Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 5.204 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fluestermann.

  • seit dieser Woche läuft meine neue Anlage:

    • Atmos DC 40 GSE, momentan noch ohne Regelung, steht aber schon bereit (Lambda mit Belimos für Sek und Prim)
    • 3000 Liter Puffer, ala 3x 1000, der Erste als Hygiene mit Solar
    • Solar 10m²
    • 3 Heizkreise mit Einzelregelung, vorher war es nur ein Kreis
    • (alter, d.h. 6 Jahre) Ölkessel in Reihe Vorlauf mit Rücklaufkombination geschaltet (dient nur noch bei Ausfall bzw. leeren Puffern in Abwesenheit)

    Die erste Anfeuerung gelang auf Anhieb, Kessel lief einwandfrei hoch, ging aber nicht über 78°Kesseltemperatur des Wassers hinaus.
    Kleine Korrektur bei Prim (auf 15mm) und sek (auf 8 mm) sowie der Luftklappe auf Temperatur der Honeywellklappe exakt gestellt und schwupp ging es beim 2. anfeuern auf 88°Kesseltemperatur.


    Nach einem kleinen Intermezzo mit den Mischergruppen (danke an Holzpille) ist das System nun auch vollständig gefüllt und die Temperaturen stimmen auch.


    Jetzt kann der Schorni kommen und abnehmen!


    Erst dann baue ich auf die Lambda um und werde dies hier auch reinstellen.


    Den Umbau mache ich ohne den Ofen zu beschädigen, sprich 100%iger Rückbau möglich, mit Klemmstücken auf die Schubstangen der Prim- und Sek-Stangen, welche ich über weitere Schubstangen mittels Belimo Stellantriebe mit Rückstellfeder dann regeln lasse von der Lambda.


    Die Steuerung der Anlage überlasse ich weiterhin meinen Ölkessel (Wolf mit Steuerung R3 und 3 Mischermodulen, witterungsgeführt), welcher nur dann anspringt, wenn die Puffer kalt sind (und dann auch nur den Heizkreis bedient - weiß, das dann kein WW erzeugt wird).


    Heute habe ich mit dem 3. Feuer mal die Puffer voll gefahren auf knapp über 80°, waren 1,3 Kesselfüllungen Holz um von 40° auf besagte 80° zu kommen, wobei ich im gesamten Haus mal alle Verbraucher mit einschaltete (traute mich nicht mehr einzulegen, muss mich erst noch rantasten).


    Eine volle Ladung brennt in 4,5 Stunden ab, war abgelagerte trockene Fichte, leider nicht gewogen.


    Denke, das dies gute Werte sind, Feinabstimmung wird es dann mit der Lambda geben.


    So jetzt müsste ich eigentlich meinen Nick ändern!


    Nur wie?


    lg
    Harald

  • Teile uns mal deine Erfahrung mit wenn der Schornsteinfeger die Messung gemacht hat. und woher weißt du dass der Atmos in die Holzvergasung geht und saubere Abgastemperaturen hat so wie es saubere Abgaswerte ist die Vergasung optimal kannst du das sehen nein Atmos hat kein Loch zum gucken Hauptsache heiß oder wie ?

  • Hallo Roger,


    die Antwort auf Deine Frage heißt Brennraumthermometer. Mit ca. 50 Euro für Messgerät und guten Fühler bist Du dabei.


    Ich bin aber auch auf die Abgasmessung gespannt. Denn mein DC50GSE Einbaujahr 2006 hat noch nie die aktuell für Neuinstallation gültigen Werte geschafft. Die für ihn gültige Stufen 0 und 1 ab 2024 schafft er aber locker...


    VG Ronny

  • Glückwunsch Harald!


    Ich bin gespannt, wie sich Dein neuer Atmos bei der Messung schlägt. Mein DC50GSE schafft die aktuell für Neuanlagen gültigen Werte nicht. Staub würde klappen, CO aber nicht. Nicht vor den analogen Umbauten/Optimierungen mit AGT von 260+ noch danach mit AGT 160.


    Ich drücke die Daumen!!!


    VG Ronny

  • wie geschrieben, wird der Ofen erst einmal so wie gekauft betrieben und abgenommen (bewußt!).
    Bezüglich der Abgaswerte:

    • nach über einer Stunde Betrieb ist das Abgasrohr noch kurz anzulangen, ist natürlich keine Messung, aber im Vergleich zu meinen alten Holzofen vorher ein himmelweiter Unterschied (da hätte ich sofort Brandblasen bekommen, der ging bis zu 500°, wenn alles offen war)
    • da die Verbrennung ruhig und gleichmäßig läuft, die Kesseltemperatur relativ zügig hochfährt und dies auch bis zu 88°, der Ausbrand nur sehr geringe Aschemenge übrig läßt, im Kessel bisher keine Russspuren zu finden sind, ja selbst die Schwarzeinfärbung ist nur im oberen Teil der Schamotte der Ladekammer zu sehen, die Brennkammer ist immer noch schön gelb

    bin ich zufrieden!


    Selbstverständlich sagt dies nicht über CO,O und Staub aus.


    Und natürlich auch nichts über Brenntemperatur.
    Aber rein vom Gefühl, würde sagen, der läuft sauber (ähnlich wie bei früheren Vergasermotoren, die stellte man auch nach Gehör und Gefühl ein).
    Zudem ist keine Rauchfahne zu sehen, nur kurz beim Anzünden bis die Zugklappe geschlossen wird, was sehr schnell möglich ist (Kaminzugklappe ist verbaut, weiß nur nicht ob diese auch richtig eingestellt ist, mangels Meßgerät, aber kommt noch).


    Aber nach all dem, was ich bisher schon für Horrorstorys bezüglich Atmos gelesen habe, bin ich positiv überrascht, da eigentlich alles sofort lief.


    Und nach erfolgter Abnahme vom Schorni gibt es ja die Erweiterung:

    • BRT
    • Lambda
    • Belimos für Sek- und Prim-Steller
    • und auch ein Schauglas werde ich noch einbauen

    darum habe ich ja auch bewußt mich für Atmos entschieden, brauche was zum "Basteln" und als Background, wenn der Bastler mal Mist baut, ist ja noch der Ölkessel da, zumindest erfrieren wir dann nicht ;)


    Zur Überlegung stand auch eine Pelletheizung, da aber der Ölkessel noch nicht so alt ist/war, wenngleich mit fast schon uralt zu nennenden MAN-Raketenbrenner (hat immer noch saubere Werte) und der Umbau dann die Demontage der vorhandenen Öltanks die Sache doch verteuert hätte, habe ich mich für Holz plus Öl entschieden.
    Zumal Holz
    a) für mich günstig zu bekommen ist (mein Sohn geht zusammen mit seinen Freund und Nachbarn in dessen Holz, somit bezahle ich nur den reinen Holzwert und bekomme dies ofenfertig und abgelagert)
    b) aus eigenen Betrieb genug Holz aus der Einwegverpackung anfällt (OK, sind Paletten, muss ich zerlegen und eisenfrei machen, aber ein bißchen Bewegung schadet nicht, habe eh zu wenig davon)


    Übrigens, der Nachbar und Freund meines Sohnes hat einen Fröhling S4, nach 3 Jahren die schamotte der Brennkammer regelrecht zerbröselt- 1.500,-€, nigs Garantie (Begründung: zu trockenes Holz!!!!).
    Und der qualmt beim Anzünden mehr als der Atmos!


    Einzig das Anzünden ist bei diesem natürlich verdammt easy: Anzündklappe auf, 2-3 Zeitungsblätter rein, anzünden, Klappe nach Anbrand schliessen, wobei bisher der Atmos nur wegen fehlender Anheizklappe da schlechter ist (werde zukünftig mit Gasbrenner von unten zünden, überlege ob dies nicht auch zu automatisieren wäre ala Gasrohr im Laderaum mit Piezzozündung und Düse vor dem Vergaserschlitz, geschützt durch eine Schürze als Ersatz des oberen Bleches, welches nur als Kantenschutz dient - ist so ne Überlegung).


    Werde berichten.


    lg
    Harald

  • moin,


    probier anzünden von oben mit gasbrenner ohne anheitzklappe (hebel drinlassen).
    auf die restholzkohle vom letzten abbrand etwas kleines holz drauflegen mir gasbrenner anzünden, volllegen fertig. vom start weg ohne rauch.


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Jou, mache ich auch so. Anheizklappe wird allenfalls zum Nachlegen betätigt. Nur "Holzkohle vom letzten Abbrand" gibt's bei leider nicht... Immer alles ratzekahl weg...

  • Moin,


    Für die Holzkohle Den Lüfter eher ausgehen lassen und wenn möglich Belimo am Ende des abbrandes komplett schließen lassen


    Grüße
    Dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

  • Ich bin jetzt echt gespannt, wie die Erstmessung vom Schornie wird. Hatte meinen ja damals auch noch im Serientrimm und den ganzen Ziehauf gemacht mit geschälter Buche, sauber stapeln, und dem ganzen Theater. Hat damals auch die Stufe 1 geschafft, aber die jetzt gültigen Werte wären bei meinem damals nie und nimmer drin gewesen. Ich drück dir die Daumen und hoffe, du berichtest wie es weitergeht. Ich mag meinen Atmos ganz gern leiden.

  • hallo Leute,


    war einige Zeit außer Gefecht (hatt eine kleine Op), daher erst jetzt:


    • danke für eure Tips!

    In der Zeit meiner Abwesenheit hat mein Sohn (warum gibst du Geld für Billigware aus?) ohne Probleme das Vieh in Gang gebracht und seither gibt es keine Meckereien mehr (und der kennt eben sonst nur den Fröhling seines Freundes), was mich wiederum positiv stimmt.


    Da nächste Woche der Schorni routinemäßig zum Kehren kommt, werde ich dabei dann einen Termin zum Prüfen ausmachen.


    Sollte, bzw. gibt es dazu etwas zu beachten?
    Selbstverständlich habe ich bereits trockenes Holz vorrätig, abgelagert, Weichholz, Fichte und Kiefer.
    Natürlich werde ich vor dem Prüfen nochmal reinigen, bisher ist er - der Ofen- immer noch schön sauber, die Schamotte nicht verrußt oder verteert, nur die Anheizkleppe pappt immer fest.
    Auch die restliche Asche, meist nur eine Kinderhand voll, ist schön hellgrau und fein.


    Sollte ich für die Prüfung evtl. die Rinde entfernen?


    Nochmal danke an euch, eure tipps haben mir viel geholfen.


    lg
    Harald

  • Hallo Harald,


    Vor dem Messen bitte nicht direkt reinigen. Besser ist es, wenn du ihn vielleicht eine Woche vorher reinigst und dann normal benutzt. Du verhinderst damit, das die feinen teile mit raus gerissen werden.
    Jan

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