Vorstellung und merkwürdige Geräusche

Hallo allerseits,

nachdem meine erste Anmeldung und Vorstellung irgendwo im Nirwana des Datendschungels verschwunden ist, hier ein erneuter Versuch:
Bj. 59, vor fast 2 Jahren aus Hessen nach BW "ausgewandert, nette Landschaft, nette Leute, alles gut :laugh:
Bis vorgestern: habe unseren VIGAS 60 KW gereinigt (Brennkammer, Wärmetauscher) und danach wieder angefeuert. Alles normal, bis der Ventilator begonnen hat, anzulaufen. nach leichten Zischgeräuschen (die vorher immer leicht zu hören waren) und Anhebung der Kesseltemperatur gibt es bedenkliche Geräusche aus dem Inneren des Ofens: erst Blubbern, dann sehr, sehr laute Geräusche, ähnlich wie Ausdehungsgeräusche. Der ganze Ofen wird erschüttert, der Zeiger des Wasserdruckmanometer (ich hoffe, ich habe mich richtig ausgesdrückt, bin kein Heizungsfachmann ) macht lustige Sätze = kurz, das ganze ist mir nicht geheuer, zumal ich die Woche oft unterwegs bin und meinen Frau mit unseren Zwergen und dem Höllenschlund dann alleine ist!

Weiß einer Rat? Hat einer so ein Phänomen schon erlebt? Hat jemand eine Adresse von VIGAS Kundendienst oder einem Holzvergaser Spezialisten? Am bestem im Raum Rottweil, Balingen, Villingen-Schwenningen.

Für eine schnelle Antwort schon jetzt vielen Dank

Mit sonnigen Grüßen

TAS überprüft, ob Wasser da ist?

Vielen Dank für die Info´s.

Wasser kann es nicht sein, lasse regelmäßig nachlaufen und habe das auch kontrolliert. Wobei ich nicht weiß, ob genügend Wasser im Ofen ankommt und wie man das kontrollieren kann. In der Brennkammer kann ich nichts von einem Wasseraustritt erkennen.

Kurz zur Erklärung der "Anlage": Die Anlage hat der Vorbesitzer selbst eingebaut. Folgende Daten zur Info: Bj. 2004, Inbetriebnahme 2005, 60 KW, keine Rücklaufanhebung, ohne Lambda-Sonde, Pufferspeicher selbst gebaut aus einem 1.500 Liter Tank (steht direkt über dem Vigas im 1. Stock), offene Anlage mit Überlauf (ca. 100 Liter, ca. 2,50 m über Pufferspeicher). Mit Wasser im System vermutlich nicht mehr als 2.000 Liter. Wohnfläche ca. 380 m², Erdgeschoß Fußbodenheizung (darf max. 50 Grad heiß werden), 1. Stock Radiatoren. Holzvergaser wurde vom Vorbesitzer nur im Winter benutzt, ab Frühling mit Flüssiggas, hauptsächlich zur Warmwasserbereitung. Haben wir auch so weiter geführt, bis wir nach einem Jahr Gas tanken mussten: 4.900 Liter für 2 Stunden/Tag von Ende März bis Ende Oktober, da ist Gold billiger! Planen jetzt eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung im Sommer, die Gastherme gegen was moderneres ersetzen, aber im Winterbetrieb den Holzvergaser als Hauptheizung zu lassen.

Nach Rücksprache mit dem Vorbesitzer ist dieses Phänomen bei ihm nur dann aufgetreten, wenn der Schorni zur Messung kam. Dann hat den Ofen gereinigt (wie ich jetzt auch) und im Beisein vom Schorni angeheizt. Für die Prüfung immer mit Buche. Damit der Ofen schnell auf Temperatur kommt, hatte er ihn schnell hochgeheizt. Dann ging das Geknalle so vehement los, das der Schorni regelrecht Angst hatte (hat er uns erzählt). Bei der letzten Prüfung im Februar haben wir den Ofen nicht gereinigt, normal hochgeheizt (übernommene Kesseltemperatur von 65 Grad) und alles war easy. Die Werte prima. der Schorni zufrieden. Jetzt, nach der Reinigung, das gleiche Phänomen. Das macht er nur in Phase des Hochheizens mit dem Ventilator ab ca. 50 Grad bei den ersten beiden Heizphasen, ca. 2 x. Wenn er seine Temperatur erreicht hat und in der Absenkungsregelung läuft, ist alles ruhig. Oder wenn ich den Ofen kurz ausschalte, damit der Ventilator nicht arbeitet. Dann ist nach kurzer Zeit Ruhe.

Alles sehr merkwürdig, zumindest für mich als Leihe.

Viele Grüße Peter

Hallo,
wenn ich mir das so durchlese, ist das eigentlich ganz klar.

Die erklärung:

Da du ein offenes Sytem hast, kocht das Wasser ab 100°C. Dann kommt es zu verdampfungen. Diese verdampfungen blubbern dann. Muss man sich vorstellen wie wenn man einen Topf auf den Ofen stellt. Da blubbert es auch von unten nach oben bläschen. Also eigentlich ganz normal und Logisch.

Bei einem geschlossenem System hast du das nicht, weil dort ja künstlich Druck aufgebaut ist, und dadurch das Wasser nicht bei 100°C kocht.

Klar? Wenn nicht, mach mal bei deinem Auto den Kühlerdeckel runter, und du wirst sehen, die Kiste überhitzt recht schnell und fängt an zu kochen.

Dagegen machen kannst du eigentlich nichts, außer eben langsam das Wasser aufheizen. Gerade wenn er frisch gereinigt ist.
Oder du mußt ein geschlossenes System draus machen, was dann etwas aufwendiger wäre.

mfg
Helmut

Hallo,
wenn eine Pumpe verbaut ist (also keine Schwerkraftheizung), würde ich aber auf jeden Fall noch eine RLA einbauen. Offenes System hin oder her. Kondenswasser bildet sich trotzdem!
mfg
Helmut