Ladeventil

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 2.792 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo,
    ich habe einen Künzel BT2030 mit 3000L Pufferspeicher und brauch technischen Rat für die Auswahl eines neuen Ladeventils für meine Heizungsanlage.
    (Die komplette Anlage ist unter http://www.holzvergaser-forum.…t-230-qm-wohn-nutzflaeche beschrieben)
    Zur Zeit ist ein Ladeventil ESBE VT312 60 Grad verbaut. Die Rücklauftemperatur liegt jedoch trotz guter Keseltemperatur (>=70Grad) zeitweise unter 55 Grad. Das Ventil wurde bereits einmal getauscht, da ein Defekt vermutet wurde, leider ohne Erfolg.
    Der Künzeltechniker regelte nun die Pumpe um eine Stufe herunter (mit etwas Verbesserung) und riet mir, ein 63 Grad Ventil einbauen zu lassen. ESBE bietet jedoch nur 60 oder 70 Grad an.
    Die neue Pumpeneinstellung hatte zur Folge, das der HV leichter zum Überhitzen neigt, wenn die Heizkörper nicht genug Wärme abnehmen und der Speicher fast voll ist.
    Dazu habe ich folgende Fragen:
    - ist es notwendig, ein komplettes Regelventil (63 Grad) neu einzubauen?
    - oder ist der Tausch des Thermostaten auf 70 Grad sinnvoll (hierbei müßte nur der Thermostat
    gewechselt werden?
    - oder sollte ich alles so lassen wie es ist?

  • Hallo,


    Ist das Ventil nach Herstellerangaben eingebaut?
    http://www.esbe.eu/de/de-de/pr…-feste-brennstoffe/vtc300


    Da du eine Leistung von ca. 30 kW mit dem HV erzeugst, benötigst du eine entsprechende Förderleistung der Pumpe um diese Leistung bei einer entsprechender Temperaturdifferenz von Kesselvorlauf zu Kesselrücklauf in den Speicher zu laden.


    Zuerst wird die Rücklaufanhebung die erzeugte Kesselleistung vom Kesselvorlauf wieder zurück zum Kesselrücklauf leiten.
    Beim Erreichen der Temperatur der eingebauten Temperaturpatrone wird das Ventil so weit öffnen bis die Temperatur konstant gehalten wird.
    Ein Absinken der Rücklauftemperatur führt wieder zur reinen Umpumpfunktion.


    Damit ist deine Schilderung einer gleichen Vorlauftemperatur von um die 70°C bei gleichzeitiger variablen Rücklauftemperatur zum Kesselrücklauf eigentlich nicht möglich.
    Die Rücklauftemperatur direkt aus dem Speicher kann natürlich alle Werte von der minimalen bis zur maximalen Temperatur annehmen.


    Zeichne einmal auf wie die Rücklaufanhebung tatsächlich verbaut wurde.


    Wenn du ein Ventil von 60°C verbaut hast, bist du mit der Temperatur schon recht niedrig.
    Erreichst du damit eine Vorlauftemperatur von 70°C, dann ist die Fördermenge der Umwälzpumpe auf 10°K ausgelegt.
    Willst du die Vorlauftemperatur auf 80°C anheben musst du die Temperaturpatrone auf 70°C einstellen bzw. wechseln.


    Zitat

    Die neue Pumpeneinstellung hatte zur Folge, das der HV leichter zum Überhitzen neigt, wenn die Heizkörper nicht genug Wärme abnehmen und der Speicher fast voll ist.


    Die Verschaltung der Hydraulik sollte so sein, dass der HV-Kreis unabhängig vom Heizkörperkreis funktioniert.


    Zur besseren Beurteilung solltest du eine Skizze deiner Hydraulik hier einstellen.


    mfg
    HJH

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