Atmos: DC 30 GSE mit Flüssiggastherme kombinieren.

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.811 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mike.

  • Guten Morgen,


    auf der Suche zur Bewältigung meiner Heizungsprobleme bin ich auf dieses Forum gestoßen und stelle fest, dass ich nicht alleine bin.
    Kurze Schilderung meiner Situation: Bin nach dem Renteneintritt nach Tirol gezogen und habe dort-auf ca. 1000 Meter üNN- ein Haus aus
    den 50´gern saniert. Neue 3-fach verglaste Fenster, Elektrik, Wasserinstallation und Heizung. Das Haus ist ungedämmt 30 cm Vollziegel mit
    Putz, Keller gegossen 35 cm. Wohnfläche ca 150 m2.
    Meine Heizung habe ich, weil es in Tirol extrem teuer ist bewust aus Deutschland gekauft - was sich jetzt rächt! Atmos DC 30 GSE mit 3200
    Liter Pufferspeicher und Laddomat, Umwälzpumpe mit Mischer und 400 Liter Ausdehnungsbehälter.
    Der Holzvergaser läuft ohne Probleme, wir haben einen kleinen Wald imt 60 Jahre altem Fichtenbestand in Österreich und damit wird geheizt.
    Um es im Alter komfortabler zu haben, haben wir uns entschlossen zusätzlich eine Flüssiggastherme mit Erdtank einbauen zu lassen ( Oertli
    GSM 1024) . Mein österreichischer Heizungsbauer hat vorgeschlagen die Flüssiggastherme mit Vor-und Rücklauf in das oberste drittel des ersten Puffers
    ein zubinden und dann über eine Steuerung die Therme ein zuschalten sobald in diesem Bereich des Puffers die Temperatur unter 40 Grad abfällt.
    Die Anlage ist jetzt installiert und läuft, aber jetzt kommen die Probleme. Ich hatte beim Kauf des Atmos eine Steuerung Typ ACD 01 mit gekauft,
    weil wir die Überlegung hatte Solar mit ein zubinden, das haben wir aber aus Kostengründen wieder verworfen.
    Mein Heizungsbauer bekommt jetzt keine Parameter von Atmos an die Hand um die Steuerun ACD 01 einzubauen, er bekommt das Teil nicht eingebunden.
    Er hat in meinem Beisein bei der Atmos Generalvertretung im Osten Deutschlands und auch in Tschechien angerufen, aber da gibt es nur die lapidare Aus-
    kunft: Nicht bei uns gekauft, also auch keine Infos!


    Ich weiss, viel Text und viel Ärger, aber vielleicht kann ja einer von Euch helfen oder hat eine Idee.
    Danke fürs Lesen und Grüße aus Tirol


    Ludwig

  • Hi,


    habe auch einen DC 30GSE mit einer ACD01. Die Parameter habe ich zusammen mit meinem HB festgelegt, wobei wir mit den Default Werten die über das entsprechende Hydraulikschema geladen werden schon ganz gut hingekommen sind.
    Der Rest war Optimierung.


    Die ACD01 sollte in der Lage sein, die Gastherme mit anzusteuern, wie gut das letztlich geht kann ich aber nicht sagen, da ich keine sep. Wärmequelle habe.


    Der erste Schritt wäre m.E., dass ihr das entsprechende Hydraulikschema in der ACD01 wählt, nämlich eines mit zwei Wärmequellen, in Deinem Fall eben eine Gastherme, was in der Ansteuerung aber vermutlich ähnlich einem Ölbrenner ist.
    Durch Auswahl des passenden Schemas werden die benötigten Parameterebenen in der Steuerung freigeschaltet und die Standardparameter geladen.


    Für die ACD01 habe ich die original Honeywell Bedienungsanleitung, die ist in ordentlichem deutsch geschrieben und hat mir auch viel geholfen. Da ist einiges mehr beschrieben, die Atmos Firmware blendet wohl einige Funktionen aus.
    Wenn Du mir Deine Mailadresse schickst, kann ich Dir die pdf Dokumente zusenden.



    Grüße
    Michael

    DC30GSE + ACD01 + 10,5m² Solar, 1900ltr Puffer+200ltr Brauchwasser im 1.Puffer

  • Hallo Michael,
    die Honeywellbeschreibung habe ich mir bereits besorgt, das Schema sollte Nr. 32 sein. Mein Heizungsbauer sagt der Knackpunkt ist das automatische Anspringen der Therme wenn die Temperatur im ersten Puffer oben unter 40 Grad sinkt.
    Er kriegt es nicht hin.
    Danke für die Hilfe

  • Habe ja auch den Holzvergaser mit der Brennwerttherme kombiniert zu laufen....na ja, eigentlich sind die nicht kombiniert da sie separat arbeiten.


    Holvergaser samt Puffer stehen draußen ca. 30m entfernt im Heizraum.
    Im Keller vom Haus kommt die Fernleitung an.
    Hier ist die Heizkreispumpe mit witterungsgeführten Mischer - der per Viessmann Dekamatik HK1 arbeitet.
    Am Vorlauf direkt am Puffer ist ein Thermostatschalter Cosmo cat90.


    Im Keller ist ebenfalls die Brennwerttherme. Diese ist in den Heizkreis nach dem Mischer eingebunden und arbeitet ebenfalls witterungsgeführt.


    Der HB hat nun so ein Relais eingebaut.
    Solange der Thermostatschalter am Puffer nicht schaltet, arbeitet zu 100% die Holzheizung.
    Ist Temperatur X unterschritten, übernimmt die Gasheizung zu 100%

    • das wird so geregelt, (zitat) wir gaukeln der Therme +27°C Außen vor, so lange der Puffer die Wunschtemperatur hat. Ist die unterschritten, erfährt die therme erst die wahre Außentemp....


    Um unerwünschte Zirkulation zu vermeiden hat die

    • Therme im Rücklauf eine Schwerkraftbremse (Holz-Pumpe kann nicht Rückwärts durch Therme drücken)Therme im Rücklauf eine Schwerkraftbremse (Holz-Pumpe kann nicht Rückwärts durch Therme drücken)
    • Die Holz-Pumpe am VorlaufAusgang richtung Heizkreis ne Schwerkarftbremse (Therme kann nicht rückwärts in Puffer bzw Rücklauf über Mischer drücken)


    Es funktioniert wirklich sehr gut und ich würde es immer wieder so bauen.


    Entweder habe ich also eine vollwertige Gas- oder Holzheizung!!!

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