Latentspeicher im Eigenbau

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 8.343 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Timm.

  • Gibt es hier schon Erfahrungen mit Latentspeichern am Pufferspeicher?


    Ich mein nicht die wassergefüllten Puffer, wo oben bißchen Kerzenwachs draufschwimmt, was physikalisch nix bringt. Sondern Latentspeicher mit Paraffin- oder Natriumacetat-Füllung.


    Hintergrund: Ich hab 1000l Wasser an 25kW, was grenzwertig ist. Ich hab keinen Platz für einen weiteren stehenden Speicher, könnte aber auf dem Dachboden locker nochmal 1000l in liegenden Röhren unterbringen. Da könnte dann bei >70°C im Wasserspeicher der Latentspeicher geladen werden und bei <50°C im Wasserspeicher die Wärme aus dem Latentspeicher gezogen werden.

  • Vergiss es, denn erstens mußt Du die Röhren absolut Dicht schweißen (mit Ausdehnungsraum für das Wachs) und zweitens ist die reale Speicherkapazität Raumbedarfsbezogen nicht größer als mit einem reinen Wasserpuffer.
    Zusätzlich ist die nutzbare Temperaturzone relativ eng und das Gewicht dieser Konstruktion ebenfalls wesentlich höher als ein entsprechender Wasserpuffer.


    Einmal googln über die entsprechenden Latentwärmekapazitäten und die möglichen Temperaturen bringt viele neue Erkenntnisse!


    Warum wohl verkauft sich der Rotex Latentwärmespeicher eigentlich so schleppend????


    Grüße zum Nachdenken,
    Hannes / ESBG

  • Über die Wärmekapazitäten hab ich mich schon informiert.


    Vorteiel wären das relativ gleiche Temperaturniveau über einen größeren Energiebereich, der liegende Einbau und die Anpassung an den vorhandenen Platz (Dachschräge). Nachteil wäre der Aufwand, deswegen geht es nur mit Eigenbau, die käuflichen Latentspeicher sind zu teuer.


    Dicht verschweissen muss ich nicht, ich hab mir den Aufbau so gedacht:


    KG- oder HT-Rohr DN100 liegend, 2m lang, im Rohr Kupferrohr DN15 bilden ein Modul
    mehrere DN15 parallelschalten für ausreichend Querschnitt bilden ein Segment
    mehrere Segmente in Reihe schalten für ausreichend Länge


    Der Systemdruck ist nur auf den Cu-Rohren. Das Latentmedium ist drucklos. Die Durchführung der Cu-Rohre und die Dichtung der KG-Rohre muss keinen Überdruck abkönnen. Die Rohre bekommen eine Belüftung für den Druckausgleich.


    Bei Füllung mit Natriumacetat muss eventuell eine Belüftung nach Aussen geführt werden, um Essiggeruch loszuwerden.


    Um die Rohre eine Kiste, mit Teichfolie ausgelegt und Dämmung (Flocken) gefüllt.


    Interessante Fragen wären:


    Woher bekommt man entsprechende Mengen Natriumacetat?


    Wie kann man den Wärmeaustausch Cu-Rohr zum Medium optimieren? Lamellen auf den Rohren sind sicher hilfreich, aber auch wieder aufwendig.

  • Du meinst, das Zeug ist zu aggressiv? Muss ich mal bißchen recherchieren. Paraffin ist wahrscheinlich teurer, und es ist brennbar.

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