Ein Freund hat sich diesen Pelletofen mit Wassertasche gekauft. Er hatte zuvor einen Kaminofen mit Wasser.. Da ware das Verbinden mit der Heizung nicht besonders schwer(und teuer). Für diesen Ofen hat es eine Förderung von 1900.--von der Bafa gegeben.
Bei einen Anschafungspreis von etwa 2000.-- plus Nebenkosten: Kaminkehrerabnahme, Heizunsanschluß, Bestättigung f. Hydr. Abgleich, Fachunternehmererklärung Kamin Rohr 100mm.. haben sich diese Kosten mit etwa 500 Euro in Grenzen gehalten. Um die Förderung für diesen Ofen zu bekommen (oder ähnlichen) braucht es diese Nebenarbeiten und auch einen Pufferspeicher (bei 10kw 300l) der war aber vorhanden. Vielleicht bei der www.BAFA mal nachsehen...
Nun zum Ofen: Von der Verarbeitung macht dieser Ofen einen vernünftigen Eindruck, auch wirkt er nicht all zu groß. Die Steuerung ist sehr unfangreich. Schön ist der relativ große Brennstofftank mit 35L. Das sind 2 Säcke Pellet. Damit ist der Vorratstank in jeden Fall für 24Std. ausreichend. Das war für meine Freund neben den Preis der ausschlaggebende Punkt für diesen Ofen.
Ich habe schon in anderen Foren eine Beschwerde über die relativ starken Lüftergeräusche gelesen. Das stimmt zum Teil, aber nur wenn man nicht mit einem direkten Aussenluftanschluß für die Verbrennungsluft arbeitet. Der Ofen hat diesen Anschluß, ein Rohr mit D50mm sollte die Luft aus dem Freien ansaugen. Sollte man diesen Anschluß nicht haben saugt der Ofen (auch andere Öfen) die Luft zur Verbrennung aus dem Innenraum. Der Raum bekommt dann einen Unterdruck, und zieht dann die Kaltluft durch Fenster und Türritzen, die kalte Luft fällt nach unten und man hat immer kalte Füße (Barackenklima). Ich kann mir Vorstellen das bei einen normalen Kaminofen beim Nachheitzen der Ofen auch zu wenig Zug hat... Bei meine Freund ist dieser Aussenanschluß für die Luft schon da gewesen. Nach Anschluß dieser Aussenluftversorgung ist der Ventilator nicht mehr zu hören. Kleiner Nachteil ist bei dieser Luftversorgung ist, das dann auch keine feuchte Innenraumluft verbrannt wird. Also mehr lüften.
Für mich stellt sich die Frage wie dieses Rohr mit nur 5 cm Durchm. überhaupt reicht, aber es geht ( bei neu:ein paar cm mehr schaden nicht). Von der Verschleissseite sollte sich das auch in Grenzen halten. Da ist eine Brennerschale, ein Antrieb für die Zubring-Schnecke, die Schnecke selbst, der Lüfter und der Anzünder. Ich denke den Anfeurungsstab und die Schale sollte man sich schon mal auf Vorrat nach Hause tuen, das hält nicht ewig. Bei der Gelegenheit erinnere Ich an die Rücklauftemperaturanhebung in der Rücklaufseite des Heizkreises. Ich denke ohne diese wird der Ofen keine 6Jahre alt. Also so was beim Wasseranschluß unbedingt einbauen...100kg Pellet haben etwa 15L Wasser... Ich hab meine Pelletheizung beim Erstbetrieb nach einen Leck abgesucht, weil das Kondenswasser richtig rauslief... Mein Freund hat extra eine Kondensat dichtes Ofenrohr verbaut, das war aber überflüssig, die Abgastemp. ist über 100°
Wie Ich das jetzt sehe ist das Preis/Leistungsverhältnis wirklich gut. Die Verarbeitung in dieser Preisklasse sehr gut, eigentlich hatte Ich weniger erwartet. Wer nich ganz soviel ( sonst ab 4000.--) ausgeben will oder kann, ist mit diesen Ofen nicht schlecht aufgestellt. Wer den Aufwand mit den min. 5cm Ansaugrohr für die Luft betreibt wird auch einen sehr Leisen Ofen, und gutes Raumklima haben.
Ich hoffe eine Info geben zu habe...
