Diskussion zum Stellwert der verschiedenen Regelfunktionen

Zitat von friedrich

Die Regelung für die Puffer macht der Ladomat in Verbindung mit der AK 3000 S und das funktioniert problemlos;
Das ist also eine Kombination aus Thermostat + Elektronik;

Kann man natürlich auch voll elektronische lösen..., wenn man mag... muß man aber nicht;

Zwar weiß ich nicht, was die AK genau macht, Differenzregelung muß man aber sicher nicht haben.
Besser wär aber schon.

Dabei wird die Pumpe geschalten. Wenn die Kesseltemperatur um eine Differenz(z.B.5K) höher ist als die untere Puffertemperatur, ist der Puffer mehr oder weniger leer. Dann geht die Pumpe an, vorausgesetzt, der Kessel ist über dem Taupunkt(ca.60°). Sind beide Temperaturen gleich oder Puffer höher, geht die Pumpe aus, weil dann der Puffer ein höheres Energieniveau hat, als der Kessel. Würde an der Stelle weiter gepumpt, weil z.B. der Kessel noch über 60° steht, so würde der Puffer(wärmer) durch den Kessel(kälter) leergesaugt. Das passiert im allgemeinen, bei Ausbrand.
Ist der Kessel n un ausgebrannt und die Stuerung hat den Lüfter ausgeschaltet, bevor die Glut verblasen ist, heizt diese Glut noch ein wenig nach. Sinkt dann der Puffer durch Wärmeabnahme in den Heizkreis wieder unter das Kesselniveau, geht die Pumpe wieder an und pumpt die Restwärme in den Puffer. Bis der Kessel unter 60° sinkt, dann wird komplett abgeschaltet.
Mehr kann man das System nicht ausnutzen.

Diese Differenzsteuerung mit einem Lausitzer Kesselherstelller 1998 entwickelt und bewährt sich seither auch. Es gibt sie auch als Einzelgerät.

Zitat von gutber

...die Differenzregelung schaltet die Ladepumpe, wenn Puffer Unten eine bestimmte einstellbare Temp. hat, aus

NIcht ganz, Erwin. Sie schaltet aus, wenn der Kessel nicht mehr wärmer als der Puffer unten ist, bzw. der Kessel unter den Taupunkt fällt.

Nee, das kann man knicken.
Eine Differenzsteuerung kann nicht die RLA ersetzen, weil sie nicht sicherstellen könnte, dass das in den Kessel eintretende Wasser über 45°C liegt. Das aber ist der Grund für eine RLA.
Macht man das nicht und speist den Kessel mit kaltem Wasser, ergibt sich im Kessel ein Taupunkt. Das ist dann der Übergang über diese 45°. An dieser Stelle fängt der Kessel an zu rosten.
Das gab es schon Spezialisten, die ihre RLA eingespart haben und nach zwei Jahren eine große Pfütze im Keller hatten.

Also lass besser die RLA dran und wenn Du eine Mischersteuerung hast, pass auf, dass die nicht zu weit runterregelt.

Zum Thema hatte ich letzte Woche eine Mail eines FS46x-Nutzers erhalten. Er hat einen 80kW Ekoster und vor seiner Bestellung vor, den Kessel auf Lambda umzubauen. Also Luftwegetrennung, entsprechende Steuerungen usw..

Dieser Ekoster hat blöderweise 2 parallel geschaltete Lüfter, was ich vorher nicht wußte. Ich war der Meinung, dass es nicht funktioniert, zwei Lüfter auf den gleichen Ausgang zu schalten, weil die entsprechende interne Sensorik damit nicht zurecht kommt. Der Nutzer hat aber offensichtlich nun doch einen Weg gefunden.
Da ich nun eine weitere Anfrage zu diesem Kesseltyp habe, habe ich mich zu einer neuen Softwarevariante entschlossen, mit der jeder der zwei Lüfter einen eigenen Ausgang kriegt. Vorraussetzung ist, dass die Erweiterungsbaugruppe LR462 integriert wird(die hat den zweiten stufenlosen Lüfter- Ausgang). Worauf ich den ersten Ekoster-NUtzer anschrieb, ob er das auch haben möchte.

Folgender Auszug aus seiner Antwort:

Zitat

Fazit es geht und ist bis jetzt den ganzen Winter ohne Störung gelaufen.
Das mit einer zweite Regeleinheit scheint gut zu sein, dann lassen sich die Motore noch besser einstellen als bisher und die Brenndauer des Kessels verlängert sich noch weiter. Die Abbrandzeit hat sich jetzt schon um ca. 1,30 Stunden pro Füllung ( ca. eine halbe Schubkarre Kiefernholz plus 20 Kg Holzbrieket ) verlängert.

Die Erhöhung des Wirkungsgrades ist also eingetreten und zwar ohne Lufttrennung und den ganzen Zauber. Er will auf derlei Erweiterungen denn auch verzichten - muß aber nicht.