Hallo poldi99,
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Das Kabel zur WP habe ich halt erst nach der Inbetriebnahme des ETA HV gemacht.
Deswegen konnten wir das damals halt nicht gleich ausprobieren.
Sonst hätte der Techniker das sicher anders programmiert.
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Ja sicher doch, hättest überprüfen können, mit einem ganz normalem Multimeter (Ohmmeter/Durchgangspipser) hättest damals jederzeit den potentialfreien Relaiskontakt und somit die richtige Funktion direkt am S10 (Schliesser) überprüfen können.
Im unangeschlossenen Zustand (ohne Wärmepumpe) wäre das sogar besser gewesen, unbelastet einen Funktionstest durchzuführen, wenn man sich nicht 100%ig sicher ist ob das ganze überhaupt so funktioniert wie es soll. Aber nachher ist man immer schlauer.
Schade, dass noch keine perfekte Antwort zu der Fernsteuerung deiner Daikin Luftwärmepumpe bekommen hast.
Es gibt nicht immer sofort die perfekte Lösung. Aber man kann sich ja schrittweise zu einer besseren Lösung hinarbeiten.
Für den übers Internet schaltbaren Kontakt zum Ein/Aus-schalten der Wärmepumpe gibt es neben der ETA-Heizungssteuerung noch sehr viele andere Produkte die bestimmt nicht komplizierter in der Handhabung/Programmierung sind.
Aber man sieht, dass hier die gewünschte ETA-Heizungssteuerung an ihre Grenzen kommt, mit einfachen Mitteln eine Erweiterung für Wärmepumpen-Ansteuerung bereitzustellen.
Vielleicht kannst uns etwas mehr über dein Heizungskonzept und die bisher gemachten Erfahrungen von den letzten drei Heizperioden/Jahren erzählen.
Was für eine Daikin Luftwärmepumpe hast du und wie ist sie in dein System integriert, wie und wo genau angeschlossen?
Warum soll die Wärmepumpe nur dann laufen, wenn die Photovoltaikanlage mehr als 8kW liefert?
Wie gross ist deine PV-Anlage, welcher Wechselrichter ist bei der Anlage im Einsatz?
Warum willst unbedingt manuell die Wärmepumpe Ein/Aus-schalten?
Über den Sommer musst das ja jeden Tag tun. Und im Winter?
Dein Thread "SH20 Wärmepumpe ansteuern" ist gerade beispielhaft wie man sehen kann, dass der Trend zu Hybridheizungen auch schon bei uns Holzheizern Fahrt aufgenommen hat.
Vielleicht wäre es sinnvoll eine Rubrik "Hybridheizungen" im Forum neu anzulegen, damit eine Erfahrungssammlung zu diesem Thema etwas gebündelter entstehen kann.
Dass sich schon viele Gedanken über eine Weiterentwicklung des eigenen Heizungskonzepts gemacht haben,
ausgelöst durch eine mindestens Verdopplung der Energiekosten im letzten Jahr, haben den einen oder anderen sogar zum Handeln bewegt.
Beobachten kann man das an den Beiträgen der Umstellungen von Gas mit Holz oder von Öl mit Holz in Verbindung mit Konzepten einer Wärmepumpe für Warmwasser und dann noch die Unterstützung durch eine PV-Anlage.
Es gibt leider keine Firma die steuerungstechnisch Holzheizungen, Gasheizungen, Wärmepumpen und PV-Anlagen mit den vielen Ausprägungen als Ganzes ernsthaft abdecken kann und will.
Jeder kocht sein eigenes Süppchen und schottet sich mit eigenen proprietären Kommunikationsprotokollen gegen seinen Konkurrenten ab und blockiert damit ein Zusammenspiel.
Ich weiss wovon ich rede, denn ich habe schon viele Kommunikationsprotokolle von meinen verschiedenen Systemkomponenten anlysiert und zum gemeinsamen Zusammenspiel überredet.
Der Endanwender muss irgendwann entscheiden mit welchem grösseren oder kleineren Übel er sich in Zukunft abfinden muss oder will.
Langfristig gehts in Richtung Energiemanagement das für die Zukunft offen und erweiterbar sein muss.
Eine alte industrielle Möglichkeit zum Verbinden von verschiedenen Komponenten "den Modbus" den findet man fast in allen Steuerungen (Heizung, Wechselrichter, Wärmepumpen usw.)
Man muss sich schlau machen und sich in die Materie einarbeiten, damit man eine Chance hat auf Augenhöhe mit den verschieden Fachfirmen verhandeln zu können und wichtige Details hinterfragen kann.
Langfristige Investitionen erfordern mehr eigene Kompetenz, um letztendlich richtigere Entscheidungen treffen zu können.
Vertrauen ist gut aber Kontrolle hilft oft sehr viel mehr.
Darum hilft auch der Erfahrungsaustausch in diesem Forum manchem weiter, auch wenn das eine oder andere kritische oder falsche Argument überwunden werden müsste.
Vorraussetzung ist, dass man über sein eigenes Konzept und Erfahrungen berichten will. Es ist also ein Geben und Nehmen.
Durch das Austauschen von Erfahrungen, positiver oder negativer Art, werden Fehler nicht wiederholt und Erkenntnisse abgesichert.
Wissen ist wertvoll und gewinnt durch intensiven Austausch weiter an Wert usw.
Gruß
Jürgen