Schutzanode Sinnvoll?

Verrauchtnochmal · 4. April 2019

Hallo Holzheizer,

das Thema wurde hier schon behandelt. Anbei ein Bild einer meiner beiden Anoden aus den Schichtenspeichern. Das Bild zeigt die "Bessere" von Beiden. Schlechtere hat sich während der Demontage vollständig aufgelöst..

Eckdaten wie folgt:
[*]Verbaut zwei Magnesiumanoden 700mm 1 Zoll, Zeitraum 5 Jahre
[*]Neues Heizungssystem, zwei Puffer mit je 2500L, Holzvergaser, Verrohrung Stahl
[*]Ab Pumpen Mehrschichtverbundrohr sauerstoffdicht, Pressfittinge Messing (TW Qualität)
[*]Wärmetauscher Kupfer, Wasser klar-keine sichtbaren Verunreinigungen
[/list]
Habe die Anoden nach dem Motto, "kann ja mal nicht Schaden" verbaut und war ein wenig überrascht diese -wenn überhaupt noch-, so vor zu finden. Eigentlich sollten Anoden ja eher überflüssig sein? Aber bei den Buntmetallmixen heutzutage, verbaue ich jetzt lieber 1 1/4 Zoll in 1000mm.

Holzpille · 4. April 2019

Hallo,

ich geh jetzt mal davon aus, dass die Anoden in einem ganz normalen nicht behandelten PS mit innenliegenden Wärmetauscher für TWW stecken.

Diese Anoden (Magnesiumanoden) werden bei reinen Trinkwarmwasserspeichern eingebaut um den Behälter zu schützen. Diese TWW Speicher sind aus Stahl aber die vom TWW berührten Flächen sind beschichtet, meistens aus Email. Um bei kleinen Fertigungsfehlern oder Haarrissen eine Korrosion zu verhindern, baut man diese Anoden ein.

Bei normalen PS, auch mit innenliegenden WT aus Kupfer, braucht man keine Magnesiumanode. Wenn man aber trotzdem welche verbaut ist es aber klar, dass die sich recht schnell aufbraucht. Es findet ein ständiger Austausch von Elektronen (Anode zu Kathode) statt, der der Anode das Magnesium raubt.

Gruß, Michael

Verrauchtnochmal · 4. April 2019

Hallo Michael,

Du liegst mit Deiner Vermutung bezüglich der Speicher richtig. Schwarz ums mal ganz einfach auszudrücken. Ein Elektronenaustausch findet sicher immer statt, dass liegt in der Natur der Sache. Interessant finde ich , dass absolut jede Verschraubung die ausserhalb des "Anodenbereiches" liegt, bombenfest (Rost) ist. Jede Verschraubung innerhalb dieses "Anodenbereiches" aber lösbar wie bei der Montage war. Das gibt mir schon ein wenig zu denken. Vielleicht war ja die Investition doch nicht so sinnlos? Wer weiß, entscheiden muss hier jeder selbst. Und richtig, verbaut wird das eigentlich im Email-Bereich. Schwierig zu sagen wie´s ohne ausgesehen hätte, war ein Versuch von mir, den ich weiter führen werde.

Gruß Matthias

Holzpille · 4. April 2019

Hallo,

wenn du Rostprobleme hast, liegt der Fehler woanders. Ursächlich dafür könnte ein zu hoher Sauerstoffgehalt in deinem Heizungswasser sein. Das bekommst du aber nicht mit einer Magnesiumanode gelöst.
Heizungswasser ist nach einer geraumen Zeit "tot", Trinkwasser aber "lebt". Darin ist Sauerstoff gelöst und vor allem Elemente die für einen reinen Stahlblechbehälter innerhalb kürzester Zeit zu Rostbildung und Zerstörung führen würden.
Wenn du trotzdem daran festhalten willst, dann empfehle ich dir eine Fremdstromanode. Ist aber ganz bestimmt weggeworfenes Geld. Denn Rost wird damit nicht verhindert.

Gruß, Michael

Verrauchtnochmal · 4. April 2019

Hallo Michael,

drei "Heizungsleben" zuvor hatte ich mal eine Fremdstromanode verbaut. Sozusagen mit dem Haus gekauft. War damals ganz neu und völlig wirkungslos. Hab damals schon auf Magnesium umgerüstet. Wie auch immer, ich möchte hier nicht den 3 Glaubenskrieg um die heilige Magnesiumanode anzetteln. Mit Anoden verdiene ich mir auch keineswegs den Lebensunterhalt. Grau ist alle Theorie, Versuch macht klug oder .....krank.

Grüße Matthias

Holzpille · 4. April 2019

Hallo,

mal davon abgesehen das die Magnesiumanoden in deinem Fall völlig wirkungslos sind, so fallen doch die zerbröselten Rückstände an und sinken auf den Grund des Puffers. Wenn sich da mal genug angesammelt hat, kann das mit angesaugt werden und dann verstopft es Anlagenteile.
Aber ich denke die Frage ist beantwortet.

Gruß, Michael

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