Beiträge von Cari-oca

    Eine letzte Frage. Sind 55 Grad Solltemperatur in Ordnung oder sollte der Wert niedriger oder höher eingestellt sein?


    Eigentlich ist diese Einstellung "Boiler-Solltemperatur" zusammen mit "Nachladen, wenn Boilertempratur unter" im Sommer interessant, wenn man den Kessel nur dafür braucht, für Warmwasser zu sorgen.


    Jetzt in der Heizperiode ist die Boilertemperatur ein "Abfallprodukt" des Heizens. Der Kessel heizt Puffer oben auf, und das warme Wasser steigt sowieso in den darüberliegenden "Boiler". Daher auch deine 63° Boiler (bei Soll 55°), wenn Puffer oben auch 63° ist. Es hängt also jetzt im Winter davon ab, wie du die Heizparamter eingestellt hast: wie hoch Kesselsoll, wann ist Puffer durchgeladen, Zeiten der Heizkreise, Zeiten der Pufferbeladung usw.


    Als Beispiel meine Einstellungen: ich habe definiert Kesselsoll 75° und Puffer durchgeladen, wenn unten 70°. Unser Kessel heizt 2x täglich, morgens ab ca. 6:00 bis 11:00, dann ist der Puffer voll (oben 75-77°, unten 70-72°), danach saugt die Heizung den Puffer leer, 2. Heizen ca. 14:00-18:00, dann ist der Puffer wieder voll. Nachts fahre ich die Heizung mit Nachtabsenkung, dadurch reicht der Puffer die ganze Nacht, bis er morgens leer ist und das ganze von vorne beginnt.


    Der Nebeneffekt auf den "Boiler" ist, dass die Temperatur für WW kontinuierlich zwischen 65 und 75° liegt, auch früh morgens, wenn der Puffer eigentlich leer ist.


    Grüße

    Jochen

    Hallo Simon,


    lies dir mal diesen Post aus dem anderen Thread "Fröling PE1e - Einstellungen verstehen und optimieren" durch und das dazugehängte Schaubild. Als "Boiler" ist der oberste Bereich der Speichers definiert, durch den die Kaltwasser-Wendel läuft und durch das heiße Wasser des Speichers zu Warmwasser erwärmt wird. Ist in der App und im Web-Connect etwas irreführend, dass das Bild des Puffers scheinbar den ganzen Speicher zeigt.


    Noch mal zu deinen Fragen:

    1. Die Temperatur von 55° ist die eingestellte Soll-Temperatur, die 63° auf dem Bild sind die aktuelle Temperatur im Boiler (=Speicher oben).
    2. Die beiden Temperaturen werden durch Fühler abgenommen und zeigen die aktuellen Ist-Temperaturen von Puffer oben (ist eigentlich Speicher Mitte) und Puffer unten (=Speicher unten) an.

    Ich denke deine Bilder sind von der App. Ich empfehle auch, mit PC oder Notebook auf die Connect WebSeite zuzugreifen. Diese bietet mehr Einstellmöglichkeiten als die App. Zum Beispiel kannst Du dort für den Boiler neben der Mindesttemperatur (deine 55°) auch einstellen "Nachladen, wenn Boilertemperatur unter".


    Auch solltest du diesen und diesen Thread mal durcharbeiten, da gibt es viele Hinweise auf die Einstellmöglichkeiten.


    Grüße

    Jochen

    Hallo saimen,


    willkommen im Forum. Auch wir sind seit diesem Jahr Besitzer eines PE1 25kW und ich mache die ersten Erfahrungen.


    Um Deine Frage angemessen zu beantworten, wäre wichtig zu wissen, was genau als Boiler gemeint ist.

    • Ist es ein 2. Speicher, aus dem Warmwasser bezogen wird?
    • Habt ihr einen sog. Hygienespeicher, in dem durch eine Wendel im Puffer Kaltwasser fließt und durch das heiße Wasser im Puffer zu Warmwasser erwärmt wird?
    • Oder habt ihr eine Frischwasserstation, in der heißes Wasser aus dem Puffer bezogen wird und in einem Plattentauscher aus Kaltwasser Warmwasser macht?

    Grüße Jochen

    Ich fahre mit folgenden Parametern: Kesselsoll 75°, Puffer durchgeladen 5° (d.h. Kesselstop bei 70°). Der Kessel heizt lange mit 70-72°, gegen Ende geht es höher, aber nicht extrem, max. 77-78°. Damit erreiche ich bei Kesselstopp Puffer oben 75-76°, unten 70-71°.


    Im Vergleich zu früher (Pumpe max 100%) gehen die letzten paar Grad im Puffer unten sehr langsam hoch, aber das will ich ja erreichen, wegen der gekoppelten Hydraulik geht die Leistung des Kessels so lange wie möglich in die Heizkreise.


    Grüße

    Jochen

    Ich fahre die Pufferladepumpe nun mit Min 50% und Max 55%

    Update: nach mehreren Tagen des Experimentieren fahre ich die Pufferladepumpe jetzt mit Min 40% und Max 60%.

    Ich habe folgende Erfahrungen gemacht: die niedrige Drehzahl ist wünschenswert, um den Kessel besonders in der Anfangsphase schnell hochzuheizen, reicht aber nicht, um die Heizkreise zu bedienen. Dafür wird höhere Drehzahl benötigt, die aber durch Ansaugen des kalten Puffers den Kessel abkühlt.

    Gerade in der ersten Aufheizphase des Kessels regelt das System Innerhalb der Spannbreite relativ gut selbständig zwischen niedriger und höherer Drehzahl. Wenn der Kessel zu sehr abkühlen droht, wird reduziert, wenn genügend Kesseltemperatur da ist, wird erhöht, um Heizkreise zu bedienen.


    Grüße

    Jochen

    Ich brauche mal die gesammelte Froeling Forums-Expertise. Heute war etwas merkwürdig: während des Abstellens ging der Kessel nochmal in Zünden und Heizen. Da ich den Datenlog auf USB mitlaufen lasse, habe ich das mal grafisch aufgearbeitet


    Orange = Kesseltemp. / Gelb = Puffer oben / Hellblau = Puffer unten / Grau = gefordertes VLSoll (max) / Dunkelblau = Betriebszustand des Kessels, als Code: Betriebsbereit=19, Zünden=2 usw.


    Was ist geschehen:

    - Um 6:00 schaltet FBH ein mit VLSoll 42°, 1h später HK mit VLSoll 62° (es waren -6° heute morgen)

    - Kessel startet gegen 6:15, als Puffer oben (gelb) unter VLSoll (grau fällt) --> alles ok

    - Kessel heizt bis ca. 12:45, als Puffer unten (hellblau) die Zieltemperatur 70° (Kesselsoll 75° - 5°) erreicht --> alles ok

    - Keine 15min später geht der Kessel aus dem Abstellen-Modus wieder in Vorwärmen/Anheizen/Zünden --> unklar

    - Das einzige was ich im Diagramm sehe: zu dem Zeitpunkt sind Kesseltemp. (orange) und PufferUnten (hellblau) unter VLSoll (grau) gefallen --> aber seit wann steuern Kesseltemp. oder PufferUnten in Verbindung mit VLSoll den Kesselstart?

    - Etwa 45min später geht der Kessel dann in Abstellen / Abreinigen, aber PufferUnten hatte dabei etwa 67° und keine 70° --> auch unklar


    Hat jemand eine Idee?


    Grüße

    Jochen


    Hallo Frank,


    danke für Deinen Kommentar. Der Kessel mit 25kW wurde auf die gesamte beheizbare WoFläche von 300m2 berechnet, incl. ausgebautem Dachgeschoss und Keller-Gästebereich. Wir heizen aber im Moment nur ca. 150m2, das DG minimal, den Keller überhaupt nicht. Also hast Du recht, derzeit ist der Kessel überdimensioniert. Du schreibst "den Kessel daran zu hindern, die Wärme abzuführen": ist das so? Die Wärme landet doch in den Heizkreisen, was erwünscht ist. Ich stelle auch keine überhöhte Abgastemp fest, liegt im Bereich 100-110°. Ich werde aber mal Deine Strategie mit der Saugzugdrehzahl testen. Wo stellt man das ein? Ich finde unter -7 Service keinen Parameter. Und was meinst Du genau mit: "der Kamin muss dazu passen"?


    EDIT: Ich habe die Saugzugeinstellungen gefunden: Systemmenü - Anlage - Einstellungen - Lufteinstellungen


    Grüße

    Jochen

    Ich hatte vor einigen Wochen in dem Thread, den Randy eröffnet hat, bereits meine ersten Erfahrungen gepostet. Nun ein Update, das mir unter diesem Thema besser aufgehoben scheint.


    Wer meinen Post nicht gelesen hat, hier nochmal kurz zusammengefasst:

    PE1 25 kW, Puffer 800L, FriWaStation für WW, 2 Heizkreise, FBH + HK. Ich fahre eine Strategie ähnlich wie pellet-heizer: keine Nachtabsenkung, sondern Nachtabschaltung, Puffer morgens leer, dann Kesselstart, heizen und den Puffer aufladen. Da wir mit einem Kachelofen nachmittags / abends den Wohnbereich zuheizen, bin ich bisher mit 1x Pellet-Heizen pro Tag ausgekommen. Meine Parameter sind: Steuerung nach Systemumfeld, Kesselsoll 75°, Kesselstopp bei Puffer unten -5° = 70°. Befüllung des Tagesspeichers nach jedem Durchladen des Puffers.


    Ein typischer Tag sieht so aus: Heizkreise (FBH und HK) gehen um 6 Uhr an, Pufferbeladung ebenfalls ab 6 Uhr. Kesselstart je nach Temperatur, die der Puffer noch hergibt, zwischen 6-7 Uhr. Kessel bedient Heizkreise und lädt Puffer, dieser ist nach 2-2,5h durchgeladen, Kessel schaltet ab.


    Daher habe ich mich jetzt damit beschäftigt, die Heizzeit zu maximieren, um pro Kesselstart möglichst viele Heizstunden zu haben.

    Ich habe in den letzten Tagen mit den Min/Max-Parametern der Pufferladepumpe experimentiert. Sie standen zunächst auf Standard Min 45%, Max 100%. Zum Ende des Heizprozesses lief die Pumpe grundsätzlich auf 100%, dadurch wird die im Puffer eingebrachte Wärme "nach unten gezogen", bis die PufferUnten-Zieltemperatur erreicht ist.


    Meine Überlegung war, wenn die Pumpe langsamer läuft, "erschwere" ich dem Puffer, seine Zieltemperatur unten zu erreichen, was die Heizzeit verlängern sollte. Hinzu kommt, dass wir eine gekoppelte Hydraulik haben, d.h. wenn der Kessel heizt, bedienen sich die Heizkreise direkt aus dem Kessel, je später also der Puffer durchgeladen ist, um so länger würde Wärme über die Heizkreise ins Haus gebracht.


    Mein erster Test "Pumpe max sehr gering” - also stellte ich sie auf 40% - war aber kontraproduktiv, weil nach Kesselstart die Heizkreise nicht warm wurden und weit unter VorlaufSoll blieben. Ich denke, ich weiß nun, was passiert: die Pufferladepumpe ist gleichzeitig auch die Heizkreisladepumpe, d.h. wenn sie zu langsam läuft, gelangt die vom Kessel produzierte Wärme nicht ausreichend in die Heizkreise, im Gegenteil, die Heizkreispumpen ziehen wahrscheinlich auch das über Nacht ausgekühlte 30° Pufferwasser an.


    Ich fahre die Pufferladepumpe nun mit Min 50% und Max 55%: damit ist die Pumpe am Anfang des Heizprozesses “stark” genug, genügend Heizwasser den Heizkreisen zur Verfügung zu stellen, und sie ist am Ende “schwach” genug, um das Durchladen des Puffers unten auf 70° zu verlangsamen. Das Ergebnis sind nun Heizzeiten pro Kesselstart von 5 - 5,5h. Verbrauch ist 25-30kg. Ich bin derzeit zufrieden.


    Mich würde interessieren, was ihr davon haltet, ob ähnliche Erfahrungen existieren, oder ob ich irgendetwas übersehe.


    Grüße Jochen

    Bei uns wurde auch im Juli ein PE1 installiert. Ich habe eben mal nachgeschaut. Ein Ethernet- Kabel geht hinten in einem großen Kabelstrang in einen Kasten mit roter Abdeckung an der Wand (ich denke, das ist das Hydraulikmodul) und von dort über einen Kabelkanal zu einer Steckdose, in der eine Fritz Powerline steckt. Die andere Powerline ist dann in der Nähe unseres Routers. Unser HB hatte bereits im Angebot vermerkt, dass zwei Powerline für die Verbindung des Kessels an das WWW zur Kontrolle mit der App notwendig sind, da wir keinen Ethernet Anschluss im Heizkeller haben und auch keinen durch das Haus legen wollten.


    Grüße

    Jochen

    dann wäre jetzt interessant, wie eure T Differenzen bzw Schaltwerte für Brenner an/aus und Puffer voll sind?


    Meine Werte: ich fahre wie koksi1992 die Strategie nach Systemumfeld=J, mit der anderen habe ich mich gedanklich auch nicht beschäftigt.


    Kesselsoll = 75°, Diff. PufferUnten = 3°, d.h. Kesselstopp bei PufferUnten = 72°. Bei uns startet der Kessel morgens, wenn die beginnende Heizung und deren VLSoll aus dem über Nacht abgekühlten Puffer nicht bedient werden kann. Zu diesem Zeitpunkt haben wir aber im Boiler, der WW liefert, häufig noch 60-65°, was für das morgendliche Duschen reicht. Der Puffer hat dann aber oft oben 30-35°, unten 25-30°.


    Ich sollte noch ergänzen, dass ich auch Zeiten für die Heizung und Pufferbeladung festgelegt habe. Die Fußbodenheizung startet morgens um 6Uhr - kann sich manchmal noch aus dem Puffer vom Vortag bedienen -, die Pufferbeladung habe ich auf 7Uhr festgelegt. In aller Regel startet der Kessel um 7Uhr und heizt dann etwa 4-4,5h, dann sind Puffer voll, oben 75-80°, unten 72° --> siehe oben 75°-3°, also Kesselstopp.


    Warum bei Dir nach 4h Heizen der PufferUnten bei 23° hängt, verstehe ich nicht so ganz. Die Pufferpumpe sollte doch im Verlauf des Heizens zunehmend bis 100% laufen und die Wärme im Puffer von oben nach unten ziehen. Zumindest tut sie das bei uns. In den ersten 2h Heizen erhöht sich nur die Temp PufferOben, und bei PufferUnten tut sich bei uns auch nichts, die Pufferpumpe läuft ca. 40%, aber in der 3. und 4. Std steigt sie bis 100%, was den PufferUnten zunehmend Richtung der 72° (Stopp) erwärmt.


    Grüße Jochen

    Ja der obere Fühler ist als Boilerfühler definiert, die Anzeige ist halt nicht korrekt, du musst dir den oberen Teil vom Puffer dazudenken.

    Ich habs mal grob skizziert!

    Ich hänge mich hier mal dran und füge Fotos von mir dazu:

    • So wie koksi1992 beschreibt, ist auch bei uns der obere Bereich des Speichers als "Boiler" definiert, daraus zieht die FriWaSt das WW. Ist etwas irreführend, dass das Connect Bild des Puffers scheinbar den ganzen Speicher zeigt, deshalb ist die gemalte Ergänzung von koksi1992 richtig.
    • Ich habe mal die Isolierung geöffnet und die Fühler fotografiert: oberer Fühler = Boiler (etwa 20cm von oben), mittlerer = Puffer oben (40cm dadrunter), unterer = Puffer unten (20cm von unten)
    • Ich hab noch die Bilder dazugefügt, wie die Eingänge für die Fühler konfiguriert sind: Boiler = Eingang 0.3, Puffer oben = 0.1, Puffer unten = 0.2
    • Und zuletzt noch das Bild von meinem Connect.

    Grüße Jochen


    Aktuell mal wieder eine Thema mit zu kleiner VorlaufT. Wir sind in der Heizphase und der Puffer ist auch warm genug. Dennoch ist die VT um 16 Grad kleiner als der Soll. Jetzt könnte man sagen die 16 Grad sind vllt. eig. 15 und wegen Rundungen als 16 dargestellt. Aber warum?

    LG R

    Diese Situation VLIst deutlich kleiner als VLSoll (in deinem Fall 26°C statt 42°) kenne ich von meiner Anlage nur morgens, wenn der Kessel angefangen hat zu heizen und die Temp noch nicht ausreicht, oder am Ende des Tages, wenn zwar die Heizkreise noch aktiv sind (dann wird ja ein VLSoll berechnet), aber der Puffer die Temp nicht mehr hergibt.


    Aber Du schreibst ja, dass der Puffer warm genug ist, aber wie warm war er denn genau? Bei unserer Anlage ist es so, wenn der Puffer nicht mindestens VL-Soll +20° hat, dann kann er die notwendige Temperatur nicht bereitstellen. Oder könnte es sein, dass der Mischer nicht richtig angesteuert wird bzw. nicht richtig funktioniert?

    Cari-oca

    Berichte doch mal wie sich deine Settings nun bewährt haben, Außentemperaturen sind ja mittlerweile tatsächlich fast winterlich.

    PV Heizstab hab ich auch mal vor, auch hier wäre interessant wieviel davon nun noch im Pufferspeicher ankommt!


    Danke dir!

    Danke der Nachfrage, ich habe ein paar Tage hier nicht hineingeschaut, daher erst heute die Antwort,


    Die Einstellungen haben sich auch bisher bei niedrigeren Temperaturen bewährt. Ich muss aber dazu sagen, dass wir im Südwesten von Ba-Wü wohnen und daher von den richtig kalten Werten verschont wurden, die letzte Woche bei uns so +/- 5°C.


    Die Werte habe ich bisher belassen: Kesselsoll 80°, Puffer durchgeladen bei Kesselsoll - 5° = 75°. Nur die Heizkennlinien habe ich etwas angehoben, was das subjektive Wärmeempfinden verbessert hat. Pufferladezeit ist 7-12h, und der Kessel springt regelmäßig um 7h an (Puffer ist dann leer bei 25-30° oben), heizt dann ca. 3,5h, bis der Puffer voll ist. Verbrauch ist um die 17-19kg. Das reicht dann für die beiden Heizkreise (HK und FBH) bis am Nachmittag. Wir heizen dann für den Abend den Wohnbereich mit einem Kachelofen, ohne diese Zuheizung bräuchten wir sicher einen zweiten Kesselstart am Nachmittag.


    Was den Heizstab betrifft, ist er jetzt im Winter insgesamt keine große Hilfe. Das Wetter ist ja ziemlich trüb, da reicht die PV manchmal gerade für den Haushaltsstrom. Bei einem sonnigen Tag kann der Heizstab schon mal den Puffer länger auf Temperatur halten, das ist sicher eine Unterstützung. Bei uns ist der Heizstab etwa in der Mitte eingebaut - tiefer ging nicht, da dort die Heizschlange sitzt. Für die Anlage ist das Puffer oben, und da ergibt sich folgender Nachteil: wenn der Puffer durch den Kessel auf 80° durchgeheizt ist, dann heizt der Stab nicht, da er über seinen Thermostat bei 80° abschaltet, da kann noch so viel die Sonne scheinen. Und dann kühlt der Puffer ja unten aus und hält die Wärme oben. Ich kann also nur empfehlen, wer mit Heizstab liebäugelt, ihn so tief wie möglich einzubauen. Ich behelfe mir mit folgendem Trick: über das Servicemenü gehe ich in "Hand - analoge Ausgänge - Pumpe 0.1" - das ist bei uns die Pufferpumpe - und schalte sie für einige Minuten manuell auf 100%, dann wieder zurück auf Auto. Das hilft, den Puffer oben "abzukühlen", dass der Thermostat des Heizstabs anspringt.


    Für den Sommer ist der Heizstab auf jeden Fall ein Gewinn, da er das benötigte WW allein auf Temperatur halten kann,. Das funktioniert selbst bei unserem in der Mitte eingebauten Stab, da er den darüber liegenden "Boiler", an dem die FWS abzapft, immer gut heizen kann. Ich erhoffe mir damit, dass der Kessel in der "Nicht-Heizperiode", also ca. Mai-Sep nicht anspringen muss.


    Grüße Jochen

    Mein PE1 25kW hat auf der Rückseite des Displays am schwarzen Schutzblech oben rechts die Aussparung, durch die die Standardkabel in den Kessel geführt werden. Durch diese Aussparung habe ich auch das Kabel geführt, an dem der USB Stick hängt.


    Eigentlich habe ich nach einem Kabel USB-C auf USB-A Buchse 50cm gesucht, aber nicht gefunden. Ich benutze ein 15cm Kabel USB-C auf USB-A Buchse plus eine 30cm Verlängerung USB-A auf USB-A Buchse.


    Den Speicherzyklus des Datenloggers (Standard 5 sec) habe ich auf 60 sec geändert.

    Diesen Parameter findet man im Service Menü: Systemmenü - Anlage - Einstellen - Allg. Einstellungen - Speicherzyklus des Datenloggers


    Grüße

    Jochen


    So, nachdem ich bereits einige Zeit hier mitgelesen habe, folgte nun meine Registrierung. Seit Juli haben wir eine Pelletheizung, mit der wir die 30J alte Ölheizung ersetzt haben. Hier mein erster Post als Erfahrungsbericht, der möglicherweise auch anderen Anfängern hilft.


    Einige Grundinformationen:

    • Einfamilienhaus 2-Personen-Haushalt ca. 200qm beheizte Fläche, Bj 1981, Fertighaus, Außenwände ordentlich gedämmt, 2022 Fenster auf Isolierverglasung getauscht, Dach von innen gedämmt, 2 Heizkreise: FBH im Wohnbereich/Küche/Bad, übrige Räume, überwiegend Schlafzimmer mit HK.
    • Neue Heizung: Fröling PE1 25kW, 750L Pufferspeicher, oberer Bereich als WW-Boiler, daran Frischwasserstation, 3 Temperaturfühler (Boiler, Puffer oben, Puffer unten), zusätzlich 6KW Heizstab im Puffer, der von der PV gespeist wird.
    • Außerdem haben wir im Wohnbereich noch einen Kachelofen, den wir, wenn nötig, ab 16:00-17:00 zum Zuheizen des Wohnbereichs nutzen.


    Nachdem die Heizung im Juli eingebaut wurde, konnten wir über den Sommer den reinen WW-Bedarf über den Heizstab decken. Er sitzt im Puffergehäuse etwa in der Mitte - für die Anlage ist das “Puffer oben” - und er hat über Tag bei Sonne immer schön den darüber liegenden Boiler aufgeheizt. WW-Bedarf haben wir eigentlich nur morgens zum Duschen und gelegentlich am Tag für Händewaschen, Handspülen.


    Letzte Woche, als die Wettervorhersage um die 10° tagsüber versprach, dachte ich mir, es ist Zeit, erste Erfahrungen mit der Heizung zu gewinnen.


    Seit einer Woche habe ich mich daher intensiv mit den Einstellungen beschäftigt, Anleitungen für Kessel und Lambdatronic gelesen. Bei der Fülle an Einstellungen kann man schon den Überblick verlieren, zumal die Anleitungen zwar Parameter für Parameter beschreiben, aber nicht erklären, was wie genau zusammenhängt. Daher habe ich auch viel hier im Forum gelesen, was mir ein vertieftes Verständnis gebracht hat. Ich habe viele hilfreiche Hinweise erhalten, vielen Dank.


    Hier möchte ich die Vorgehensweise beschreiben, wie ich zu meinen Einstellungen gekommen bin.


    Als erstes habe ich die Heizkennlinien für die beiden Heizkreise eingestellt. Es gab natürlich eine Grundeinstellung des HB, aber um es erst einmal einfach für unser Haus zu machen, habe ich die Werte der Ölheizung übernommen. Sie sind bei HK: -10° —> 55° / 10° —> 45, FBH -10° —> 38°, 10° —> 32°. Die Bewährungsprobe kommt im Winter, dann kann ich immer noch anpassen.


    Dann habe ich mir Gedanken über das Puffermanagement gemacht. Mir gefiel die Strategie von pellet-heizer hier im Forum: “Nachtabschaltung und keine -absenkung. Damit muß nachts keine Energie in den Puffer gebracht werden, die Heizkreise sind eh aus.” Daraus habe ich meine Strategie formuliert - erst einmal für die Übergangszeit:

    • Puffer morgens leer
    • Ein Kesselstart pro Tag (morgens), Heizzeit maximieren, hohe Pufferdurchladung
    • Den Tag über mit der Heizung davon leben, ggf. bei genügend PV über den Heizstab ergänzen
    • Puffer bis 18:00 leer laufen lassen, danach übernimmt im Wohnbereich der Kachelofen
    • Nachts Abschaltbetrieb, somit keine Anforderung
    • Wiederholung am nächsten Morgen


    Das habe ich einige Tage getestet, optimiert, und hier sind die Parameter, die ich eingestellt habe:

    • Kesselsoll 80°, Puffer durchgeladen bei 75° unten, Parameter: “Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdiff. Kesselsoll / Pufferunten” = 5°
    • Parameter “Pufferanforderung nach Systemumfeld steuern” = JA, d.h. keine Zeiten definiert
    • Puffer beheizen 6:00-13:00, um nachmittags keinen 2. Kesselstart mehr zu haben
    • FBH 6:00-18:00, danach übernimmt ggf. Kachelofen
    • HK 7:00-13:00, führt in aller Regel um 13:00 zu Puffer 60°oben/30°unten/40% Ladung, Rest reicht für FBH über den Nachmittag, ggf. wenn genug PV, unterstützt der Heizstab.
    • Außentemperatur, unter der die Heizkreispumpe im Absenkbetrieb einschaltet: -20, damit abgeschaltet
    • Befüllung des Tagesbehälters; “Nach Beenden der Pufferladung den Zykon befüllen“ = JA, damit umgehe ich alle möglichen Probleme mit Befüllung während des Heizens und Kesselabschaltung


    Damit habe ich folgendes Verhalten:

    • Puffer morgens 30-40° oben, manchmal auch bis 60°, wenn am Vortag Heizstab zuheizen konnte
    • FBH Heizkreis geht an, VLSoll in aller Regel noch bedient aus Puffer
    • HK 1h später, VLSoll manchmal auch noch kurz von Puffer bedient
    • Kesselstart, wenn Puffer oben nicht mehr für HK-VorlaufSoll reicht, meistens irgendwann 7:00-9:00
    • Heizdauer etwa 2,5h bis Puffer 85 oben / 75 unten 100%, Kesselstopp zwischen 9:30-11:30h, danach Auffüllen Tagesbehälter, Verbrauch üblicherweise 12kg Pellets
    • Rest des Tages: HK bis 13:00 führen zu Pufferladung 40-50%, danach FBH bis 18:00, danach Kachelofen
    • Puffer um 18:00 oben ca. 30-40°, ggf. auch höher, wenn PV/Heizstab aufgeheizt hat, kaum Verluste über Nacht
    • Nächsten Morgen von vorne: Puffer leer, Tagesbehälter voll, Heizkreise und Kessel bereit für nächsten Zyklus
    • Ergebnis: 1 Kesselstart pro Tag, maximale Ausnutzung des Puffers, Heizstab unterstützt (je nach Sonne), und es war schön warm während der letzten Tagen mit 9-10° Tagestemp.


    Ich bin derzeit zufrieden. Für die Übergangszeit reicht das, die Bewährung kommt im Winter, da erwarte ich, dass am frühen Nachmittag nochmal ein zweiter Kesselstart notwendig ist.


    Ist doch lang geworden. Danke für die Geduld, bis hierhin zu lesen.


    Grüße

    Jochen