfang der Puffer schon seine Schwachstellen hat,solltest du sehr Vorsichtig sein.Wenn das Ding aufreißt,und das geht dann sehr schnell,dann laufe um deine Gesundheit,wenn du noch kannst.
    Horst!


  • das ist so nicht ganz richtig, es geht hier nicht um einen rel. langsamen druckverlust wo durch verdampfen das gleichgewicht wieder hergestellt wird.
    Hier geht es um den rel. großflächigen bruch einer Schweißnaht mit starkem druckverlust. Hierdurch wird eine große menge überhitztes Wasser schlagartig den Aggregatzustand wechseln und dabei wird ein sogenannter Druckschlag den Behälter zum Bersten bringen!

  • Hallo,


    das ist so nicht ganz richtig, es geht hier nicht um einen rel. langsamen druckverlust wo durch verdampfen das gleichgewicht wieder hergestellt wird.

    Das Gleichgewicht stellt sich im geschlossenen Behälter schlagartig ein, auch bei großer Abnahme von Heißwasser über das Sicherheitsventil.

    Zitat

    Hier geht es um den rel. großflächigen bruch einer Schweißnaht mit starkem druckverlust. Hierdurch wird eine große menge überhitztes Wasser schlagartig den Aggregatzustand wechseln und dabei wird ein sogenannter Druckschlag den Behälter zum Bersten bringen!

    Das mit dem Bruch der Schweißnaht ist jetzt aber neu, in deinem ursprüngliche Post schriebst Du vom Auslösen des Sicherheitventils, und dabei passiert im Kessel nichts.


    mfg
    Hartmut


  • entschuldige wenn ich da etwas seltsam schreibe, bin mit dem einfingersystem am Schreiben und deshalb spare ich mir manche details,
    ich gehe davon aus das der Kessel mal aufgrund eines Defektes nicht abschaltet, der druck sich stark erhöht, der puffer an einer Schweißnaht aufplatzt, wasser durch den starken Druckabfall verdampft, sich ein Druckschlag bildet und das hierbei die Abblasmenge durch das SV nicht ausreicht um den Druck so schnell abzubauen das der Puffer nicht ganz aufreisst.
    So war mein Gedankengang.

  • Hallo Hartmut
    Es ist nicht das Sicherheitsventil gemeint,sondern der Puffer selbst.Wenn der jetzt schon Risse und schlechte Schweißnäht zeigt, würde ich davon abraten den überhaupt in Betrieb zu nehmen.Es ist zwar ein großer Unterschied,aber ich möchte ein Beispiel nennen.Wenn bei der 52 er der Abschlammer gezogen wurde,hat sich niemang im Kanal der Maschine nähern dürfen,sonst Aufwiedersehen mit schwersten Verbrühungen.Sicher waren da 16 bar im Spiel,aber im Keller würde sich das fatal auswirken.
    Horst!

  • Hallo,


    ich gehe davon aus das der Kessel mal aufgrund eines Defektes nicht abschaltet, der druck sich stark erhöht, der puffer an einer Schweißnaht aufplatzt, wasser durch den starken Druckabfall verdampft, sich ein Druckschlag bildet und das hierbei die Abblasmenge durch das SV nicht ausreicht um den Druck so schnell abzubauen das der Puffer nicht ganz aufreisst.

    Wenn der Kessel reißt, bringt das Sicherheitsventil gar nichts mehr,da ist es auch egal wie groß das ist.
    Mir geht es darum, klarzustellen, dass das Auslösen des Sicherheitsventils keine Druckerhöhung im Kessel bringt. Dieser Unsinn taucht hier nämlich hin und wieder mal auf (Überdruckventil löst aus -es bilden sich "Dampfblasen" - Druck im Kessel steigt - Kessel explodiert). Das funktioniert definitiv nicht.



    mfg
    Hartmut
    (seit 14 Jahren als Entwicklungsleiter auch für Dampfkessel verantwortlich) :)


  • Nicht der Kessel, der Puffer war gemeint!
    Mir ist klar das durch den Dampf der Druck nicht so hoch wird, erst durch das schlagartige Entlassten wg, Bruch mit nachfolgendem Verdampfen und dadurch ausgelöstem Druckschlag werden die örtlichen "Drücke" an der Behälterwandung extrem hoch.

  • Hallo Hartmut,


    Es geht doch ums PS nicht um den Kessel?!
    Den ADG ist direkt unten am PS mit Hahn und Kappenventil angebaut und wie Spacy schrieb STB gehört am Kessel und wird auch gemacht.


    Gerard

  • Hallo Hartmut
    Woher dieser Schwachsinn mit dem Erhöhen nach dem Auslösen des Sicherheitsventiles kommt kann ich mir auch nicht erklären.Dem ist so wie du schreibst mit Sicherheit nicht.Zu dem ist ja eine Sicherheitseinrichtung gedacht,um den Druck abzusenken.Bis der eingestellte Feder-Gegendruck wieder erreicht ist,dann macht das Sicherheitsventil wieder zu.
    Horst!

  • Hallo,

    Nicht der Kessel, der Puffer war gemeint!

    Das ist schon klar, der Puffer ist ebenso ein Druckkessel.

    Zitat

    Mir ist klar das durch den Dampf der Druck nicht so hoch wird, erst durch das schlagartige Entlassten wg, Bruch mit nachfolgendem Verdampfen und dadurch ausgelöstem Druckschlag werden die örtlichen "Drücke" an der Behälterwandung extrem hoch.

    Nein, da erhöht sich nichts mehr, es entsteht auch kein Druckschlag, der Behälter explodiert einfach nur. :)


    mfg
    Hartmut

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