Beiträge von transporterd

    Hallo Erwin,


    danke für das Feedback aber ich kann dir nicht 100%ig folgen.
    Du hast einen Vigas 14,9KW und der bringt die meiste Zeit 30-35KW ?
    An welcher Stelle misst du den Volumenstrom?
    Ich hab nen Orligno 300 mit 25 KW, meine Bedenken gehen ehr in die Richtung dass mein DeltaT zu groß wird wenn der mal mit 30KW brennt.


    MFG Jochen

    Hallo Jere,


    4cm Dämmung unter der Fußbodenheizung ist bei PU-Hartschaumplatten beidseitig Alubeschichtet mit WLS 024
    durchaus akzeptabel. Aber die bei Fussbodenheizung üblichen Tackerplatten aus EPS kannst du da nicht verwenden, die haben in der Regel nur WLS 040 und müssten dann dicker sein.


    Anbei der Hydraulikplan, für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Hauptaugenmerk bei meiner Hydraulik ist die optimale Ausnutzung der Solarenergie.


    MFG Jochen

    Hallo HJH,


    du bringst den Zusammenhang zwischen Druckverlust, Rohrquerschnitt und Pumpenleistung auf den Punkt.
    Ich hab mich bei 25KW und kurzen Wegen für 42mm Rohr und eine 32/40er Pumpe mit Drehzahlregelung auf 80°C Vorlauftemperatur entschieden, im Herbst kann ich dann über das DeltaT berichten.
    Im allerschlimmsten Fall muss ich dann doch eine 32/60 verbauen.
    Würde ich aber nicht gerne tun, denn die hat wieder in der Anheizphase eine größere Mindestfördermenge.


    MFG Jochen

    Hallo Jere,


    dein Problem "keine ausreichende Raumhöhe um unter der Fußbodenheizung die Bodenplatte ausreichned zu dämmen" habe ich bei meiner Sanierung auch. Aber das Erdreich unter deinem Haus zu heizen kann da nicht die Lösung sein.
    Mein Vorschlag:
    Entweder du wählst einen ca 30mm dünnen Aufbau der Fußbodenheizung mit Fließestrich und
    eine PU Dämmung mit WLS024 und mind. 4-5cm Stärke,
    oder du weichst im Erdgeschoß auf Wandheizung aus.
    Ich hab mich für die Wandheizung entschieden, so kann ich die Bodenplatte mit 6cm PU dämmen und ohne Probleme Massivholzdielen als Fußbodenbelag wählen.


    Eine Frage zu deiner Solaranlage: Wie ist denn die Ausrichtung und die Dachneigung?
    Bei deiner geplanten Größe und den Anzahl der Puffer würde ich die auf jeden Fall per externem Plattenwärmetauscher einbinden und nicht mit Röhrenwärmetauscher in einem der Pufferspeicher.
    Wenn du willst kann ich mal meine Hydraulik einstellen, ich hab statt der Gastherme einen kleinen Pelletkessel als Notheizung aber ansonsten vielen Parallelen zu deinem Vorhaben.


    MFG Jochen

    Hallo Chris,


    ich hab auch ein paar Anmerkungen:
    - auch ich würde einen 30KW Kessel in 42mm verrohren
    - die Grundfos Alpha 2 ist eine differenzdruckgeregelte Pumpe für Heizkreisanwendung, kann man die denn umschalten auf konstanten Volumenstrom? Wenn nicht ist die ungeeignet für die RLA. Da wäre z.B. eine Laing Vario oder Lowara basic besser, die kann man umschalten auf konstanten Volumenstrom, es gibt aber bestimmt noch andere Pumpen die das können.
    - wenn die Heizlast unter 20 KW liegt würde ich die 20KW Version des S261 nehmen, der brennt einfach nur langsamer ab bei gleichem Füllraum (170L), das ergibt mehr Direktabnahme und weniger Pufferverluste in den Übergangszeiten
    - bei 4 Puffern insgesamt würde ich die Solaranlage definitiv mit einem externen Plattenwärmetauscher einbinden
    - Für 30KW ist der KV-Wert des RTA 180 ein bisschen grenzwertig, für 20KW sollte das passen


    MFg Jochen

    Hallo HJH,


    ich hatte 7 Heizungsbauer zur Besichtigung da vor der Angebotsvergabe für Heizung und Sanitärinstallation.
    Keiner davon war in der Lage oder willens eine Heizlast zu berechnen.
    Alle meinten auf die eine oder andere Weise, wenn es eine Heizlastberechnung gibt nicht schlecht,
    wenn es keine gibt, gar kein Problem, man geht bei der Dimensionierung der Anlage eh immer auf die ganz sichere Seite.


    Bei der Auslegung der Fussbodenheizung zum Beispiel,
    - die aber natürlich nicht die Heizungsbauer sondern der Fussbodenheizungssystemlieferant gemacht hat, der nie vor Ort war -
    wurden meine Angabe zum Dämmstandard KFW 85 komplett ignoriert und der Standardwert für den Wärmebedarf eines
    "Neubau ab 1995" zu grunde gelegt. Ergebnis war etwa 100% Überdimensionierung.


    Ich hab am Ende alles selbst berechnet und jetzt kann ich wieder ruhig schlafen.


    MFG Jochen

    Hallo,


    ich persönlich finde einen richtigen Kamin mit Innenrohr auch viel schöner und deutlich langlebiger.
    Bei meiner Sanierung war ein Edelstahlkamin aber leider nicht zu vermeiden, ich hab jetzt beides.
    Wenigstens läuft der Stahlkamin in der Scheune innen und man sieht nur den oberen Teil auf dem Dach.


    Was man bei beden Varianten überlegen sollte ist die Wärmebrücke, die man damit einbaut,
    je nach Haus kann die innerhalb oder außerhalb der thermischen Hülle sein.
    Beim gemauerten Kamin ist die wohl auf dem Dachboden, beim Edelstahlkamin eher im Keller,
    je nachdem ob Keller und/oder Dachboden innerhalb der thermischen Hülle liegt kann das eben einen Unterschied machen.


    MFG Jochen

    Hallo,


    eine alternative wäre noch eine RLA mit Mischer/Mischermotor aufzubauen mittels elektronischem Festwertregler.
    Gibt es so z.B. von NEHS. Kann man aber eben auch mit einem solchen Kompaktregler (unabhängig von beiden Steuerungen)
    aus Einzelteilen (Mischer, Kugelhähne, Schwerkraftbremse,...) direkt am Kessel anbauen. Auch die Pumpe kann dann an anderer Stelle sitzen. So spart man Platz hinterm Kessel. Und wenn man eine vorgefertigte von NEHS kauft hat man auch nichts verändert,
    wenn das ein wichtiger Aspekt ist.


    Jochen

    Hallo Jere,
    nur mal die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte zu deinen Fragen.


    - Wenn es finanziell machbar ist kann man guten Gewissens das Geld für einen Fröling, Windhager oder Solarfocus Holzvergaserkessel ausgeben, man bekommt auch einen guten Kessel dafür. Ein Atmos Kessel hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis, aber für einen Bruchteil des Preises darf man auch nicht die gleiche Qualität verlangen.
    - Ein kellergeschweißter Pufferspeicher dagegen kann nichts besser als jeder andere vernünftige Pufferspeicher, hier würde ich definitiv mehrere Standardspeicher einbauen und in Reihe schalten. Z.B. ein mit 90mm WLS 023 Hartschaum (wirklich gut) isolierter 1000L Speicher kostet nur 515.-€!
    - Einen HV/Pelletkombikessel zu wählen könnte wirklich eine Alternative zur zusätzlichen Gastherme sein. Vielleicht ist es in der Anschaffung nicht billiger, aber vergleiche auch mal die Folgekosten der Gastherme für 2. Kamin, Abnahme, Reinigung, Messung, Wartung.
    - Alle Behauptungen im Stil: Der Kessel Marke X taugt am besten mit dem Puffer Marke X sind absoluter Blödsinn.
    - Eine 24m² Solaranlage ist eine tolle Sache, kostet auch richtig Geld, also sollte sie auch perfekt funktionieren. Andererseits habe ich noch keine wirklich durchdachte Solaranlage vom Heizungsbauer gesehen. Auch nicht für viel Geld. Ich kann nur vorschlagen die geplanten Details hier zur Debatte zu stellen bevor du den Auftrag erteilst.
    - Lass dir vom HB für die geplante Anlage eine Hydraulikplan erstellen vor Vergabe und stell diesen hier zur Debatte.


    MFG Jochen

    Hallo Manu,


    wenn du die Pumpe für den Warmwasserboiler über den Öler regelst,
    schaltet die Steuerung des Ölers bei Bedarf nicht nur die Pumpe ein, sondern auch den Ölbrenner.
    Und das ist ja wohl nicht gewünscht wenn du den Warmwasserboiler vom Puffer aus lädst.
    Also sollte das deine noch anzuschaffende regelung auch können.
    Eine TA HZR65 zum Beispiel kann das. Aber es gibt sicher jede Menge andere die das auch können.



    mfg Jochen

    Hallo Manu,


    ich hätte keine einzige Leitung in der Hydraulik anders gezeichnet als Helmut.


    Der große Haken an deinem letzten Vorschlag ist dass du regeltechnische Klimmzüge machen musst,
    wie zum Beispiel die Temperatur des Heizungsvorlauf bei Kaminofenbetrieb so zu regeln dass der Öler nicht anspringt.
    Damit schaffst du dir nur Probleme mit der eigentlichen Funktion der Vorlauftemepraturregelung nämlich mit geringstmöglichem Energieeinsatz dein Haus vernünftig warm zu bekommen. Des weiteren würde der Öler nicht nur Energie an den Heizraum verlieren, was bei Nutzungsmöglichkeit noch akzeptabel sein kann, sondern auch durch den Schornstein.


    Die von Helmut aufgezeichnete Hydraulik ist klar und einfach, somit hält sich auch der Steueraufwand in Grenzen.
    Jede Art von Fehlersuche ist relativ einfach weil die Aufgaben streng getrennt und klar verteilt sind.
    Auch wenn da vielleicht 2 Rohre mehr drin sind, gönn dir eine solche Hydraulik.


    MFG Jochen

    Hallo Jug,


    nimm auf jeden Fall insgesamt 3000L Speicher, die Stückelung spielt keine große Rolle.
    Auch dass du die nicht mit einem Abbrand komplett laden kannst spielt überhaupt keine Rolle,
    wenn ganz unten noch ein paar hundert Liter nicht erwärmt sind ist überhaupt kein Problem.
    Andererseits kannst und willst du ja auch nicht immer genau dann Heizen wenn der Puffer ganz leer ist,
    daher wird (hoffentlich) immer noch ein Rest im Speicher sein wenn du den Abbrand startest.
    je größer dein Puffer ist desto flexibler bist du beim heizen, das erhöht den Komfort ganz erheblich.
    Also auf jeden Fall die 3000L voll ausnutzen wenn es im Keller passt.


    MFG Jochen

    Hallo zusammen,


    ich nutze in meiner geplanten Hydraulik einen ESBE 5MG 5-Wege-Mischer als Heizkreismischer
    um aus den verschiedenen Schichten im Puffer das Heizwasser temperaturpassend direkt zu entnehmen.
    Ich habe auch begriffen (glaube ich zumindest) wie ich das mit der UVR ansteuern muss. Wenn Heizkreis zu kalt Mischer in die eine Richtung ansteuern,
    wenn HK zu warm Mischer in die andere Richtung. Also wie jede ganz normale HK-Mischerregelung.


    Ich möchte eigentlich den gleichen Mischer auch als Zonenventil einsetzen um vom Plattenwärmetauscher der Solaranlage
    in den Puffer einzuschichten. Nur blicke ich nicht wie ich das regeln soll. Muss ich an jeden Ausgang des 5MG einen T-Sensor setzen um zu merken wo der gerade steht? Wie soll das gehen ohne zu wissen wo der Mischer steht? Ich steh vollkommen auf dem Schlauch.
    Wer kann mich runterschubsen? Hydraulik ist angehängt.
    Ist im Bereich der 5MGs aktuell, ansonsten arbeite ich gerade an einer optimierten Version.


    Vielen Dank schonmal.


    MFG Jochen

    Hallo Julia,


    den 3000L Speicher würde ich wie schon geschrieben wirklich nicht als Hygienespeicher kaufen.
    Aber die Pufferspeicher und Schichtenspeicher von heizungsdiscount24 sind top isoliert und dafür wirklich günstig.
    Wenn mein Puffer nicht schon stehen würde hätte ich keine Sekunde gezögert und den 3000L Schichtenspeicher
    mit PU Hartschaum Isolierung WLS023 gewählt.
    Eine gute Frischwasserstation mit Zirkulation kostet ca 1350.-€, z.B. die Regumaq ZX-30 von Oventrop.
    Dagegen musst du den Aufpreis für den Hygienespeicher, ein Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß und die Zirkulationspumpe mit Zubehör
    rechnen. Summa summarum ist der Preisunterschied zwischen beiden Lösungen relativ gering.


    Bezüglich der Kesselwahl:
    Wenn HJH berechnet hat dass du mit einem 16KW Kessel auskommst, dann stimmt das auch.
    Aber andererseits haben viele der Kessel unter 20KW auch einen kleinen Füllraum unter 100L,
    in manche passen auch nur 33cm Scheite.
    Wenn du wie geschrieben nicht öfter als notwendig anheizen bzw. nachlegen möchtest dann solltest du einen Kessel mit mindestens 120L Füllraum kaufen in den 50cm Scheite passen. Das sind meistens dann Kessel um die 25KW. Da du keine große Leistung brauchst ist letztendlich der Füllraum der entscheidende Faktor für deinen Komfort.
    Ebenso komfortsteigernd ist der 3000L Puffer, wenn du den Platz dafür hast würde ich das auch machen.


    MFG Jochen

    Hallo Julia,


    zu Frage 1)
    Ich wüsste nicht dass es 3000L Hygienespeicher von der Stange zu kaufen gibt. Lass mich aber gerne belehren.
    Die Kombination HV und Hygienespeicher ist aber generell kritisch bezüglich Kalkausfall im Trinkwasserwärmetauscher.
    Bei jedem Anheizen des HV wird der Puffer oben auf deutlich über 60°C aufgeheizt,
    und ab 60°C steigt der Kalkausfall stark an. Daher würde ich eine Frischwasserstation oder alternativ einen Boiler zur Warmwasserbereitung wählen.


    Zu Frage 2)
    Solarthermie zur Warmwasserbereitung kann dir im Sommer das Anheizen des HV sparen, bringt also einen Komfortgewinn und eine Brennstoffersparnis.
    Eine Gasheizung kann aber auch bei Abwesenheit das Haus beheizen, ist also eine echte Notheizung bei Urlaub, Krankheit,... Insofern gibts da kein gut oder schlecht, das sind 2 komplett verschiedene Paar Schuhe, ihr müsst euch entscheiden ob ihr die Versorgungssicherheit der Gasheizung wollt und ob ihr bereit seid den relativ hohen Preis für den Anschluss und die Heizung dafür zu zahlen.
    Eine mögliche Alternative zur Gasheizung könnte eine günstige Pelletheizung sein, z.B. die Atmos P14, es gibt aber noch einige ähnliche Anlagen z.B.von Orlanski,... Kostenpunkt sind mit Pelletbehälter ca. 3500.-€, das sollte deutlich günstiger als Gasheizung und Gas-Leitung sein. Andererseits ist eine Gasheizung generell wartungs- und stressärmer.


    MFG Jochen

    Hallo Erwin,


    ich hatte mal einen Heizungsbauer da der eine WW-Wärmepumpe vorgeschlagen hatte,
    das ist ein Warmwasserspeicher mit oben drauf angebautem Wärmepumpen-Kompaktaggregat.
    Das ist komplett betriebsfertig, verrohren, Stecker rein und los.
    Braucht auch nicht mehr Stellfläche wie ein entsprechender Brauchwasserspeicher
    Wahlweise gibts die dann auch mit zusätzlichem Wärmetauscher der dann von einem Heizkessel,
    Pufferspeicher, Solaranlage,... beheizt werden kann.
    Für mein Haus schien mir das keine besonderen Vorteile zu haben,
    aber mit PV auf dem Dach kann das auch wieder ganz anders aussehen.


    MFG Jochen