Frage zu Rücklaufanhebung

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.525 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Hallo,
    wir haben schon einen Feststoffkessel im Keller, der die Zentralheizung versorgt, aber weil es so hübsch ist, in die Flammen zu schauen, plane ich nun auch einen Kaminofen im Wohnzimmer. Der soll wasserführend sein. Ich habe schon gelernt, dass es sinnvoll ist, die Rücklauftemperatur anzuheben. Es scheint mir, als ob es grundsätzlich zwei Möglichkeiten dafür gibt: Thermische Ventile, augenscheinlich ohne viel Schnickschnack mit einem Bi-Metall entweder offen oder zu. Oder aber aufwändigere Geräte, bei denen ich noch nicht genau weiß, was und wie sie arbeiten, jedenfalls mit mehreren Thermometern und einer Pumpe. Die erste Lösung scheint so um die 60 EUR zu kosten, die zweite eher um die 300 EUR. In einigen Beiträgen wird die Qualität der thermischen Ventile kritisch beurteilt, aber nie genau erklärt was daran nicht oder nicht gut funktioniert. Daher meine Frage: Was spricht gegen ein einfaches thermisches Ventil bzw. was für die aufwändigeren Lösungen?
    Dank schon jetzt für die Tipps und Grüße
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    die RL Temperaturanhebung brauchst du, ansonsten kann dein Ofen schon nach ein paar Jahren durch sein.


    Es gibt die Patronen mit fest eingestellter T. Funktioniert ohne Fremdenergie, hat aber den Nachteil, dass die Dinger altern und die T um ein paar Grad nach oben oder unten abweichen kann - abhängig vom Volumenstrom und den Temperaturen. Um die RL-T zu ändern, brauchst du eine andere Patrone.


    Dann gibt es Festwertregelsets von z.B. Oventrop, die funktionieren auch ohne Fremdenergie ähnlich wie oben, die T kann über ein Thermostatventil eingestellt werden.


    Schliesslich noch die RL-Anhebung mittels Mischer, benötigt Fremdenergie, damit lässt sich die T am genauesten einstellen. Die Alterung wird vom T-Sensor bestimmt, sollte daher nur gering sein.


    Viele bevorzugen den Mischer, ich hatte mich bei meinen alten Ofen damit herumgeärgert, bis ich das halbwegs stabil hatte. Hab jetzt die erste Variante und bin damit zufrieden, evtl. würde ich jetzt die zweite Variante nehmen.


    Dass der Ofen im WZ Dreck machen wird, ist dir und deiner Frau klar? Wobei ich das nicht so schlimm finde, wie manche hier schreiben. Allerdings verheize ich auch keine 20 RM.


    Wenn du eine saubere Verbrennung haben möchtest, dann greif zu einem WZ-HV. Ich habe den Künzel HV-W, der hat zwar ein paar kleinere Macken, insgesamt bin ich jedoch zufrieden. Der Walltherm Vajolet und Luuma Luvano haben auch einen guten Eindruck auf mich gemacht.


    Hast du schon mit dem Schornie gesprochen? Könnte sein, dass dein WZ Ofen messpflichtig ist.


    joe

  • Hallo,


    Ich stimme dem Vorredner zu.


    In meinem Bekanntenkreis hat sich jemand den Luuma zugelegt.


    Der ist von der Verbrennung als auch von der Regelung her recht gut gemacht.
    Im Lieferumfang war auch die Pumpe und die Regelung der Rücklauftemperatur dabei.


    Wenn der Ofen beim Schornsteinfeger so angegeben wird, das der Ofen nur
    den Aufstellraum beheizt, dann schaut sich der Schorni die Unterlagen mit dem
    CE Zertifikat des Ofens an und dann war es das.
    Keine ständige Messung mehr! Auch keine Messung bei der Abnahme!
    Steht alles in den Unterlagen von LUUMA.


    mfg
    HJH

  • Danke, Roberto!
    Eine Frage noch: Was ist der Vorteil des Fühlers (wo misst der eigentlich genau?) gegenüber einer Lösung bei der das Thermostat innerhalb des Ventils ist?
    Grüße
    Klaus

  • Hallo,


    Dann will ich mich mal dazu melden.


    Das ist ein Dreiwegemischer welcher warmes Wasser so lange in den
    Rücklauf mischt bis der Rücklauf die eingestellte Temperatur einnimmt.
    Und das macht der "stufenlos"! Nicht einfach nur EIN/AUS.
    Mit dem Stellrad wird die gewünschte Rücklauftemperatur stufenlos eingestellt.
    "EIN REGLER GANZ OHNE ELEKTRIK"
    Ich würde auch noch ein Rückschlagventil zwischen Pumpe und Rücklauf Kessel einsetzen.


    Das ist ein Kapillarrohrfühler wie man ihn von manchen Heizkörperventilen auch kennt.
    (Kapillarrohr darf nicht gekürzt oder geknickt werden! Damit vorsichtig behandeln)
    Die Art des Fühlers gibt es auch als Anlegefühler(z.B. von Oventrop)
    Die Temperatur wird zwischen Regelventil und Rücklauf des Ofens gemessen.


    Du solltest auch wissen wie viel Wasser bei dem Ofen umgepumpt werden muss.
    Danach richtet sich die Größe des Ventiles.
    Für einen Ofen kann man diese Ventile recht gut nehmen.
    Für Kessel > 20...25kW sollte man andere Mischer einsetzen.


    Im Anhang habe ich dir einmal eine Grundverschaltung angehängt.
    Die Werte stimmen nur nicht auf deinen Ofen.


    mfg
    HJH

  • Danke, Roberto!
    Eine Frage noch: Was ist der Vorteil des Fühlers (wo misst der eigentlich genau?) gegenüber einer Lösung bei der das Thermostat innerhalb des Ventils ist?
    Grüße
    Klaus

    Hallo


    Direkt am Kesselanschluss,am Rücklauf ein t-stück verwenden und dort die tauchhülse montieren.


    Lg

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