Hallo, ich bin immer noch am Ball und wollte mich mal wieder zurück melden. Ich habe ein paar Erfahrungen sammeln können und möchte diese für interessierte Leser kundtun.
Ich betreibe nun meinen GK21 mit einem 2300 Liter Pufferspeicher. Es gibt eine Rücklaufanhebung auf 62 °C +/- 2K und eine Grundfoss Pumpe auf Stufe III laufend (90 Watt wohl). Also das System läuft wunderbar und dank des Puffers sind die Zeiten des Überkochens und bullern der Heizung Geschichte. Der 300 Liter Pufferspeicher sorgt für einen Maximalen Druckanstieg von 0,6 bar. Das kalte System hat einen Druck von 1 bar und wenn es an die Grenzen kommt einen Druck von ca. 1,6 bar.
Ich muss deutlich häufiger rauslaufen als früher, da der Kessel jetzt nicht mehr durch die Luftzufuhr abgewürgt wird, sondern genug Sauerstoff bekommt und "besser" verbrennt. Das ist auch am Schornstein zu sehen. Das man nichts mehr sieht ist übertrieben aber man sieht nur noch eine schwache Rauchfahne [Leider ]
Ich dachte eigentlich, dass der Kessel mit einem zusätzlich angebrachten Prallblech (sorgt für eine längere Verweilzeit im Ofen) und der "saubereren Verbrennung" durch genügend Sauerstoff + einer Rücklaufanhebung, einen guten Wirkungsgrad bietet. LEIDER NEIN.
Ich habe noch keine Lösung aber ich bitte auch mal andere Holzvergaserbesitzer diesen Test wenn möglich zu vollziehen. Es ist nur ein grober Anhaltspunkt aber er gibt schon mal die Richtung an.
Folgendes habe ich gemacht:
1. Pufferspeichertemperatur Oben, Mitte und Unten im KALTEN Zustand gemessen. Hieraus die gemittelte Temperatur ermittelt
2. Holzmasse bestimmt: Jede Holzladung wurde vorab gewogen.
3. Solange heizen bis der Pufferspeicher von oben bis unten die gleiche Temperatur hat (in Etwa) und hieraus auch die gemittelte Temperatur ermitteln. Dabei ist es wichtig, das keine Wärme zwischendurch abgezapft wird.
4. Berechung:
Holzmasse [kg] * 4,2 [kWh/kg] (Esche) = Energieinhalt Holz in das System [kWh]
( gemittelte Temperatur Ende [°C] - gemittelte Temperatur Anfang [°C] ) * 4,18 kJ/kg*K * Pufferspeichervolumen [kg] / 3600 = Energieinhalt gespeichert im System [kWh]
Wirkungsgrad = Energiegehalt gespeichert im System [kWh] / Energieinhalt Holz in das System [kWh]
Wenn ich das mal so rechne, komme ich auf einen Wirkungsgrad von 38 %
Sicherlich habe ich die Leistung der Pumpe nicht mit berücksichtigt und die Energie in den Stahlrohren aber viel besser wird es dadurch auch nicht.
Jemand von euch schon mal eine solche Betrachtung vorgenommen?