Fröling PE1 - diverse Einstellungsfragen

Es gibt 179 Antworten in diesem Thema, welches 111.573 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bruttus.

  • Die Rücklaufanhebung ist beim PE1 ja intern verbaut, da wird keine externe Rücklaufanhebung benötigt. Diese schafft aber nur 60°.
    Damit der Kessel auf Temperatur kommt wird ein SRV benötigt, da sind wir uns ja schon mal einig.
    Das werde ich meinem Schwiegervater auf jeden Fall mal sagen!


    Hab heute mal bei unserem Kessel geschaut, da geht der Einschub auf 95% rauf.


    @pellet-heizer
    Da es sich ja bei unserem um einen 20kW Kessel handelt und bei dem der Schwiegereltern um einen 15kW Kessel, der Wert bei 100% Einschub aber identisch eingestellt ist würde das natürlich Sinn machen was du gesagt hast.


    Und ich muss dir recht geben, bei uns funktioniert das Hydraulikschema auch sehr gut, also daran kann es nicht liegen.


    Das mit den Vorlauftemperaturen werde ich mal weiter beobachten, heute Früh hat es aber wieder ganz gut ausgesehen.


    Puffer oben: 70°
    Puffer unten: 35°
    VL-IST: 50°
    VL-SOLL: 49°


    EDIT:


    Weiß von euch jemand wie man bei dem Kassel eine Nachtabsenkung programmiert?
    Konnte in der Bedienungsanleitung nicht wirklich was dazu finden.


    Man kann ja am Kessel die Heizzeiten einstellen, aber außerhalb der Heizzeiten wird dann ja gar nicht geheizt im Automatikmodus.


    Was passiert wenn ich auf Absenkbetrieb schalte am Raumthermostat? Wie muss ich da die Zeiten einstellen damit in der Nacht abgesenkt wird und am Tag normal geheizt wird?

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Nachtabsenkung ist automatisch, wenn die Außentemperatur den Wert bei "Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Absenkbetrieb einschaltet" unterschreitet (Standard 7°C). Die dabei bereitgestellte Temperatur wird über "Absenkung der Vorlauftemperatur im Absenkbetrieb" eingestellt (Standard 15°C). Beides findest Du im jeweiligen Heizkreis unter Temperaturen.


    Was meinst Du mit Absenkbetrieb am Raumthermostat? Ist das so ein digitaler Thermostat, wo man Heizzeiten und Temperaturen programmieren kann? Was steuert er (Stellmotor Fußbodenheizung, Heizkreispumpe)?
    Die Kesselsteuerung kümmert sich nur um die Mischer und Heizkreispumpen, die unter ihrer Kontrolle liegen.

  • Mit Raumthermostat meinte ich das Teil von Fröling, den "Raumfühler FRA" mit dem man vom Wohnzimmer aus die Heizung steuern kann. (+-3° und halt ob Automatik, Absenken, Party,....).


    Auf welcher Stellung muss das stehen? Automatik?


    Das heißt ich stelle die Heizzeiten auf Beispielsweise 05:00 bis 22:00 und der Heizkreis ist bei Außentemperaturen über 7° zwischen 22:00 und 05:00 ausgeschaltet und wenn die Temperatur unter 7° sinkt startet der Heizkreis im Absenkbetrieb?

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Den Raumfühler kenne ich nicht. Der wird doch sicher einem Heizkreis zugewiesen sein, oder? Dann sollte er vermutlich auf Automatik stehen, damit der Kessel mit seinen Heizzeiten und seinen Temperaturen arbeitet.


    Wenn Du Heizzeit von 05:00 bis 22:00 Uhr einstellst, dann läuft in diesem Zeitraum die Heizkreispumpe und der Vorlauf wird vom Mischer auf die normale Vorlauftemperatur eingestellt. Außerhalb dieses Zeitraums, wenn es draußen kälter als 7°C ist, läuft auch die Heizkreispumpe und der Vorlauf wird vom Mischer auf normale Vorlauftemperatur minus Absenkung eingestellt.


    Willst Du stattdessen einen Abschaltmodus, also daß der Heizkreis außerhalb der Zeiten gar nicht läuft, dann stellst Du die "Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Absenkbetrieb einschaltet" einfach auf -20°C. So habe ich das bei mir gemacht. Ich möchte nicht, daß nachts die Heizkreise bedient werden.

  • Ja genau, der ist dem Heizkörperkreis zugewiesen und steht normalerweise auf Automatik oder halt auf AUS.


    Perfekt, danke für deine Hilfe!


    Ich melde mich wieder wenn es was Neues gibt. :D

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Irgendwo muß da noch ein Trick sein, was den Pelletbestand im Tagesspeicher angeht. Wenn der Kessel bei 0% mal 10 Minuten weiterheizt, Schwamm drüber. Die letzten Tage hat er aber mal 30 min, mal 50 min und heute sogar 85 min weitergeheizt, bei 0% Füllstand!


    Ich habe die Fördermenge bei 100% Einschub bereits mehrfach gewogen und in die Steuerung eingetragen. Als Kesseltyp ist PE1 Pellet 20 eingestellt, also müßte die Steuerung eigentlich die korrekte Größe des Tagesspeichers kennen.


    Was könnte noch die Ursache sein, daß so große Abweichungen entstehen?

  • Wie viel Kilo wurden bei dir laut Kessel/Austragung verbraucht wenn er auf 0% steht?


    Bei mir sind es immer 15kg bei 30% Rest, das ist bei mir eine Pufferladung.


    Das wären rein rechnerisch roundabout 21-22kg bei 100% Füllstand.


    Meine mich erinnern zu können, irgendwo gelesen zu haben, dass der Tagesbehälter 20kg fassen kann!
    Aktuell kann ich aber keine Infos dazu finden, wie viel es laut Fröling sein sollten.


    Ich würde an deiner Stelle mal direkt Kontakt mit Fröling aufnehmen, die Techniker sind da eigentlich sehr bemüht und kompetent am Telefon.

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Dank p4d kann ich das glücklicherweise nachvollziehen. :)


    Startpunkt letzte Austragung = 100% (707 kg)
    Heizen bis 0% ergibt 17,6 kg.
    Heizen bis abschalten ab 0% ergibt 4,4 kg.
    Zusammen wären das 22kg von 100% bis abschalten (729 kg).


    Laut technischem Datenblatt hat der PE1 15-20 ein Fassungsvermögen des Tagesspeichers von 41 Liter (die kleineren Kessel 35l, die größeren 76l). Rechnet man das um in Kilogramm, so sind es ca. 27 kg. Danach gesehen, hätte die Steuerung schon bei 35% Rest die 0% angezeigt.


    Ich prüfe das auch nochmal direkt am Kessel, nicht daß mir p4d falsche Werte anzeigt. Dann frage ich bei Fröling nach, wie dieses Phänomen zu erklären ist.

  • Irgendwo muß da noch ein Trick sein, was den Pelletbestand im Tagesspeicher angeht. Wenn der Kessel bei 0% mal 10 Minuten weiterheizt, Schwamm drüber. Die letzten Tage hat er aber mal 30 min, mal 50 min und heute sogar 85 min weitergeheizt, bei 0% Füllstand!

    Ist bei mir auch so.
    Ich habe einen PE1 25 kW mit 76l Fassung.
    Er geht täglich auf 0% runter und heizt längere Zeit weiter.
    Er fängt sogar neu an zu heizen, wenn er vorher schon auf 0% stand.

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


    fraenk for friends Code: MATF103

  • So, ich habe mal bei Fröling direkt nachgefragt und telefonisch folgende Auskunft erhalten:


    Früher wurde der Restinhalt des Tagesspeichers berechnet, anhand des Kesseltyps und der eingetragenen Fördermenge bei 100% Einschub. Das hat allerdings dazu geführt, daß teilweise Restbestände >0% ermittelt wurden, obwohl der Speicher leer war, weil die Fördermenge nicht korrekt eingestellt war. Heute wird die Fördermenge nur noch dazu benutzt, um den Verbrauch und den Restbestand im Bunker zu ermitteln. Diese Daten sind für die Steuerung nicht relevant, um den Kessel zu steuern und somit eine Fehlerquelle weniger. Der Eigentümer muß sowieso selbst auf seinen Lagerbestand achten.

    Der Restfüllstand im Tagesspeicher wird überschlagsweise über die Umdrehungen der Förderschnecke ermittelt. Meistens erreicht der Wert dann frühzeitig 0%. Das hängt auch mit der Beschaffenheit der Pellets zusammen und wie dicht diese im Tagesspeicher eingelagert werden können. Sorgen muß man sich deshalb nicht machen. Der Kessel erkennt, wenn keine Pellets mehr gefördert werden und schaltet dann ab, um sich aus dem Bunker Nachschub zu holen. Solange Pellets aus dem Tagesspeicher gefördert werden, heizt der Kessel einfach weiter.


    Ich halte das für eine pragmatische Lösung und angesichts der Tatsache, daß die Fördermenge bei 100% Einschub sowieso selten korrekt eingetragen wird, auch für sinnvoll.

  • Heute habe ich mal eine Frage zum Thema Saugzugansteuerung. In der Steuerung gibt es dafür diverse Parameter.



    Die Phasen sind Vorbereitung -> Anheizen -> Vorwärmen -> Zünden -> Heizen.


    Leider scheint es keinen Parameter zu geben, der für die Phase "Vorbereitung" greift. Dort läuft der Saugzug immer mit 70%, obwohl ich "Saugzug max" bereits auf 50% begrenzt habe. Das wirkt aber nur im Modus "Heizen".
    Hat zufällig jemand eine Firmware im Einsatz, wo sich auch die Drehzahl im Modus "Vorbereitung" begrenzen läßt? Meine Firmwareversion ist V50.04 B05.18 vom 18.02.2020.

  • Hallo frank


    warum möchtest du die Drehzahl reduzieren diese ist doch so hoch wegen der Staubelastung beim Vorbereiten ( Asche raus / Reinigen oder Brennraum freisaugen von Gasen wegen einer Verpuffung beim Zünden)



    Grüße
    Mike

  • Das Abreinigen erfolgt doch nach dem Heizen. Ja, beim Vorbereiten wird der Kessel belüftet, der Rost in Position gebracht und die Lambdasonde vorgewärmt. Doch warum sollte das Gebläse dabei so hoch drehen? Der Kessel erzeugt bei dieser Drehzahl ein Pfeifen durch Luftzug, welches mich stört. Ich wollte jetzt aber nicht den Kessel auseinanderbauen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.


    Bei der Auswertung der historischen Daten ist mir aufgefallen, daß die Drehzahl des Saugzuges in "Vorbereitung" durchaus auch niedriger liegt, z.B. heute bei 55%. Eine Begrenzung des Maximalwertes auf 60% würde das Pfeifen schon völlig eliminieren, eventuell reichen auch 65%.

  • Hallo frank


    da musst du warscheinlich in die OEM Ebene deines Feuerungsreglers ( nur für Werkskundendienst) kannst du nur beim Service Anrufen und viel Glück haben das sie den Zugangscode rausrücken.


    Grüße
    Mike

  • Hab gestern im Zuge der Reparatur die Fördermenge ermittelt, mir kommt das aber irgendwie sehr wenig vor!

    245g - 28g = 217g

    Was meint ihr?

    Hab die Messung 2mal gemacht und immer das selbe Ergebnis erhalten.

    Eingestellt sind aktuell 270g, das sind fast 20% Abweichung.

    Seit der Inbetriebnahme wurden laut dem Kessel 43.7t verbraucht, insgesamt wurden aber nur 43,3t gekauft.

    Schätzungsweise sind im Bunker aktuell noch 3t, maximal 4t hätte ich gesagt.

    Das würde eine Abweichung von knapp 8% bis 10% ergeben und somit irgendwas zwischen 240 und 250g.
    Das ist auch das, was pellet-heizer ermittelt hat.

    Kann man den Gesamtverbrauch eigentlich irgendwie korrigieren?

  • Man kann den Gesamtverbrauch unter Austragung -> Verbrauch zurücksetzen, dann steht er aber wieder auf 0. Das sollte man also nur machen, wenn man getankt hat. Dann müßte man konsequenterweise auch die Fördermenge neu ermitteln, da sich die Pellets immer ein bißchen in ihrer Beschaffenheit unterscheiden können. Deshalb ist wohl standardmäßig so ein konservativer Wert von 270g eingetragen. Lieber früher alarmiert werden, als plötzlich ohne Pellets dastehen.

  • Eingestellt sind aktuell 270g, das sind fast 20% Abweichung.

    Ich habe einen PE1 25 kW.

    Ab Werk waren 530g eingetragen.

    Nach der zweiten Silofüllung habe ich 480g ausgerechnet und eingestellt.

    Auch nach der dritten Silofüllung hat das genau gepasst.

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


    fraenk for friends Code: MATF103

  • Hab die Messung beim PE1 15 von den Schwiegereltern gemacht, da bin ich bei der ersten Messung auf 260g gekommen und bei der zweiten Messung auf 270g.


    Laut Füllungen passt das auch ziemlich gut, da ist weniger als 1 Tonne Abweichung beim aktuellen Gesamtverbrauch von 26,2t.

    Bei unserem PE1 20 hab ich folgende Parameter:

    Gesamtverbrauch laut Kessel: 44t

    Insgesamt gekaufte Pellets: 43t

    Restbestand im Bunker ca.: 3t
    Gesamtverbrauch IST: ~40t


    Ergibt ein Delta von knapp 4t und somit gut 10% die der Kessel zu viel rechnet.
    Laut dieser Rechnung müsste ich ja statt 270g ungefähr 245g einstellen, gemessen hab ich aber nur 217g.


    Kann es sein, dass der Motor der Stokerschnecke so stark nachlässt oder was könnte der Grund für die Differenzen sein?

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Der Grund könnte die unterschiedliche Beschaffenheit der Pellets sein. Eigentlich müßte man nach jeder Lieferung eine neue Messung starten. Je nach verwendeter Holzsorte kann das Gewicht schwanken. Wenn Pellets lange lagern, können sie Feuchtigkeit aufnehmen, dann werden sie natürlich auch schwerer. Je nachdem, wann und mit welchen Pellets man dann die Messung vornimmt, bekommt man andere Werte.


    Die Verbrauchsanzeige ist nicht dafür gedacht, absolut genau zu sein. Sie muß den Betreiber nur zuverlässig warnen können, wenn sein Lager leer läuft.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!