Mit oder ohne Wärmetauscher?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.191 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Timm.

  • Hallo Leute,


    ich plane ebenfalls mir ein paar Flachkollektoren, ca. 12m² aufs Dach zu legen, Heizungsunterstützend direkt an die Puffer angeschlossen. Beim recherchieren bin ich auf folgendes System gestoßen http://www.paw.eu/de/produkte/…arstationen/DrainBloC.php. Der Hydraulikplan steht im Katalog auf Seite 188.


    So wie ich es verstehe hätte man bei korrekter installation kein Problem mit Stagnation und ich hätte die Kosten für einen externen Wärmetauscher gespart. Mein beratender Heizungsbauer meint aber, das man das Teil nicht direkt an einen Puffer ohne Wärmetauscher anschließen kann.Da ich nicht alle Symbole eines Hydraulikplans kenne und exakt lesen kann, würde ich gerne mal eure Meinung dazu hören.



    Gruß Walter

    Buderus S161, 24kw
    2x1000l Puffer, 300l WW
    14m² Flachkollektoren
    200m² Altbau mit WDVS
    Ölheizung und Kaminofen als Reserve

  • Hallo Walter,


    also laut dem Hydraulikplan auf Seite 188 speist die Solaranlage über einen internen Wärmetauscher im Pufferspeicher ein.
    Und wie toll ich interne WT finde steht schon hier...
    anderer Thread...


    Evtl. hat diese supertolle "DrainBloC" Pumpeinheit ein Zuluftventil, damit die Kollektoren über den hydrostatischen Druck entleert werden können.
    Bei Wiederanlauf muss die Pumpe dann entsprechend Leistung haben, um die Wassersäule bis zur vollständigen Befüllung der Kollektoren "drücken" zu können.


    Da stellt sich die Frage... Warum so etwas? Damit die Händler auch 20m² Kollektorfläche verkaufen können, obwohl nur 300L WW-Boiler zur Verfügung stehen?


    Ein Schelm, wer böses dabei denkt... :evil:


    Gruß Yves

  • Eifeler:
    Du hast 2000 liter ps und 300 liter warmwasser.
    bei 12 m² flachkollektoren dürfte es kaum stagnation geben.
    im übrigen wäre zu prüfen, wie viel kollektorfläche Du brauchst (wieviele personen im haushalt? dachneigung? dachausrichtung? etc. etc.).
    evtl. reichen ja auch weniger kollektoren aus.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Für die Kollektoren bleibt mir nur ein Garagendach, ca. 35° mit Ostneigung. Wegen dieser nicht ganz so optimalen Ausrichtung, lege ich lieber einen Kollektor mehr auf.
    Das Problem der Stagnation spielt bei meinen Überlegungen auch nur eine untergeordnete Rolle, bei meinen 2000l Puffer+ WW Boiler sollte es nicht oft vorkommen.


    Warum ich diesen Drain Bloc interessant finde hat zwei Gründe.
    1. Der Wärmeträger Wasser kann mehr Energie aufnehmen und übertragen und hat eine bessere Viskosität als Glykol.


    2. Man plant ja kostengünstig....wenn der externe Wärmetauscher und MAG überflüssig sind, wäre das sicher eine kostengünstige Lösung.


    Aber wie funktioniert das Teil jetzt wirklich? Laut Hersteller ist es ja ein geschlossenes System. Wenn die Pumpe anläuft, drückt die dann event. die Luftaus den Kollis in den Behälter des DrainBloc und wenn die Pumpe abschaltet steigt die Luft von selber wieder nach oben in die Kollis?



    Gruß Walter

    Buderus S161, 24kw
    2x1000l Puffer, 300l WW
    14m² Flachkollektoren
    200m² Altbau mit WDVS
    Ölheizung und Kaminofen als Reserve


  • 2. Man plant ja kostengünstig....wenn der externe Wärmetauscher und MAG überflüssig sind, wäre das sicher eine kostengünstige Lösung.


    Das System (würde ich jetzt mal sagen...): Du hast einen Block mit Behälter, Pumpe, MAG. Ohne MAG geht es nicht. Diese "interne" MAG reguliert den Druck. Im System bzw im Aufangbehälter ist auch Luft! Diese Luft hält sich in einer Blase oberhalb im Behälter. Sobald die Pumpe stoppt, macht die Blase oben auf und läuft voll..... oder so ähnlich..... Meine Vermutung


    Aber!:
    Auf den externen WT kannst du nur verzichten wenn du einen Puffer hast mit internen WT!


    Anderst gesehen: Das MAG für die Solaranlage kostet nicht die Welt. Wieviel Liter Flüssigekit sind es? 1 Zentel davon macht das MAG aus. Bei solar kann es auch kleiner sein. Pumpe und Sicherheitseinrichtrung brauchts natürlich. Bin mir aber sicher dass die sache selbst mit Glykol billiger ist wie dein "Wundergerät".............

  • >> 1. Der Wärmeträger Wasser kann mehr Energie aufnehmen und übertragen und hat eine bessere Viskosität als Glykol.


    Das ist nur ein theoretisches Argument. Dann muss die Pumpe eben ein wenig mehr Leistung bringen.


    Ich vermute, mit Glattrohr statt Wellrohr vom Kollektor runter hast Du die höhere erforderliche Pumpenleistung schon wieder ausgeglichen.


    >> 2. Man plant ja kostengünstig....wenn der externe Wärmetauscher und MAG überflüssig sind, wäre das sicher eine kostengünstige Lösung.


    Dafür brauchst Du die aktive Entleerung, die kostet sicher mehr als das Mag. Und ohne Wärmetauscher holst Du Dir wie schon erwähnt ständig neuen Sauerstoff in den Heizkreislauf. Da tauschst Du dann regelmäßig die durchgerosteten Blechheizkörper aus.

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