Beiträge von Pflaume

    Die Frage ist, wovor hat man Angst?


    Davor, dass von einer Sekunde auf die andere die Stromproduktion zusammenbricht?
    Nur auf einem ca. 400 km schmalen Streifen auf dem Nordatlantik wird es wirklich dunkel.
    Was D betrifft, auf Sylt wird die Bedeckung bis zu 4/5tel - bei uns im Süden bis zu 2/3 betragen.
    Um 9.30 Uhr beginnt die Bedeckung im Westen, bzw. 10 Minuten später im Osten und erreicht nach einer Stunde die maximale Bedeckung um danach, bis gegen 12 Uhr zu verschwinden.
    Die PV-Anlagen verlieren somit über eine Stunde lang an Leistung, um dann über eineinhalb Stunden wieder langsam zuzulegen.
    Bei PV-Anlagen im Süden wird die Auswirkung, vorausgesetzt es ist wolkenfrei, nicht stärker ausfallen, als dichte Bewölkung.


    Bei einem Großkraftwerk, also AKW oder Kohle kann es unter Umständen passieren, dass wenn z.B. die Turbinen sich zerlegen die Stromproduktion von einer Sekunde auf die andere zusammenbricht, bei PV wohl eher nicht, man bedenke mal, wie viele PV-Anlagen benötigt werden um ein Großkraftwerk zu substituieren. Und wie groß die Fläche ist, auf der sich diese dann verteilen, womit die Sonne nicht gleichzeitig überall weg ist, selbst wenn die Finsternis total wäre.


    Davor, dass alle PV-Anlagen wieder zeitgleich ans Netz gehen?
    Einerseits gilt obiges, andererseits ist diese Befürchtung völlig grundlos.
    Bekanntlich ist bei PV-Wechselrichtern eine Steuerung Vorschrift, bekannt unter 50,2 Hz-Problem, die bewirkt, dass der Wechselrichter je nach Netzfrequenz nur zu einem von den Netzbetreibern vorgegebenen frequenzabhängigen Prozentsatz seiner Leistung hochfährt.
    Im Gegensatz zur Steuerung eines Großkraftwerkes arbeitet diese beim Herunterfahren nicht träge, sondern in Millisekunden, beim Hochfahren auch nicht in Stunden, sondern in eins bis zwei Minuten, bis zur maximalen Produktion kann es auch drei bis vier Minuten dauern.


    Dies gilt natürlich nicht nur bei einer Sonnenfinsternis. Sobald zu viel Strom im Netz ist, warum auch immer, z.B. weil der Verbrauch unerwartet schnell sinkt, Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke jedoch nur sehr sehr langsam heruntergeregelt werden können, soweit überhaupt sicherheitstechnisch zulässig, steigt die Netzfrequenz. Sobald die vorgeschrieben Höchstwerte erreicht werden, reduzieren PV-Wechselrichter ihre Leistung und erhöhen diese bei sinkender Netzfrequenz wieder. Für diese Stabilisierung und den damit verbundenen Produktionsausfall erhalten übrigens PV-Anlagenbetreiber, im Gegensatz zu Windkraftanlagenbetreibern, keine Entschädigung. Auch WKA sind vergleichsweise schnell herunter- oder heraufregelbar, zumindest verglichen mit Großkraftwerken, sie können innerhalb weniger Minuten aus - oder in den Wind gedreht werden.


    Hinzu kommt ein weiterer Punkt, während eine Sonnenfinsternis über einen hinwegzieht, entsteht durch die Schattenwirkung, bzw. Sonnenschein darum herum, eine kräftige Windströmung, womit somit gleichzeitig die Produktion von Windkraftanlagen im betreffenden Gebiet und darum herum gesteigert wird. Da aber die Sonnenfinsternis nicht total ist, ist natürlich auch dieser Effekt bei weitem nicht so stark, wie bei einer totalen Finsternis.


    Grüße
    Pflaume

    Nun ja, jeder muß natürlich seinen speziellen Einzelfall immer vor Augen haben, und der kann wesentlich preisgünstiger - oder wesentlich teurer sein.


    Auf meinem steilen Dach in 11-15 m Höhe ohne Gerüst zu arbeiten wäre mir zu gefährlich, wer ein Flachdach hat, wo er die Kollektoren aufständert, wird das evtl. anders beurteilen.


    Bei mir waren die Kosten für die 78 m 28mm Cu, der angeblich doppelt so große Plattenwärmetauscher wie notwendig (mag ja rechnerisch korrekt sein - in der Praxis jedoch dürfte er auch noch eine Spur größer sein, denn je geringer die Temperaturdifferenz, desto besser die Ausnutzung, einer der Punkte, wo man am falschen Platz sparen kann - lieber zu groß und dafür günstig im Notfall aus der Bucht geschossen), die 10 m 28 mm Cu für die Verbindungsleitungen und Dreiwegeventile, Pumpen etc., sowie 7 m 1 1/4" schwarz, die ganzen Fittings, die Puffer etc. deutlich teurer, als die Kollektoren. Auch wenn gute elektrische Dreiwegeventile nicht gerade umsonst sind, auch hier sollte man lieber eines zu viel einbauen, als zu wenig, denn ein späterer Einbau macht alles, aber keinen Spaß.


    Allerdings habe ich, als ich später den HVK einbaute, natürlich von dem vorhandenen Puffer und den zusätzlichen schwarzen Rohren profitiert, da schon vorhanden - weshalb mich dann dessen Erwerb und Einbau nur noch rund 2,5 T€ kostete. Vermutlich hätte ich ohne vorhandene ST mir keinen HVK zugelegt.


    In Sachen Regelung ist es eben auch eine Frage des Anspruches. Nur wenn ich eine Steuerung habe, die ich je nach Jahreszeit anpassen kann, wo ich auch den jeweiligen Verbrauch berücksichtigen kann, die mir die Pumpen und Dreiwegeventile optimal steuert, kann ich die Wärme vom Dach optimal ausnutzen.
    Bei einer kleinen Anlage kann man da aber vielleicht leichter etwas verschenken. Ob da aber gerade die paar Hunderter auf Dauer nicht vielleicht am falschen Ende gespart sind, wird jeder für sich selbst beantworten müssen.


    PV hingegen ist wirklich einfach zu verlegen, da muß ich keine Hydraulikpläne entwerfen, schon gar keine funktionierenden, die Verlegung der Kabel ist nicht aufwendiger als die Verlegung der Kabel für die PT-1000er Fühler für Ein- und Ausgang der Kollektoren, da kann auch nichts einfrieren, nichts überhitzen. Rohre, die dazu noch möglichst optimal zu isolieren sind, gibt es nicht, damit entfallen auch Gedanken, wie diese 15 cm dicken Teile kostengünstig, aber dennoch nicht optisch allzu störend, auf dem Dach zu führen sind, bzw. wie man die Steigleitungen am besten versteckt.
    Auch die Dachneigung ist ein kleineres Problem, ein PV-Modul mit 20 Grad Dachneigung ist durchaus o.k., eine ST-Anlage mit der gleichen Neigung ist nur interessant, wenn ich im Sommer den Swimmingpool heizen will.
    Auch die falsche Himmelsrichtung ist bei PV nicht so schlimm, wie bei ST.
    Allerdings ist Teilverschattung bei einer 08/15 Reihenschaltung von PV-Modulen schlimmer, als bei ST, allerdings gibt es dafür heute ja Gott sei Dank sehr gute Alternativen, auch wenn das ein paar Euro mehr kostet.
    Gedanken über die optimale Steuerung entfallen, was allerdings die Kosten treibt ist der Elektriker, der mir für evtl. Einspeisung einen Zähler setzen muß, was bei einem vollen Zählerschrank, oder bei noch alten Bakelitzählern mit dann notwendigem neuen Zählerschrank ganz schön ins Geld gehen kann - aber bei entsprechenden Gegebenheiten - nicht muß.


    Jede Menge Punkte jedenfalls, die man bedenken sollte, bevor man sich für eine der Möglichkeiten entscheidet, und je nach Objekt sind diese wichtig - oder eben auch nicht.


    Grüße
    Pflaume

    Wie groß soll denn Deine St-Anlage sein?
    Wieviele m² willst Du heizen, wie hoch ist der WW-Bedarf?


    Meiner Erfahrung nach ist ein Schichtladespeicher hinausgeworfenes Geld.
    Ich bin immer wieder überrascht, wie relativ scharf getrennt unterschiedlich warmes Wasser in einem einfachen Puffer sich allein aufgrund des unterschiedlichen Gewichts sich schichtet.


    Lieber die billigsten Puffer die zu bekommen sind nehmen und für das gesparte Geld lieber etwas mehr Puffer (sofern hierfür irgendwie Platz ist) sowie einige el. Dreiwegeventile einbauen, die je nach Temperatur des zufließenden Wassers, passend einspeisen.
    Ein Wärmetauscher gehört nicht in einen Puffer, sondern, sofern überhaupt notwenidg (z.B. bei Flachkollektoren), in den Solarkreislauf, wo dann eine Ladepumpe bei Sonnenschein dafür sorgt, dass die anfallende Wärme in die Heizung oder Puffer abtransportiert wird. Damit kann ich den Wärmetauscher so dimensionieren, wie er benötigt wird (hier im Zweifel lieber zu viel, über zu wenig wird man sich ewig ärgern, die Ausgaben für den WT tun nur einmal weh), und muß mich nicht nach dem richten, was in einem Puffer mit WT vorgegeben ist.


    Grüße
    Pflaume

    Bart hat das Problem schon angesprochen, insbesondere bei Wintern wie diesem, wo ein weißes Leichentuch die PV-Module monatelang einhüllte und zumindest Anlagen in konventioneller Reihenschaltung, oder mit wenig Dachneigung niemals die notwendige Betriebsspannung erreichten.


    Für jemanden, der darüber nachdenkt nur Warmwasser zuzubereiten, also keine Heizungsunterstützung, mag es eine Überlegung wert sein, nicht Solarthermie sondern PV einzusetzen.
    Denn bei ST benötigt man nun einmal die gleichen Rohre (wenn auch etwas dicker, was aber am Verlegepreis nichts ausmacht) auf das Dach, zur Montage ein Gerüst, im Keller einen Puffer (ob man da nun 1000 l oder 5000 l anbindet ist eben auch keine Verfünffachung im Preis) sowie eine Regelung etc.
    Womit Solarthermie meines Erachtens nur für Warmwasserbereitung nicht rentabel sein kann.
    Und bei Heizungsunterstützung, aber nur zwei Personen im Haushalt, habe ich bei ST im Sommer nicht genügend Abnahme von WW um wirklich rentabel zu werden.


    Hier ist PV wesentlich einfacher zu handhaben und damit, angesichts der in den letzten Jahren eingebrochenen Preise, kostengünstiger als ST bei einer Minianlage, die Diskussion Gefrierschutz, oder nicht, und viele weitere Punkte bei ST entfallen.


    Grüße
    Pflaume

    Allein schon die Überschrift indiziert für mich eine negative Richtung.

    Möglicherweise täuscht mein Eindruck, dass die Journalisten immer weniger Fakten berichten, dafür immer mehr Fakten mit Kommentar bzw. Meinung ersetzen, egal um welches Thema es geht.

    Zitat

    Holz heizen bedeutet doch, dass ich genau die ,Emissionen in die Luft , die der Baum vorher herausgezogen hat.

    Das gilt zwar für CO2, nicht aber für Feinstaub, nitrose Gase (da der Baum Stickstoffverbindungen, Schwefelverbindungen etc. aus dem Boden aufnimmt), SO2 usw.

    Zitat

    Beim Autofahren werden zusätzliche Abgase erzeugt.

    Kommt auch darauf an, ist etwa die Argumentation: Fahre mit Bioethanol, oder Biodiesel damit gebe ich nur das CO2 an die Luft ab, das vorher durch Mais, Ölpalmen etc. aus der Luft entfernt wurde. Dass hierfür in den letzten Jahren unvorstellbar große Flächen Urwald gerodet wurde, wodurch gewaltige Mengen an CO2 frei wurden, und auch diese gerodeten Bäume kein CO2 mehr aufnehmen, wird dabei vergessen. Und Mais ist auch nicht gerade eine Pflanze die in Sachen Erosion, Düngung, Pflanzenschutz ein leuchtendes Vorbild darstellt.
    Unter dem Strich ist da das Verfeuern von fossilen Brennstoffen noch unbedenklicher.


    Allerdings kann man auch Elektroautos fahren, die man mit der eigenen PV-Anlage auf dem Dach betreiben kann, von den nicht unerheblichen Kosten an Energie für die Gewinnung der Rohstoffe und der Produktion eines E-Autos mal abgesehen, wäre das dann wirklich umweltfreundlich, da das Dach sowieso keine Blumenwiese ist, egal, ob dort Dachziegel erhitzt werden, oder eine PV-Anlage Strom produziert.
    Mit Power to Gas kann man auch mit einer Windkraftanlage ein Gasauto umweltneutral betreiben - auch wenn das etwas unwirtschaftlich ist, aber ökologisch relativ unbedenklich.


    Grüße
    Pflaume

    Wohl dem, der keine Mieter hat, oder eine kälteempfindliche Lebensgefährtin :)
    Das ist eben das Risiko zu dieser Jahreszeit.


    Ist aber optisch wirklich schön geworden, motiviert geradezu, wenn man mal zu viel Zeit haben sollte, in der Hinsicht auch einmal etwas zu unternehmen - so eine Verkleidung und ein Kabelkanal mit ordentlich verlegten Kabeln sieht einfach ganz anders aus, als diverse Fliegenschaukeln.


    Grüße
    Pflaume

    Im Prinzip hast Du Recht - das Thema ist tot, da schon die Überschrift des Threads, glaubt man meinem Schornie, eine politische Aussage ist, da sie nur dann zutrifft, wenn man von den von der Regierung angegebenen Daten an vorhandenen Holzheizungen ausgeht.
    Lt. meinem Schornie wurde dies unterstellt, um eine Begründung für das neue Gesetz zu haben.
    Ferner sei man von Feinstaubwerten je Heizung im Schnitt ausgegangen, die mit der gemessenen Realität nichts zu tun hätten, ganz im Gegenteil, die meisten Holzheizungen lägen weit unterhalb der zulässigen Werte - teilweise bei nur einem Bruchteil.
    Außerdem seien es nur halb so viele Holzheizungen in D, wie von der Politik ursprünglich behauptet.
    Also ist das Ganze irgendwie nichts als Politik, die Einen sagen so, die Anderen das Gegenteil.


    Meiner Meinung nach steigt allerdings die Anzahl derjenigen, die mit Holz, Pellets oder Holzbriketts heizen relativ schnell an, insofern mag es vielleicht doch vernünftig sein, durch neue Vorgaben und eine Überprüfung ob diese eingehalten werden, diesem Trend entgegenzuwirken. Den Zuschuß der BAFA zu steichen wäre wohl zu einfach gewesen.


    In jedem Fall ist es Arbeitsbeschaffung für die Kaminfeger und evtl. sich langweilende Holzheizer, die nun eben einen weiteren Termin in ihrem Kalender haben.
    Außerdem für Statistiker, da hierdurch nun entsprechende Daten vorliegen, die für die Zukunft dann auch belastbare Fakten für spätere Entscheidungen und Gesetze erwarten lassen.


    Grüße
    Pflaume

    Anders geht ja garnicht bei unserer Regierungspartei.
    Stell dir mal vor da käme roter oder grüner Qualm raus!

    Das verstehe ich jetzt nicht ganz - m.W. haben wir zwei Regierungsparteien.
    Eine - die stellt den Außenminister, und eine weitere, die stellt die Kanzlerin, die nebenbei auch noch die Arbeit vom Außenminister mitmacht.
    Das war aber schon in der letzten Regierung so, man hätte sich somit dieses Amt schon unter Westerwelle sparen können, kostet schließlich eine Menge Geld.
    Ähnliches gilt meiner Meinung nach allerdings, spätestens seit Weizsäcker nicht mehr Bundespräsident ist, auch für dieses Amt, das ja lediglich repräsentative Aufgaben hat, und das, wie wir seit Wulf wissen, selbst für nicht mehr aktive Ex-Präsidenten einige hunderttausend Euro im Jahr Gehalt, sowie Limousine mit Chauffeur, Sekretärin, Büro etc. auf Kosten der Steuerzahler zur Verfügung stellt.
    Am besten dann auch gleich noch das Verteidigungsministerium. Das kostet nicht nur unnötig Geld, incl. Auslandseinsätze die bisher nur eines geleistet haben, wo immer die Jungs im Einsatz sind, ob Kosovo oder Afghanistan, kommen anschließend Unmengen an Flüchtlingen zu uns, da durch den Einsatz dort die Lage immer instabiler wurde, bzw. Leute an die Macht gehievt wurden, egal ob Kosovo oder Afghanistan, die im Gefängnis besser aufgehoben wären. Und die Militärgefährte, ob LKW, Schiffe oder Flugzeuge, die sind in Sachen Feinstaub sicherlich alle nicht Vorbild, höchstens was die Verschmutzung der Umwelt betrifft.
    Und wenn man bedenkt, dass die Nato mehr als 10 mal so viel im Jahr für Verteidigung ausgibt, als Rußland, dann wäre die Abschaffung der Bundeswehr auch noch ein Beitrag zu einem etwas gemäßigteren Kräftegleichgewicht, was sinnvoll wäre, immerhin stehen auf beiden Seiten genügend Atomwaffen um die Erde gleich mehrfach zu vernichten.


    Man könnte wohl viel sparen, wenn unsere Regierung es denn wollte. Glaube aber kaum, dass die SPD einverstanden wäre, wenn wir den Außenminister und den gegen den Willen der Kanzlerin von SPD und Grünen sowie FDP durchgedrückten Bundespräsidenten abschaffen würden.
    Vermute die Kanzlerin hätte noch nicht mal etwas dagegen, selbst wenn wir im Gegenzug ihr Gehalt nicht erhöhen würden - zwei Grüßonkel weniger, die ihr zwischen den Beinen herumlaufen, damit könnte sie sicher leben.


    Grüße
    Pflaume

    Die Panzerung bedeutet zwar einige hundert kg mehr Gewicht - und somit natürlich auch einen höheren Spritverbrauch - aber das haben die heute modischen Stadtwagen mit Kuhfänger vorne dran auch.


    Auf die saubere Verbrennung sollte sich das allerdings eigentlich nicht auswirken, im Gegenteil, denn die Regierungslimousinen haben m.W. alle 12-Zylinder-Motoren, die ja eine geringere Drehzahl haben, wo die Verbrennung eher besser ist.
    Kann natürlich sein, dass die, sofern es sich um Mercedes handelt, vermutlich dann allerdings eher Maybeach, von AMG aufgebohrt worden sind und mangels nötiger Kat-Prüfung nicht in Schuß gehalten werden.


    Als ich einmal, lange ist es her, in einem Hotel in Hindelang übernachtete stand, neben meinem alten Mercedes ein neuer 600er von einem Staatssekretär, natürlich kein SE sondern SEL - an eine Abgasfahne kann ich mich da nicht erinnern.
    Wobei eine schwarze Rauchfahne eher auf einen Diesel hindeutet - da dürfte früher das Angebot an 12-Zylindermotoren wohl gering gewesen sein, wenn man einmal von LKW-Motoren absieht.


    Aus der Zeit als Gabriel damals Umweltminister war, ist ja seine Begründung noch überliefert, dass große Motoren mehr Sprit brauchen würden, weshalb man dagegen etwas tun müsse, woraufhin ihn die Presse auf seinen 12-Zylinder-Motor ansprachen (vermute daher einen Benziner), und er dann meinte, ja bei ihm sei das etwas anderes, bei ihm sei der 12-Zylinder unbedingt nötig, da er ja mit dem Auto und seinem Fahrer berufsbedingt sehr viel unterwegs sei.


    Grüße
    Pflaume

    Von der Schilderung her scheint mir das Problem wohl eher bei der Messung der eingespeisten Wärme zu liegen, als bei der Holzfeuchte. Denn dafür ist der Unterschied zwischen plausibel und Ergebnis viel zu groß.


    Grüße
    Pflaume

    So ganz klar sind mir obige Ausführungen nicht. Styyropor ist bekanntlich der Handelsname von BASF die das Zeug 1950 zum Patent anmeldeten, eigentlich handelt es sich dabei um EPS.
    Weshalb da Brom drin sein soll, ist mir nicht ganz klar, außer als Flammschutz, HBCD wurde aber letztes Jahr weltweit verboten. Allerdings kann beim Recycling noch Restbrom im neu hergestellten Styropor nicht ausgeschlossen werden
    Brom ist bekanntlich ein Atom, kann also, wenn man mal von extremen Fällen wie Kernspaltung oder Fusion absieht, nicht zerstört werden. Beim Brand freiwerdende Bromverbindungen sind sehr langlebig und werden kaum abgebaut. Naja, eigentlich verhindert das Zeug den Brand, sagen wir also besser, wenn aufgrund Hitzeeinwirkung das mit bromhaltigem Flammschutzmittel versetzte Styropor zerfällt.


    Dass Styropor seit über 30 Jahren beim Dämmen von Häusern eingesetzt wird, ist wohl logisch, siehe meinen Beitrag oben über das Haus meines Vaters, wo mir aber nicht nachvollziehbar ist, warum jemand nun die Dämmung entfernen sollte, außer bei Abriß.
    Da es wirtschaftlich unsinnig ist, das aktuelle WDVS abzureißen, um es gegen ein doppelt so dickes WDVS auszutauschen, müßte das Öl schon sich im Preis vervielfachen, bevor man darüber nachdenken könnte.


    Dass Styropor als Zugabe zu Blumenerde immer beliebter wird, ist mir auch schon aufgefallen. Da aber einerseits Torf nicht mehr in den Mengen zur Verfügung steht - sein Abbau immer mit der Zerstörung eines Moores einhergeht, bei Zugabe von Torf zum Boden ersterer innerhalb weniger Jahre von den Bodenorganismen komplett zu CO2 verstoffwechselt wird - sollte seine Verwendung unter ökologischen Gescihtspunkten schon längst verboten sein. Hier hat sich Styropor bewährt, da es nicht abgebaut wird, für einen lockeren Boden sorgt, und die Durchwurzelung hervorragend anregt. Ohne UV-Licht wird es auch nicht zerstört, bzw. zerfällt auch nicht in kleinere Teile, unter UV-Licht jedoch schon.
    Ferner ist Polystyrol, da physiologisch unbedenklich, der einzige Kunststoff, der zur Lagerung von Fleisch und Fisch zugelassen ist, somit bestehen auch keine Bedenken wegen Resten in der Blumenerde.


    Styropor hat jedoch einen großen Nachteil, es ist sehr leicht löslich in z.B. Aceton, ja selbst in Benzin, wobei dann von einem Kubikmeter nur wenig Material übrigbleibt, denn das Meiste ist eben eingeschlossenes Gas.
    Zum Verbrennen sollte man einen guten Ofen haben, da es sonst mit gelber, sehr rußiger Flamme verbrennt.


    Grüße
    Pflaume

    Tut mir leid, dürfte aber im Netz zu finden sein.


    Habe nur mal einen Bericht darüber im TV gesehen, war glaube ich ein Umweltmagazin.
    Ist danach allerdings erst in der Erprobung um die Parameter festzulegen, damit das Ding in Industriemaßstab wirtschaftlich betrieben werden kann, war irgendwie die Rede von einer Pilotanlage.
    Allerdings dürfte es wohl auch noch einige Zeit dauern, bis WDVS in größerem Maßstab wieder zurückgebaut werden, und entsprechende Mengen verfügbar sind.
    Ich sehe das bei dem Haus von meinem Vater, 60 mm sind nicht gerade viel, allerdings wäre es wirtschaftlicher Irrsinn für meine Mieter dort die WDVS zurückzubauen und eine mit doppelter Dicke aufzutragen, also wird das wohl auch die nächsten 30 Jahre so belassen.


    Vermute einmal, dass aktuell lediglich von Abbruchhäusern WDVS-Material anfällt, und davon dürften wohl aktuell höchstens im Promillebereich welche mit WDVS ausgestattet sein.


    Grüße
    Pflaume

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis eintritt, wird nicht höher, wenn es länger nicht eingetreten ist. Die Wahrscheinlichkeit ist immer noch die gleiche. Aber passieren kann das alles.

    Dies trifft auf Rolette, Würfel, Lotto zu - jedoch nicht auf schwere Erdbeben, Vulkane etc. -


    Beispiel Erdbeben (was ja wiederum sehr häufig in Korrelation zu Vuklanausbrüchen steht):
    Aufgrund der Plattenverschiebung erhöht sich der Druck um so mehr, je länger sich die Platten nicht mehr verschieben konnten, je höher jedoch der angestiegene Druck, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Widerstand überwunden wird. Siehe das Erdbbeben vor Fukushijma, wo argumentiert wurde, seit langer Zeit ruhig, also kein Problem dort ein paar AKW hinzubauen, was nur bedeutete, dass der angestaute Verschiebungsdruck entsprechend angestiegen war, bzw. das verzögerte Erdbeben nun eben etwas kräftiger aufallen würde.
    Bei einem verstopften Vulkanschlot gilt das Gleiche, siehe Krakatau - verglichen mit den ständig fließenden Vulkanen von Hawaii mit ihrer sehr dünnflüssigen Lava.


    Grüße
    Pflaume

    Dann kannst Du ja bei Gelegenheit üben und alle essentiellen Funktionen nur programmieren, damit sicher gestellt ist, dass, falls eine UVR, warum auch immer, ausfällt, die Sache dennoch läuft.
    Also entsprechend alle wirklich wichtigen Ein- und Ausgäne auf eine UVR legen, und alle nicht so wichtigen Sachen auf die Andere.
    Im Fall der Fälle kannst Du dann ja Dein Notprogramm aufspielen - hoffentlich nie ;)


    Grüße
    Pflaume

    Was in 40-70 Jahren dann mit dem WDVS-Dreck passiert braucht uns ja nicht zu interresieren, wird ja dann unwiederbringlich verbrannt.

    Das wäre wohl Dummheit³.
    Es gibt aktuell z.B. die Möglichkeit die ganzen Platten incl. Putz mit einem Lösungsmittel zu versetzen. Innerhalb von Sekunden bleibt dann eine Lösung übrig, die man abpumpen, unter Vakuum das Lösungsmittel zurückgewinnen, und mit dem Rest wieder Styropor oder Neopor-Platten herstellen kann. Als Abfall bleibt lediglich die Putzschicht übrig.


    Erinnert mich etwas an die Argumentation meines Nachbarn, als ich PV-Module aufs Dach machte, Sondermüll etc.
    Heute bereits würden die Dinger kostenlos recycelt, bis die Dinger dann wirklich kaputt sind, dürfte auch bei kleineren Mengen, wie aktuell erst bei größeren Mengen, noch Geld dafür zu bekommen sein - sieht man einmal von Produkten von First-Solar mit ihren Cadmium und Selen versetzten rahmenlosen Dünnschicht ab, die aber auch kostenlos zurückgenommen werden, zumindest solange diese Firma existiert.


    Aber selbst wenn man die Dinger nicht recyceln würde, weil dann kein Styropor, Neopor, Kunststoff mehr hergestellt würde, dann hätten die Teile wesentlich mehr Öl eingespart, als zu ihrer Herstellung verbraucht wurde - der zweite Satzteil war übrigens damals vor Jahren meine Antwort an meinen Nachbarn, nur das Wort Öl durch Energie ersetzt.


    Grüße
    Pflaume

    wenn die Theorie und meine Rechnung stimmen,
    dass die WärmeVerluste bei 100 mm Dämmung (+36cm Ziegel) schon so klein sind, dass eine weitere Dämmung dann (kaum) mehr Vorteile bringt.

    Sehe ich, aufgrund meiner Erfahrungen auch so.
    Es macht natürlich einen Unterschied, ob ich 60 mm mit mir unbekanntem Styropor dämme, wie mein Vater vor Jahrzehnten, oder 100 mm (wie das erste Projekt, das ich vor rund 20 Jahren dämmte), besser sind 100 mm 032, wie das zweite Objekt, das ich dämmte.


    Darüber hinaus wird es dann eng - lediglich wenn man an eine Firma den Auftrag vergibt, kann das dann noch Sinn machen, da dann der Materialpreis prozentuell kaum ins Gewicht fällt.


    Es ist auch ein Unterschied, ob man selbst darin wohnt, oder Mieter, speziell evtl. Hartz-IV-Empfänger, die selbst keine Heizkosten bezahlen und deshalb erfahrungsgemäß mindestens ein Fenster im Winter dauergekippt haben. Hier macht das Dämmen eigentlich nur deshalb Sinn, weil ansonsten die Wände, insbesondere die Ecken, unter diesen Bedingungen gerne schimmeln.


    Meiner Erfahrung nach bringen aktuelle Fenster (sofern geschlossen), selbst wenn nur mit zwei Scheiben, einen erstaunlich großen Effekt im Vergleich zu den Isolierfenstern, die man vor zehn oder zwanzig Jahren hatte.


    Auf meinem HVK liegen diverse Reststücke von übrig gebliebenem Neopor aus der Fassadendämmung hier. Beim Nachlegen bekommen die überstehenden Teile gelegentlich Flammen aus dem Brennraum ab. Auch Tests mit der Gasflamme vom Lötgerät erbrachten immer nur sich zusammenziehendes Material, allerdings mit zugegeben sehr unangenehmer Geruchsbildung. Zum Brennen konnte ich das Zeug noch nie bewegen.
    Mag sein, dass es da verschiedene Qualitäten gibt.


    Bei drei Scheiben ist heute das Problem, dass die bei entsprechender Wetterlage den ganzen Tag blind (sprich von außen festgefrorenen Tau vereist) sind, und erst wieder durchsichtig werden, wenn die Sonne darauf scheint, was im Winter lange dauern kann, insbesondere bei allen nicht nach Süden weisenden Fenstern.


    Für Mieter zu isolieren, wird sich wohl nicht rechnen, das habe ich aus Überzeugung getan.
    Für sich selbst zu isolieren ist schon wegen des Wohnklimas ein absolutes Muß - das sich auch sehr gut und in wenigen Jahren rechnet, wenn man dies selbst macht und die Arbeitszeit nicht rechnet, selbst bei den aktuellen Ölpreisen - und die werden wohl nicht ewig vorhalten.


    Der einzige Nachteil ist, bei WDVS darf man keine billige Fassadenfarbe nehmen, da diese nach kurzer Zeit Wasser (ob Tau oder Regenwasser) in den Putz eindringen läßt. Bei WDVS ist der Putz nur einige mm dick, und das darunter liegende Material saugt das Wasser nicht - wie z.B. Ziegel - auf.
    Ergebnis sind dann Algen und Flechten, die sich auf der nassen Putzschicht ansiedeln, wodurch dann vor allem Wände auf der Wetterseite, oder wo die Sonne nicht hinkommt, eine grünliche oder gräuliche Farbe annehmen.


    Die ganzen Rechnungen, die von Jahrzehnten sprechen, bis sich WDVS und neue Fenster rechnen, gehen davon aus, dass die Heizkosten nicht steigen und der Auftrag zu völlig überteuerten Preisen an eine Firma vergeben werden, und eine übertrieben dicke Isolierung wählt, die nach dem Gesetz der abnehmenden Grenzkosten, natürlich weniger wirtschaftlich ist.


    Doch was ist die Alternative?
    Kauf eines Autos, von Möbeln etc., die nach zwanzig Jahren wertlos sind?
    Anlage auf dem Sparbuch, das dank Inflation obiges Schicksal teilt?


    Mein Vater hat den Auftrag damals an eine Firma vergeben, keine Ahnung was er dafür zahlte, lediglich die völlig überteuerten Rechnungen für die Fenster fand ich im Nachlaß. Hat sich bei den damaligen Ölpreisen sicherlich nicht gerechnet.
    60 mm sind auch völlig unzureichend.
    Aber diese Isolierung ist nach gut 30 Jahren immer noch da, ohne Löcher von Vögeln etc. - hätte er das Geld damals auf ein Sparbuch gelegt, könnte ich mit der Kaufkraft dieses Geldes heute keine Firma beauftragen-
    Wie hoch die Ersparnis bei den Heizkosten war weiß ich nicht. Höher als der zu versteuernde Ertrag bei Anlage auf der Sparkasse (trotz der damaligen Zinsen, von denen man heute als Anleger nur noch träumen kann) war sie aber garantiert - ganz davon abgesehen, dass viele Anlagen gerade bei der Sparkasse, wie z.B. deren Lehmann-Zertifikate, heute nur noch Erinnerungswert haben..


    Grüße
    Pflaume

    In Sachen Hocheffizienzpumpen habe ich nur mit einer Erfahrung, hier konnte ich bisher keine Nachteile feststellen, wenn diese über die UVR geschaltet werden, könnte mir aber vorstellen, dass es für die Elektronik nicht optimal ist, wenn diese nur kurzfristig oder gepulst eingesetzt wird.
    Wenn jemand extern die Programmierung erstellt, würde ich persönlich den Umbau nicht gerade während der Hauptheizsaison vornehmen.
    Sofern ich den Umbau nicht selbst vornehme, dürfte auch im Normalfall ein HB im Frühjahr mehr Zeit haben, als in der Heizsaison, wo natürlich wesentlich mehr kaputte Heizungen anfallen, als im Sommer. Im Herbst kommen dann wieder Neubauten. Wenn ein HB anderes erzählt, würde ich mich darüber wundern.


    Grüße
    Pflaume

    Die Saxo-Bank hat 10 Punkte veröffentlicht, die eine gewisse Wahrscheinlichkeit haben, die Finanzmärkte in diesem Jahr durcheinander zu bringen.
    Für das Thema hier interessant ist der Punkt 7:


    "7. Vulkanausbruch macht Sommer in Europa zunichte


    Wie der Vulkan Laki im Jahre 1783, bricht der bereits aktive isländische Vulkan Bardarbunga 2015 aus und setzt enorme Mengen an giftigem Schwefeldioxid und anderen Gasen frei, die den Himmel über Europa verdunkeln. Der Ausbruch führt zu einer Veränderung der Wetterbedingungen und schürt Ängste vor Ernteausfällen in ganz Europa. Die Getreidepreise verdoppeln sich"


    Anzumerken wäre hier, dass sich, bei einem entsprechend starken Auswurf nicht nur die Getreidepreise verdoppeln würden, wenn das SO2 in Höhen gelangen würde, wo es nicht ausgewaschen würde, wäre eine langjährige, wenn nicht über Jahrzehnte andauernde Klimaabkühlung, wie beim Laki, die Folge, mit entsprechend katastrophalen Ernteausfällen.
    Übrigens auch mit katastrophalem Wetter - wie ich letztes Jahr bei dem kleinen Vulkanausbruch von Berastagi selbst feststellen konnte, auch Wochen später war das Wetter selbst am Toba-See kalt und regnerisch, Muren begruben z.B. am Tag meiner Abreise beide aus dem Tal herausführende Straßen. Eine ging ca. 10 m vor mir herunter - zuerst kamen Steine in der Größe eines Rades, dann kam Erde und Geröll, auf denen dann auch Bäume zu Tal rutschten und die Stromleitungen parallel zur Straße zerrissen - ist eine beeindruckende Sache.
    Selbst an der Grenze von Thailand zu Burma, gut 1000 km Luftinie nördlich, wo ein Freund von mir wohnt, wo jeder eine Klimaanlage, aber keinen Ofen hat, fielen die Temperaturen damals auf 17° am Tag, wo eigentlich 36 -38 zu dieser Zeit normal gewesen wären. Für uns sind 17° nicht so schlimm, aber die Einheimischen froren erbärmlich.
    Naja, wenn wir 20° über einen langen Zeitraum weniger hätten - ginge es uns auch nicht anders.


    In Anbetracht solcher unkalkulierbaren Ausbrüche, von denen man weiß, dass sie regelmäßig auftreten, derzeit statistisch überfällig sind, aber heute oder auch erst in 100 Jahren auftreten können, von einem Supervulkanausbruch gar nicht zu reden, ist es beeindruckend, wenn man das Klima der nächsten hundert Jahre und mehr vorhersagen kann.
    In Sachen Vorhersage hat sich die Saxo-Bank allerdings auch nicht mit Ruhm bekleckert- immerhin kappte schon einen guten Monat nach der Veröffentlichung dieser Liste die SNB die Kopplung an den zusammenbrechenden Eurokurs. Die Saxo-Bank hat sehr viele Fremdwährungsanleihen in den zinsgünstigen SFr vermittelt, diese Kunden sitzen auf entsprechend großen Verlusten. Und - auf der Liste der möglichen Probleme für die Finanzmärkte für 2015 stand dieses, doch eigentlich aufgrund der damaligen Abwertung von 20 % des Euros selbst gegenüber dem US$ nahe liegende, Problem - nicht drauf :)


    Grüße
    Pflaume

    Halten uns wirklich nur noch die Autos und der Maschinenbau über Wasser?

    Ist zwar OT, aber dank Exportsubventionen exportieren wir auch einiges an landwirtschaftlich "veredelten" Produkten, sowie Reste, die unsere Verbraucher nicht mehr essen, vom Hals bis zu den Krallen (gerade diese Dinge gelten z.B. in Thailand als besonders lecker) bei Hühnern, da es bei uns Mode ist, nur noch Hähnchenbrust zu konsumieren, bis zu lebenden Kühen, da die Abnehmer im Nahen Osten sicher sein wollen, dass den Tieren lebend die Kehle durchgeschnitten wird.
    Wir exportieren ferner beeindruckende Mengen an Kapital, auch Rentner und gut ausgebildete unternehmungslustiges, sogenanntes Humankapital, selbst Professoren, wie den aus Berlin stammenden Designer Colani, Lutz, Künstlername Luigi, dem die Chinesen einen eigenen Universitätsflügel damals bauten, allerdings geht wegen den Sprachschwierigkeiten doch der größte Teil noch nach Amerika, Chemiker auch gerne in die Schweiz (geringe Sprachschwierigkeiten, sehr guter Verdienst und minimale Steuern, sowie Demokratie, wo gibt es das noch?) etc.
    Als ich 1992 zum ersten Mal in Südostasien war, damals nur gut 5 Wochen, war ich beeindruckt, wie viele Deutsche und Österreicher, die ich dort vor Ort kennenlernte, überzeugt waren, dass die Asiaten nie in der Lage seien, höherwertige Produkte herzustellen. Wir könnten m.E. jede Menge Voreingenommenheit, Bedenken, Überheblichkeit etc. exportieren. Heute werden elektronische Teile praktisch nur noch in Asien produziert, der größte Teil der Festplatten, die auf der Erde hergestellt werden, kommt aus Thailand, m.W. gefolgt von Malaysia und China.


    Auf jeden Fall wäre es, um zum Thema zurück zu kommen, sehr erfreulich, wenn sich dieser leichtere und dabei noch festere Stahl gegenüber Titanlegierungen durchsetzen würde, bzw. diese in möglichst großem Umfang ablösen würde, schließlich ist Titan, so wie auch Gold etc. ein Metall, das nur mit unverhältnismäßig hohem Energieeinsatz produziert wird, und bei dessen Gewinnung große Umweltzerstörung in Kauf genommen wird.
    Die Amerikaner haben ja mal für längere Zeit den Besitz von Gold in privaten Händen verboten, aus Rücksicht auf die Umwelt wäre das sicher eine gute Sache, würde man dies auf der ganzen Erde so halten. Der Preis würde dann einbrechen, und die Quecksilber- und Cyanidbelastung in den Fördergebieten somit auch, Urwaldzerstörung für illegales Goldschürfen würde unrentabel, gewaltige Mengen an CO2 würden nicht mehr anfallen, denn Goldfirmen rechnen beim Verbrauch von Diesel nicht in Litern oder Hektoliter oder Barrel. Letzteres gilt auch für Titanbergwerke, allerdings ist Titan in vielen Bereichen unerstzlich, aber je weniger davon benötigt wird, desto besser


    Grüße
    Pflaume