Informatikstudent auf der suche nach neuer Heizung

Hallo,

ohne genauere Infos kann man schwer was sagen.
Preise für eine mittelgroße HV-Anlage aus der Hüfte 6000 - 10 000 EUR mit Tendenz zum oberen Wert
Erst mal hier alles durchlesen,
insbesondere die Dimensionierungshilfe

http://www.holzvergaser-forum.…iew=section&id=1&Itemid=8

Bitte, lass dir nicht alle Infos einzeln aus der Nase ziehen
Du möchtest doch geholfen haben, wenn man immer erst nachfragen muß, wird nicht viel kommen.
Wir helfen hier schließlich nicht für Geld, sondern weil wir nett sind, da muß sich der Rat suchende auch mal ein wenig bemühen - zumal streng genommen alles schon mal geschrieben wurde und nur leider "etwas" übers Forum verteilt ist.
Was fürn Ölbrenner drin ist, ist erst mal ziemlich zweitrangig für die Auslegung der Anlage.
Was fürn Haus - präzise Beschreibung, Bauart, alter Verbesserung der Dämmung geplant ?

JAHRESVERBRAUCH in L Öl bisher ?

Zum Vergaser Set fehlt noch die Warmwasserbereitung und die Regelung des Heizkreises.

Hallo Guido,

geht nicht ums Geld (obwohl der Admin gegen eine Spende sicher nichts hätte), sondern darum, das ewiges Nachfragen absolut ermüdend und eine HV Anlage ohne präzise Infos zum Haus nicht planbar ist.

Jetzt hammer ja wenigstens schon mal eine geschätzte Zahl. :blink: Falls die 3400 L Öl p.a. stimmen, wäre das eine überschlägige Heizlast von 11,33 kwh nach der alten Schweizer Formel - falls ihr das komplette Haus beheizt habt und nicht extrem gespart wurde bei 17 Grad im Wohnzimmer :lol:
Holzverbrauch mit Buche vermutlich bis zu 20 -22 Raummeter pro Jahr.
Die Ölheizungen wurden früher gerne sehr sehr großzügig ausgelegt, zum einen weil die Heizungsbauer da mehr dran verdienen, zum anderen hört sich eine große kw Zahl eh besser an und das Risiko, noch mal kostenfrei ran zu müssen, weil der Ölkessel zu klein ist, will sicher auch kein HB auf sich nehmen.

Ein Ölkessel ist ein automatischer Kessel, der seine Leistung von 34 kw permanent liefern kann - ohne Zutun des Bewohners. Ein handbeschickter Kessel muß manuell gefüttert werden - und bringt seine angegebene Leistung nur im peak, nicht als Dauerleistung wegen der Anzünd- und Ausbrandphase.

Hättest du tatsächlich um die 30 kw Heizlast, würdest du mit einem 40 kw HV im tiefen Winter alle 4-5 Stunden wieder voll legen müssen, rund um die Uhr.
Bei einer HV Anlage ist der Puffer der automatische Energielieferant und der HV läd diesen "nur" wieder auf. Demnach muß der Puffer groß genug sein, um das Haus für die gewünschte Stundenzahl X beheizen zu können. Relativ komfortabel wird es, wenn man ca 24 Stunden längs kommt, nur mit aufgeladenem Puffer, bei Normtemperatur, das sind -15 oder -16 Grad. Schaffe ich selbst auch nicht ganz, es gab noch keinen der gesagt hat, er hätte zu viel Puffer im Keller, aber schon viele, die zu wenig hatten.

Dann der Holzvergaser selbst. Er muß den Puffer in einer für den Benutzer akzeptablen Zeit wieder aufladen können. Komfortablerweise würde man auch im Normtemperatur-Ernstfall nur einmal am Tag anzünden und dann noch einmal nachlegen. Der HV muß also genügend Leistung haben, ich brauche mit meinem 40 kw Orlan Super D (der Kessel basiert auf dem Vigas) etwa 8 Stunden Brenndauer, um meine 4000 L Puffer aufzuheizen, bei überschlägigen 13 kwh Heizlast. Das geht ganz gut, ich zünde abends nach der Arbeit an und lege vorm ins Bett gehen nochmal den Füllraum voll.

In der Summe kämst du mit einem 40 kw Vigas oder Orlan Super D z.B. mit 4000 L Puffer sicher gut und komfortabel hin. Vielleicht sogar mit einem Vigas 25 und 3000 L Puffer, das wäre aber deutlich mehr Arbeit im Winter, weil der auch einen kleineren Füllraum hat. Wenn geplant ist, die Dämmung des Hauses in naher Zukunft noch weiter deutlich zu verbessern, wäre ein 25 kw HV eine Option - aber als 25 kw HV nur Vigas/Orlan Super/vielleicht noch den recht unbekannten Ladan, den gibts auch in Edelstahl

Warmwasserbereitung mit deinem völlig überdimensionieren Ölbrenner ist extrem unwirtschaftlich. Je mehr der taktet (an - aus - an), desto mehr Öl geht sinnlos verloren. Die 1300 EUR für eine Oventrop X30 Frischwasserstation solltest du auch noch hinterherwerfen.
sowieso fehlt dir noch ne außentemperaturgeführte Heizungsregelung und eine Pumpengruppe mit Mischer, du hast wahrscheinlich bisher eh nichts, was man als Heizungsregelung bezeichnen könnte.
Hier wäre was günstiges eine UVR 63-H
http://www.echtshop.de/einfach…ischerregelung-p-450.html

und eine Oventrop Regumat M3 -180 Pumpengruppe mit Mischer http://www.pumpendiscounter.de…Oventrop-Pumpengrupp.html
dazu unbedingt eine Energiesparpumpe für den Heizkreislauf einbauen, das spart einen Haufen STrom
http://www.pumpendiscounter.de…Laing-Heizungspumpe-.html

So hast du nochmal Heizkosten - und vor allem Arbeitsersparnis.

Kessel: hier ist das Vigasforum Atmos Forum ist woanders :lol: Ich selber bin im Atmos-Forum groß geworden und habe mich aufgrund der zahlreichen Problemchen mit diesem Kessel gegen einen Atmos entschieden.
http://www.holzvergaser-forum.…ller&catid=1:faq&Itemid=8
Atmos hat seine Technik seit grob 10 Jahren nicht geändert. Aufgrund der neuen Bimsch mußt du inzwischen recht strenge Abgaswerte einhalten - da gehen nur die Atmos GSE Holzvergaser.

Die von Solarbayer modifizierten Vigaskessel haben dagegen schon einen Sprung nach vorne gemacht, insofern sind die negativen Vigaspunkte bis auf die mäßige Isolierung überholt (ist beim Atmos aber ebenso der Fall und man kann da selber Hand anlegen). Insbesondere ist die Solarbayer Ak 3000 Regelung wohl jetzt brauchbar

Die einfache Bedienung beim Atmos trifft für Anfänger erst mal gar nicht zu, da ist ein Vigas / Orlan Super einfacher einzustellen. Die Atmos sind nicht dafür bekannt, ihre Nennleistung auch zu erreichen, die Füllräume sind kleiner als bei den entsprechenden Vigas - kürzere Nachlegeintervalle.

Die 5 Jahre Garantie beim Atmos kannste vergessen. Verschleißteile wie Düse und Brennraumkeramik fallen nicht in die Garantie und der Rest vom Kessel geht nicht kaputt.

hmm, Installationskosten: bei mir: 1 fleißiger Mann 6 Tage zu 10 Stunden. Nur der Aufbau + Verrohrung, ohne Elektrik. Aber Elektrik ist nicht viel, kann man leicht selbst machen. Kommt dann drauf an, ob du einen nur für den Aufbau findest oder ob es ein Heizungsbauer/ Fachfirma komplett machen soll und auch Kessel etc liefert. Dann wirs teurer. Ich hab vor 2 Jahren 450 + MwSt pro Tag bezahlt.

Die Heizungsregelung stellt je nach programmierten Parametern die Vorlauftemperatur in den Heizkreis mittels des Mischers so ein, daß nur die benötigte Temperatur im Heizkreis anliegt. Unnötig hohe Temperaturen im Heizkreis, die mittels Thermostat am Heizkörper wieder heruntergeregelt werden, verschwenden unnötig Energie (z.B. in die Wand hinein) - die Puffer halten etwas länger.
Das ganze natürlich auch zusätzlich zeitgesteuert.