Fehler/Störung meiner Heizungsanlage - Woher kommt die Luft im Heizkreis? - henfri

Es gibt 65 Antworten in diesem Thema, welches 25.909 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von henfri.

    Hallo,


    danke für eure Antworten

    Zitat von Kesselreiniger

    moin, bersorg dir zum neuen ag 2 i/a winkel und bau dir ein kleine etage zum anpassen, das wird schon ;)

    i/a winkel = Innen/außengewinden?
    Da müsste dann ja noch ein Stück rohr dazwischen.
    Dann wohl mit dieser Klemmtechnik? Oder wie meinst du das?

    Zitat von Holzpille

    Das dein(e) MAG(s) geschädigt bzw. defekt sind ist nicht das einzige Problem. Ich vermute, dass deine Anlage unter "Blutvergiftung" leidet und das Wechseln von Ausdehnungsgefäßen nur vorübergehend Linderung im Kampf gegen die Korrosion bringen. Der Hauptteil des Sauerstoffeintrags passiert bei dir über nicht diffusionsdichte Rohr der FBH

    Aber ich dachte, dass das FBH Rohr seit Jahrzehnten diffusionsdicht ist?



    Zitat

    Neben der Erneuerung der Druckhaltung und der berits vorgeschlagenen Beseitigung von automatischen Lüftungseinrichtungen sowie Einbau eines Magnetit/Schlammabscheiders, empfehle ich für die FBH eine gründliche Spülung und eine Systemtrennung.

    Brauche ich beides? Systemtrennung und Magnetitabscheider?
    Ich hatte @Ulmenholz so verstanden, dass er letzteres für nicht notwendig hält..


    Zitat

    Ob der Biofilm je ganz aus der Anlage verbannt werden kann ist nicht sicher. Auf jeden Fall sollte dann bei beiden Anlagenteilen eine regelmäßige ph-Wertüberprüfung stattfinden.

    Ich kriege echt langsam kalte Füße :(


    Zitat

    https://blog.paradigma.de/was-…lgen-pilze-im-heizwasser/


    Damit kannst du Behandlungsmittel in die Anlage einbringen: https://www.amazon.de/Abdr%C3%…kprobepumpe/dp/B075HGRCZH


    Danke für die Links.


    Zitat

    Gegen Bio-Keime helfen Biozide. Doch von deren konstantem Einsatz wird seitens der Fachwelt abgeraten. Eine kurzzeitige, quasi Stoßbehandlung könne dagegen sehr wohl gute Dienste leisten, um die Anlage zu reinigen und die Bakterien & Co. abzutöten. Die Stoßbehandlung setze allerdings voraus, dass

    • anschließend das belastete Heizwasser aus der Anlage abgelassen und diese komplett neu befüllt
    • oder das Heizwasser kontrolliert getauscht wird.

    Das Wasser abzulassen hatte ich weiter oben ja auch angesprochen und es hieß, dass das andere Nachteile bringt.
    Ich bin echt verunsichert..


    Bringt es nix, die Temperatur im System einmal hoch zu fahren? Ich weiß nicht, ob die FBH und der Estrich kurzzeitig 60°C vertragen. Die Bakterien&Pilze hoffentlich nicht... Aber wenn das ginge wäre das wohl vorgeschlagen worden in dem Artikel.


    Gruß,
    Hendrik

    Hallo,

    Zitat von henfri

    Aber ich dachte, dass das FBH Rohr seit Jahrzehnten diffusionsdicht ist?

    Gegenfrage: Ist alkoholfreies Bier wirklich alkoholfrei? Genauso verhält es sich mit dem diffussionsdichten Rohr. Dazu kommt aber noch, das sich diese filmbildenden Bakterien im niedrigtemperierten Wasser einer FBH wunderbar vermehren. Noch dazu wenn andere Bestandteile bei einer gemischten Anlage wegen einer fehlenden Systemtrennung mit dazukommen. Früher wurde nur mit einer Systemtrennung gearbeitet, dass ist im Laufe der Jahre immer weiter abgeschafft worden, wohl eher aus Kostengründen.

    Zitat von henfri

    Brauche ich beides? Systemtrennung und Magnetitabscheider?

    Zur Systemtrennung: Eine Systemtrennung (ST) hat auf jeden Fall mehr Vorteile als Nachteile. Ob das bei deiner Anlage der Königsweg ist kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Es muss jedenfalls so weit wie möglich der Mist aus der Anlage und eine spätere Spülung ist mit einer Systemtrennung einfacher.


    Magnetitabscheider: Wenn Teile der Anlage aus Eisenrohr und evtl. aus alten Heizkörpern (Guss und/oder Stahl) bestehen, dann empfehle ich dir einen Kombi Abscheider (Magnetit und Schlammabscheider)

    Zitat von henfri

    Das Wasser abzulassen hatte ich weiter oben ja auch angesprochen und es hieß, dass das andere Nachteile bringt.

    Ja, einen "Tod" musst du sterben.Was heißt Nachteile. Wenn eine größere Reparatur ansteht muss auch das Wasser raus. Von daher, wenn aber durch eine komplette Spülung eine Linderung eintritt, ist das tolerierbar. Aber es gilt wieder zu bedenken, wenn auch nur ein Teil der Bakterien überlebt und das wird es wenn nicht getrennt wird, bringt das ganze nichts. Im heißen Teil der Anlage ist sowieso Ruhe, nur eben im Bereich der FBH nicht.

    Zitat von henfri

    Bringt es nix, die Temperatur im System einmal hoch zu fahren? Ich weiß nicht, ob die FBH und der Estrich kurzzeitig 60°C vertragen. Die Bakterien&Pilze hoffentlich nicht... Aber wenn das ginge wäre das wohl vorgeschlagen worden in dem Artikel.

    Von solchen Experimenten rate ich dir ab. Erstens ist das für die FBH nichts und zweitens wird der Biofilm dadurch nicht unfruchtbar gemacht.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Hallo,


    ich wollte mal Rückmeldung geben.

    Nach dem Tausch von MAG und Entlüfter (der alleine hat aber nix gebracht) habe ich jetzt kein Blubbern mehr.

    Das MAG wird es gewesen sein.

    Zitat von Ulmenholz

    die Stäbchen sind für den sauren Ph-Bereich (bis 7.0) erhältlich, oder für den alkalischen (ab 7.0)
    es gibt auch Stäbchen von 2.0 bis 12.0, die sind nicht so genau. das Prüfwasser sollte frisch gezapft sein, bei kühler Anlage.
    6.8 oder niedriger ist zu sauer. 8.2 ist unterste Grenze, bei Anlagen ohne Alu-Bauteile ist 9.5 die Obergrenze.

    Der PH Wert war ja damals unter 5. Jetzt ist er zwischen 7 und 8. Allerdings konnte ich nicht bei kühler Anlage zapfen - sie ist halt jetzt im Winter immer warm.

    Sollte ich die Anlage einmal abschalten und noch genauere PH-Sticks kaufen, oder ist das ok so?


    Gruß,

    Hendrik

    Hallo

    Hatte das gleiche Problem mit meiner Fbh,ist Baujahr 1988.Habe es auch nicht gewußt daß diese Rohre diffusionsoffen sind.Mich hat es gewundert daß eines Tages mein Gaskesssel nach 20 Jahren durchgerostet war.Habe vor 3 Jahren,eine Systemtrennung gemacht und die Fbh mit einem speziellen Gerät gespült,mit pulsierenden Luftstößen.Habe sämtliche Eisenteile,wie Verschraubungen und Nippel ausgetauscht gegen Messing.Sämtliche Eisenteile sogar die Umwälzpumpe waren ziemlich mit Schlammablagerungen zugesetzt.Habe dann in den Fußbodenkreis ein Tacovent eingebaut und in den Heizkörperkreis ein Magnetitabscheider und ein Tacovent.Nur so konnte ich der Durchrostungen wie Kessel Gas und Holzkessel sowie Pufferspeicher entgegenwirken.


    Gruß Christian

    Hallo,


    das Problem hatten wir in meinem Elternhaus auch. Da war der Kessel nach 15 Jahren durch.

    Das ist hier aber nicht das Problem. M.w. sind die Rohre schon lange nicht mehr diffusionsoffen und bei mir war ja auch das Problem das defekte MAG.


    Gruß,

    Hendrik

    Nachtrag:

    Ich habe den PH Wert jetzt mit genauerem Messstreifen geprüft.

    So genau man die Farbe ablesen kann ist der PH Wert jetzt 7,4.


    Zitat


    6.8 oder niedriger ist zu sauer. 8.2 ist unterste Grenze, bei Anlagen ohne Alu-Bauteile ist 9.5 die Obergrenze.


    Ist 7,4 denn jetzt ok?


    Gruß,

    Hendrik

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden