Hallo an das Forum,
ich würde gerne einen zweiten Puffer in meine Anlage integrieren.
Vorab kurz die Eckdaten
- Neubau KFW 70 in 2015 mit 200qm beheizter Fläche
- Einzug Winter 2015/16
- Künzel Pelletheizung (PL25) (im Nebengebäude)
- Frischwasserstation
- FBH mit Mischer und ERR im ges. Haus, momentan VL 28°C bei 3°C AT
- separater Heizkreis für HHK im Bad
- Schichtenspeicher 850 l 1/3 für WW, 2/3 FBH (im Haus)
Heizung und Speicher wurden aus altem Haus übernommen, daher die Dimensionen.
Alle Komponenten im Haus werden über eine Theta-Regelung gesteuert, die Heizung läuft selbstregelnd.
Pelletverbrauch
Im einem Jahr ca. 4 Tonnen, wir lüften noch sehr viel, da das Haus erst im letzten Winter fertig gestellt wurde.
Kessel startet momentan ca. 2 Mal pro Tag und läuft dann ca. 2 Stunden
Speichernutzung
Obere 1/3 für WW und HHK mit eigenem HK (Zeitgesteuert)
untere 2/3 nur für FBH
Heizablauf
Oberer Pufferfühler auf Höhe des FBH-VL angelegt ca. 1/3 von oben, Kesselstart wenn hier <30°C
Dann hat der Puffer oben min. noch 50°C.
Kessel aus wenn Kesseltemperatur einstellbar >80°C, wir quasi manuell über die Pufferladepumpe gesteuert, damit der Puffer bis dahin auch ca. 80 °C hat.
Pufferfühler unten quasi über.
Nun zu meiner Idee.
Der Kessel steht aus Platzgründen für Silo, Dreck, etc. in einem Nebengebäude und ist per Fernwärmeleitung (ca. 10m.) mit dem Haus verbunden. Das Nebengebäude ist nicht gedämmt.
Ich hatte mir vorgestellt das Speichervolumen durch einen weiteren Puffer zu vergrößern.
Dieser soll im Nebengebäude neben der Heizung platziert werden, da mir mein Wohnraum dafür zu schade ist. (Kein Keller, Puffer steht im HWR) Das wäre im Zweifel zwar möglich und wahrscheinlich auch einfacher, aber nicht gewünscht.
Ich würde gerne die Laufzeiten der Heizung verlängern, und damit die Auskühlverluste minimieren.
Ein Puffer lässt sich nun mal einfacher dämmen, als den ganzen Heizungsraum.
Prinzipiell ist dieses Vorhaben sicherlich möglich, da ich aber nur eine Fernwärmeleitung als Verbindung ins Haus habe,
müsste die Verbindung der beiden Puffer auch über diese Leitung passieren.
Ich hatte mir gedacht, dass beim Heizbetrieb vorrangig der Puffer im Haus beheizt wird. Ist diese heiß, bzw. kann keine Wärme mehr aufnehmen wird der zweite Puffer geladen. Ist auch dieser heiß, geht die Heizung aus.
Ist der Puffer im Haus runter gekühlt, soll nun durch Ventile, Pumpe, etc. die Energie vom zweiten Puffer in den ersten gepumpt werden.
Erst wenn dieser auch ausgekühlt ist, soll die Heizung wieder starten und mit der Beladung des Puffers im Haus beginnen.
Weiterhin sollte es so sein, das ich für mein WW immer ausreichend Wärme zur Verfügung habe, falls die bessere Hälfte mal ausgiebig duschen möchte…..
Falls es für dieses System erforderlich wäre, könnte ich auch alle Verbraucher im Haus direkt oben am Puffer anschließen und die Schichtung vernachlässigen. Dann müsste zwar eher nachgeheizt werden, aber durch das größere Volumen wären die Kesselpausen ja trotzdem größer.
Ich weiß, dass die gesamte Anlage nicht so optimal ist, aber aus Kostengründen haben wir die Anlage erstmal so übernommen.
Was meinen die Experten, ist so etwas möglich und auch ausführbar?
Ich bin für sämtliche Anregungen, Fragen und Ideen offen.
Gruß Carsten