Birke frisch geschlagen verbrennen?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 8.459 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karotte.

  • Ein Bekannter hat mir jetzt erzählt, man könne im Winter geschlagene Birke direkt verbrennen, ohne sie lange liegen zu lassen. Angeblich geht das wegen des Birkenteers. Kommt mir bißchen spanisch vor...


    Stimmt das?
    Stimmt das, aber nur für kanadische Birke, also Waldläuferlegende?
    Stimmt nicht?

  • Moin Timm!


    Interessante Frage...
    Ich weiß es leider nicht.


    Aber ich kann mich daran erinnern, dass uns bei der Bundeswehr gelernt wurde, Feuer immer (wenn vorhanden) mit Birkenholz zu machen, weil dann der Feind möglichst wenig Rauch sieht und weil sie (besonders die Rinde) auch nass brennt.
    Ich kann bestätigen, dass die Birke im Lagerfeuer nass gebrannt hat.
    Allerdings war von der Raucharmut recht wenig zu spüren.
    Irgendwas muss die Birke also haben, was als "Brandbeschleuniger" wirkt.
    Dein Bekannter wird nicht so falsch liegen...


    Ich würde vermuten, dass die Birke nass auch im HV brennt.
    Aber auf jeden Fall mit vermindertem Wirkungsgrand, da das ganze Wasser noch verdampft werden muss (Verdampfungswärme Wasser ist groß).
    Außerdem wirst Du auf Dauer Korrosionsprobleme bekommen, denn wenn Dein Wassergehalt im Abgas steigt, sinkt der Taupunkt.
    Je nach dem wie nass das Zeugs ist, kann das Wasser im Schornstein oder sogar schon im HV kondensieren.
    Durch weitere Verbrennungsprodukte von Holz geht der pH-Wert des Kondenswassers gegen sauer (extra korrosiv).


    Wenn man natürlich genug Birke hat, also der Verbrennungswirkungsgrad egal ist, und man eine exorbitante Abgastemperatur fährt (alter Holzofen), also keine Taupunktunterschreitung eintreten kann, sollte dem nichts entgegenstehen.


    Bekannt ist auch, dass alle Baumarten den Wassergehalt im Winter runterfahren (als Frostschutz).
    Folglich muss im Winter geschlagenes Holz nicht so lange getrocknet weden.
    Vlt. ist dieser Effekt bei der Birke besonders groß.


    Nach der Theorie gäbe es 2 günstige Eigenschaften:
    Birkenteer + natürlicher geringer Wassergehalt


    Ist kein Forstwirt hier, der es genau weiß?


    Interessant wäre jetzt der Wassergehalt von frischer Birke im Winter.
    Könnte man ja ganz einfach mal messen, wenn man so ein kleines Restfeuchtemessgerät zum Einstechen hätte....


    MfG


    Hans

  • Ja es geht mit sicherheit aber im HV würde es nur ca.20-30abbände dauern dann ist die düse
    im eimer!!!!!
    1jahr gelagert dann ist sie super für den HV


    mfg Sven

  • Moin Moin


    die Birke brennt aufgrund ihrer ätherischen Öle auch frisch, aber absolut nicht sauber. Das Wasser muss auch hier erst raus. Also lieber trocken lassen und dann verbrennen. Wasser brennt nun mal einfach nicht.


    Viele Grüße
    Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Bei Birke geht das grundsätzlich, aber nicht bei allen Baumarten. Allerdings dann im normalen Ofen bzw. Kamin, für den HV ist das immer noch zu viel Wasser. Brennt zwar, aber zuviel Kondensat und energetisch daneben. Geht zuviel vom Heizwert für das Trocknen drauf, auch wenn der Heizwert zum Selbstbrennen schon reicht.


    VG Karotte

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