Strömungsumkehrung bei Reihenschaltung von 2 Puffern?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.949 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gloescht001.

  • Guten Tag zusammen, nachdem ich hier nun schon lange mitgelesen habe, habe ich mich heute mal registriert da ich eine Frage zur Strömungsumkehr habe.


    Folgende Situation:


    HV , Laddomat 21-60, Kombipuffer 1200l , Puffer 1200l


    Anschluss ist wie folgt geplant ( beginnend bei HV)


    Laddomat direkt an den Kessel

    • Kessel VL 1x an Laddomat ( RLA) und einmal an Kombipuffer ( oben) Kurz vor dem Eintritt in den Puffer ein T-Stück in den VL HK ( Pumpe vom HK ist hinter dem Mischer VL HK)
    • unterster Anschluss vom Kombipuffer auf obersten Anschluß Puffer 2 ( incl Entlüfter)
    • HK RL unterster Anschluß Puffer 2 ebenso RL zum Kessel ( Laddomat)

    Nun meine Frage der Strömungsfluss ist bei laufendem Kessel uns Laddomat ja folgender zum HK:

    • Kesselvorlauf in HK ( wenn temp erreicht gesperrt durch Mischer) die HK-Pumpe " zieht" ja am VL vom Kessel noch vor dem Puffer
    • Ist der Kessel "aus" und Laddomat ebenso "zieht die Pumpe am Kessel VL und am Puffer dabei drückt sie den kalten Rücklauf in den 2. Puffer .. stimmt das so? Das würde ja bedeuten, dass eine Umkehr des Volumenstromes zur Folge hätte. Oder übersehe ich da was?

    Anbei das Schema... mir ist auch schleiherhaft, wie der Laddomat sich in der Situation verhält... "zieht" die Pumpe dann überhaupt aus dem Puffer oder "zieht" sie nur durch den Kessel?


    Fragen:


    • Wie verhält es sich mit der Strömungsrichtung, warum sollte die HK-Pumpe aus den Puffern ziehen und nicht aus dem Kessel?
    • Wie verhält sich die Schwerkraft, sollte man des Ventil am Laddomaten besser sperren?




    Bild 1) Kessel und Laddomat laufen
    Bild 2) Kessel und Ladomat aus

  • Vielen Dank Stefan für deine schnelle Antwort!
    Ich habe mittlerweile mal bei Laddomat angerufen und die meinten eine Reihenschaltung bei Pufferspeichern ist Unsinn, ich solle doch besser parallel anschließen. Genau das will ich aber nicht, da ich die Option offenhalten will, auf einfache Weise, den Puffer zu erweitern.
    Daraufhin habe ich einen befreundeten Heizungsbauer angerufen und ihm das Problem geschildert, eine Antwort war " Immer am letzten Puffer HK VL und RL anschließen, niemals eine Strömungsumkehr " .. zugegeben, da musste ich etwas schmunzeln... und rief einen Großhändler an, der nur den virtuellen Kopf schüttelte und sagte " So ein ausgemachter Unsinn, wenn der Kessel läuft unbedingt vom Vorlauf des Kessels VOR den Pufferspeichern über einen Mischer in den HK einspeisen, wie lange wollen sie denn warten bis das Haus warm ist?" Ebenso meinte er " Rücklauf vom HK unbedingt nah am Laddomaten anschließen, damit zu erst alles wichtige warm wird, dann dieses sinnlose Rückschlagventil am Laddomaten sperren, denn wenn der Kessel den Laddomaten abstellt und die Patrone wieder zu macht, ist der Laddomat zu." ( es findet kein Durchfluss über den Rücklauf des Laddomaten statt, sondern es ist NUR der kleine Kreis zwischen Kessel und Laddomaten offen)


    Lange Rede kurzer Sinn... Strömungsumkehr ist völlig i.O. nur wichtig ist das Rückschlagventil zu blockieren. dann ist der Kessel "lahmgelegt" wenn er den Ladomaten nicht ansteuert ( weil zu kalt) und / oder die Patrone nicht öffnet...Nebeneffekt der Kessel kühlt nicht komplett ab, da das Durchströmen nur bis zum Schließen ( temperaturbedingt) der Patrone möglich ist.



    Eine letzte Frage noch:


    Den HK Rücklauf in die Nähe des Laddomaten oder lieber auf den letzten Puffer?

    Einmal editiert, zuletzt von Zara ()

  • Danke Dir nochmals.... !


    Den Orden nehme ich gerne in meine Sammlung auf:-)


    Da ich aber ja das " Rückschlag-Dingens sperre, kann ich doch auch mittels T-Stück HK-VL auf Kessel VL vor dem Puffer einbinden und HK-RL am Rücklauf zum Laddomaten oder habe ich dich da missverstanden? Mir geht es einfach darum, dass die Puffer eine Ecke wegstehen und ich so kürzere Wege habe für HK VL und der HK-Rücklauf nicht direkt in den Puffer muss sondern direkt aufgewärmt wird, was eine schneller Temperatur in dem HK zur Folge hätte... ( sind 300qm die beheizt werden... )

  • Das geht aber nur wenn der Kessel läuft. Ansonsten holt sich der Heizkreis das Wasser aus den Puffern. Und dann hast du wieder lange Wege und nichts gewonnen außer ein paar Meter Rohre.


    Die hydraulische Entkoppelung gehört in den Puffer. Was Luxus in meinen Augen ist, ist eine Art Umschaltung in den beiden Rohren wenn der Kessel läuft, damit bei einem kalten Haus die Wärme direkt in den Heizkreis geht.


    Aber die Frage an der Stelle ist doch eher, wie oft ist dein Haus so kalt damit du direkt vom Kessel in den Heizkreis fahren musst? Wenn das der Fall ist, hast du vorher was falsch gemacht und zu spät eingefeuert.


    Der Puffer soll den Heizkreis bedienen. Der Kessel den Puffer. Das ist unabhängig voneinander zu sehen.


  • Vielen Dank an die " Antwort-Geber" ich werde dann mit dem HK RL an den letzten Puffer gehen um eine hydraulische Entkoppelung durchzuführen.


    Euch Allen immer genug trockenes Holz im Kessel :)



    Gruß Zara

  • renne:
    "...Aber die Frage an der Stelle ist doch eher, wie oft ist dein Haus so kalt damit du direkt vom Kessel in den Heizkreis fahren musst? Wenn das der Fall ist, hast du vorher was falsch gemacht und zu spät eingefeuert.


    Der Puffer soll den Heizkreis bedienen. Der Kessel den Puffer. Das ist unabhängig voneinander zu sehen.
    ..."


    sehe ich anders.
    gerade wenn man die restwärme nach einem Abbrand nutzen will, wird der Abbrand sinnvollerweis immer morgens früh erfolgen, damit bis spätestens abends 22.00 Uhr (Nachtabsenkung) auch die restwärme genutzt ist und nicht nachts im kessel ungenutzt vergammelt.


    morgens aber muss dann aber auch der puffer leer sein, weil ja sonst nicht angefeuert werden kann.
    bei leerem puffer morgens früh macht es dann schon sinn, wenn man gleich bei beginn des abbrands auch die kesselwärme gleich in die Kaffeestube bekommt.
    oder willst Du morgens im kalten frühstücken, herr renne?


    alles klar?


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hi Hanibla,


    ja, alles klar soweit. Ich wusste nur nicht, dass der Kesselbediener sein Hirn beim heizen ausschalten soll. Wenn der Puffer morgens noch nicht ganz entladen sein sollte, dann leg ich jetzt halt weniger Holz in den Kessel. Nach 10 Jahren Erfahrung weiß ich wie viel Holz ausreicht um meine Puffer mit Wärme zu füllen ohne dass der Kessel überkocht.


    Allerdings wenn du bei dir den Kessel immer voll packst, wundert mich es nicht, dass deine Lambdasonde so verschmutzt ist. Schließlich geht dein Kessel da sicher in die Rücknahme und kokelt nur so vor sich hin. Oder rennt der dann Vollgas weiter bis die TAS anspricht?


    Und Thema Restwärme, das ist meiner Meinung nach nur für die Leute interessant, die nur alle paar Tage anheizen und den Kessel in einem Nebengebäude haben. Mein Kessel steht im Keller unter den Kinderzimmern. Und die freuen sich über einen warmen Boden unter den Füßen.


    Aber jeder so wie er will.


  • jetzt mal im ernst: :)



    gerade wenn die pufferverhältnisse, wie das bekanntlich oft der fall ist, nicht sehr üppig sind,
    macht es doch sinn, dass die hitze beim abbrand gleichzeitig an mehrere orte abgegeben wird (heizkreise, Brauchwasser und puffer) - vom sonderfall eines laddomaten, da kenne ich mich zu wenig aus, mal abgesehen.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • "...Wieso propagierst du dann das Gegenteil? ..."


    mach ich nicht.


    Ihr meint doch: Hitze im ofen ->puffer (wenn kesseltemperatur hoch genug ist). und erst wenn puffer voll ist, geht die wärme vom puffer in die kreisläufe.


    ich habe ein t-stück: Hitze im ofen schon bei niedriger Temperatur in kreisläufe und Brauchwasser und das ständig bis zum abbrandende.


    ich habe dann gleich wenige Minuten nach dem anfeuern die Wohnung warm.
    erst ab 83 grad kesseltemperatur geht dann die soße in die puffer.
    während des ganzen abbrands habe ich also gleichzeitig eine warme bude.


    schluss aus jetzt,
    hoffe verstanden worden zu sein,
    muss jetzt was rechtes arbeiten :)


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • "Ihr meint doch: Hitze im ofen ->puffer (wenn kesseltemperatur hoch genug ist). und erst wenn puffer voll ist, geht die wärme vom puffer in die kreisläufe."


    Nö, sobald im Pufferwärme ankommt geht die auch teilweise in den heizkreis und nicht erst wenn die puffer voll sind.


    Vorteil, es ist sauber getreten und es treten keine überraschende effekte wie unerwartete strömungen auf.


    kannst so auch leichter eine Backup Lösung mit einbauen, ob nötig oder nicht.

  • Naja, wenn man von deinem Puffer mit 3000 Liter ausgeht ist das wirklich nicht üppig :whistling:


    Wenn der nach 24 h kalt ist, dann ist an deinen Heizgewohnheiten was falsch. Ober du wohnst bei offenem Fenster. Und dann spielts auch keine Rolle wann die Wärme an den Heizkörpern ankommt.


    Aber sei es drum. Normalerweise wird am ersten Puffer oben das Brauchwasser angeschlossen. Das hat Vorrang. Am zweiten Anschluß kommt dann der Heizkreis, meist etwas unterhalb vom Warmwasseranschluß um hier eine Pufferzone fürs warme Wasser zu haben. Auf der Ebene des Heizkreises ist auch der Holzvergaser angeschlossen.


    Wenn der Holzvergaser nun Wärme liefert, kann der Heizkreis gleich die Wärme abnehmen. Dann ist die Hütte auch gleich warm. Ich geh jetzt mal von einer anständigen Isolierung des Puffers aus.


    Und so ist es richtig angeschlossen. Die Rückläufe gehören in den letzten Puffer nach unten. Man kann jetzt natürlich die Komfortlösung anstreben und Zonenventile mit Mischern einbauen. Dann wird das Wasser entsprechend der benötigten Temperatur entnommen und wieder in den Puffer geladen. Bei Bernhard Hartl ganz schön zu sehen. Kost halt mehr und ist mehr Aufwand an der Steuerung.


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