Heizstab + Windrad?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 28.151 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Hallo,


    mal eine dumme frage: wieviel watt müßte ein kleinstwindrad bringen, um den pufferspeicher sinnvoll zu erwärmen (reichen da z.b. 600W)? könnte da ein 24V 600W heizstab ausreichend sein?
    für den orginalen 9KW heizstab brauch man wohl ein anderes kaliber, abgesehen von wechselrichter und so ein zeug.


    mir geht es vornehmlich um die warmwasserbereitung im sommer (ich glaube wenn ich von heizungsunterstützung spreche, mache ich mich zum löffel :laugh: ).


    solarthermie geht bei mir aufgrund der aufdachdämmung nur sehr schwer und abgesehen davon habe ich mehr wind als sonne.


    hab leider nicht so die ahnung von strömlingen. falls meine überlegung nonsens sind und ad absurdum führen, bitte ich um schonende aufklärung!


    danke!


    gruß
    stephan

  • Hallo Stphan,


    es ist schon in Ordnung wenn man sich in verschiedene Richtungen orientiert.
    Ich selbst habe ein kleines Windrad am laufen. 4,5 m Rotordurchmesser, 2,5 kW Nennleistung.
    Aber.......obwohl wir in 650 Meter Höhe oft Wind haben, ist die Ausbeute zu gering.
    Wenn Du allerdings einen Standort hast, ringsum frei, mit viel Wind (Jahresmittel 5 m/s in 10 Meter Höhe), kannst Du durchaus über ein Windrad nachdenken. Zuerst muß man sich klar machen, welche Windgeschwindigkeit überwiegend vorherrscht.
    Anhand der Leistungskurve seiner Vavoriten sieht man dann wieviel Leistung zu erwarten ist.


    Um mit einem 600 Watt Windrad heizen zu können bräuchte man fast Dauersturm. - Leider


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo Stephan


    Um 1Liter Wasser um 1K (°C) zu erwärmen benötigst Du 4180 J. Eine kWh hat 3600000 J. Dein Windrad würde bei Volllast
    600 W = 2160000 J erzeugen, somit muss das Windrad schlappe 2 Stunden laufen um 1°C für 1000 Liter Wasser (Temperaturerhöhung).


    mfG Ralph


    sory haben doch die 3 Nullen für das Kilo gefehlt

    Vigs 14,9 S ,10m²Solar, Flammtronik, Svenis Turbo Update und große Brennkammer sowie HKS

  • Hallo und danke euch zweien!


    hab zwar sowas in der richtung schon geahnt, aber nun habt ihr es mir mit eurem wissen bestätigt!
    also bleibt mir nur noch übrig die freie energie zu fangen :silly:


    hab mal auf den weterkarten geschaut. bei mir im jahesmittel ca. 4,8 m/s.


    gruß
    stephan

  • Zitat

    wieso Wechselrichter? Seit wann interessiert es einen ohmschen Verbraucher ob er Gleich oder Wechselstrom zu vernichten bekommt?


    na damit der stecker passt! :lol:


    wie gesagt: ich hab kaum ahnung von strömlingen. man möge es mir verzeihen!


    aber nun habe ich ja wieder was gelernt.


    gruß
    Stephan

  • Die Rechnung kann nicht stimmen, mit einem 1000W Wasserkocher erwärmt man 1 l Wasser bis zum Kochen in etwa 5 min?


  • solarthermie geht bei mir aufgrund der aufdachdämmung nicht


    Wer sagt den dass die Kollektoren aufs Dach müssen? Eine Interesante Variante finde ich auch Röhrenkollektoren an die Wand zu machen. Wenn du genügend Fläche hast, und 10m² Röhren leicht schräg an die Wand richtung Süden machst, hast du im Sommer WW und in der Übergangszeit die Optimale heizungunterstützung aufgrund der steilen ausrichtung.
    Oder stell sie dir in den Garten.
    Eigentlich bin ich kein Freund von Rörenkollektoren, nur für diese Anwendungen sind sie einfach geschickter weil sie weniger Platz benötigen und an der Wand auch nicht so dem Wetter ausgesetzt.


    Dein Windrad hängst du dann an eine 24V LKW Batterie, daran ein Spannungswandler der Automatisch auf den Netzstrom stellt wenn die Batteri leer ist, und damit laufen dann deine Hocheffizienz Heizung bzw. Solarpumpe.
    Im Sommer kannst du dann deine Hofbeleuchtung auch noch über die LKW Batteri laufen lassen.


    Das bekommt auch ein bastler hin ;)

  • Davon rate ich ab. Es sei denn, man sieht es als Hobby und hat viel, viel Spass daran.


    Die Kosten für das Equipment stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen!
    Netzstrom ist einfach noch zu günstig.......


    Christoph

  • Zitat

    Die Rechnung kann nicht stimmen, mit einem 1000W Wasserkocher erwärmt man 1 l Wasser bis zum Kochen in etwa 5 min?


    Hast recht!


    1kwh = 3600000 J


    aber reicht trotzdem nicht. das wären ca. 100l wasser um 8,5 K aufheizen in 2 stunden bei optimalen bedingungen

  • Davon rate ich ab. Es sei denn, man sieht es als Hobby und hat viel, viel Spass daran.


    Die Kosten für das Equipment stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen!
    Netzstrom ist einfach noch zu günstig.......


    Christoph


    :pinch: LANGWEILIG! :sick:


    Diese Sprüche machen mich rasend :blink:


    Klar, der Strom kommt aus der Steckdose.


    Ich habe auch nicht gesagt er muss es tun. Nur wenn jemand ein Windrad aufbauen möchte, dann doch bitte sinvoll einsetzen.


    War klar dass so ein Komentar kommen musste.


    Ich rate dir davon ab Arbeiten zu gehen. Das kostet nur Geld und lohnt sich nicht.

  • Ein frohes, neues Jahr allerseits!


    Hallo Helmut,


    dich rasend zu machen war sicher nicht meine Absicht. - Da hast Du etwas falsch interpretiert. Tut mir Leid. :(
    (Ich verstehe ehrlich gesagt deine Reaktion auch nicht).


    Ich selbst habe viel Spass am Thema Stromerzeugung und -speicherung, habe viel Geld ausgegeben, aber ich wollte es be-greifen. Daher habe ich Stephan auch nicht verboten deinen Vorschlag umzusetzen, sondern abgeraten. Man sollte sich vorsichtig ein Bild davon machen, worauf man sich einlässt. Wie der Holzvergaser ist auch die Energieerzeugung für mich fast eine Sucht. :laugh:


    friedliche Grüße :kiss:
    Christoph

  • Hallo Christoph,
    so erklärt, kommt dies auch gleich anders rüber. Wie du eben selber schreibst," Man sollte sich vorsichtig ein Bild davon machen, worauf man sich einlässt." Wäre noch hinzuzufügen und was man erreichen will.


    Nur hieß es vorher eben, "davon rate ich ab". Das hat immer gleich so einen Negativen Tatsch.


    Wie sollen Menschen einen gesunden umgang mit unserer natur lernen, wenn ihnen nicht bewusst ist wieviel Energie benötigt wird um z.B. eine Hofbeleuchtung die ganze Nacht brennen zu lassen?
    Wenn man merkt wieviel Energie man rein stecken muss um zu Ernten, schaltet man doch öfters mal das Licht aus. Egal wie billig der Strom aus der Steckdose ist ;)


    Ich selbst habe leider noch keine Zeit um diverse "Spielereien" zu machen. Haus renovierung geht ersteinmal vor. Habe bei der verlegung von der Elektrik alle Kabel im Haus von jedem Schalter, Steckdose, Licht, direkt in den Sicherungskasten gelegt in meistens nicht der "norm-entsprechend-kleinen" Leerohren.....So kann ich, wenn ich dann mal Zeit habe, einzelne Verbraucher im Haus relativ einfach über "Wind Wasser oder Sonne" anfahren.

  • also ich selbst hab ebenfalls mit dem gedanken gespielt und bin dabei auf eine seite gestoßen, wo menschen mit erfahrung diverse lösungen anbieten und von diesen "heizmühlen mini anlagen" (zumindest in unseren regionen) abraten!


    http://www.oeko-energie.de


    dort ist auch beschrieben, warum es sich nicht lohnt und auch das mit den "schwachwind spezialisten" wird erklärt.


    ich werde jedenfalls später mir photovoltaik module ans haus schrauben - ohne förderung, und nur für sovie stroml, wie ich selber verbrauche (kühlschrank, solarpumpe usw.) dann brauche ich weder den blödsinn mit der gewerbeanmeldung, noch sonstige genemigungen/erlaubnisse beantragen (zumindest hab ich das so verstanden).

  • Hallo Mattes,


    möchtest du eine Inselanlage aufbauen?
    Dafür habe ich mich früher schon sehr interessiert. Tatsächlich habe ich jetzt aber Windrad und Fotovoltaik netzparallel laufen.
    (Die für eine Inselversorgung notwendigen Speicherbatterien sind mir noch zu teuer).
    Enizig das Dieselaggregat realisiert ab und zu über den Netz/Notstrom Umschalter den Inselbetrieb.
    Ohne die Nachbarn ärgern zu wollen: Es ist toll, bei Netzausfall z.B. die Weihnachtsbeleuchtung weiterbetreiben zu können. :laugh:


    Gruß Christoph

  • Diese Geschichten mit Netzausfallüberbrückung werden im Elektronik-Forum auch oft diskutiert. Häufig mit der Idee, Solar oder Wind zum Laden von Akkus zu nehmen und die dann bei Stromausfall zu nutzen.


    1. Die Akkus mit Solar oder Wind laden ist immer noch teuerer als die einfach aus dem Netz zu laden, besonders wenn dafür extra Solarzellen angeschafft werden. Auch bekommt den Akkus eine "ordentliche" Ladung aus dem Netz besser als die diskontinuierliche Ladung aus Solar oder Wind.


    2. Bei der Netzausfallsicherung mit Akkus muss immer die begrenzte Lebensdauer der Akkus berücksichtigt werden.


    3. Selbst wenn Akkus aus dem Netz geladen werden, ist dieses System bei der geringen Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls bei uns immer noch teurer im Unterhalt als: Ein einigermaßen brauchbarer Stromgenerator und ein Kanister Benzin.


    Leider ist das auch die am wenigsten umweltfreundliche Lösung. Aber ehrlich: Solarzellen oder Windrad, die Akkus nur für den relativ unwahrscheinlichen Fall eines Stromausfalls laden, rentieren sich nie, weil der Akku den Großteil der Zeit eh voll ist... Und ohne Akku als Netzersatz wird das auch nichts, wenn nacht nicht genug Wind weht.


  • dort ist auch beschrieben, warum es sich nicht lohnt und auch das mit den "schwachwind spezialisten" wird erklärt.


    Du wirst überall lesen dass es sich nicht lohnt. Genauso wie Photovoltaik. Wenn das nicht mehr Subventioniert wird, lohnt es sich auch nicht mehr

  • ich denke eher an so etwas hier:



    also nix riesiges sondern (eigen)bedarfsgerecht und leider auch nicht notstromtauglich oder komplett ohne antrag etc.

  • Ja schon, aber was willst Du bei einem durchschnittlichen Verbraucht von 4000kWh mit 100kWh im Jahr? Und es funktioniert nur, wenn Du auch tagsüber zuhause bist, also mittags kochst und die WaMa laufen läßt. Die WaMa aber nicht gleichzeitig mit Geschirrspüler oder Herd...


    >> Du wirst überall lesen dass es sich nicht lohnt. Genauso wie Photovoltaik. Wenn das nicht mehr Subventioniert wird, lohnt es sich auch nicht mehr


    Das stimmt so bald nicht mehr, inzwischen ist ja Eigenverbrauch mitunter günstiger als Abgabe. Aber eben nur, wenn der Strom auch genutzt wird, sobald er zur Verfügung steht. Also entweder Eigenverbrauch oder Einspeisen. Volle Akkus erhaltungsladen oder die Anlage im Leerlauf lassen bringt eben nix.

  • Du wirst überall lesen dass es sich nicht lohnt. Genauso wie Photovoltaik. Wenn das nicht mehr Subventioniert wird, lohnt es sich auch nicht mehr


    papier ist geduldig - ob sich etwas lohnt kann man pauschal nicht sagen, vorallem wenn es wie bei photovoltaik unter anderem vom standort abhängig ist.


    subventionen?
    Das ist schon etwas länger her, das ich mich damit befaßt habe, aber SB HV's mit Lambda Regelung werden/wurden subventioniert - den preisunterschied zum eco modell fand ich damals sehr aussagekräftig.
    vorallem weil harald seine lambdaregelung vergleichsweise billig angeboten hatte und ich mir nicht vorstellen kann, das eine 'werkslösung' so viel teurer sein soll.
    der lambdacheck etc. wird nicht gefördert und trotzdem günstiger?! wer verkauft wohl mehr module SB oder unsere lambdasonde? war ja schon immer so, kleinserien sind immer billiger als große ;)


    bei den solarmodulen ist das übrigends nicht anders - die sind im schnitt seit drosselung der subvention um die hälfte billiger geworden, trotz vieler pleiten usw. war ja auch schon immer so, je weniger anbieter auf dem markt, desto günstiger die ware.
    es gab sogar noch einen solarboom in 2011 - da wollten sich viele die förderung noch sichern und trotzdem sind die preise in 2012 gesunken!?


    findet man alles wenn man nach EEG googelt bzw. auf der von mir oben verlinkten seite.

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