CO-Messung / Geräte

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 15.980 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HB53.

  • Ich glaub .... weniger


    es fehlen die Betriebstemperaturen für den Co Fühler und die zulässige DauerTemperatur, oder willst du nur kurze Messung machen?


    der Meßbereich ist klein ...


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • der Fühler ist lt. Datenblatt im Gerät und das hat +60° max. Umgebungstemperatur
    und der Messbereich ist doch ausreichend, die alten zulässigen werte waren doch 400PPM, die neuen verschärften liegen bei 250ppm, da reicht ein Messbereich bis 500ppm doch aus.


    vorgestellt hab ich mir das so:


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/54CO_Messung.jpg]



    Durch die Stau- bzw. Saugdüse ergibt sich der Druckunterschied zum Transport des Messgases, die Kühlstrecke wird so ausgelegt das die Gastemperatur die 60° nicht überschreitet, das dürfte bei mir (D20P mit 130° Abgastemp. ) nicht alzuschwer sein, der Geräteinterne CO-Sensor wird gekapselt und in die Gas-Strecke eingeschleift
    Das System dürfte zwar träge sein aber müßte ausreichen um die Verbrennungsqualität hinsichtlich CO zu optimieren, mit meinem Lambdacheck ergäbe das eine vorzügliche Regeleinheit

  • Vorsicht mit solchen Dingern!


    Erstens steht beim Meßgerät im Datenblatt, dass das Ding erst nach 24h anfängt richtig zu messen. Zweitens der Meßbereich(500ppm max.). Ein Vigas läuft nominell mit 850ppm CO. Man sollte sich auch nicht wundern, wenn es mal 4000ppm werden. Ob das Ding da noch messen würde, wäre unwahrscheinlich. Ob es generell mit Temperaturen und Staub/Ruß fertig wird genauso.


    Ich denke, unabhängig von LambdaCheck und ähnlichem. Wenn an einem Heizkessel CO gemessen wird, dann entweder mit richtig teuren Meßgeräten, zB. vom Schorni. Das sind dann auch mal 4000Eu und so. Oder eben mit einer Lambdasonde. Gäbe es eine praktikable Lösung unterhalb Lambda, wäre das mit Sicherheit schon irgendwo ein Verkaufsschlager.

  • Hallo,


    Du musst den Dreck im Raucgas rausfiltern.


    Dann, nicht vergessen, das Wasser.


    Dazu muss man das Raucgas runterkühlen.


    Dazu benötigt man doch wieder eine Gaspumpe mit einem Strömungsmesser



    Also schon etwas mehr an Aufwand.


    mfg
    HJH

  • Hallo,
    um das alles zu schreiben was ich wegen dem Co im Abgas herausgefunden habe würde hier zu weit gehen.


    Einzuhalten sind nach BImSchV
    Stufe 1 Holzscheite 800 ppm
    Pellet 640 ppm


    Stufe 2 Holzscheite+
    Pellet 320 ppm


    Co muß verbrannt werden. Benötigt wird dafür eine Lambdaregelung, ohne die geht es nicht. Einstellen kann man die Lambda nur nach den Restsauerstoff. Jetzt noch zusätzlich nach den Co Gehalt zu regeln wird schwierig, bedeutet man muß den zusätzlich den Sekundärsauerstoff verändern. Es kommt zu Überschneidungen bzw. Problemen, Lambda sagt mehr Sauerstoff und Co sagt weniger Sauerstoff. Co wird durch Raum, Hitze und Zeit vernichtet, also muß man den Sekundärbrennraum und Schornsteinzug ständig den Erfordernissen anpassen. Was für ein Aufwand, ob sich das noch rechnet?


    Oder man schaft einen zusätzlichen Brennraum nach der Lambdamessung (die Lambdasonde befindet sich dann hinter der Sekundärkammer) die dort noch zusätzlich zu verbrennenden Gase werden mit der Teritärluft verbrannt. Die Teritärluft wird dann mit der Co Messung/ Regelung gesteuert. Ob das dann so funktioniert weiß ich nicht, muß man mal bauen. Beim Vigas oder Orlan geht das nicht mehr, alles zu klein. Also einen neuen Kessel bauen um das zu testen.


    Das mal in groben Zügen dargestellt, mehr werde ich dazu nicht schreiben.


    Gruß Helmut

  • Hallo,


    Da will ich meinen Senf auch noch dazu schreiben.


    Zur Beurteilung einer Verbrennung ist das Messen des CO Wertes sehr wichtig.


    Zum Regeln hab ich den CO noch nicht gesehen außer in theoretischen Betrachtungen
    von Hochschulen.


    Eine Feuerung wird nach dem O2-Wert geregelt.
    Ist dabei der CO zu hoch muss die Feuerung umgebaut werden.


    Da geht dann nichts mehr mit mehr oder weniger Luft zugeben.


    mfg
    HJH

  • Hallo HV-heizer
    Wenn ich da die Kosten für ein CO Messgerät lese ,verwerfe ich den Gedanken mir ein solches anzuschaffen.Da bekomme ich einen Topkessel dafür.Weil mich diese CO-messung aber interessiert,werde ich meinen HB kommen lassen ,der hat so ein Gerät.
    Gruß Horst! :(

  • Hallo, hat jemand von oControl von http://www.oControl.de gehört?


    Der Kesselwirkunggrad hängt stark vom CO-Wert ab, ein idealer Luftüberschuss (Lambda-Wert) bewegt sich bei Holzverbrennung bei ca. 1,4 - 2, in diesem Bereich ist der CO-Wert ebenfalls am niedrigsten, bei Lamda 1,7 dann auf dem Minimum. (siehe http://www.nachhaltigwirtschaf…bericht_padinger_0502.pdf )


    Für meinen ungeregelten Holzvergaser wollte ich eine Lösung mittels CO-Wert Messung und Regelung finden und legte mir oControl zu.
    Vorweg: zur schnellen dauernden CO-Messung bestens geeignet, zum Regeln unter Vorbehalt.
    Meine Erfahrung mit der oControl-Regelung , ich versuche mal die recht komplizierte Funktion zu beschreiben, hoffentlich ist meine Darstellung einigermaßen verständlich:
    vom Prinzip her eine ganz tolle Idee per CO-Messung den Kessel zu regeln, mit Versand 315 €, als nur Messgerät viel zu teuer.
    oControl wurde mehr für Kachel- u.ä.-Öfen entwickelt und funktioniert im Prinzip so, dass mittels einer eigens für diesen Zweck entwickelten Meßsonde bei dauernder CO- und Temperaturmessung per Mikroprozessor über einen festgelegten Temperaturgradienten (langsame, kontinuierliche immer wieder neu berechnete Minimierung der Abgastemperatur auf eine Zieltemperatur hin) die Zuluftklappe in Abhängigkeit des CO-Wertes mal viel, mal weniger geöffnet/geschlossen wird.
    Streckenweise ging es ja ganz gut, aber wegen des fallenden Temperaturgradienten regelt die Zuluftklappe immer mehr zu, statt die Temperatur gleichmäßig lange zu halten, trotz vorhandenen genügend Brennmaterial.
    Die CO-Regelung führte außerdem immer wieder zu extremen Temperaturschwankungen, oft längeres beängstiges Aufheizen bis 300° C, weil Minimierung des CO-Wert nur durch Öffnen der Zuluft erreicht wird.
    Das mag bei Kachelöfen so in Ordnung sein, sie verfügen nur über eine untere Belüftungstür für die erforderliche Verbrennungsluft.
    Besser wäre die Regelung der Sekundärluft. Zur Sekundärluftregelung könnte man o-Control z.B. einen größeren Servomotor oder mit angepasster Zwischenelektronik (0-10 V) einen Belimo verpassen, aber das Programm läuft halt so ab, dass bei CO-Erhöhung immer nur auf Öffnen gestellt wird, hinzu das Problem mit dem fallenden Temperaturgradienten. Ich werde in nächster Zeit mal den Entwickler von oControl versuchen zu kontaktieren, vielleicht kann er die Software so umstricken, dass ein CO-Minimum mit Regelung der Sekundärluft möglich ist.

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

  • Hallo Holz Volkner,
    Du bist nicht zufällig Uwe Kannengiesser? :cheer:


    Co über die Sekundärluft zu regeln geht nicht. Interessant wäre es damit dauernd den Co Gehalt in ppm angezeigt zu bekommen. Wie Du schon schreibst, der Preis :(


    Eine Co Regelung muß bei einen Holzvergaser anders ablaufen als über Sekundär. An der Lambda führt kein Weg vorbei. Nach der Verbrennung mit Lambda kann man noch was mit der Co machen. Mehr möchte ich jetzt nicht dazu schreiben, weiß nicht wer hier noch so am lesen ist und dann meine Idee einfach benutzt.


    Gruß Helmut

  • Hallo hw55,
    nein ich bin nicht der Entwickler von cControl, der Herr Uwe Kannengiesser, aber eine tolle Leistung ist das Gerät trotzdem.
    Leider verwende ich es z.Z. nur als Meßgerät, viel zu schade. Aus der Beschreibung auf der Hompage von cControl geht das Temperaturgradientenverhalten nicht hervor, sonst hätte ich mir das Teil nicht zugelegt.
    Lies mal den Forschungsbericht http://www.nachhaltigwirtschaf…bericht_padinger_0502.pdf , sehr aufschlussreich, dort werden die verschiedenen Verbrennungsabläufe, Zusammenhänge, sowie Abhängigkeiten beim Holzvergaser beschrieben und eine Regelung entwickelt, u.a. die Wichtigkeit des geregelten CO-Wertes betont.
    Meine eigenen Spielchen am ungeregelten Holzvergaser zeigen, daß bei konstanter Brennkammertemperatur (habe ich nicht gemessen, nur meine Vermutung bei einer konstanten Abgastemperatur) der CO-Wert wunderbar über die Sekundärluft einzustellen ist und auch lange Zeit auf einem gleichen Minimum verblieb.
    Die Anzeige des CO-Wertes bei oControl wird als inkrementaler Zählwert von 0 - 1000 dargestellt, also keine genaue Meßwertzuordnung z.B. in ppm, aber genauso aussagekräftig.

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

  • Wenn das Gerät so toll ist warum macht der Herr dann keine konkreten Angaben?
    sondern nur son Wischiwaschi Kram


    Die padinger_0502.pdf ist aus dem Jahr 2000 ... zusammen mit einem Kesselhersteller durchgeführt...
    Wenn das so toll wäre wäre das bestimmt im HV eingebaut ....
    habe es aber noch nirgends gesehen



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Holz Volkner,
    mit Herrn Uwe Kannengiesser hatte ich schon im Dezember 2009 ein ausführliches Telefongespräch. Die Möglichkeiten der c-Control sind mir bekannt. Ich selbst bin gerade bei der Planung eines neuen Holzvergasers, ob die c-Control an diesen eingebaut wird kann ich noch nicht abschließend beurteilen.


    Ich selbst bin kein Freund von großen Worten und Versprechungen. Für mich zählen nur Taten mit anschließende Messungen und keine Vermutungen.


    Die verschiedenen Verbrennungsabläufe, Zusammenhänge usw. brauche ich nicht mehr lesen weil mir diese bestens bekannt sind. Über das von mir erreichte und mein Wissen kannst Du dich am besten durch lesen meiner Beiträge informieren.


    Schöne Grüße von einen der ständig auf der Suche ist was zu verbessern :)


    Helmut

  • Hallo,


    Zur Wiederholung von gestern in einem anderen Thema:



    Da fällt mir wieder die Co-Messung ein, da diese ja für Kachelofen angeboten wird.
    Wenn der CO steigt wird Luft zugegeben, es erfolgt dabei aber nur eine Verdünnung der Rauchgase.
    Der CO/m3 Rauchgas wird besser aber gleichzeitig steigt der O2-Gehalt.
    (Deshalb gibt es eine O2-Bezugsmessung auf Werte zwischen 11...13Vol.% O2 durch den Schornie/TÜV)
    Bringt also rein garnichts.


    Zur Kontrollmessung absolut in Ordnung.
    Zum regeln nicht brauchbar!


    mfg
    HJH

  • Danke Heinz Jürgen, besser kann man es nicht erklären :)


    Bei meinen ganzen Optimierungen ist die ganze Sache mal zum Stillstand gekommen, egal was ich machte bin ich einfach nicht unter die 1000er Marke ppm co gekommen. Die Flamme war schön blau, die Ablagerungen waren weiß aber immer um die 1000 ppm co. Erst nach der großen Brennkammer ging es, 157 ppm co bei 13% Sauerstoff. Bei Horst in Österreich waren es sogar 29 ppm co.


    Die Geometrie der Düse und Sekundärbrennkammer muß stimmen, so geht es und nicht anders.


    Gruß Helmut

  • Positive Erfahrung durch Regelung meines ungeregelten Holzvergasers ETA BK15 mit oControl:


    In einem vorstehenden Beitrag habe ich noch von Schwierigkeiten der Regelung mit oControl berichtet.
    Nach regem E-Mail-Kontakt mit dem Entwickler von oControl dem Herrn Kannengiesser, an dieser Stelle vielen Dank für die Tipps, sowie einigen Anpassungsexperimenten regele ich meinen BK15 nur noch mit dieser "intelligenten" CO abhängigen Abbrandregelung. Meine einfache Temperaturregelung in Abhängigkeit der Abgastemperatur mittels Zugregler ist mit Verwendung von oControl nicht mehr erforderlich, weil bis zum Abbrandende immer die für den Brennprozeß erforderliche Temperatur CO-Wert abhängig ausgeregelt wird!


    Das Prinzip der Regelung hat mir Herr Kannengiesser zum besseren Verständniss so beschrieben:


    - ein Öffnen der Primärluft führt in der Brennkammer zur Abkühlung
    (durch die einströmende Kaltluft)
    - ein Öffnen der Pimärluft führt nach dem Wärmetauscher zu ansteigenden
    Abgastemperaturen (durch die schnellere Zuggeschwindigkeit der Abgase wird das
    Abkühlen im Wärmetauscher verkleinert)
    - oControl sucht immer nach der Grenze zur Luftarmut, d.h. oControl begrenzt
    die Zuggeschwindigkeit bis der CO-Wert ansteigt (dadurch bleiben die Gase länger in
    der Brennkammer -> höhere Brennkammertemperatur & bessere CO-Werte)


    Die Stellung der Sekundärluftklappe ist offenbar nicht so entscheident, weil durch die Regelung die Luftzufuhr ständig in Richtung optimaler Temperatur bei niedrigen CO-Werten angepasst wird.


    Ein Kriterium für eine gute Verbrennung ist sichtbarer Rauch aus dem Schornstein und der bewegt sich zwischen nicht sichtbar bis zu geringen weißen Fähnchen.


    CO-Wert niedrig, kaum Qualm = guter Abbrand = hoher Wirkungsgrad

    ETA BK 15, Saugzug, FT, CO-Kontrolle, 2400 l Speicher, FW-Station, UVR1611,
    8,6 m² VRK, 5,7 m² FK, 1,3 kWp PV, Res.: Gaskessel

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