Beiträge von HartlBe

    Wenn Holzvergaser dann Buderus s261 wegen der langen Brenndauer bis 8h und höreren 30KW.


    Der S261 hat NUR 90Liter Füllrauminhalt - 8h bringt der niemals mit Weichholz - auch mit Holzbriketts halte ich 8h bei 30kW für ziemlich übertrieben - das kann der sicher nicht halten
    Mal zum Vergleich - der Hargassner HV30 hat 166Liter, der Fröhling S4 190Liter
    Buderus ist bei Holzvergasern keine wirklich gute Adresse - die schwimmen nur auf dem Trend mit und kaufen einen Großteil zu...


    Rechne es doch einfach mal selber aus wie viel Holz in 90Liter rein passt
    Wie viel Energie da chemisch drin steckt
    dann wirst Du schnell feststellen dass die 8h nur eine aufgeblasene Werbeaussage ist die der Kessel vielleicht wenn es gut geht bei halber Nennleistung schafft


    Neu eindachen und Aussenfade Komplett erneuern kann ich momentan nicht machen, da ich dazu Hilfe bräuchte und somit die Kosten sich verdoppeln.


    Und den Holzvergaser baust Du selber ein - ohne fremde Hilfe???






    Ich schreibs noch mal


    Lokalisiere Deine schlimmsten Wärmebrücken und Luftlöcher wo kalte Luft reingezogen wird und wo warme entweicht
    denk BITTE BITTE über die Isolierung nach - da kannst Du einfach viel Geld sparen
    ein Ofen verfeuert nur Brennmaterial und damit Geld
    und wenn sich bei 6000Liter Öl im Jahr keine größeren Wärmelöcher als die HEizungsnieschen finden lassen dann fress ich einen Besen


    Geh doch zu einem Energieberater - der soll sich die Situation mal ansehen




    von der Lösung "baun wir mal einen Holzvergaser ein und alles wird gut" halte ich NICHTS - ABSOLUT NICHTS
    da wird das Pferd von hinten aufgezäumt und weiterhin Geld beim Fenster raus geworfen
    der Ölbrenner ist nicht das Problem - die Wärmelöcher im Haus sind es


    Bernhard



    ich werd mich aus diesem Thread jetzt ausklinken - da ich nicht mehr mag -
    ich habe in aller Deutlichkeit auf das Problem aufmerksam gemacht
    aber wer nicht lernen und handeln will muss brennen...


    Welchen Rest O2 Sollwert benutzt man am besten ?


    Man hört ja von 3-6 % alles.


    Hallo Frank


    Wenn Du es bei Deiner Anlage genau wissen willst wo denn der optimale Betriebspunkt ist dann musst Du den CO-Wert mindestens einen Abbrand lang messen
    Je weiter Du mit dem Rest-O² nach unten fährst um so weniger Luft bläst Du ungenutzt durch den Kamin - damit steigt die Brennkammertemperatur (kleinerer kühl-Luft-Durchsatz) was für die Verbrennung sehr von Vorteil ist - CO-Wert sinkt
    Wenn Du das Optimum unterschreitest wird die Verbrennung nicht mehr vollständig ablaufen - der CO-Gehalt im Abgas wird massiv steigen -
    Der ideale Betriebspunkt ist da wo bei Deinem Ofen der CO-Ausstoß sein Minimum erreicht
    Dann kommt noch hinzu dass jede Regelung den Sollwert nicht zu 100% einhalten kann und der reale O²-Istwert schwankt
    diese Schwankungsbreite muss auch noch innerhalb des CO-Minimums zum liegen kommen
    [Blockierte Grafik: http://www.ib-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Lamda.png]


    Sprich wenn Du es genau wissen willst dann kauf Dir ein Greisinger GCO100 ...KLICK... und Bau Dir eine Prüfvorrichtung
    Das GCO 100 braucht trockenes staubfreies kühles Abgas um den CO-Wert darin messen zu können


    Wie geht das?


    Abgaskühler - Kondensatabscheider - Feinstaubfilter - Ansaugpumpe


    hab ich mir einen Abgaskühler mittels 1m 6mm Kupferrohr gebaut - daraus eine Wendel gedreht - wie eine Schraubenfeder -
    Kupferrohrwendel führt nach unten so dass ausfallendes Kondensat mit dem Prüfgas nach unten rinnt
    Den Abgaskühler an ein 20cm kurzes 28mm Rohstück gelötet das nach oben führt - oben und unten zugeschraubt
    in dem 28er Rohr steckt eine locker gewickelte Mullbinde - die Mullbinde ist der Feinstaubfilter
    das 28er Rohr geht nach oben und ist damit die Wasserfalle
    unten mach ich nach dem Abbrand die Verschraubung auf dann kommt das aufgefangene Kondensat raus
    oben aus dem 28er Rohr saugt eine Membranpumpe das kühle trockene und gefilterte Abgas ab und bläst es zum GCO100
    damit kann ich immer wenns mich interessiert den CO-Wert messen


    bin bei meinem ATMOS GSX50 bin ich bei einem Optimum von 3,5% O² angelangt wobei ich eine Schwankungsbreite von +-0,5% durch die Lamda-Regelung habe
    mein CO-Wert ist dann dauerhaft unter 50ppm streckenweise runter bis zu 7ppm


    Deine 4,5% O² sind denke ich auf der sicheren Seite - ich kenne aber Deinen Ofen nicht...934°C und 318°C sind aber Werte die ich auch habe - insofern denk ich mal das wird relativ ähnlich sein
    das Optimum ist sicherlich irgendwo bei 3%...4% O²
    Aber besser Du gibst zu viel Luft als zu wenig
    da sonst die chemischen Verluste stark steigen wenn Du zu wenig O² zugibst
    sprich dann bläst Du unverbranntes Holzgas zum Kamin raus


    1% zuviel Sauerstoff ist für den Wirkungsgrad um SEHR viel besser als 1% zu wenig


    Bernhard

    irgendie ist mein Anliegen seit meiner aussage, das ich beabsichtige auszuwandern ins SINNLOSE gewandelt??? WARUM???


    ganz einfach


    40Ster Holz pro Jahr machen und einheizen geht nicht so einfach mal so nebenbei - das ist Knochenarbeit -
    Wenn Du heute beschließt dass DU Dir die Arbeit aufhalsen willst dann ist das OK
    Wenn Du aber jetzt schon in Aussicht stellst dass Du spätestens in zehn Jahren nicht mehr da bist dann ist das sinnlos weil Du schwerlich einen Nachfolger finden wirst der die Arbeit tun wird
    Drum ist es unter diesem Vorzeichen WEIT schlauer
    entweder die 10.000 Euro in eine ordentlich ausgeführte Isolierung zu stecken - denn dann ist das Haus am Markt wirklich die 10000 Euro mehr wert
    Oder 10000...15000 Euro in einen ordentlichen vollautomatisch laufenden Pelletsbrenner zu investieren


    10000 Euro in einen Stückgutkessel investiert bedeutet noch lange nicht dass das Haus um 10000 Euro mehr wert ist - die Rechnung stimmt so nicht

    Also Dach und Hausverkleidung will ich nicht unbedingt abmachen, da ich beabsichtige in 10 Jahren auszuwandern... Oder eher? mal sehen....


    Unter diesen Umständen hat es KEINEN Sinn einen Holzvergaser einzubauen oder das Haus so ein bischen zu isolieren
    Ein bischen bringt nix
    Entweder garnichts oder gleich ORDENTLICH von vorne bis hinten - das ist in diesem Fall gefragt


    Wer soll die Arbeit übernehmen mit Holzvergaser und den 40Ster pro Jahr????
    Mir kommt das alles sehr kurz gedacht vor...
    Ziemlich planlos - machen wir mal hier ein bischen aber ja nicht zu viel und dort ein bischen ohne eine Vision ein Ziel einen Plan - das muss in die Hose gehen...


    Für ein Miethaus sind automatische Heizungssysteme immer die bessere Wahl - Pellets, Hackschnitzel.

    Danke für die Fotos - damit kann man sich das viel besser vorstellen
    die Aussenisolierung ist in diesem Falle doch ganz einfach zu machen
    Dach-Schindeln und Lattung runter, Vertäfelung runter
    alles mit Lupotherm "einwickeln" ...KLICK...
    Am Dach zweilagig aussen über die gesamte Dachfläche luftdicht verklebt
    Fassade einlagig
    bekommt man in Deutschland z.B. hier ...KLICK...
    Neue Dachlattung drauf, Dach neu eindecken,
    Neue Verkleidung drauf
    Die ganzen alten DIN-Radiatoren rauswerfen und Niedertemperatur-Radiatoren einbauen
    und fertig ist die Laube
    Wenn das im Eigenbau passiert dann ist die Isolierung innerhalb von drei vier Jahren wieder durch die gesparten Heizkosten amotisiert
    Einfacher wie in diesem Fall geht es nirgends - das ist traumhaft einfach zu machen


    Bernhard

    Meine Rechnung ist (aut Heizungsbauer), 1m³ Holz entspreicht 150 Lt Heizöl, danach benötige ich für 6000 Lt Heizöl 40 m³ Holz. Garten, eine Fertig-Garage und will noch einen Kellerraum 4x5m wo auch der Holzvergaser und Puffer rein sollen als Holzlager nutzen...Holz müsste ich kaufen, der m³ kostet bei uns um die 40 Euro...


    40€ für den Ster Holz - das ist ein sehr optimistischer Preis
    zudem ist das dann sicher nicht trocken sondern frisch geschlägert wenn Du Glück hast in Meter-Scheitern...
    Um das (Weich)Holz richtig trocken zu bekommen sollte es minimum ein Jahr gespalten an einem zugigen Ort liegen (Fertiggarage ist zum Holztrocknen ungeeignet)
    Damit bist Du schon bei 80Ster die bei Dir am Grundstück unterzubringen sind - das ist ein ordentlicher Haufen
    Das ist also nicht nur eine sportliche Preisrechnung sondern wird zwangsweise zu einer heidenarbeit ausarten


    Mach um Himmelswillen eine ORDENTLICHE Dämmung an Dein Haus
    Fange beim Dach an
    Keinen Pfusch mit mal eben Heizungsnischen mit YTONG zumauern - das bringt sicher ein bischen was - aber das sind nicht die 6000Liter - das sind ein paar hundert


    Hast Du schon mal ein Thermographiebild von Deinem Haus im Winter machen lassen? Da sieht man recht schön wo's raus pfeift...
    Bei 6000 Litern geht sicher viel beim Dach raus - darauf trau ich mich wetten.
    Das Dach systematisch zu dämmen ist nicht viel Aufwand - fang damit an - das bringt am meisten beim geringsten Aufwand
    Dann die Fenster
    Dann die Aussenwand
    Lass Dein Haus von Fachleuten ansehen - nicht nur von einem - hör Dich um - wer in Deiner Umgebung was kann und Dir weiterhelfen kann
    Styropor ist nicht mein Lieblingsdämmstoff - das hat etliche Nachteile - ist einfach reine Chemie...


    informiere Dich diesen Sommer und Herbst so gut Du kannst
    lass im Winter 2012/13 Thermographie-Aufnahmen machen und die Detailplanung was wann wo
    pack die erste große Baustelle 2013 an - dann hast Du genug Vorlauf für eine ordentliche Planung und Entscheidungsfindung
    mach KEINE HuschPfusch Aktionen - selten ist das billigste und einfachste auch das auf Dauer Beste und Preiswerteste...


    Fragen macht schlau


    Bernhard

    20000 L ist aber schon ne Nummer ;)


    Das ist schon ein ziemlicher Brummer gemessen an den üblichen 1000Liter Puffern
    für eine 100% Solar Heizung sind 20.000 in der Regel zu klein - da sind für Einfamilienhäuser meist 30..40.000 Liter angesagt
    Im Neubau ist das aber kein Problem - muss man nur das Haus um den Puffer rum planen und bauen...
    Kostentechnisch ist das auch nicht soo schlimm - bei meiner 20.000 waren die Kosten für Fittinge und Kupfer höher als die für den gesamten Puffer...
    Ferner kann man sich bei 100%-Solar-Häusern den Kessel sparen und den Heizraum noch obendrein - das ist kostentechnisch sehr attraktiv -
    20km von hier - in Laufen (Oberbayern) wurden letztes Jahr zwei 100% Solar-Mietshäuser eingeweit - jedes hat 77.000Liter Puffer
    ...KLICK...


    Bernhard

    wo ist der Link zu dem Teil? von dem du sprichst?


    Er meint elektrostatische Feinstoffpartikel-Abscheider
    ...Rüegg...
    ...Kutzner & Weber...


    ich persönlich halte davon nix
    bau mir lieber diesen Sommer meinen Edelstahl Abgaswärmetauscher
    damit kann ich das Abgas des Holzvergasers (mittels 25° Rücklauf aus der Fussbodenheizung) runter kühlen auf geschätzt 40°
    damit kondensiert der gesamte Wasserdampf und spühlt gleichzeitig die ganzen Feinstoff-Teilchen mit aus
    Zum reinigen von dem Feinstoff kommt dann eine "Dusche" rein die periodisch alle Zeitintervall X den Kühler spühlt und den ganzen Dreck inklusive Kondensat in die Jauchegrube befördert


    Bernhard

    Mein Wärmemengenzähler sagt mir immer, dass ich den besten Wirkungsgrad habe, wenn ich den Kessel voll mache.


    Wiege auch das Holz ab das ich in den Holzvergaser einschlichte und schau protokolliere die Holzmenge zur Wärmemenge am Wärmemengenzähler
    Um so länger ein Abbrand läuft und je heisser die Flammtemperatur um so besser ist der Wirkungsgrad
    Wenn der Puffer noch nicht voll ist dann leg ich einfach noch die entsprechende Menge Holz auf die Glut nach...
    Das ergibt zumindest bei mir am meisten kWh auf dem Wärmemengenzähler je Kilo Holz
    Je mehr Puffer deso besser läuft der Holzvergaser
    Drum würd ich am Puffervolumen niemals sparen


    Bernhard

    Zum Thema Puffer ich bekomme 3 Tank bei mir rein.Ich habe ein Platz cvon ca. 4x1,5m und eine Deckenhöhe von 2,10 da muss ich erstmal sehen ob ich da grössere Tank rein bekomme. Evtl. bekomme ich 3x1.200 Liter rein da muss ich aber erstmal meinen HB fragen wie es da mit er Höhe aussieht.


    Schau mal hier ...KLICK...
    Rein vom Stellplatz her sollten die passen (Kippmaß = 2070mm) 3x1500Liter = 4500Liter
    Bau eine Holzkiste aus OSB-Platten drum rum und stopf die mit Mineralwolle aus - isoliert weit besser als jede fertige Isolierung und kostet weniger
    ISt nur die Frage ob Du sie in den Raum rein bringst (Türen???) oder ob ene Aussenwand da ist wo man für die Puffer ein Loch reinmacht und dann wieder zumauert...



    Wieviel KW hat denn dein HV?


    Wie viel kW ein Holzvergaser hat ist völlig belanglos - das sagt nur aus wie schnell das Holz abbrennt - und damit wie schnell Du die Pufferspeicher aufheizen kannst


    Viel interessanter ist das Füllraumvolumen
    denn das sagt aus wie viel Kilo Holz Du hinein bekommst und damit wie viel Energie frei wird beim Abbrand
    Diese Energie geht dann als heisses Wasser in den Pufferspeicher
    und der Heizkreis holt sich dort die Wärme die er braucht so lange bis der Puffer kalt ist


    Bernhard

    Jahresverbrauch ist um die 6000 Lt Heizöl...
    -sind 1600 oder 2000 L Puffer zu empfehlen?


    6000Liter Öl pro Jahr durch Holz zu ersetzten...
    Da ist Stückholz der falsche Weg
    sonst wirst Du zum Heizer und Holzfäller...
    VERGISS es


    Bei 6000Liter Verbrauch auf 250m² Wohnfläche ist die Dämmung des Gebäudes MISERABEL
    BITTE BITTE BITTE denk nicht über eine neue HEizung nach sondern über die Isolation des Hauses


    Ich trau mich wetten dass Ihr mit dem Geld das der Holzvergaser kostet und dem Geld für das Holz der kommenden fünf Jahre
    schlau investiert in die Dämmung des Hauses (Dachboden/Dach - Fenster)
    mindestens so viel Energie im Haus einsparen könnt wie der Holzvergaser in den nächsten fünf Jahren produzieren würde


    Für 1000€ bekommt man gaaanz schön viel Isoliermaterial
    Wenn man dieses dann auch noch intelligent einsetzt hat man eine Heizung die man niemals füttern muss und die nie mehr nach Brennstoff schreit...


    Wie ist denn der Dachboden / das Dach gedämmt?



    Oder zäum ich das Pferd mal anders rum auf und schreib von mir...
    Ich wohne in einem Haus mit Baujahr 1910
    Wir habens im Winter in allen Räumen schön warm
    Die Brutto Grundfläche laut Energieausweis beträgt 873m² bei einem beheizten Brutto Volumen von 2198m³
    Das Haus steht in Oberösterreich - sprich es wird im Winter schon mal ordentlich kalt


    Jetzt rate mal wie viel Energie ich zum heizen brauche???


    Vergangenen Winter hab ich 10Ster BuchenHolz dazu 1200kg Holzbriketts für den Holzvergaser gebraucht und 2Ster für den Grundofen
    Gibt (10+2) * 2MWh + 1200 * 5kWh = 24MWh + 6MWh = 30MWh Primärenergie
    Dabei rechne ich mal mit 70% Wirkungsgrad der Öfen
    gibt 30 * 0,7 = 21MWh
    Ölbrenner liefern normalerweise höhere Wirkungsgrade - vor allem die Brennwertgeräte
    Sagen wir mal 90%
    21 / 0,90 = 23MWh = 2300Liter Öl


    Dazu geb ich Dir Brief und Siegel dass ich im kommenden Winter wieder um 10% weniger verbrauche als 2011/12 da ich dauernd am suchen nach den schwächsten Stellen der Energiekette bin und diese optimiere - mal da und mal wieder dort. Jeden Winter suche ich mir gezielt meine größten Energieverschwender heraus und versuche diese den Sommer über so gut ich kann zu eliminieren oder denk mir Maßnahmen aus wie ich durch größere Aktionen besser/intelligenter werden kann
    Das macht Arbeit und fordert das Köpfchen rechnet sich aber SEHR SEHR schnell


    Bernhard

    irgendwo im Netz betreibt einer ca. 20m² Solaranlage mit 100l Puffer oder so ähnlich


    Hallo Erwin


    das funktioniert mit viel Bodenheizungsfläche und mittel großer Solarfläche recht gut wenn der Kessel gut modulieren kann
    Für meinen Neffen hab ich letztes Jahr folgende Hydraulik entworfen - Neubau - Fussbodenheizung im ganzen Haus - 12m² Flachkollektor
    Pelletskessel der von 2kW bis 15kW modulieren kann (wird hier bei uns im Dorf gebaut - Manglberger Picco Pello 15kW)
    hier eine Handskizze
    [Blockierte Grafik: http://www.ib-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2012-05/Hydraulik_Guenter.jpg]


    Bernhard

    Hallo Tobi


    wenn ich Du wäre würd ich den S4 34kW nehmen da dieser bereits 190Liter Füllrauminhalt hat (statt 145Liter)
    Der Füllrauminhalt entscheidet wie viel Energie pro Abbrand freigesetzt wird - sprich wie oft Du nachlegen musst...
    Ferner würde ich an Deiner Stelle einen großen Puffer mehreren kleinen vorziehen. Das ist eine Platzfrage...
    Zudem - je mehr Puffervolumen desto komfortabler wird die Holz-heizerei. 3000Liter Puffer ist für ein Haus das 4000Liter Öl im Jahr braucht schon das Minimum - wenns geht würd ich da auf 5000Liter Puffer gehen


    HAb ich das richtig verstanden Holzvergaser und Pelletsbrenner?? - Das wird gaaanz schön teuer...
    ISt es nicht weiser das Geld in Isolierung zu stecken
    bei 4000Liter Öl sollte es nicht all zu schwer sein Optimierungsmöglichkeiten zu finden
    ich denke da ist das Geld besser aufgehoben als im noch so teuren und guten Ofen
    Denn der Ofen kann nur eines - Holz und damit Geld verheizen


    Hab eben Deinen Beitrag noch mal gelesen...
    Wie Dein Dach/Dachboden ist NICHT gedämmt???
    Mach das UNBEDINGT zuerst!!!!!

    damit kommst Du sicher runter von 4000Liter auf unter 2500Liter Öl
    Es ist nicht lustig jedes Jahr immer und immer wieder 20Ster Holz fällen schneiden spalten einlagern trocknen.... zu müssen
    BITTE BITTE verbessere Deine Isolierung bevor Du über das Thema Heizungswechsel nachdenkst
    das spart Dir VIEL Geld
    und ist im Eigenbau relativ einfach zu machen - frisst nur viel Zeit...


    Nimm lieber 20000Euro und die Nötige Zeit für eine gute Isolierung in die Hand wie 10000 für einen neuen Ofen



    Bernhard

    Hallo Helmut
    da geb ich Dir vollkommen Recht
    für 6m² Solarfläche ist es natürlich sehr fraglich ob sich überhaupt der ganze Aufwand zur Einbindung in das Heizungssystem überhaupt rechnet...


    und wie viel Puffer - das ist eine Frage der HEizlast des Gebäudes - da sind die 3x800Liter sicher auch schon sehr knapp bemessen - komfortabler ist natürlich ein großer Puffer...
    Wobei man beim großen Puffern naturgemäß viel mehr darauf achten muss da ja die Schichtung nicht gestöhrt wird
    Denn wenn ich in meinem 20.000er die Schichtung durch Verwirblung zerstören würde - dann gute Nacht - dann ging garnichts mehr
    und ich bekäme Schimpfe von meiner Frau dass sie nicht duschen kann....
    Bei kleinen Puffern kann man sich es viel leichter leisten ein wenig schlampig zu sein - denn der ist gleich aufgeheizt...


    Bernhard

    Hallo Helmut,

    Klar könnt man jetzt das VL vom HV etwas höher setzen damit der Solaranlage immer kaltes Wasser bleibt, nur hat man dann weniger nutzbare Pufferleistung zum Heizen wenn man sie benötigt.


    gerade im Winter ist das wegsaugen des kühlen Wassers unten aus dem Puffer für die Solaranlage tödlich...


    Ich sehe da zwei Möglichkeiten die Solaranlage im Winter auch sinnvoll betreiben zu können
    entweder den Holzvergaser weiterhin unten an Puffer3 saugen lassen und einen Wärmetauscher Solar/Fussbodenheizung einbauen
    damit holt die Solaranlage ihre Kühle direkt aus der Fussbodenheizung und speist die teils minimalen Erträge auch in die Fussbodenheizung wieder ein
    ODER
    den unteren Teil von Puffer3 für die Solaranlage reservieren sprich HV Rücklauf auf mitte Puffer3
    damit saugt der HV nicht mehr das kalte Wasser weg und die Solaranlage bekommt damit keine warmen Füße mehr






    Und wie Erwin eben auch geschrieben hat:


    Prinzip : Geringe Temperaturerhöhung = großer Wirkungsgrad,= keine Brauchbare Temperatur
    .... : Große Temperaturerhöhung = kleinerer Wirkungsgrad,= aber brauchbare Temperatur


    Die schlauste Variante hast Du aber unter den Tisch gekehrt...
    immer mit möglichst kaltem Wasser aufs Dach fahren und die Pumpendrehzahl so regeln dass das gewünschte Temperaturniveau im Vorlauf heraus kommt
    denn dann ist am Dach nur ein Teil der Kollektoren warm und nicht alle - damit minimieren sich die Abstrahlungsverluste


    Klassischer Low-Flow-Betrieb produziert zu hohe Temperaturen am Dach - damit mehr Verluste als nötig
    Klassischer High-Flow-Betrieb produziert bei Anlagen mit Plattenwärmetauscher übermäßige Verwirbelung im Puffer und damit wärmeres Solarwasser am Dach und führt damit auch wieder zu erhöhten Verlusten...


    Wichtig ist auch nur dann auf Brauchwasser-Temperaturen zu fahren wenn auch die Sonnenstrahlung das zulässt. Bei bedecktem Himmel lieber die Fußbodentemperatur erzeugen und dann wenn die Sonne raus kommt (>400W/m² Sonneneinstrahlung) das Brauchwasserniveau anpeilen
    Das klingt kompliziert - ist es aber nicht wenn man es nur gleich konsequent einplant


    Deshalb habe ich zum bspl. bei meiner Hydraulik den VL und RL des Solarladung aufgeteilt. Weil was bringt mir das wenn ich in allen Puffern 35° habe und dann doch wieder Heizen muss um venünftige Temaparaturen für z.B. die Friwa zu bekommen?


    "keine brauchbare Temperatur" ist bei vorhandener Fußbodenheizung und sauberer Einbindung dieser für die Übergangszeit kein Argument
    Ein ESBE 5MG kostet mit passendem Stellmotor ganze 50€ mehr als ein konventioneller Mischer (ganz im Gegensatz zum Baunach Mischer...)
    ABER
    Wenn er nicht eingebaut ist kommt man genau an das Problem das Du hast 35° im Puffer und Du kannst sie nicht nutzen
    hättest Du einen 5MG verbaut befände sich in Deinem Puffer kein ungenutztes dickes 35° Polster
    und die 80° Schicht würde auch nicht für die Fussbodenheizung abgebaut wie es so der Fall ist
    So lange alle Verbraucher immer nur auf die 80° setzen wird diese 80° Schicht am schnellsten aufgebraucht
    und Du musst nachheizen da die Temperatur für die FriWa zu weit in die Knie geht


    Die klassischem Mischer an der Fussbodenheizung zu eliminieren ist kein Hexenwerk - kostet auch nicht übermäßig viel macht aber den Betrieb der Anlage DEUTLICH effektiver. Das ist nicht nur ein theoretisieren und dahinträumen meinerseits



    Denke man muss eben irgednwo abstriche machen wenn man das Puffervolumen nicht übermässig hoch setzt.


    Das hat mit dem Puffervolumen absolut nichts zu tun
    das hat nur etwas mit einer effektiven Hydraulik zu tun


    Mein 20.000 Liter Puffer hat nur zur Konsequenz dass ich im Winter nicht jeden Tag einmal einheizen muss sonder im Schnitt alle zehn Tage mal so richtig (ca 300kg pro Abbrand)
    UND dass die Solarenergie von den schönen Perioden in der Überganzgszeit aufgefangen werden kann wenn andere Anlagen in den Stillstand gehen um sie in den darauf folgenden kühlen Tagen wieder in den HEizkreis zu schicken. Das hat zur Folge dass ich mein letztes "Heizfest" am 9.März hatte und seit dem ist mein Holzvergaser im Sommerschlaf...


    Bernhard

    Die Einbindung des Solar PWT habe ich mal wie angehängt eingezeichnet, nur erschliesst sich mir das Thema noch
    nicht zu 100% . (Ich arbeite dran)
    ...
    Ich habe auch die Anbindung der HK Verteiler nochmal geändert, macht m.E. keinen Sinn das auch der FBH Mischer immer mit zu heissem Wasser versorgt wird.


    Hallo Bastian


    ich glaub Du hast das Prinzip noch nicht ganz verstanden und Du denkst immer noch zu viel über das warme denn über das kühle Wasser nach...


    Was passiert wenn Du Deinen Holzvergaser heizt?
    Er saugt unten an Puffer3 kühles Wasser weg
    und speist in Puffer1 80° warmes Wasser ein


    Sagen wir mal er hat 800Liter Wasser aufgeheizt
    dann bedeutet das dass er Puffer1 voll mit 80° heissem Wasser gemacht hat
    Puffer2 ist nun mit dem Wasser gefüllt das vorher in Puffer1 war
    und Puffer3 ist mit dem Wasser gefüllt das in Puffer2 war


    Der Holzvergaser VERSCHIEBT also das Wasser von Puffer 1 immer weiter nach unten Richtung Puffer3
    Im Idealfall bleibt die bestehende Schichtung bestehen wird nur nach unten verschoben



    Wenn Du den Anschluss Deines Ölers anschaust dann saugt der Mitte von Puffer 1
    Das hat zur Folge dass der untere Teil von Puffer 1 und auch Puffer2 und 3 nicht berührt werden
    dort bleibt das Wasser so wie es ist
    nur in Puffer1 oben wird das Wasser mittig abgesaugt und von oben her durch heisses ersetzt


    Sprich der Öler lässt das kalte Wasser für die Solaranlage im Puffer bestehen
    der Holzvergaser saugt das kalte Wasser aus Puffer3 weg...


    Versuche Dein Puffer-Denken an folgendem Bild fest zu machen
    [Blockierte Grafik: http://www.baunach.net/pics/fh/praxis/rpost3_bild4.jpg]


    und stelle Dir vor welcher Anschluss was in Deinem Puffer bewirkt
    welcher Anschluss welche Wassersäule wohin bewegt...



    dann kommst Du ganz von selbst auf den Gedanken dass Deine Solar-Einspeise-Ventile zwar schön aussehen aber nix bewirken
    denn genau dort wo es am wichtigsten wäre - in Puffer3 Mitte - kann die Solaranlage immer noch nicht einspeisen
    Und damit steht die Solaranlage wenn der Holzvergaser eingeheizt wurde und damit Puffer1 und Puffer2 heiss sind
    zudem bekommt sie dank dem saugen an Puffer3 unten warme Füße...





    Ich könnte mich jetzt wieder mal zwei drei Stunden mit Photoshop hinsetzten und Deinen Hydraulikplan umzeichnen
    Denke aber es ist sinnvoller das Dich machen zu lassen da ich damit sehe was Du begriffen hast und was nicht...


    Ich werd morgen wieder auf Deinen Thread schaun und dann weiter schreiben


    Bernhard


    das ist falsch, der Wirkungsgrad wird größer je kälter das Wasser ist....


    Hallo Erwin


    Der Wirkungsgrad einer Solaranlage wird um so größer je kälter das SolarWasser ist das aufs Dach gepumpt wird - Das sehe ich auch so
    Wenn nun der Holzvergaser (wie in der vorliegenden Hydraulik) aber mit seinem Rücklauf gaaanz unten an den drei Puffern angeschlossen ist saugt er das kalte Wasser aus dem Puffer und schiebt wärmeres von weiter oben an diese Stelle
    Somit wird das kalte Wasser für die Solaranlage wärmer und damit fällt der Wirkungsgrad der Solaranlage


    Somit ist meine Aussage sicher nicht falsch sondern entspricht den Tatsachen...


    Bernhard