Planung HV, bräuchte mal bitte Hilfe

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 6.279 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von IngoBW.

  • Hallo zusammen,


    ein Neuer aus dem schönen Badner Land bräuchte mal etwas Unterstützung ;)
    Ursache ist, dass mein jetztiger Festbrennstoffkessel das Zeitliche gesegnet hat.
    Daher hab ich jetzt nahezu das komplette Forum in 3 Tagen rauf und runter gelesen, da ich gerne bei Holzheizung bleiben würde, aber bisher keinerlei Ahnung von HV hatte.


    Nach Einlesen hier und sonstigen Seiten würde meine Planung jetzt wie folgt aussehen:
    Das Set entsprechend wie von Solarbayer: HVS40LC + 3 X 1000l Puffer (ich bekomme nur 90cm durch die Kellertür) + Kesselrücklaufanhebung + Ablaufsicherung + Sicherheitsgruppe + Ausdehnungsgefäße.
    Mehr als 3000l ist platzmäßig schlecht.


    Zu den Daten:
    Bisher wurde mein 1985 erbautes Haus mit einem Viessman-FBK mit 33KW beheizt, ohne Pufferspeicher, lediglich 300l FriWa-Tank. (4 Personen). War so Bestand beim Hauskauf vor 4 Jahren.
    Gerade bei höheren Minuswerten war natürlich regelmäßiges Nachlegen Pflicht, Abbrenndauer ca 1,5 Std je nach Außentemperatur, und entsprechendes Abkühlen in der Nacht.
    Heizkörper wurden vor 4 Jahren alle erneuert (Vissmann)


    Zum Haus:
    Keller + EG + 1.OG + Dachgeschoss (Neu gedämmt)
    Hauswände bisher ungedämmt.


    Gesamt Wohnfläche incl. Diele Treppenhaus...:
    EG 79m² + 1.OG 76m² + Dachgeschoss 40m² ?? Schräge bis zum Boden (bin mir nicht genau sicher wie das gerechnet wird) Umbauter Raum DG ist laut Plänen mit 65cbm angegeben.


    Jetzt wäre schön, wenn jemand der sich auskennt, meine Planung mal beurteilen könnte, ob das alles von der Dimensionierung in Ordnung ist. Was ich natürlich keinesfalls will ist, dass ich zu klein dimensioniere.
    HB wird zwar noch hinzugezogen, aber die Meinung von Euch wäre mir schon wichtig.


    Ne weitere Frage hätte ich noch zum Brennstoff.
    Bisher habe ich aus einem Holzbetrieb Abfallholz, natürlich völlig unbehandelt und getrocknet, verbrannt.
    Dies würde ich gerne weiternutzen, da preislich sehr interessant :)
    Dabei handelt es sich um Abschitte von Holzdielen, ca. 5-7 cm dick, 20-30 cm breit und in der Länge alles von ca 8 - 40 cm.
    Welche Holzart, ??? aber hauptsächlich Weichholz.
    Kann ich das Holz auch im HV nutzen?


    Ach und noch eine Frage, ist vermutlich lächerlich, aber ich bin kein Statiker, so 3000l Tanks aufstellen ist vom Gewicht im Keller kein Problem, oder?


    Wäre euch für eine Rückmeldung dankbar


    Grüße Ingo


  • Jetzt wäre schön, wenn jemand der sich auskennt, meine Planung mal beurteilen könnte, ob das alles von der Dimensionierung in Ordnung ist. Was ich natürlich keinesfalls will ist, dass ich zu klein dimensioniere.
    HB wird zwar noch hinzugezogen, aber die Meinung von Euch wäre mir schon wichtig.


    Grüße Ingo


    Hallo,
    wenn du jemanden suchst der sich auskennt, solltest du bei einem HB "eigentlich" an der richtigen stelle sein. Hier im Forum haben die meisten ihre Anlagen ohne HB kenntnisse selbst erstellt und sprechen aus erfahrungswerten.


    Was der genaue Wärembedarf deines Hauses ist, hängt natürlich von der Dämmung ab. Wenn ich jetzt deine ca 200m² Wohnfläche nehme davon ausgehe dass dein haus einigermaßen gut gedämmt ist, würde ich jetzt mal sagen kommst du mit der Anlage hin.


    Was das verheizen von dielen im HV angeht, solange du Holz verheizt, ist der HV nicht wählerrisch.


    Zitat

    Ach und noch eine Frage, ist vermutlich lächerlich, aber ich bin kein Statiker, so 3000l Tanks aufstellen ist vom Gewicht im Keller kein Problem, oder?


    Diese Frage finde ich jetzt gar nicht so lächerlich. Wenn du davon ausgehst, dass ein Puffer ca. 80 cm durchmesser hat, auf einem Ring steht, die ganze Geschichte mit Wasser gefüllt ist, bis du bei einem Puffer mit eigengewicht ungefähr bei 1,2T. Heißt dei 3 Puffer 3,6T. Da würde mich schon interresieren wie der Kellerboden Betoniert ist. Wohmöglich noch Estrich mit Styroprdämmung darunter, was man ja gerade in den neueren Häusern auch gerne gemacht hat aufgrund erweiterter Wohnfläche Hobbyraum etc......
    Wenn du jetzt noch den Kessel und MAG dazu rechnest, bist du bei einem Gesamtgewicht von ca. 4,5T Im Heizraum :woohoo: Das sind heutzutage ca. 5 Kleinwagen


    mfg
    Helmut

  • Hallo Helmut,


    erstmal vielen Danke für deine Antwort.


    "...solltest du bei einem HB "eigentlich" an der richtigen Stelle sein..."
    Sicherlich richtig, aber bei so einer Investition verlasse ich mich ungern auf die Aussage einer Person, sondern informiere mich lieber zusätzlich selbst. Gerade in Foren wie hier, mit vielen Erfahrungswerten, ist man dann schon gut beraten. Daher schätze ich eure Meinungen.
    ...und das Wort "eigentlich" ist halt immer so eine Sache B)


    Die Hauswände sind bisher ungedämmt.
    In die m² Anzahl fliesst natürlich auch Flur,... ein, die über keine Heizkörper verfügen. Dazu Räume wie Küche, GästeWC... die wie ich gelesen haben, nicht voll berechnet werden.


    Zum Brennstoff, das klingt gut, dann kann ich die nächsten Container ordern ;)


    Die Speicher sollen im direkten Nebenraum zur Kesselanlage stehen.
    Auf Grund deiner Antwort habe ich mir nochmal die Architektenpläne angesehen, und da sind in einen Raum 4x2000l Tanks vorgesehen. Ist zwar der andere Raum, aber dann sollte das auf der anderen Seite ja eigentlich mit 3000l auch passen.


    Grüße & Danke
    Ingo

  • Ist zwar der andere Raum, aber dann sollte das auf der anderen Seite ja eigentlich mit 3000l auch passen.


    Hallo Ingo,
    Wie du eben weiter oben selbst schreibst


    "...und das Wort "eigentlich" ist halt immer so eine Sache "


    Mein Tipp, Heizungsberechnung nach dem kompletten Wohnraum der Warm sein soll. Oder willst du im Winter in der Küche, Flur, Hobbyraum, und WC frieren? Heizkörper runterdrehen kannst du immernoch. Wenn du es richtig machst müßtet du, denke ich zumindest, die m³ Zahl der zu Beheizenden Räume nehmen. Ein haus mit 3m Deckenhöhe benötigt mehr Energie wie ein haus mit 2,5m Deckenhöhe.


    mfg
    Helmut

  • Hallo Helmut,


    also die genaue Statik zum Boden kann ich in den Plänen nicht erkennen.
    Finde nur Angaben zum Fundament mit Gb= 0,30 MN/m²
    Die Fundamente des Raums der für 4x2000l Heizöl vorgesehen war unterscheidet sich nicht vom anderen Raum.
    In beiden ist auch Betonboden. Die Decken werden zumindest als Massivdecken d=18 CM angegeben.


    Ach stimmt, Raumhöhen sind 2,50m
    Du hast natürlich recht, dass ich in den anderen Räumen nicht frieren will.
    Ich dachte nur bei dem vielen Lesen der letzten Tage, irgendwo gesehen zu haben, dass solche Räume wie Flur... nur zur Hälfte in die Wohnfläche einfliessen sollten, da hier auch normalerweise nicht die gleiche Temperatur wie z.B. im Wohnzimmer benötigt werden.
    Bei den angegebenen 200m² handelt es sich aber um die gesamte Wohnfläche ohne Unterscheidung der Räume.


    Ein HB, den ich wegen etwas anderem im Haus hatte, hatte gemeint, wobei zugegeben ohne genauere Berechnung, dass wenn ich meine alte 33KW FBK ersetzen würde, ich bei einer neuen Anlage weniger KW benötigen würde.
    Nachdem was ich hier gelesen habe, denke ich aber, dass ich unter 40 KW sicherlich nicht gehen sollte.
    Daher auch vorab das Einholen von eurer Meinung hier im Forum.


    Danke & Grüße
    Ingo

  • Hallo,
    ich für meinen Teil, ohne dein Haus etc... zu kennen, würde jetzt mal laut deinen Angaben sagen, 40KW u. 3000L ist ok für die 200m² Wohnung.
    Aber evtl. melden sich ja noch andere.
    mfg
    Helmut

  • Hallo Helmut,


    ich danke dir schon mal für deine Einschätzung.
    Vielleicht bekomme ich ja noch die ein oder andere Meinung.


    Grüße Ingo

  • Hallo Ingo,
    das liest sich alles sehr gut überlegt. Nur deine Bedenken wegen der Statik bezüglich der Puffer verstehe ich nicht ganz.


    Was ist unter deinem Keller?


    Ich glaube du machst dir da unnötige Gedanken. Wenn der Kellerboden die Puffer nicht trägt wie trägt er dann dein Haus?
    Du wohnst doch sicherlich nicht in einem Sumpf.


    Mit dem Holz sehe ich keine Probleme . Du wirst es lediglich sauber einstapeln müssen, wie jeder Andere auch.


    Wegen der Kesselleistung und Puffergröße mache dir keine Gedanken. Mit 40KW und 3000 Liter Puffer heize ich über 300m².
    Mit deinem 40KW HV liegst du goldrichtig um komfortabel heizen zu können.


    Dein HB hat Recht ein kleinerer Kessel geht natürlich, ist auch preiswerter. Nur möchtest du ja nachts schlafen und nicht alle 2,5 Stunden in den Keller zum Nachlegen gehen, weil deine Puffer einfach nicht warm werden, weil alles was du heizt gleich vom Heizkreis geschluckt wird.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Ich glaube du machst dir da unnötige Gedanken. Wenn der Kellerboden die Puffer nicht trägt wie trägt er dann dein Haus?
    Du wohnst doch sicherlich nicht in einem Sumpf.


    Hallo,
    die bedenken kamen meinerseits. Es gibt durchaus Keller mit Estrich und Styropordämmung. Gerade bei Gebäuden jüngeren Jahren, da man gerne Hobbykeller etc... gleich mit einbaute. Und 1,2T haltet ein Estrich mit darunterliegender Styropordämmung, punktuell, auf dauer sicherlich nicht aus.


    mfg
    Helmut

  • Hallo Ralf und Helmut,


    vielen Dank, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, mal über meine Planung zu sehen.
    Denke, dass ich mit den 40KW und 3TL dann auf dem richtigen Weg bin.


    Das mit der Statik war nur so ein Gedanke von mir, weil fast 4to ja eigentlich schon ne Menge ist, und wollte daher nur sicher gehen.
    Aber nein, mein Haus steht nicht im Moor ;)


    Hab jetzt mal den HB angerufen, mal sehen was der für den Einbau will.
    Ich schmeiss am Besten gleich ein paar Beruhigungstropfen ein :laugh:


    Danke und Grüße
    Ingo

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