Herlt: Brennkammer wechseln

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.593 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fritti.

  • Hallo zusammen,
    wir haben einen Herlt HV 49 und wechseln jetzt zum ersten Mal die Brennkammer. Die alten Teile haben wir alle raus, beim Rausziehen der alten Teile ist die Isolierung abgefallen.
    Ich frage mich jetzt, ob beim Hineinschieben der neuen Teile auch wirklich die Isolierung hält und nicht zerfetzt... Wir haben zwar alles saubergemacht, aber die Oberfläche ist sehr rauh. Wie habt ihr das gemacht?
    Viele Grüße,
    SylviaBrennkammer wechseln

  • Hallo SyRei
    Im Moment läuft hier im Herlt-Bereich nicht viel,da muß man mal auf Antworten warten.Das liegt mit Sicherheit auch an den Stückzahlen die jeder Hersteller auf den Markt gebracht hat,an der Jahreszeit,oder an der Problemlosigkeit mit der Sie laufen und dementsprechend wenig Mitglieder hier im Forum sind.
    Selbst hab ich den HV35 und das wechseln der Brennkammer (2Teile)ist kein Problem.Beim HV49/65 hast du das Problem das du sogar vier Brennkammerteile und zweiundhalb mal soviel Gewicht in etwa hast.Das größte Teil,ziemlich genau 50kg,das als zweites in den Ofen geschoben wird hat es in sich.Ich durfte bei meinem Kumpel mal so einen Wechsel miterleben.
    Er hatte sich eine Hilfskonstruktion aus Bretter und Kanthölzern gebastelt und zwar so das er auf die Höhe von der unteren Rohrkante des Ofens kam wo die Brennkammer eingeschoben wird.
    Dann haben wir ein Stapler mit Palettenstapel soweit vor Hilfskonstruktion gefahren ,so das man sich mit angewinkelten Beinen noch zwischen Brennkammerteil und Palettenstapel setzten konnte . Jetzt konnte man ganz gut mit der Kraft der Beinmuskellatur und den Palettenstapel als Rückenstütze die schweren Brennkammerteile hinein schieben.
    Es gibt bestimmt noch andere Ideen und Möglichkeiten.Das war für uns erstmal die schnellste Lösung,weil du immer mehr Kraft in den Beinen haben wirst alswie in den Armen.
    Habt ihr die Brennkammer noch mit der alten Steinwollisolierung oder schon die"Neue" mit dem Isolierbeton?
    Könnte mir vorstellen,das sich der Isolierbeton besser schieben lässt,wobei ich selbst da keine Erfahrung mit habe ,da ich Siliciumwolle für meine eigenen Brennkammern benutze die schon wesentlich fester ist als die Steinwolle.
    Grüße Fritti

  • Hallo Fritti,


    vielen Dank für Deine Antwort!
    Wir haben es einfach probiert und es schließlich hinbekommen. Beim Ausbau der alten Brennkammer haben wir schon ein Gefühl dafür bekommen, wie schwer insbesondere das große Teil ist. Wir haben es kaputtgemacht - der obere Teil war eh schon gebrochen. Der Einbau ging auch besser als gedacht - wir haben innen alles abgeschliffen, damit es schön glatt ist. Wir haben die Brennkammern mit der Steinwoll-Isolierung. Die Kleinen Teile sind auch gut rerutscht. Das große Teil haben wir mit deinem Hubwagen + ein paar Bretter auf Einschubhöhe gebracht. es ging aber sauschwer rein. Muss dazu sagen, wir waren 2 Frauen ;) Über meinen Muselkater heute brauch ich glaub ich nichts schreiben... ;)
    Wenn die Brennkammern zukünftig mit Isolierbeton ummantelt sind, geht der Einbau bestimmt viel besser.


    Ich hätte aber noch eine Frage: die große Brennkammer ist genau an der oberen Öffnung zum Brennraum hin zuerst gebrochen. Wir haben überlegt, ob man da nicht einen Einsatz schweißen kann, quasi wie einen Rahmen, daß die kleine Öffnung etwas geschützter ist. Meinst Du, das würde was bringen?


    Viele Grüße,
    Sylvia

  • Hallo Sylvia,


    ich kann mir nicht vorstellen, dass das etwas bringt. Es ist nicht unbedingt die heißeste Stelle. Macht ihr diesen Bereich richtig sauber? Ich lasse die Asche dort immer liegen. Herlt schreibt, man soll die Kammer mit Spüli etc. einreiben, damit es besser flutscht.


    Warum habt ihr die Brennkammer gewechselt? Steg durchgebrochen oder Luftvorwärmung defekt?


    Viele Grüße


    Frank

  • Hallo Sylvia
    Frank hat da die gleichen Gedankengänge.Sinniger ist es glaube wirklich immer etwas Asche liegen zu lassen.Was ich ganz vergessen habe zu erwähnen ,ist beim Wechsel der Brennkammerteile den Luft vorwärmer zu kontrollieren.Konststruktionsbedingt wird dieser ganz schön belastet,weil die ganzen Abgase um diesen herum strömen.Unverbrannte Gase können ganz schön aggresiv wirken auf Metalle.
    Meinen habe ich auch schon durchgeschweißt nach ca. 8jahren.Der Ofen läuft sonst gar nicht gut.Kann er auch nicht ,weil ja nichts mehr zu einander passt(Saug-Zug Richtung )
    Sonst meinen grösten Respekt wenn ihr mit zwei Frauen die Brennkammerteile gewechselt habt.
    Bei den Meterscheit-Kessel kommt dann immer noch die enorme tiefe der Einbaulänge dazu.Selbst den Luftvorwärmer mit seinem Ansaugrohr durch das Loch in der hinteren Kesselwand zu schieben bedarf Geschick und einen zweiten Mann( oder Frau).Viel Erfolg


    Viele Grüße Fritti

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