Fröling PE1: Zündprobleme gelöst durch Firmware-Update

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  • Hallo zusammen,


    seit Ende November 2020 habe ich einen PE1 10kW in Betrieb. Letzte Woche hat der Kessel uns zweimal morgens damit "beglückt", dass die Zündung versagt hatte. Nach Fehlerquittierung und Abreinigung lief der Kessel dann aber wieder an.


    Heute war der Fröling Kundendienst im Rahmen der Gewährleistung deshalb im Haus. Ursache war, dass der seit Sommer 2020 verbaute Keramikzünder mit der ab Werk noch eingespielten Firmware V 57.04 nicht ganz reibungslos läuft. Der Techniker hat dem Kessel ein Firmwareupdate verpaßt auf V 58.04 B 05.19 vom 22.10.2020. Damit soll das Problem jetzt gelöst sein. Ich behalte das mal im Auge.


    Grüße, HrzDKPE1: Zündprobleme gelöst durch Firmware-Update

  • Die Probleme sind übrigens immer noch nicht weg. In einer Woche kommt Fröling nochmal, jetzt ein Spezialist? (Anruf zur Terminabstimmung kam von Münchener Vorwahl.)


    Beim Starten beobachte ich folgenden Ablauf:

    • "Betriebsbereit", bis die Schwelltemperatur am oberen Puffermeßpunkt erreicht wird. Danach Umschalten auf
    • "Vorbereitung". Gebläse startet, Quietschen (was auch immer da passiert). Nach zwei Minuten Umschalten auf
    • "Anheizen". Der Stoker läuft im Dauerbetrieb. Nach zwei Minuten Umschalten auf
    • "Vorwärmen". Stoker stoppt und läuft periodisch alle 5 Minuten kurz. Nach einer Weile beginnt der Kessel zu fauchen, das Fauchen nimmt mit der Zeit zu. Nach variabler Zeit (mal 5 Minuten, mal 10 Minuten) Umschalten auf
    • "Zünden". Dauer eine gute Minute. Danach Umschalten auf
    • "Heizen".

    Soweit der "Regulärablauf". Mich wundert aber die variable Zeit für das Vorwärmen.


    Hin und wieder aber auch dieser Ablauf, dreimal in 10 Tagen. In einem der Fälle habe ich live neben dem Kessel gestanden und habe folgendes mitprotokolliert:

    • "Betriebsbereit"
    • "Vorbereitung". Nach 2 Minuten Umschalten auf
    • "Anheizen". Der Stoker läuft im Dauerbetrieb. Nach zwei Minuten Umschalten auf
    • "Vorwärmen". Es setzt kein Fauchen ein. Stoker läuft alle 5 Minuten kurz an. Nach 30 Minuten Umschalten auf
    • "Abstellen Warten1". Nach 10 Minuten
    • "Abstellen Warten2". Nach 2 Minuten
    • "Abreinigen". Es rieselt; wahrscheinlich die Pellets, die ich auch in der Asche finde. Danach
    • Vorbereitung". Nach 2 Minuten Umschalten auf
    • "Anheizen". Der Stoker läuft im Dauerbetrieb. Nach zwei Minuten Umschalten auf
    • "Vorwärmen". Nach einer Weile setzt Fauchen ein. Stoker läuft alle 5 Minuten kurz an. Nach 5 bis 10 Minuten Umschalten auf
    • "Zünden". Dauer ca. 1 Minute. Danach
    • "Heizen".

    Fällt jemandem von Euch was zu diesem Verhalten ein?


    Nach dem Firmwareupdate hatte ich noch keine Fälle, in denen dieses Nichtzünden zweimal hintereinander aufgetreten ist. (Geht der Kessel dann in Störung?)


    Danke, HrzDK

  • So, der Fröling-Spezialist war heute Morgen da. Folgendes steht im Besuchsprotokoll:


    Anlage mit Keramikzünder
    Problem beim Zünden → immer wieder startet der Kessel erst beim zweiten Zündvorgang. Folgen: Kessel saugt Pellets an zu jeder Zeit <d.h. auch mitten in der Nacht>, unverbrannte Pellets im Aschekasten und Puffer kühlt ab.
    Kessel und Einstellungen überprüft → OK
    RS Technik (Herr xyz <bei Fröling; wohl Entwicklung>) → bekanntes Problem, an dem derzeit gearbeitet wird.
    Laut Herr xyz kann der Kessel auf Glühstab umgebaut werden.


    Vielleicht hatte der Spezialist ein schlechtes Karma? Er hat den Kessel heute Morgen in komplett kaltem Zustand gestartet, hat einwandfrei funktioniert. Gut 10 Minuten nach Wechseln aus der Bereitschaft hat der Kessel geheizt. Heute Abend dagegen ein Trauerspiel. Erst beim vierten Zündversuch kam der Kessel in die Pötte, zweimal zwischendurch Störung :(


    Mal sehen, was daraus wird. Ich werde berichten.


    Grüße, HrzDK

  • Eigentlich nimmt man ja einen Pelletkessel, damit alles automatisch läuft...


    Bei meinem PE1 20kW ist der Ablauf so (Zeiten von morgens aus kaltem Zustand):


    • Betriebsbereit
    • Vorbereitung ca. 4 min (das Quietschen dürfte der Absperrschieber des Tagesspeichers sein, der geöffnet wird)
    • Anheizen ca. 2 min (Pellets werden in die Brennkammer gefördert)
    • Vorwärmen ca. 6 min (Pellets werden erhitzt)
    • Zünden ca. 2 min
    • Heizen


    Die einzelnen Zeiten schwanken immer etwas im Laufe des Tages. Die Beschreibung der Betriebszustände findest Du übrigens in der Bedienungsanleitung zur Lambdatronic P3200.


    Bis jetzt hatte ich glücklicherweise keine solchen Störungen. Meine Firmware ist noch die V50.04 B05.18 vom 18.02.2020, obwohl der Kessel auch erst im Oktober geliefert und eingebaut wurde.

  • Hallo zusammen,


    nachdem der Kessel vor 10 Tagen nach 2x Fehlzündung wieder in Störung ging, hatte ich die Faxen satt. Der Heizungsbauer hat Fröling in Gnag gesetzt, die gestern den Keramikzünder gegen einen Glühzünder getauscht haben. Dazu wurde der ganze Brenner ausgetauscht.


    Der Monteur ließ durchblicken, dass die Keramikzünder insbesondere bei den PE1 mit 10kW Probleme machen. Dadurch, dass der Keramikzünder sehr viel kleiner als der Glühzünder ist, kann es wohl passieren, dass bei ungünstiger Pelletlage am Glühzünder (die ja zufällig ist) nicht genügend Kontakt besteht, so dass die Pellets entweder gar nicht in Brand geraten oder nach kurzem "Kokeln" wieder ausgehen. Beides habe ich durch Logging mit Horchis P4 Daemon auch beobachten können. Manchmal stieg die Kesseltemperatur um 2°C mit gleichzeitigem kurzen Einbruch des Restsauerstoffs, und dann war Schluß mit Brennen. Oder eben gar kein Anbrennen...


    Nun bin ich mal gespannt, wie sich der Glühzünder macht. Ich beobachte, dass das Saugzuggebläse mit dem Glühzünder während des Zündens ganz anders gesteuert wird: das Gebläse startet mit ca. 15% und wird dann langsam hochgefahren. Das war beim Keramikzünder anders: da lief das Gebläse gleich beim Zünden mit um die 70%...


    Grüße,
    HrzDK

  • Nun bin ich mal gespannt, wie sich der Glühzünder macht. Ich beobachte, dass das Saugzuggebläse mit dem Glühzünder während des Zündens ganz anders gesteuert wird: das Gebläse startet mit ca. 15% und wird dann langsam hochgefahren. Das war beim Keramikzünder anders: da lief das Gebläse gleich beim Zünden mit um die 70%...

    Bei meinem PE1 steht "Saugzug beim Zünden" auf 40%. Das ist der Standardwert. Woran sehe ich, welcher Zünder verbaut ist (ohne den Brenner auseinander zu bauen)?

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