Beiträge von DerAtze

    Hallo,

    Das verstehe ich nicht. Auch das Wasser im drucklosen Puffer dehnt sich doch aus; oder ist der Puffer nicht ganz voll und hat so Platz für das sich ausdehnende Wasser?

    Ja, genau so ist es. Oben ist ein "Überlauf", also ein 3/4" Gewindeanschluß, wo das Wasser bei Bedarf rauskann.

    Ist bislang nicht passiert, ich denke, das ist nur vorrangig dafür, falls man den Puffer überfährt und das Wasser anfängt zu kochen. Das Ding darf keinesfalls in Druck kommen, ist ja nur eine von PU ummantelte Kunststoffblase.

    Danke für die Antworten!

    Wäre eine steuerbare direkte Verbindung vom Holzkesselvorlauf in den Heizkreisvorlauf nicht eine Lösung?

    Theoretisch ja - praktisch aber nicht, da der Kessel nicht dauerhaft in Betrieb ist. Er lädt ja den Pufferspeicher und ist dann ein, zwei Tage aus.



    Sind die HKs abgeglichen?

    Ja, sind abgeglichen. Das Problem besteht wie gesagt auch nur, wenn ich über den Wärmetauscher im Pufferspeicher fahre; ist der abgeschiebert und es läuft "wie früher" über den Ölkessel, ist alles in Ordnung.

    Mahlzeit zusammen.
    Ich möchte mich nun mal zurückmelden und berichten.

    Zuerst: ich habe das so gebaut. Also: Speicher drucklos, Kessel über den großen unteren Wärmetauscher und Heizkreis über den oberen, großen Wärmetauscher. RLA über 3W-Mischer.


    Fazit: Es funktioniert erstaunlich gut. Zugegeben: Ich habe viel Programmierarbeit bzw. Feintuning investieren müssen, was die Steuerung angeht - aber das macht ja irgendwo sogar Spaß:


    - Solange Speicher warm genug -> Ölkessel für Heizung aus, nur WW-Bereitung zu festgelegten Zeiten. Trigger ist das Zonenventil. Wenn das auf ist, Brennersperre. Funktioniert, so wie geplant... eigentlich.

    Wo es die Tage richtig kalt war (-14 hatten wir hier) zeigte sich folgendes Problem:

    Der Rücklauf aus dem Heizkreis ist zu kalt, die Spreizung ist zu groß.

    Beispiel:


    Speichertemperatur: 60 Grad. Kommt auch mit 60 Grad am Rücklaufeintritt an. Da kommt das Wasser aber schon soweit gekühlt runter, so daß ich nur noch mit 40 Grad in den Vorlauf gehe; ist natürlich zu wenig und an den oberen Heizkörpern kommt nix mehr. Ich habe das mit androsseln des Rücklaufs (ich hab da zum Glück Kugelhähne) etwas in den Griff bekommen; unterm Strich ist es aber so, daß der Speicher bei diesen Außentemperaturen nicht kälter werden darf als ca. 60 Grad. Ist natürlich doof, da besteht Optimierungsbedarf.

    Habe mit der Pumpenleistung gespielt - derzeit ist der Speicher ja einfach Parallel mit dem Ölkessel zum Heizkreis geschaltet. Fahre ich das Wasser mit geringer Pumpenleistung langsamer durch den Wärmetauscher (längere Verweildauer) und drossele den Rücklauf vom Heizkreis zu 90% an, geht die Spreizung auf 8 Grad zurück, das passt halbwegs. Aber dann ist die Pumpenleistung nicht mehr ausreichend, um alle Heizkörper zu versorgen.

    Ich hab da noch keine zündende Idee...


    Denke derzeit drüber nach, den Heizkreis komplett zu entkoppeln und ihn über die beiden großen, in Reihe geschalteten Wärmetauscher zu fahren. Mit eigener Pumpe, evtl. Drehzahlgeregelt. Den Ölkessel den Speicher über den weiteren, unteren Wärmetauscher nur den Puffer laden zu lassen, so, wie es der Hersteller auch vorgesehen hat. So doof ist das nämlich gar nicht, wie es zunächst klingt.


    Eine RLA über einen weiteren Mischer in den Heizkreis... Ich weiß nicht... Also, wenn jemand einen Vorschlag hat (Hydraulikschema ist im Thread zu finden).. immer her damit. :)


    PS: Gibt es eigentlich auch Zonenventile, die dicht halten oder kaufe ich lieber gleich einen Kugelhahn mit Antrieb?

    Ja. Vorausgeschickt: eigentlich alle modernen Fahrzeuge haben ein softwaregesteuertes Energiemanagement, das auch die Ladefunktion für die Starterbatterie regelt. Möglicherweise hätte das zu Beeinträchtigungen / Fehlermeldungen führen können - kam auf den Versuch an. Ich habs nicht erwartet, erwähnen möchte ich es dennoch.


    Laienhaft ausgedrückt: das ist im Prinzip nix anderes, als einem anderen Fahrzeug Starthilfe zu geben. Da steckt auch eine kalte, entladene Batterie drin und ein Anlasser, der einen kalten Diesel durchdrehen soll… da fließen echt heftige Ströme - daher sind die Leitungsquerschnitte so wichtig.


    Mein Kabel ist zweigeteilt. Der Innenteil ist fest an der Batterie montiert und endet zwecks Verpolungssicherheit auf MC4 Steckern („Solarstecker“). Der Außenteil besteht aus normalen Polzangen und einer schaltbaren 50A inline Sicherung. Wenn man die ausgeschaltet lässt und erst die Polzangen ans Spenderfahrzeug anschliesst, gibts keinen Lichtbogen und man kann entspannt die Zangen befestigen.



    Ich hab das aus Teilen gebaut, die ich da hatte. Man könnte bspw. auch so eine verpolungssichere CEE Steckdose („Campingstecker“) am Haus anbringen und dann mit dem passenden Kabel zum Auto. Aber die sind halt nur bis 16A ausgelegt - die großen Kraftstromdosen mag halt nicht jeder an der Fassade haben😉


    Je nach Autoschrauber-Laune: an meine alte T4-Pritsche werd ich mit so eine außenliegende Ladebuchse bauen, so in der Art, wie es bei der Feuerwehr für Erhaltungsladung gemacht wird. Dann kann die Haube zu bleiben😎


    Kfz technisches:


    Es kann, je nach Fahrzeug, zu thermischen Problemen der Lichtmaschine kommen. Kann, muß nicht. Oft sind die Dinger heute ohnehin gekühlt, müsst Ihr schauen, was da bei Euch verbaut ist. So ein Stationärbetrieb wird sich mittelfristig auf den Dieselpartikelfilter auswirken, also Regenerationsfahrten einplanen. Ich wills nur erwähnt haben. Mein Testwochenende verlief aber reibungslos.

    Ich schreibe jetzt nach längerer Überlegung auch mal was dazu; aus der Sicht und mit der Erfahrung eines langjährigen Ölheizungsbetreibers, der sich schon vor ebenso vielen Jahren über eine Ersatzstromversorgung der Anlage Gedanken gemacht und diese umgesetzt hat. Ohne das jetzt vertiefen zu wollen: Krisenvorsorge war ist für mich schon seit +10K Jahren Thema, daher sind da auch gewisse andere Gedanken und Ansätze eingeflossen.


    Zunächst: mein Vorredner @Verrauchtnochmal hat mit allen seinen Ausführungen 100% recht. Das braucht nicht wiederholt zu werden.


    Ich polemisiere das jetzt mal absichtlich: vergesst bitte den Gedanken, mittels eines Stromerzeugers Euer Haus 1:1 weiterzuversorgen, wenn der "Netzstrom" mal weg sein sollte - es sei denn, Ihr habt einen wirklich dicken Geldbeutel und wisst nach Möglichkeit noch, wie das technisch umzusetzen und zu betreiben ist. Einen Teil der Gründe dafür hat mein Vorschreiber schon benannt. Zum monetären: so gut wie alle (!) handelsüblichen Stromaggregate sind nicht für 24/7 Dauerbetrieb ausgelegt. Von den ganzen billigen Chinaböllern brauchen wir nicht zu reden, auch die hochwertigeren Teile sind nicht dafür gebaut, tage- / wochenlang durchzulaufen. Natürlich gibt es solche Aggregate; die liegen preislich aber irgendwo...Ihr wisst schon. ;) Selbst wenn man sowas kauft: dazu gehört dann auch die Peripherie, Brennstoff etc. - ein gewaltiger Aufwand bzw. eher: Materialschlacht. Wie gesagt: wenn man die Kohle hat, ein geiles Hobby.


    Ich habe mir diesen Materialschlacht-Gedanken irgendwann abgewöhnt und bin das von einer anderen Seite angegangen: muß ich, im Falle eines (länger dauernden) Stromausfalls eigentlich wirklich die komplette Bude bestromen? Was ist essentiell? Ergebnis: die Heizkessel. Kochen: haben wir schon vor längerer Zeit auf Flaschengas umgestellt. Vorrat vorhanden. Akkubetriebene Unterhaltungselektronik? Kann man mit einer Kleinsolaranlage laden.

    Fernseher etc.? Kann man drauf verzichten. Kühlgeräte? Naja. Mit hoher Wahrscheinlichkeit tritt so ein Stromausfall im Winter bei kalten Temperaturen, vorzugsweise Frost ein. Also: anfangen, die TK-Vorräte zu verbrauchen und sie halt nach draußen zu verlagern. Licht? Es gibt Akkubetriebene LED Leuchten jeglicher Coleur, Kerzen sind romantisch und spenden Wärme. Liest man halt mal ein Buch bei Kerzenlicht. Ist der Strom längerfristig und bundesweit weg, braucht auch keiner zur Arbeit zu gehen - also geht man mit den Hühnern zu bett und steht mit ihnen auf. Alles eine Frage der Gewohnheit.


    Aus diesen Überlegungen heraus bin ich zu dem Schluß gekommen, die Notstromversorgung ausschließlich auf den Betrieb des / der Kessel auszulegen. Schön daran ist: das wird keine Materialschlacht. So eine Anlage braucht verhältnismäßig wenig Strom - bei meinem Ölkessel sind es bei laufendem Brenner und Umwälzpumpe 95 Watt. (vorbehaltlich Anlaufströme) Man braucht also "nur" einen richtig dimensionierten Wechselrichter (ich habe einen Victron mit 375W Dauerleistung genommen) und einen Akku sowie die Möglichkeit, selbigen möglichst schnell nachzuladen. Das wiederum kann man mit einem geeigneten Moppel machen oder, wenn vorhanden, mit dem mobilen, leistungsfähigen Stromerzeuger, den die meisten haben dürften, der auch noch eine serienmäßige Abgasreinigung hat: einem PKW. (die Örtlichkeiten müssen das natürlich hergeben, das ist klar)


    Ich habe so einen Denqbar- Inverter Moppel, mit dem kann ich meine 200Ah Batteriespeicher auch nachladen; allerdings nur mit max. 10Ampere. Dauert natürlich entsprechend. Stelle ich den Passat neben die Kellertür und stecke da mein liebevoll in ausreichendem Querschnitt gebautes Ladekabel dran, werden die runtergezogenen Akkus dann auch mal mit 40 A geladen, sind also recht schnell wieder voll. Mit der Ladung kann man dann wieder etliche Stunden den Ölkessel betreiben. Der Passat aus 2021 verbraucht im Leerlauf 0,4 - 0,6l Diesel, ist kaum hörbar und hat eine hocheffiziente Abgasreinigung. Nebenher kann man, während man ihn zum Laden vergewaltigt, auch noch Smartphones etc. drin aufladen. Klar: die Lösung ist etwas hemdsärmelig, ich ziehe sie aber jedem lauten, rappelnden Moppel vor!

    Da habe ich lieber das Auto eine Stunde so gut wie lautlos neben dem Haus laufen, als einen lauten Moppel - zumal: wie lange meint Ihr, daß das gut geht, wenn um Euch herum alle am frieren sind? Das wird nicht lange dauern, bis der erste vor der Tür steht und robust fordert, sich das Aggregat auszuleihen.


    Ich habe die ganze Geschichte übrigens so gebaut, daß sie 100% vom Hausnetz getrennt ist und auch keine Fehlbedienung möglich ist. Es gibt einen "Notstromschalter", also einen Netzumschalter der allpolig schaltet und so konstruiert ist, daß auch der Fall des "Klebenbleibens" eines Kontaktes (was u.U. eine unbemerkte Verbindung zum Hausnetz bedeuten würde) unmöglich ist. Legt man den Schalter um, liegt die komplette Heizungsanlage nur auf dem Wechselrichter und hat keine Verbindung mehr zum Hausnetz. Ich kann das nur empfehlen - habe es schon unter "Feldbedingungen" getestet: funktioniert tatsächlich.

    Du wirst doch mit Rücklaufanhebung arbeiten?!

    Ja, natürlich. Wie gesagt, das Bild ist aus dem Katalog. ;)

    RLA baue ich mit einem 3 Wege-Ventil und steuere es über die UVR.

    Was spricht dagegen den Kessel - Puffer Drucklos zu betreiben?

    Nix - die Überlegung ist eben: was ist effizienter? 1000l durch den Kessel fahren oder nur den Kesselinhalt durch einen 22m² Wärmetauscher... drucklos wäre der Speicher ja weiterhin.

    Also Du meinst mit Puffer direkt = Wasserinhalt des Puffers (drucklos) durch den Kessel fahren, wie hier gezeigt? (Beispielbild aus dem Prospekt)




    Nun ist es bei mir so, daß der Speicher unten ebenfalls zwei Kombinierte WT hat (35 und 11kW), die im Prinzip nicht benötigt werden. (Man konnte das damals wohl individuell bestellen, war kostspielig). Daher die Überlegung, den WT zu nutzen, wo er schonmal da ist oder ob das eine Schnapsidee ist. Die Kehrseite könnte ja sein, daß der Kessel trotz RLA ewig nicht auf Temperatur kommt, weil der große WT eher einen "Kühler" darstellt. :D


    Der Puffer wäre ja dann weiterhin drucklos, wie vorgesehen; man müsste dann den offenen Vor-/Rücklauf blindflanschen. 🤷‍♂️


    Den Heizkreis hast du so oder so hoffentlich abgeglichen.

    Auf jeden Fall, im letzten Jahr. Am Heizkreis ändert sich ja durch die Maßnahme nicht viel bzw. den fasse ich gar nicht an.

    Oder den Speicher über den unteren 35kW Wäremetauscher laden?

    Ich zitiere mich mal selbst. :)
    Kommende Woche ist der Anschluß geplant (fehlendes Material ist dann endlich vor Ort) - ich bin mir noch immer nicht sicher, was sinnvoller bzw. effizienter ist.


    Ich überlege die ganze Zeit, ob das Laden des Speichers über WT nicht schneller geht, als die 1000l Wasser stumpf durch den Kessel zirkulieren zu lassen. Der Kessel (Forster) kommt ja für mein laienhaftes Verständnis gar nicht an die Übertragungsfläche von 22m² des Wärmetauschers heran...

    Zwischenstand: Der Speicher steht nun im Keller und ich konnte mir ein Bild machen. 👍

    Theorie ist halt immer das Eine... ;)


    Ich bin begeistert: ist in sehr gutem Zustand und hat "Vollausstattung", also in der Tat vier Wärmetauscher. Ich hab das das Handbuch jetzt gerade nicht da; es sind aber 2x WT bis 35kW oben und unten und zwei "kleinere", bei denen ich die Werte vergessen habe, verbaut. Man konnte das damals wohl so konfigurieren und bestellen, wie es gebraucht wurde. Hier also zwei WT für Heizkreise und zwei für Brauchwasser; so war es beim Vorbesitzer verbaut.


    Jetzt überlege ich hin und her... ob ich es nicht doch so machen sollte, wie vom Erfinder vorgesehen: den Kessel drucklos an den "Tank" und den Heizkreis über den oben liegenden 35kW Wärmetauscher. Blieben noch drei WT "frei" für spätere Erweiterungen (ich hab das Thema Solarthermie ja noch nicht ganz abgehakt...)


    Oder den Speicher über den unteren 35kW Wäremetauscher laden?

    Alles klar, vielen Dank!


    Ich werde eine RLA verbauen.
    Gehe jetzt noch in mich, ob ich es mir einfach mache und so einen Laddomaten nehme oder das über die UVR mit Mischer mache...


    Ersteres scheint unkomplizierter zu sein, preislich nimmt sich das nix, wenn ich einen Esbe Mischer und eine Markenpumpe kaufe. (Muß eh eine neue haben, die alte liegt im Sterben...)

    Guten Morgen,


    also, ich habe mich jetzt eine ganze Weile bei verschiedenen Quellen belesen - werde aber nicht so recht schlau.


    Vorweg: Sinn, Zweck und Wirkungsweise einer RLA habe ich verstanden.

    Nun gibt es einige Stimmen, die behaupten, ein Naturzug-Kessel (den ich ja habe) würde keine RLA benötigen.

    Bei Holzvergasern bzw. reinen Holzkesseln pflicht, mir leuchtet ein, warum.


    Ich habe hier einen "Forster" Kessel aus DDR Produktion, der war ursprünglich, so nehme ich an, für Kohlebetrieb ausgelegt. Das Originalhandbuch sagt nix von Rücklaufanhebung; Der Kessel wurde auch viele Jahre ohne RLA betrieben (mit Holz und Kohle), ich kann keinen Glanzruß etc. erkennen...

    Ich werde im Zuge des Umbaus eine RLA installieren (weil der Kessel in ein, zwei Jahren erneuert wird und dann brauch ich sie ohnehin), schaden kann sie sicher nicht.


    Würde mich nun -als Laie- interessieren, wie sich das tatsächlich verhält.

    Danke!

    Vielen Dank erstmal für Deine Mühe!


    Keine Ahnung, was mich da geritten hat - wie gesagt, irgendwann hat man mal einen Knoten im Kopf ;) So, wie Du es gezeichnet hast, war es auch vorher angeschlossen (von dem Heizkreismischer abgesehen) und so werde ich das bauen. Die Tage kommt der Speicher, dann lege ich los und werde berichten.


    Ich werde die Wärmetauscher in Reihe schalten (also aus zwei mach eins), sollte das nicht gut funktionieren, ist das ja schnell wieder geändert.

    Wäre aber insofern wichtig, dass sichergestellt ist, dass sowohl die Wärmeerzeuger ihre Leistung loswerden als auch der/die Verbraucher entsprechend versorgt werden.

    Soweit ich recherchieren konnte, gab es die Speicher mit unterschiedlichen "Leistungsklassen" an Wärmetauschern. Die bei meinem verbauten sind wohl die größten, die es gab. Mehr weiß ich dazu (jetzt noch) nicht.


    Daher kam auch der Gedanke, die beiden oberen Tauscher in Reihe zu schalten, ergibt ja dann mehr Tauscherfläche...


    Die Ladeleitungen von Wärmeerzeugern können zusammengezogen werden, das macht nichts weil die eben nicht gleichzeitig den/die Puffer laden.

    Ah Ok, wieder was dazugelernt. :thumbup:
    Das wäre nur baulich ein etwas größerer Aufwand.

    Macht der Ölkessel unabhängig davon weiterhin das TWW?

    Ja - das wollte ich nach Möglichkeit auch so lassen. Er versorgt einen 200l WW-Speicher.

    Was man dabei geflissentlich ausblendet ist, dass bei jedem Brennerstart erhebliche Emissionen freigesetzt werden und ich behaupte mal, dass die Verschmutzung des Brenners und des Kessels weit weniger wäre.

    Das sehe ich auch so. Der Vergleich (aus meinem eigentlichen Gewerk) hinkt zwar ein wenig, aber: ein Auto, daß nur gemächlich auf Langstrecke fährt, ist auch besser dran als das Kurzstreckenauto.



    Mache ich eventuell einen grundsätzlichen Denkfehler? Ich stelle mir das so vor: Wenn Puffer genug Temperatur so daß der VL-Sollwert (entsprechend Heizkurve) erreicht werden kann, soll das Wasser durch den Tauscher im Puffer fließen. Ist der zu kalt, wird per Ventil abgesperrt. (Das war ja auch das Prinzip, wie es angeschlossen war, als ich den Holzkessel ohne Puffer betrieben habe.... wenn der Kessel auf Temperatur war: Kugelhahn zum "Restsystem" auf, war das Feuer aus, Kugelhahn wieder zu.

    Hallo Michael,


    vielen Dank für Deine Mühe!

    Auf die Idee wäre ich jetzt gar nicht gekommen - mein Gedanke war, den Holzkessel gar nicht mit in den Ölkesselkreis einzubinden... hab ich da einen Denkfehler?


    Wo ich den Knoten im Kopf hab ist: wie binde ich den Ölkesselkreis und den Heizkreis am sinnvollsten ein...
    Dein Schema hat die Kreise entkoppelt, also den Heizkreis an einen separaten Wärmetauscher. (Wie leistungsfähig die sind... da bin ich überfragt)


    Erst hatte ich gedacht, es muß vermieden werden, daß der Öler den Speicher "mitheizt" wenn ich mal zu faul zum Holzmachen bin...mittlerweile denke ich aber darüber nach, ob das gar nicht mal so blöd ist, weil ich es gerade in der Übergangszeit nur mit Verrenkungen hinbekomme, Brennerlaufzeiten über fünf Minuten zu erreichen. Das scheint aber Ansichtssache zu sein, je nach dem, wen man da fragt. ;)


    Wenn die Hydraulik steht (da kennen sich andere besser aus ;) )

    solltest du eine komplette Auslegung der Sensoren und Ausgängen machen.

    Hydraulikplan in Tapps 2 zeichnen und die Fühler und Ausgänge einzeichnen.

    Für mich ein absolutes Muss um Fehlplanungen zu vermeiden.

    Das tue ich gerade - bin mir, wie gesagt, nicht sicher, wie ich das mit dem Speicher mache - danach richtet sich ja auch der Umfang der erforderlichen Ein- / Ausgänge.

    Stand jetzt müsste ich mit einer 610 hinkommen - aber gut, für weitere Spielereien kann man das ja erweitern. ;)

    ich habe jetzt auch einen Industrierechner an der Heizung, auf dem die Wolf-Steuersoftware und Visualisierung, Fernzugriff etc. läuft... das funktioniert schon sehr gut, ist halt aber auf Standardsituationen ausgelegt.
    Wenn das alles soweit funktioniert, würde ich mir da natürlich auch eine Visualisierung "bauen" wollen.

    Aber alles Schritt für Schritt. Erstmal muß ich mir im Klaren darüber werden, wie ich diese Wärmetauscher beschicke....


    :D

    Hallo zusammen,


    wie in meiner Vorstellung angesprochen, bin ich gerade bei der Planung des Anlagenumbaus.


    Gegeben ist ein hundsgewöhnlicher Öl-Heizkessel, der auch die Warmwasserbereitung übernimmt. Er versorgt nur einen Heizkreis.

    Der 17 kW Holzkessel wurde bis zu seinem Ausbau (soll jetzt wieder in Betrieb genommen werden) stumpf mit über den Ölkessel gefahren, also sozusagen eine primitive, ungeregelte Rücklaufanhebung. ;) Das hat zwar super funktioniert, ist aber Energieverschwendung hoch zehn, wenn man da permanent 80 Grad Vorlauf durch die Hütte fährt. War vor vielen Jahren mehr eine Spielerei, aus der Not geboren, aber das soll hier nicht das Thema sein.


    Nun soll zu dem Holzkessel ein 1000l Pufferspeicher kommen. Da ich einen stehenden, zylindrischen Speicher schlecht in den Raum bekomme, habe ich nach einem rechteckigen gesucht und habe mir so einen "Calo Bloc" organisiert. Von den Abmaßen perfekt für den Raum und das Konzept ist interessant. Ich frage mich nun, wie ich das Ding am sinnvollsten einbinde.

    Das ist ja ein druckloser Speicher, der über Wärmetauscher beschickt / entladen wird; wenn ich das richtig verstanden habe, war das vom Hersteller seinerzeit so gedacht, daß man den Kesselkreis und den Heizkreis entkoppelt; es sind, so wie das ausschaut, "zwei Wärmetauscher ineinander". Der Speicher hat unten einen zweiten Wärmetauscher, wohl für Brauchwasser verwendet.


    So sieht das Ding aus:


        





    Nun überlege ich, wie ich das Ding am besten betreibe.


    Variante 1:


    1. Ölkessel fährt auf Wärmetauscher 1, Heizkreis auf Wärmetauscher 2 (Stecken ja ineinander). Wäre regelungstechnisch und bautechnisch aufwändiger
    2. Holzkessel fährt auf Wärmetauscher 3, Tauscher 4 bleibt ungenutzt (optional irgendwann mal Solarthermie dran...?) oder in Reihe geschaltet?


    Variante 2:


    1. Wärmetauscher 1 und 2 in Reihe schalten und Ölkessel da durch fahren lassen. Macht das Sinn? Man hätte ja, für mein Laienverständnis, die Tauscherfläche quasi verdoppelt. Wäre regelungstechnisch einfacher, ich denke mir das so, daß der Speicher bzw. Tauscher nur dann genutzt wird, wenn da auch genug Temperatur drin ist.
    2. Holzkessel fährt ebenfalls auf die in Reihe geschalteten unteren Wärmetauscher.


    Geregelt werden soll das über eine UVR610 - mit dem Wolf Gerödel komme ich nicht da hin, wo ich hin will. Arbeite mich gerade in TAPPS ein - ich hab beruflich mit SPS-Technik zu tun, ist also auch von der Warte ein interessantes Projekt. Nur über die Grundauslegung...da fehlen mir die Erfahrungswerte bzw. da kommt mein Laientum halt zum Tragen. ;)



    Danke im Voraus!