Düsenoptimierung - Sinn und Unsinn

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 15.498 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Und noch eine grundsätzliche Sache zu CFD.
    Das ganze ist ein Modell. Das heißt, es müßen ingenieursmäßige Annahmen und Vereinfachungen getroffen werden um überhaupt ein rechenbares i. e. stabiles Modell zu erhalten.
    Sicherlich wird das mit meinem hoffentlich wachsendem Wissen um CFD besser aber nicht beliebig real bzw. genau.

  • Zitat

    1. falsch. Oder woran willst du das fest machen????


    daran, das Bild hast du doch gemacht



    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hey bitte nicht streiten und nicht alle aussagen pauschal als blödsinn abtun.


    Mich interessiert, wo das hinführt.


    simon hat da eine andere herangehensweise und was bisher an ergebnissen belegt ist, wird sich dadurch nicht ändern.


    ggf. geht dem einen oder anderen noch so manches licht auf.
    das mit den wirbeln in der bk wurde ebenfalls bereits realisiert.


    wirbel in der düse klingt auch logisch.

  • daran, das Bild hast du doch gemacht


    Erwin


    Du siehst nur einen Partikel-Spursatz. Das heißt nicht, dass es nicht von beiden Seiten drückt. Nein man würde, wenn man sich die Mühe macht, sogar sehen, dass es von beiden Seiten beströmt wird, denn die Partikel von Oben egal aus welcher Richtung werden genau in die Düsenmitte hin beschleunigt. Aber egal....

  • Max:


    Bist du dir wirklich sicher das Bernoulli in dieser Form gilt? Die Ausflussformel kommt zustande wenn man in der Energiegleichung w1 = 0 setzt d.h. keinen Geschwindigkeitsanteil hat. Das ist aber eher nicht der Fall....


    Nach CFD und bei den gegeben Volumenströmen (errechnet aus Lmin) haben wir hier so um die 2 m/s.

  • Mattes...


    hier wird nicht gestritten ,
    nur Meinungen getauscht ohne Honig um Bart


    wenn mich das nicht interessieren würde , les ich nicht und geb schon garnicht Kommentare dazu


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!


  • Ich verstehe hier den Spass an der Modellierung der Gasdurchflüsse durch die Düse aber Ausgangspunkt der Diskussion war ein anderer!


    Es sollte sich die Diskussion weg von der DÜSE als Gasspender und Flammenzünder hin zur Brennkammer und deren Geometrie entwickeln.
    Hier sind die Brennkammern von
    - Fröling
    - Unical
    - Atmos oder
    - Herlt als Beispiele zu sehen. Kann man was von diesen Herstellern lernen und in das Tuning von HV Solarbayer, Proburner ... ein fließen lassen.
    Ich denke ja.
    Denn die zwischenzeitliche Diskussion um die Isolierung der Brennkammerdecke in den HV's führte letztendlich zu geschlossenen Brennkammern.
    Hier werden die Innenraumtemperaturen so hoch (wie hoch??), dass eine vollständige Verbrennung der einfallenden Gase durch eine gute Verwirbelung (wie auch immer), Verengung der Ausgänge und wiederholtes durchmischen der heißen Gase erreicht wird.
    Siehe Martin's Brennkammer, wo noch 2 Rohre rausschaunen, oder Tuning an der Atmosbremmkammer mit Vorsatzdeckeln.



    Oder hier Brennkammer mit Innenkammer (hier Foto ohne aufgelegten Deckel).
    Der subjektive Eindruck ist eine viel konstantere Verbrennung und sehr geringe Aschebildung.
    Benutzte zur Zeit die Martin Düse mit 10 Löchern, die noch ganz gut ihre Dienste tut.
    Um die Theorie zu untermaueren, das die Düse nur der Gaslieferant und nicht so entscheidend für die Verbrennung ist müsste ich wieder eine alte Solarbayerdüse, vielleicht mit verkleinertem Primärgaseintritt, einbauen und dann die Abbrände mit dem jetzigen Istzustand vergleichen.


    Vor allem das Absencken der Rest O² nach dem Brennkammer Umbau hat mich verblüfft.
    Vorher 5% ... JETZT 2,5% Rest O² und sehr stabile Abbrände.
    Vielleicht spielt auch beides, die Düse mit vielen Sekundärlöchern und die Brennkammer eine Rolle.
    Wer weiß .. Meinungen und Tatsache sind gefragt.
    Gruß Volker

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
    2 Lüfter; Prim.: 32mm Blende; Sek.: 50 mm Blende
    Flammtronik; jetzt Doppelrohr Brennkammer; Düsenkasten Sek. Luft verschweist;
    Düse von Martin; 2 geteilt; Guß oben; Düsenschutz Edelstahl 2*40 mm U-Profil

  • Sehe das wie Volker.
    Habe einen Atmos mit umgebauter Brennkammer (u.a. mit stehender, unten ausgeschnittener Schamotteplatte am Ausgang der Brennkammer). Seitdem ich das habe kann ich den HV mit am LC eingestellten Restsauerstoff von 3% über den Vergasungszeitraum betreiben.
    In der Regel beträgt der gemessene CO ab einer Kesseltemperatur von 70°C unter 100ppm. Nach ca. 2 Stunden habe ich in der Regel CO- Werte von kleiner 30ppm. (gemessen mit Greisinger GCO100 mit Rauchgaskühler, Entfeuchter und Filter).
    Weiterhin habe ich einen Brennkammersensor innerhalb der Brennkammer so ca. 10 cm vor der stehenden Platte außerhalb der Düse. Hier messe ich während der Vergasung so ca. 700 – 750°C „Kammertemperatur“.
    Weiterer Effekt der stehenden Platte ist wie bei Volker die sehr stabile Verbrennung, sehr geringer Ascheanfall und eine deutliche Wirkungsgradsteigerung, da ich die Abgastemperatur von vorher ca. 195°C auf jetzt 155°C absenken konnte. (abgegebene Wärmemenge wurde mit geeichtem WMZ gemessen)


    Gruß Gust

  • Hallo Gust,


    leider habe ich nicht so viele Meßinstrumente, muß ich durch Beobachtung und gesunden Menschenverstand ersetzten, aber ich kann die Ergebnisse nur bestätigen.


    Ich fahre mit 136 - 138°C AGT Temperatur und 2,5 % Rest O².
    Vorne an der Brennkammertür messe ich im K-Element an der FT zw. 750 - 850 °C.


    Hier mal ein Beispiel vom Abbrand 28-10-2013.




    Hier sieht man nochmal die neue Funktion der FT -- mit der RLA die Restwärme aus dem ausgebrannenten Ofen zu holne. Mache bei 67°C Schluß.







    Bilder sagen mehr als Worte ;) .

    Dateien

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
    2 Lüfter; Prim.: 32mm Blende; Sek.: 50 mm Blende
    Flammtronik; jetzt Doppelrohr Brennkammer; Düsenkasten Sek. Luft verschweist;
    Düse von Martin; 2 geteilt; Guß oben; Düsenschutz Edelstahl 2*40 mm U-Profil






  • Die Brennkammer steht im Brennraum solo, ohne Halterungen.
    Wird mit Rundeisen 15 mm und aufgeschweisten Streifen von 4mm an die Decke geklemmt.
    Die Düse pustet durch die gedämmte Decke direckt in den Brennraum. (Düse sitzt jetzt besser, da sie von unten nicht mehr termisch belastet wird und Brennraumdecke sich nicht verformen kann).
    Die BK ist ca 39- 40 cm Breit und 33 cm Teif so dass rechts und links nur noch 20 mm Platz bleibt.
    Mit Schrauben Abstand gesetzt.
    Unter der BK auch ca. 20 mm Platz, so daß der wassergefüllte Fußboden auch Wärme abbekommt.
    Habe auf Wirbulatoren verzichtet da wenig Platz.
    Hinten an die BK ist ein 10 cm lange Schraube, um beim Einschieben nicht mehr mit Zollstock arbeiten zu müssen. Nach dem Reinigen des Brennraumes die BK nur noch reinschieben bis Anschlag (Abstandshalter links und rechts sowie hinten erledigen die Postionierung) und Rundeisen drehen, BK ist an die Decke geklemmt ist und los gehts.
    Abstand zw. BK zur vorderen Türunterkannte 24 cm.
    Durch die Martin Düse mit dem kleineren Pirmärgasstrom ist die Durchströmung des Brennraumes und der Wärmetauscher so optimal, dass ich mit unter 140°C AGT arbeiten kann und die Wärme ans Wasser bekomme.
    Der Brennraum und die WT.Röhren mit Turbos sind alle gleichmäßig mit weisem Staub belegt.
    Alles sieht gut aus.
    Um die BK in den Brennraum zu bekommen, mußte ich den Anschlag der unteren Tür raussägen, damit sie weiter aufgeht.
    Das Innere U-Profil hat 10 cm Tiefe Flügel. Hier gibt es wohl Variationsspielraum für die Theoretiker wegen der Durchspülung und Flammenumkehr.


    Material Faserplatten für hohe Temp. 1400°C CeraBoard 115
    http://www.thermalwissembourg.…a624d7a656c734b6562413d3d


    Volker

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
    2 Lüfter; Prim.: 32mm Blende; Sek.: 50 mm Blende
    Flammtronik; jetzt Doppelrohr Brennkammer; Düsenkasten Sek. Luft verschweist;
    Düse von Martin; 2 geteilt; Guß oben; Düsenschutz Edelstahl 2*40 mm U-Profil

  • Ist so einfach gebaut, dass könnte sogar SOLARBAYER preiswert nachbauen und den Wirkungsgrad des Ofens nochmal um ca. 5 % verbessern.
    Denn die die AK 3000 bläst mit dem falsch eingebauten AGT Fühler ca. 190°C in den Schornstein. Die BK ließe sich auch mit dünnen Schamottesteinen bestücken.

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
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  • so aehnlich habe ich das auch, mit Richtungsumkehr und in XXL (ca. 390x500). Grund war die Orlan 4 Loch Serienduese und die nach oben nicht abdichtende Serienbrennschale.
    Dank LC habe ich die Erstmessung so lala mit 550 ppm und 170 Grad mit einer GBK aus Schamott und ohne weitere Einbauten bestanden.


    Nachdem es die nicht spannungsfrei eingebauten Schamotteplatten zerrissen hatte, Neubau mit Promat und Feuerfestisoliersteinen. Das Promat war irgendwann auch hin und ich nicht verfuegbar.
    Der Notbetrieb in Originalkonfiguration mit ausgeleierter Duese war trotz LC nicht berauschend (min 40% mehr Holzverbrauch, jede Menge Asche und geringere Leistung).
    Diesen Herbst dann ein neuer Anlauf mit Martins 10+2 Duese und einer GBK wie zuvor aus Promatresten und Gasbeton aussen; bei sonst unveraenderten Einstellungen hatte Muehe, die Waerme wegzuschaffen. Bis ich das im Griff hatte, war die Brennkammer teigig geworden und hatte sich plastisch verformt.
    Die Schamotteplatte hats ueberstanden, war auf der Oberseite allerdings gruen/grau engobiert und ca. 3 cm verzogen.
    Primae habe ich an der Ekostersteuerung jetzt 30% eingestellt und eine 30 mm Lochblende vor dem Luefter. Sekundaer bekommt der LC 5% sauber geregelt, die Leistung ist jetzt mit der Orlanschale wie zu besten Zeiten.


    Mein Fazit: wer's gern perfekt haben moechte, muss alles optimieren und auch die Glut ruetteln.
    Wer auf die letzten 5-10% verzichten will oder den Aufwand an Kosten und Zeit scheut, braucht eine abgestimmte Duesen-Brennkammerkombination und einen LC.
    Eine fertig optimierte plug and play Option fuer Orlan, Vigas und Co. kenne ich nicht.

  • Hier mein "Brennkammertuning" vom Atmos 30GSE. Seit knapp 2 Jahren so in Betrieb, keine Probleme, deutliche Wirkungsgradsteigerung.
    Material: Schamotteplatte, 2 cm stark.



    Der "Halbmond" im nachfolgenden Bild hat meine Abgastemperatur nochmals etwas gesenkt.
    Weitere positive Auswirkung des Halbmondes: Aschefang.



    Gruß Gust

  • Da ich meine K-Sonde nicht opfern wollte habe ich mal einen Schmelztest gemacht.






    Aluminium 660°C
    Messing 900 - 925 °C
    Kupfer 1084°C


    Hier das Ergebnis nach einem Abbrand.






    Will diesen Versuch mit der aktuellen BK nochmal machen.
    Suche noch Metalle von 1100 °C bis 1200 °C Schmelspunkt.


    Volker

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
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