Beiträge von Cari-oca

    Weis nicht, ob und wo man die Maximalleistung reduzieren kann.

    pellet-heizer hat in einem anderen Thread berichtet, dass er "die maximale Saugzugdrehzahl von 70% auf 50% reduziert und somit die Leistung etwas verringert". Die Einstellungen findet man unter: Systemmenü - Anlage - Einstellungen - Lufteinstellungen. Bei mir war Saugzug max. von Anfang an bei 50%, und ich habe damit nichts weiter getestet.


    Grüße

    Jochen

    Alternativ könnte man über eine Leistungsreduzierung des Brenners nachdenken (bitte nicht über die Pufferpumpen Parameter, das geht anders...) und den Fröling Service darauf ansprechen.

    Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, was die Modulation beim Kessel bewirkt. Mein PE1 25kW soll nach technischer Dokumentation bis 7,2 kW heruntermodulieren können. Läuft der Kessel nach Zünden tatsächlich dauerhaft über einen Brennvorgang mit "Vollgas"? Oder bewegt er sich im Modulationsfenster? Welche Parameter steuern das und wo kann ich sehen, mit welcher Leistung der Kessel tatsächlich fährt / gefahren ist?


    Grüße

    Jochen

    Bei mir ist noch ein "Strangregulierventil" im Kesselkreis. Das hat doch auch mit obigem Thema zu tun?

    Habt ihr das auch?

    Ja, das habe ich auch.

    Ich auch, das ist bei mir im Rücklauf zwischen Pufferpumpe und Kessel eingebaut, aber genauer habe ich mich damit nicht beschäftigt. Das Ventil liegt bei mir etwas unzugänglich an der Rückseite des Kessels, aber ich habe mal eben geschaut, die rote Markierung steht bei 32l/min. Ich denke, das ist entweder die Standardeinstellung oder vom HB beim Einbau so eingerichtet worden.


    Bei mir läuft die Pufferpumpe nur, denn der Puffer aufgeheizt werden muss.

    Ist der Kessel aus, läuft nur die HK-Pumpe.

    Genau, ich meinte ja auch die Heizphase des Kessels in der ersten Stunde: als ich die Pufferpumpe bei max. 40% hatte, wurde der HeizkreisVL nicht warm, obwohl Kesselwasser bei 65° lag.


    Aber was sollen längere Heizzeiten bringen? Welchen Vorteil hat das?

    IMHO ist doch eher der Pellets-Verbrauch höher.

    Mein Ziel ist es, wenn der Kessel schon mal startet, dass ich ihn dann so lange wie möglich heizen lasse. Da ist mir 1x Zünden - 5h Heizen lieber als 2x Zünden und je 2,5h heizen. Ich denke, Variante 1 ist ökonomischer als Variante 2, ich habe aber keine Daten, um das zu belegen. Mein Verbrauch liegt generell bei 5kg Pellets je Stunde, also 5h Heizen = 25kg.


    Mein HB hat mir lange Heizzeiten auch empfohlen und das so erklärt: Wenn Sie einerseits mit 70 gleichmäßig auf der Landstraße fahren und andererseits den Wagen ausrollen lassen, um dann wieder auf 70 zu beschleunigen, was glauben Sie, verbraucht insgesamt weniger? Mir leuchtet die gleichmäßige "Kesselfahrweise" ein. Und ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.


    Grüße Jochen

    meute Du hast recht, ich habe mein Hydraulikschema nicht richtig analysiert. Die Pufferpumpe sitzt im Rücklauf vom Puffer zum Kessel.

    Dennoch meine ich, dass sie eine (zumindest unterstützende) Funktion hat, das heiße Kesselwasser auf den Weg zu den Heizkreisen (bei mir HK und FBH) zu bedienen.


    Ich hatte folgende Beobachtung gemacht als ich mit Pufferpumpe Max Wert = 40% getestet hatte: Der VL der Heizkörper (Soll nach AT und Heizkurve lag bei 55°) ging nicht über 40° hoch. Als ich dann Pufferpumpe Max. während des Betriebs auf 50% erhöhte, ging der VL innerhalb von Minuten auf 63° und regelte sich dann über den Mischer ein.


    Daher meine Schlussfolgerung: Die Heizkreispumpen scheinen mir (zumindest bei meinen Einstellungen von m3/h) nicht alleine auszureichen, das heiße Kesselwasser "anzusaugen" und dann in die Heizkreise zu pumpen, die Pufferpumpe muss zumindest eine gewisse % Drehzahl haben.


    Ich habe die Pufferpumpe seit einiger Zeit auf 40% min / 60% max eingestellt und beobachte: Gerade in der ersten Aufheizphase des Kessels regelt das System Innerhalb der Spannbreite relativ gut selbständig zwischen niedriger und höherer Drehzahl. Wenn der Kessel zu sehr abkühlen droht, wird reduziert, wenn genügend Kesseltemperatur da ist, wird erhöht, um Heizkreise und Puffer zu bedienen.


    Was meinst Du mit "...habe ich längere Heizzeiten erzielt."?

    Ich meine mit Heizzeit: Die Zeit, die der Kessel länger heizt (brennt).


    Als die Pufferpumpe noch mit max 100% eingestellt war, hatte ich Heizzeiten von zwischen 2-3h. Seitdem ich max 60% habe, ist die Heizzeit regelmäßig 4-5h, mein Rekord liegt bei 6h10min (Kesselsoll 75°, Differenz Kessel / PufferUnten 5°)


    Ich freue mich auf den weiteren Meinungsaustausch.


    Grüße Jochen

    Hallo Franz,


    gute Arbeit. Die Vorteile sind klar zu sehen:

    - Die dünne graue Linie Betriebsstunden zeigt sehr schön, dass ab 29.3. 19:40 pro Kesselstart die jeweilige Heizzeit von vorher 1h auf 2h ansteigt.

    - Und der Puffer hält länger, da er natürlich mit PufferUnten 5° statt 15° insgesamt mehr Wärme speichert.

    Weiter so!


    Grüße Jochen

    Hallo Franz,


    ich finde gut, wie Du Schritt für Schritt optimierst: erst Temp. PufferUnten, dann Pufferladezeiten.


    Auch wir haben einen Kachelofen, den wir regelmäßig am Nachmittag anheizen, dass er ab 18-19h Wärme in den Wohnbereich bringt. Das ist auch der Grund, dass ich an vielen Tagen mit einem Kesselstart pro Tag ausgekommen bin, Heizen 4-5h bis ca. 10-11h, dann Bedienung der Heizkörper aus dem Puffer, danach übernimmt der Kachelofen. Der Puffer ist am Nachmittag leer, und das lasse ich auch so über Nacht, ich habe keine Nachtabsenkung, die Wärme, die der Kachelofen einbringt, reicht. Am nächsten Morgen dann von vorne.


    Jetzt zum Tipp für die gekoppelte Hydraulik: ich beschreibe erst nochmal, wie das bei mir aussieht. Die Pufferpumpe sitzt bei mir direkt am Ausgang des Kessels mit Heißwasser, danach ist die Abzweigung in den Heizkreis, und dann geht das Rohr weiter in die Mitte des Speichers (gilt als Puffer oben). Vom Puffer unten geht die Rückführung des kalten Wassers in den Kessel. Wenn das bei Dir auch so aussieht, kann mein Tipp für Dich sinnvoll sein.


    Ich habe nämlich den Parameter "Maximale Drehzahl der Pufferpumpe" (Standard ist 100 %) reduziert. Hintergrund ist die folgende Beobachtung: Die Pufferpumpe hält den Kreislauf aufrecht: Kesselwasser (heiß) in Heizkreise und Puffer oben --> Puffer oben nach Puffer unten --> Puffer unten (kalt) zurück in Kessel. Am Ende der Heizzeit läuft die Pufferpumpe mit Maximum 100%. Damit sorgt sie dafür, dass die Temperatur im Puffer unten ansteigt, bis die definierte Temperatur: Kesselsoll minus PufferUnten erreicht ist, dann schaltet der Kessel ab.


    Meine Überlegung war: Wenn die Pufferpumpe nicht mit 100%, sondern weniger % zieht, "erschwert" es das Erreichen der Zieltemperatur PufferUnten, der Kessel sollte länger heizen. Gleichzeitig erlaubt die gekoppelte Hydraulik, dass die vom Kessel produzierte Wärme in den Heizkreis geht. Das habe ich getestet und längere Heizzeiten erzielt. Ich fahre heute die Pufferpumpe mit max. 60%.


    Ich empfehle diese Frage erst nach allen anderen Fragestellungen und Tests anzugehen, es erfordert nämlich Augenmerk auf einige Dinge gleichzeitig, Hintergrund ist, dass die Pufferpumpe nicht nur den Puffer bedient, sondern auch die Heizkreise, d.h. wenn der max. Wert zu niedrig ist, dann wird der Heizkreis nach Kesselstart nicht warm und das will man ja keinesfalls. Darüberhinaus darf der Kessel nicht überhitzen, weil er die Wärme nicht abführen kann, wenn max. Pumpe zu niedrig ist.


    D.h. es gibt hier gegenläufige Interessen: am Ende der Heizzeit hätte man gerne die Pufferpumpe so niedrig wie möglich, aber sie muss am Anfang und während des Heizens so hoch wie nötig sein, dass die Kesselwärme auch in den Heizkreis gelangt. Ich habe das auch in einem anderen Thread hier und hier beschrieben


    Wenn Du Dich an diese Tests heranmachen willst, empfehle ich, am Anfang Pufferpumpe Max. sanft zu reduzieren, z.B. 80% und prüfen: Wird der Heizkreis nach Kesselstart weiterhin schnell genug warm? Und ergibt sich eine Heizzeitverlängerung? Und dann schrittweise weiter reduzieren und beobachten. Du musst da die für Dein Gesamtsystem (Wärmebedarf, Heizkurve, Mischerstellung, Geschwindigkeit der Heizkreispumpe) optimale Spannbreite min/max für die Pufferpumpe finden.


    Grüße Jochen

    Die Pufferanforderung geschieht ja momentan nach Systemumfeld. D.h. die Zeit selbst kann ich nicht direkt steuern. (z.Zt. 0:00-24:00) Ich müsste also die Ladezeit während der Nachtabsenkung unterbrechen, damit der Kessel wie oben beschrieben nicht während Nachtabsenkung startet. Das Problem ist halt, dass man den Kesselladezustand bei Beginn und Ende der Nachtabsenkung nicht vorhersagen kann.


    Im folgenden Beispiel würde ab 0:00 die Vorlauftemperatur während der Nachtabsenkung unterschritten.

    Hallo Franz,


    Du hast recht, die Pufferladung lässt sich bei Beginn der Nahabsenkung nicht vorhersagen aber ich würde mir da jetzt nicht so einen Kopf machen.


    Angenommen, Du stellst Pufferbeladung von 00:00-24:00 auf 5:45-23:00 (entsprechend der Tagesheizzeit), dann gibt es zwei Möglichkeiten:


    - Puffer ist um 23:00 gut gefüllt, weil der Kessel kurz vorher geheizt hat --> alles gut, der Puffer kann die Nachtabsenkung bestreiten, gegen Morgen ist er leer, ab 5:45 wird für den Tag geheizt - und nicht bereits vorher (wie am 28.3.)


    - Puffer ist um 23:00 nur halb gefüllt oder knapp über VLSoll ca. 45-50° und der Kessel springt vor 23:00 nicht mehr an --> die Nachtabsenkung wird solange aus dem Puffer bestritten, bis er komplett leer ist (oben ca. 30°). Das könnte bereits um 1:00/2:00/3:00h passieren und der Kessel heizt nicht, da die Pufferladung ausgeschaltet ist. Aber was soll's, ein paar Stunden läuft die Nachtabsenkung mit 30 statt 40°, kühlen denn die Räume so schnell aus, wenn sie über den ganzen Tag Wärme bekommen haben (und ich nach Deiner Heizkurve vermute, dass das Haus relativ gut gedämmt ist)? Ich denke nicht. Morgens um 5:45h kann der Kessel wieder anfangen zu brennen. Ich empfehle, das mal auf einen Test ankommen zu lassen mit Pufferladung 5:45-23:00 und dann prüfen, wie sich die Temp im Haus über Nacht verhält.


    Grüße

    Jochen

    - Ergebnis: schon deutlich weniger Kesselstarts!

    Hallo Franz,


    tolles Ergebnis, eine deutliche Verbesserung: am 27.3. während der Heizzeit 6:30-23h noch sechs Kesselstarts, am 28.3. nur drei. Und nach dem letzten Heizen am 27.3. hat der Puffer fast komplett die Nachtabsenkung bestreiten können, also kein weiterer Kesselstart in der Nacht.


    Zu deinen Fragen:

    Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdiff. zwischen Kesselsoll und Pufferunten: 15 °C

    Eine Reduzierung auf 5° bedingt, wie Du richtig schreibst, dass mehr Wärme in den Puffer gelangen muss, diese muss der Kessel leisten, er läuft länger

    Die Frage nach mehr Verlusten erschließt sich mir nicht sofort, da eine höhere Temperatur im Kessel erst einmal nicht gegeben ist, das wird durch Kesselsoll 75° gesteuert, was gleich bleibt.

    Ich könnte auch die Kesseltemperatur auf 65° senken und Puffer durchgeladen von 15° auf 5° ändern. Dadurch könnte bei gleicher Puffertemperatur die Ladung auch länger dauern. Macht das Sinn?

    Das geht schon in Richtung Fine-Tuning. Ob das zu längerer Pufferladung führt, lässt sich nicht sofort sagen. Nach meiner Einschätzung spielt hier auch noch VorlaufSoll hinein. Du hast ja VLSoll 45/55 (10/-10°), das sind für Heizkörper sehr gute, niedrige Werte. Wenn VLSoll (wie am 27.3.) so bei 47-48° liegt, und der Kessel heizt 75°, dann ist der Bedarf des Heizkreises relativ schnell gedeckt, der Überschuss an Kesselleistung geht in den Puffer. Danach könnte man schlussfolgern, das Kesselsoll niedriger zu setzen, damit über eine lange Zeit der Wärmebedarf des Heizkreises gedeckt wird und danach erst der Puffer aufgeladen. Aber genau lässt sich das nur mit einem Test nachprüfen.


    Mir fallen noch 2 Punkte im Diagramm auf:

    - Der Puffer war in der Nachtabsenkung am 28.3. morgens gegen 4:30h leer (PufferOben fällt unter VLSoll 41°). Kessel heizt nach der Vorbereitung ab 5:00 relativ schnell den Puffer auf, PufferUnten 60° ist kurz nach 6h erreicht, Kessel schaltet ab, bevor der Heizkreis um 6:30h das höhere VLSoll benötigt, d.h. er hat mal gerade 1h geheizt. Der Wärmebedarf ab 6:30h muss dann durch den Puffer geleistet werden, der ab 8:00h schon wieder oben auskühlt.

    Ich empfehle: Start der Pufferladung auf 5:45h zu setzen, dadurch kann zwar frühmorgens der Puffer unter VLSoll der Nachtabsenkung fallen, aber was soll's? Wenn um 5:45h Pufferladung beginnt, dann springt der Kessel an, er braucht 20-25min zum Vorbereiten, Anwärmen, Zünden, dann weitere 20-25 min, um Kesselwasser genügend anzuheizen, d.h. um 6:30h, wenn der Heizkreis das höhere Tages-VLSoll abfordert, ist die Temperatur bereits da, und der erste Wärmebedarf des Hauses wird weitgehend vom Kessel gedeckt. Danach erst beginnt Aufladung des Puffers. Das sollte die erste Heizzeit verlängern.


    - Die Temperatur PufferUnten (grüne Linie) steigt nach dem Kesselstart relativ schnell an, wenn sie 60° erreicht, schaltet der Kessel ab. Ich müsste für eine Empfehlung aber folgendes über Dein Hydraulikschema wissen:

    - Geht vom Kessel ausschließlich ein Rohr in den Puffer und dann vom Puffer zum Heizkreis-Mischer? -- oder

    - Geht am Rohr von Kessel zu Puffer eine Abzweigung direkt in den Heizkreis-Mischer?


    Das zweite ist eine gekoppelte Hydraulik, d.h. der Heizkreis kann sich direkt aus dem vom Kessel aufgeheizten Wasser bedienen. Ich habe diese gekoppelte Hydraulik und hätte in diesem Fall noch einen Tipp, um die Heizzeit zu verlängern. Ich hänge mal meine Grafik vom 27.3. an, ist nicht P4D, sondern Excel: Kesselsoll 75°, Pufferdurchgeladen 5°, Heizzeit 6:00 - 10:20h


    Grüße

    Jochen


    Hallo Franz,


    Deine Grafik der Kessel- und Puffertemp. ist sehr aussagekräftig. 6 Kesselstarts in 24h sind definitiv zu viel.


    Ich greife mal den ersten Start heraus:

    - Der Kessel fängt gegen 12:30 an zu heizen (Kesseltemp. von ca. 47° steigt an)

    - Puffermitte von 60° ist ca. 13:10 erreicht (Kessel stoppt)

    - D.h. der Kessel hat ca. 40 min gebrannt + die 25 min für Vorwärmen, Zünden, das ist viel zu kurz


    Ziel bei Pelletheizungen ist ja, pro Kesselstart die Heizzeit zu maximieren. Zum Vergleich: Ich komme an vielen normalen Wintertagen mit Tagestemperaturen von 0-10° mit einem Kesselstart morgens aus, und er heizt dann zwischen 4 und 6h. Nur bei extrem kalter Witterung mit Dauerfrost über Tag brauche ich einen zweiten Kesselstart am Nachmittag,


    Du bist mit deinem Plan für das Ändern der Parameter auf dem richtigen Weg.


    Grüße

    Jochen

    Warum steht "Im Pelletsbetrieb nach Puffermitte die Pufferladung beenden" auf > Ja?

    Das ist ein guter Punkt. Ich selber habe keinen Puffer-Mitte-Fühler, nur oben und unten, daher musste ich in der Lambdatronic Anleitung nachlesen, was es bedeutet:

    • NEIN: Als Durchladekriterium wird der Fühler im unteren Bereich des Pufferspeichers verwendet.
    • JA: Als Durchladekriterium wird der Fühler im mittleren Bereich des Pufferspeichers verwendet.

    Wenn der Parameter auf JA steht, läuft der Kessel noch kürzer, da natürlich im mittleren Bereich die Durchladungstemperatur (75°-15=60°) früher erreicht wird als im Puffer unten.


    rvator: Meines Erachtens hat meute recht. Du solltest das bei laufendem Kessel über App / Connect prüfen können, da dort alle Fühler sichtbar sein sollten. Schaltet der Kessel ab, wenn Puffer Mitte 60° erreicht? Dann diesen Parameter auf NEIN ändern und beobachten, ob er nun heizt, bis Puffer unten 60° erreicht hat.


    Grüße

    Jochen

    Hallo Franz,


    danke für die weiteren Informationen, jetzt habe ich ein gutes Bild und kann meine Meinung äußern.


    1. Kessel-/Pufferverhalten: Dein Kesselsoll ist 75°, Puffer durchgeladen 15°, Pufferanforderung nach Systemumfeld = JA. Was bedeutet das und wie agiert / reagiert das ganze System? Der Kessel startet immer, wenn die Temp. PufferOben das VLSoll unterschreitet. Deine Heizkurve ist 45/55°, also nehmen wir mal 0° Außentemperatur --> Kessel startet wenn PufferOben 50° unterschreitet. Er heizt dann solange, bis PufferUnten 60° erreicht (75° Kesselsoll minus Puffer durchgeladen 15°). Dann stoppt der Kessel. Danach verbraucht der Heizkreis die Temp. aus dem Puffer, bis PufferOben wieder bei 50° ist und VLSoll unterschreitet.

    Empfehlung: Den Parameter "Puffer durchgeladen" erniedrigen auf 5°, d.h. der Kessel würde heizen bis PufferUnten 70° erreicht, damit schon mal länger laufen.


    2. Heizzeiten: Deine Heizzeit ist lang 6:30-23h, Muss es 23h sein? Ich würde mal testen, früher zu beenden (20h, vielleicht sogar 18h) und schauen, ob die Wärme ausreicht, bis das Bett ruft. Je nachdem, wie gut das Haus gedämmt ist, sollte die über Tag eingebrachte Wärme bis in den Abend reichen.


    3. Nachtabsenkung: Deine Parameter sind VLSoll 9° Absenkung, Außentemperatur 15°. Bleiben wir beim Bespiel AT = 0°, jetzt ist abgesenktes VLSoll 50°-9°=41°. Unterhalb einer AT von 15° ist die Absenkung aktiv, d.h. der Kessel springt an, wenn PufferOben unter 41° fällt. Ich würde daher vermuten, dass dein Kessel auch nachts läuft und den Puffer aufheizt, wieder bis PufferUnten = 60°.

    Empfehlung: Nachtabsenkung ist grundsätzlich sinnvoll, aber ich halte 15° AT für zu hoch, ich würde das reduzieren 10°, vielleicht sogar 5°. Derzeit haben wir ja häufig auch schon Nachttemperaturen > 5°, ob Dein Haus nachts auskühlt, hängt wiederum von der Dämmung ab, das kann ich nicht beurteilen, also testen. Such hier im Forum auch mal nach pellet-heizer , der hat eine Strategie, ganz ohne Nachtabsenkung zu fahren.


    4. Pufferladezeit: Deine Pufferladezeit ist 0-24h, das heißt, der Kessel ist immer "wachsam", was sich im Puffer im Vergleich zum VLSoll tut und springt an, wenn die Temp. PufferOben unter VL-Soll fällt. Zusammen mit den Parametern für die Puffertemperatur und der Nachtabsenkung läuft der Kessel Tag und Nacht.

    Empfehlung: Pufferladezeit an Tagesheizzeit anpassen, also derzeit 6:30-23h oder nach Test dann früher. Gegen Nachmittag / Abend sollte der Kessel ein letztes Mal den Puffer aufladen, aus dem sich dann die Nachtabsenkung bedient. Nachts läuft der Kessel nicht, der Puffer ist dann bis zum Morgen leer (oben 30-40°). damit verlängert sich auch schon mal das erste Heizen am Tag.


    5. Wir haben keine Solarthermie, aber ich kann sagen: da der "Boiler" der obere Bereich des Speichers ist, ist jetzt im Winter Warmwasser im Boiler ein "Abfallprodukt" des Heizens. Interessant wird es im Sommer, da kann Solarthermie alleine für WW sorgen, und der Kessel kann ganz aus. Ich würde dann aber die Ladezeit auf den Tag statt 18-23h setzen.


    Zusammenfassung:

    - Kesselsoll 75° ist ok

    - Puffer durchgeladen von 15° auf 5° ändern

    - Heizzeit am Abend prüfen, muss es 23h sein?

    - Nachabsenkung prüfen, wie gut hält das Haus die Wärme über Nacht?

    - Pufferladezeit an Heizzeit anpassen, kann der Puffer nachts die Absenkung alleine bedienen?

    - Damit sollte schon mal die Anzahl Kesselstarts reduziert und die Heizzeit verlängert werden

    - Empfehlung: immer nur einen Parameter ändern und beobachten, was passiert, ggf. dann rückgängig machen. Viel Spaß beim testen.


    Grüße

    Jochen

    Hallo Franz,


    danke für Deine ausführliche Antworten. Bevor ich über alle Deine Parameter nachdenke, müsste ich noch folgendes wissen.

    - Ist eure Heizung Fußboden oder Heizkörper?

    - Steht im Puffermenü der Parameter "Pufferanforderung nach Systemumfeld steuern" auf JA oder NEIN? das beeinflusst in großem Maße, wie der Kessel reagiert.

    Ich antworte dann nochmal mit Tipps und meinen Erfahrungen.


    Grüße

    Jochen

    Hallo Franz,


    mit P4D kenne ich mich nicht aus, aber wir haben seit letztem Jahr auch einen PE1 25, und ich habe einige Erfahrungen gesammelt.


    Wenn Du schreibst, dass "die Vorlauftemperatur-Regelung furchtbar aussieht", meinst Du die jeweiligen Spitzen auf 50-54°, wenn Vorlauf-Soll ca. 45° ist?

    Ich finde das jetzt nicht so furchtbar. Meine Erfahrungen sind, dass die VL-Temp. von verschiedenen Faktoren abhängt: Kesseltemperatur, Puffertemperatur, Stellung des Mischers, Drehzahl der Pufferpumpe.


    Daher wäre es interessant, etwas mehr über die weiteren Parameter zu erfahren. Ich kann aus der Grafik sehen, dass der Heizkreis ca. 6;30-23h läuft, aber wie sind Pufferladezeiten, Kesselsoll-Temp., Temp., wann Puffer durchgeladen ist?


    Und wie genau ist die Anlage? Mit Puffer, wie groß? WW-Boiler integriert im Puffer oder extra? Ist die Hydraulik gekoppelt, d.h. der Kessel kann direkt den Heizkreis bedienen?


    Grüße

    Jochen

    Nach einigen Monaten Erfahrungen mit unserem PE1 habe ich folgende Frage: In der App und auch im Web-Connect findet man im Info-Menü den Eintrag "Stunden im Teillastbetrieb". Daneben steht noch "Kesselstellgröße < 40%". Bei 122 Brennerstarts und 377h Heizen stehen da bei mir 4h Teillastbetrieb.


    Wer kann mir diesen Parameter erklären und was sagen mir die 4h? Ist das ein guter oder schlechter Wert?


    Danke und Grüße

    Jochen

    -

    Ich habe von 23:00 bis 06:00 eine Nachtabsenkung programmiert, welche die Vorlauftemperatur in beiden Heizkreisen um 10 Grad absenkt.


    Ich habe festgestellt, dass nach dem abschalten des Kessels die Puffertemperatur unten nicht ganz den Wert der anderen beiden Pufferschichten erreicht, sondern beim letzten ca. 5 Grad darunter lag. Wäre dies noch anpassbar z.b. durch eine Verkleinerung des Wertes

    "Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdifferenz zwischen kesselsoll und Puffer unten"?


    Bei der Nachtabsenkung wäre noch interessant, ob die Zeiten für Pufferbeladung auch entsprechend eingestellt sind. Dann heizt der Kessel nachts nicht, und die Nachtabsenkung kann vollständig vom Puffer bedient werden. Der kann dann morgens ruhig komplett leer sein, der Kessel startet um 6h, und wenn der Puffer leer ist, dann verlängert das wieder die Heizzeit.


    Die Temp. im Puffer unten kann nicht die oberen Temp. erreichen, da ja ständig kalter Rücklauf der Heizkreise in den Puffer unten strömt. Da würde ich mir keine Gedanken machen.


    Du kannst den Parameter "Puffer durchgeladen, wenn..." (bei dir derzeit 10°) erniedrigen, dann würde ich aber auch empfehlen, das Kesselsoll zu erniedrigen, also z.B. Kesselsoll 80°, Puffer durchgeladen 3°, der Kessel würde also heizen, bis unten 77° sind. Ich würde schätzen, dass das am Ende zu einer Pufferschichtung ca. 82/82/80 führt. Und die 80° vom Heizkessel reichen ja auch, um die Heizkreise mit den notwendigen Vorlauftemp. zu bedienen.


    Grüße

    Jochen

    Hallo Holzheizer568,


    ich antworte nochmal auf deinen Post #3.


    1. Ich hoffe ich interpretiere Deine Temperaturen (60/43 und 75/60) als Parameter der Heizkurven bei -10/+10 Außentemperatur. Du schreibst, dass Heizzeiten 0-24h sind, aber wenn Nachtabsenkung vorliegt, dann kann das nicht sein, das wäre eher Heizkreise z.B. 6-20h Heizen, dann 20-6h Nachtabsenkung. Prüfe das nochmal nach.


    2. Ich nehme mal deine Parameter: Kesselsoll 85°, Systemumfeldsteuerung NEIN, d.h. Kesselstart, wenn Differenz zwischen Kesselsoll und Pufferoben größer --> bei dir 15°, dazu noch: Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdiff. zwischen Kesselsoll und Pufferunten --> bei dir 10°


    Also wie reagiert der Kessel: er heizt das Kesselwasser auf 85° auf, und heizt solange, bis Puffer unten 75° hat, dann stoppt der Kessel. Das passt auch mit deinen 86/86/82°, dass der Puffer unten in der Temp. weiter hoch geht, ist normal, weil die Pufferpumpe noch etwas nachläuft und das heiße Wasser vom Puffer oben nach unten "saugt". Der Kessel startet wieder, wenn Puffer oben 70° unterschreitet (Parameter Kesselstart, wenn Diff Kesselsoll / Puffer oben 15°, d.h. 85-15=70°). Dann heizt er wieder, bis Puffer unten 75° erreicht


    3. Meine Empfehlung: a) Ich würde mal den Parameter "Kesselstart, wenn Diff Kesselsoll / Pufferoben" erhöhen, z.B. auf 25°. Damit würde der Kessel erst bei PufferOben von 60° nachheizen, d.h. die Zeiten zwischen den Kesselstarts wird verlängert. Das muss getestet werden, da der Kessel je einige Zeit braucht, um hochzuheizen und der Puffer dann weiter abnimmt. Der Vorlauf sinkt dann zwar, aber das sollte nicht sofort zu kalten Zimmern führen. Aber wie gesagt, testen.


    b) Der zweite Parameter ist Pufferpumpe Max = 100%, den würde ich erniedrigen. Ich fahre meine Pufferpumpe mit max 60%. Die Pufferpumpe ist die Pumpe, die den Kreislauf Kessel - Vorlauf (heiß) in den Puffer - Rücklauf (kalt) in den Kessel bedient. Am Ende der Heizzeit, wenn sich die Puffertemperatur erhöht, läuft die Pufferpumpe mit Maximum, dadurch wird Pufferwasser im Puffer nach unten gesaugt. Je schneller die Pumpe läuft, um so schneller wird die Zieltemperatur "Puffer unten" erreicht. Wenn die Pumpe in der max. Drehzahl begrenzt wird, wird das Erreichen der Zieltemperatur im Puffer unten "erschwert" und die Heizzeit verlängert. Weiterer Nebeneffekt: durch die gekoppelte Hydraulik kann Kesselwasser (85° !) direkt in die Heizkreise fließen und die Heizleistung des Kessels kommt länger den Heizkreisen zugute. Aber auch hier solltest du testen, wie die Temp. des Kessels sich entwickelt, er darf natürlich nicht zu heiß werden. Ich habe mit Pumpe max. 60% gute Erfahrungen und erziele Heizzeiten von 5-6h., fahre aber auch nur Kesselsoll 70°.


    Grüße

    Jochen

    Hallo Holzheizer568, willkommen im Forum.


    Ich habe zwar keinen T4 sondern ein PE1, aber beide haben eine ähnliche Lambdatronic 3200, daher klinke ich mich hier mal ein.


    Wichtig wäre, deine Hydraulik und Parameter zu verstehen, wenn du schreibst: ca. 4 Starts pro Tag und (jeweils?) ca. 3h Heizen. Das wäre viel. Und ist der 1500L Puffer so schnell wieder leer, dass erneut geheizt werden muss? Ich habe z.B. einen Brennerstart pro Tag morgens, und er heizt 5-7h. Danach lebe ich vom Puffer.


    Daher ein paar Fragen:

    • Wieviel Heizkreise hast du? Heizkörper und/oder FBH? Wie sind die Heizzeiten eingestellt? Wie sind die Heizkennlinien eingestellt? Nutzt du Nachtabsenkung?
    • Welche Kessel-Solltemp. ist eingestellt? Welche Temp. ist eingestellt, wann der Puffer (Temp. unten) durchgeladen ist?
    • Wichtig ist, wie der Parameter "Pufferanforderung nach Systemumfeld steuern" gesetzt ist - Ja / Nein

    Interessant ist auch, ob es eine gekoppelte Hydraulik ist, d.h. der Heißwasser-Zulauf vom Kessel zum Puffer hat eine Abzweigung zum Mischer des/der Heizkreise. So etwas habe ich nämlich. Und ich habe seit Einbau des PE1 im Juli und Beginn der Heizsaison zahlreiche Parameter optimieren können, um die Heizzeit pro Brennerstart zu verlängern.


    Grüße

    Jochen

    Ich bleibe mal beim Thema: speziell hydraulischer Abgleich bei Einrohrheizung.


    Wir haben eine FBH (läuft prima) und zusätzlich werden einige Räume durch HK beheizt mit besagter Einrohrheizung. An jedem HK ist ein 4-Wege Bypassventil (Vorlauf, Rohr nach oben zum Thermostat, Rücklauf von der Heizung, Weiterlauf zum nächsten HK). Das Haus ist Bj.1981, wir haben es 1990 gekauft, genaue Pläne existierten damals nicht.


    Unser Heizungsbauer hat gemeint "Nicht daran rühren" und uns zusammen mit dem neuen Fröling PE1 ein Regelventil Danfoss AB-QM im HK-Rücklauf eingebaut. Das steht aber seitdem in der Grundstellung 1.100l/h.


    Obwohl ich den genauen Strangverlauf nicht kenne, stelle ich fest, dass einige HK (ich vermute am Anfang des Stranges) wärmer sind als die anderen (wahrscheinlich am Ende). Ich hätte das gerne gleichmäßiger.


    Wer hat Erfahrungen oder Ideen?


    Grüße

    Jochen