Fragen zur HV-Anschaffung

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 16.053 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JackintheGreen.

  • Hallo!


    Erstmal vorweg: Ich hab schon einiges gelesen, aber alle Fragen konnte ich mir dadurch nicht beantworten. Deswegen beschreibe ich hier mal meine Situation und hoffe auf ein paar Ratschläge zur Anschaffung des HV.


    Vorhanden ist:
    - ein Holzhaus Bj. 88, ziemlich gut gedämmt, laut Energieberater Neubaustand von 2005 mit z.Zt. 90m² Wohnfläche die auf Dauer durch Dachgeschossausbau zu 150m² werden
    - ein 1000L Pufferspeicher ohne Schichtung und drucklos, isoliert mit Kork, ursprünglich von der Solarthermie-Anlage sowie einem Wärmetauscher im Abgas des Ofens beheizt
    - Wandheizungen/Fußleistenheizungen in Form von Kupferrohrschlangen, direkt mit dem Wasser aus dem Speicher ebenfalls drucklos durchströmt
    - ein Wohnwagen-Boiler mit 4kW Dauerleistung der auf Durchfluss umgebaut wurde und nun den Puffer aufheizt
    - in beiden Stockwerken ein Grundofen
    - Brauchwasser wird durch einen Wärmetauscher aus dem Puffer entnommen


    Geplant ist:
    - ein HV
    - 1000L Speicher mit Solarwärmetauscher
    - eine Solarthermie-Anlage


    Die vorhandene Heizung und den Pufferspeicher würde ich möglichst gerne belassen und die beiden Speicher nutzen können, geht wohl nur über Wärmetauscher weil drucklos. Ich weiss aber nicht ob das hydraulisch möglich und sinnvoll ist.


    So, zum HV: Ich war bis jetzt gedanklich beim Solarbayer mit 14,9 kW, aber durch die neuen Abgasvorschriften scheint die Grenze ja hinfällig geworden zu sein, außerdem scheint der ja nicht mehr im Programm zu sein. Der neue mit 16kW kommt nicht in Frage, da er keine 50cm Scheite schluckt.
    Allerdings scheint es den Kessel in der Größe von Vigas ja noch zu geben, mit 120L Brennraum. Beim SB fand ich ja recht sympathisch, dass man ihn so einfach zu 25kW verhelfen konnte. Geht das beim Vigas auch? Dann würde ich zu dem tendieren.
    Eine Lambda-Regelung würde ich dem Kessel auch gerne verpassen, oder aber einen mit einer solchen kaufen, wenn es mein Budget nicht sprengt. Es scheint ja auch Meinungen zu geben, wonach man um die Lambda-Regelung nicht herumkommt wenn der Kessel gemessen werden muss.
    Ich könnte mir auch vorstellen mir ein Komplettpacket evtl. auch gleich mit Solarthermie zu kaufen und dann ggf. anfangen zu optimieren. Unendlich viel Zeit kann ich halt neben Job und Kindern nicht in das Projekt investieren, deswegen sollte es möglichst erstmal laufen und kann dann verbessert werden.


    Macht es überhaupt Sinn die Bafa-Förderung irgendwie zu berücksichtigen? Laut deren Homepage ist ja nicht abzusehen was da so passiert, oder?


    So, ich hoffe ihr könnt mir jetzt erzählen an welchen Stellen ich gedanklich völlig falsch liege und mir sagen welchen Kessel ich mir anschaffen soll... ;)


    Gruss Sönke

  • Hi


    Solarbayer kauft die Kessel von Vigas ein, modifiziert sie seit neuestem etwas im Sinne der neuen BImsch. Ist also die selbe Soße. Wenn die Heizleisten fürs ganze Haus reichen bzw überall in ausreichender Zahl im Sinne einer Zentralheizung verteilt sind, würde ich alle vorhandenen Öfen rauswerfen, die verbraten unnötig Holz und müssen wohl laufend gefüttert werden?


    Du hast doch sicher auch einen Wert für die Heizlast von deinem Energieberater? Den Wert bräuchte man mal, vermutlich langen aber 25 kw HV und 2000 L Puffer für komfortables Heizen.


    Dann den 25er Vigas/Solarbayer oder wenn der Kessel nicht im Hauskeller sondern draußen stehen soll ggf auch den Orlan Super 25 einbauen, sofern du "modifizierwillig" (Einbau Lufttrennung und Lambdacheck => Forumssuche) bist.


    wenn du die Solarthermie so installieren kannst, daß du gut an die Module rankommst, dann ruhig Röhren (Auswechseln von defekten Röhren) nehmen, die Sonnenstunden werden Richtung Norden ja nicht grad mehr.


    Ansonsten Flachkollektoren, die sind auch hagelsicher, also jedenfalls sollen sie das sein.

  • Moin Sönke,


    mir stellt sich die Frage mit dem drucklos, wie fördert man das Heizwasser in den ersten Stock(wenn ausgebaut), drucklos?


    Das System selbst hat doch bedingt durch die Bauhöhe einen Druck, oder versteh ich da was falsch?


    Neubau Energiebedarf 2005 könnten 80 bis 150Kwh/m²/a bedeuten, wie Peter schon sagt nicht aussagekräftig. Bei der Kesselgröße hat sich die Meßpflicht eh erledigt, also warum einen kleinen nehmen? Hier hat man eh nur die einmalige Erstmessung mit umgangen, mehr wäre da eh nicht gemessen worden. Aber dafür hatte man einen Kessel bei dem man nicht wusste wie erl äuft und der meist zu klein war, machte in meinen Augen wenig Sinn.


    Hier der Link zur Dimensionierung aus diesem Forum: Dimension...


    Kann man den neuen Speicher nicht mit Wärmetauscher(WW) nehmen und darüber den alten PS aufheizen? Dann könnte man eine Pumpe sparen.


    Was ist denn mit der alten Solaranlage passiert? Wo soll die neue einspeisen? Wie groß wird die neue Solaranlage?


    Hydraulikolan erstellen und einstellen ist meist besser, hier ein Programm (TAPPS): TA


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo Sönke,


    kannst du da mal ein paar Fotos von der alten Heizung einstellen, auch von den Heizschlangen ...
    um eine Vorstellung zu kriegen interessiert mich das mal bildlich ...


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für die Antworten!


    Die alten Öfen rausschmeissen kommt für mich nicht in Frage, die sollen für die Gemütlichkeit auf jeden Fall erhalten bleiben. Allerdings möchte ich nicht drauf angewiesen sein. Vielleicht könnten sie in der Übergangszeit zum Einsatz kommen um die Solaranlage zu unterstützen, aber grundsätzlich sind die außen vor.
    Der HV soll seinen eigenen Edelstahl-Schornstein bekommen, so teuer sind die ja nicht mehr. Dann bin ich auch mit dem Aufstellungsort des HV freier.


    Den Wert für die Heizlast muss ich mal in Erfahrung bringen, der Energiepass ist noch nicht bei mir angekommen. Dauert aber noch ein paar Tage, da ich gerade ´ne Woche an der Nordsee bin. Bis jetzt hab ich überschlagsweise gerechnet, dass die Hütte mit 4kW durchgehend einigermassen beheizbar ist (nicht bei -20, aber so oft kommt das ja nicht vor), also 96 kW/h am Tag. Wenn der HV mit einmal anheizen ca. 6h 16 kW liefert, wären das auch 96 kW/h am Tag. Notfalls könnte man ja noch ein zweites Mal anheizen. Da die 15kW Grenze ja jetzt weggefallen ist, würde ich inzwischen aber auch eher zu 25kW tendieren.


    Der HV wird im Hauswirtschaftsraum stehen, also in einer Etage mit den Wohnräumen. Einen Keller gibt es nicht. Ist dabei eine höhere Geruchsbelastung zu erwarten als bei einem herkömmlichen Ofen?


    Grundsätzlich bin ich bereit den Kessel zu optimieren und es fehlt auch nicht an handwerklichem Geschick. Allerdings sollte der Kessel zunächst ohne viel Arbeit funktionieren, da am Haus noch genug anderes zu tun ist. Aber er sollte natürlich auch die Messung bestehen, deswegen denke ich im Moment an ein Komplettpacket evtl. mit Lambda-Regelung oder zumindestens der Möglichkeit einer einfachen und schnellen Nachrüstung. Zumal auch ständig andere Holzarten verbrannt werden und ich nicht weiss ob meine Frau ständig an irgendwelchen Einstellschrauben drehen will... ;)


    Völlig drucklos ist die bestehende Heizung natürlich nicht, das Wasser wir mit einer Pumpe umgewälzt und die 2m Wassersäule um Puffer verursachen natürlich auch einen gewissen Druck. Das obere Geschoss wird bis jetzt noch nicht beheizt, da es noch nicht fertig ausgebaut ist. Das System kann aber nicht mit 2bar oder so, wie eine normale Zentralheizung betrieben werden, da der Puffer aus Kunststoff besteht und einen rechteckigen Querschnitt hat. Der würde sofort platzen...
    Ich hab auch überlegt, den alten Pufferspeicher einfach über einen Wärmetauscher an den neuen zu hängen und die Heizung weiterhin nur aus dem alten zu speisen. Solaranlage und Brauchwasserwärmetauscher dann an den neuen. Ich guck mir mal das Programm für die Hydraulik an, aber ich hab z.Zt. nur sehr langsames Internet...


    Die alte Solaranlage ist leider kaputtgefroren, da sie ohne Frostschutz betrieben wurde und laut Hersteller komplett leerlaufen sollte. Allerdings hingen die Rohre des Flachkollektors soweit durch, das sie nicht komplett entleert werden konnten. Kurz vorm kaputtfrieren ist der Hersteller pleite gegangen... :-/


    Fotos kann ich gerne machen, aber erst nächste Woche, da ich im Moment nicht in Hamburg bin. Sieht etwas abenteuerlich aus, alles Eigenbau und teilweise über das Stadium Versuchsaufbau nicht hinausgekommen. :)


    Gruss Sönke

  • Hallo Sönke,


    solltest Du den DW Schornstein planen, frage zuvor bei Deinem Schorni welchen Brandschutzschacht er fordert. :unsure: Ich meine damit das wenn Du den Scho. im EG aufstellst und nicht gleich durch das Dach gehst, sondern durch das OG, wirst Du den Schornstein Brandschutztechnisch auf F90 verkleiden müssen. Dies verursacht dann ungeplante Ausgaben. Vorher genau bei Deinem Schorni fragen ob ummauern oder fertigen Schacht, vorgefertigte, zugelassene Schächte sind nicht gerade günstig. Eventuell ist dann ein anderes System (3-schallig) doch günstiger. Solltest Du aber unmittelbar vom Aufstellraum durchs Dach das Haus verlassen ist kein Schacht erforderlich.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
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  • t3syncro schrieb:


    Haben die Öfen im Haus wenigstens eine separate, verschließbare Luftzufuhr und Schornsteinklappe? Wenn nicht, ist die halbe Wärmedämmung vom Haus fürn Abfall weil eine Luftzirkulation entsteht, auch wenn der Ofen aus ist. Darüber hinaus ist es dein Geld, das du verfeuerst.


    Der ganze Rest hört sich auch alles nach üblem Eigen-Versuchsaufbau an (ich hoffe, nicht von dir, denn leider fällt mir dazu nichts positives ein). Besonders der Kunststoffpuffer, der ist bei den Wassertemperaturen einer Holzfeuerung ein "no go". Ich würde es, wenn dann ehrlich gesagt richtig machen und nicht mit so einer grottigen Merkwürdigkeit heizen. Vielleicht platzt dir das Kunststoffteil irgendwann mal und wahrscheinlich tut es das bei - 15 Grad. Es gibt Kunststoffpuffer für Solaranlagen, aber da wird dann nur bis ca 60 Grad aufgeheizt, das ist letztlich auch Quark, weill das nur die Hälfte der Energie in Form von Wärme ist, die hineinpassen könnte (normal sind 85-90 Grad)
    Keinesfalls würde ich den Kunststoffpuffer an den Holzvergaser hängen, wäre mir zu gefährlich, weil der HV ganz andere Energiemengen produziert. Ich könnte mir auch gut vorstellen, das der Schornsteinfeger sowas gar nicht mehr abnimmt, wenn du einen neuen Ofen einbaust, denn dann ists vorbei mit Bestandsschutz. Das wäre vorher also auch zu klären.


    Den kleinen 4 KW Ofen würde ich in jedem Fall rauswerfen, was soll der noch bringen, wenn du einen HV hast?
    Die 600 EUR, um den Kunststoffpuffer zu ersetzen solltest du dir auch gönnen.


    4 kw für dein Haus erscheint mir zu wenig, würde deutlich mehr erwarten + 1 kw fürs Warmwasser, je nach Familiengröße


    Da der HV direkt neben den Wohnräumen steht, würde ich keinen Orlan nehmen. Die Orlan Super D haben geringfügige Undichtigkeiten an den Türen und riechen zwischen schwach und deutlich, je nachdem, wie gut man die Türdichtung pflegt. Die Vigas sind da wohl dauerhaft problemlos, wenn die Tür erst mal richtig justiert wurde, dafür muß man alle 2 Wochen die Wärmetauscherröhren reinigen. Wäre auch gut, wenn du das Absauggebläse mit einplanen würdest oder zumindest den Platz dafür im Rauchrohr (50 cm gerade Strecke), ist sehr nützlich beim anzünden und nachlegen. Außer du hast einen starken Schornsteinzug, dann sollte es auch ohne gehen.


    Würde mir an deiner Stelle mal den HVC von Solarbayer anschauen, das ist ja der Vigas 25 , nur etwas dran rumgefrickelt von Solarbayer

  • Zitat

    Haben die Öfen im Haus wenigstens eine separate, verschließbare Luftzufuhr und Schornsteinklappe? Wenn nicht, ist die halbe Wärmedämmung vom Haus fürn Abfall weil eine Luftzirkulation entsteht, auch wenn der Ofen aus ist. Darüber hinaus ist es dein Geld, das du verfeuerst.


    So schöne Grundöfen würd ich im Leben nicht rauswerfen, wir reden hier gaub ich nicht von Kaminöfen. Wer diese Wärme kennt trennt sich nicht davon. Und wenn es ein Holzbau(Rahmenbauweise?)ist, dann wird auch hier schon recht dicht gebaut worden sein, also kann ohne eigene Zuluft nicht soooo viel Luft aus dem Haus durch den Schornstein entweichen weil gar nicht sooo viel nachströmt...theoretisch jedenfalls je nach Bauausführung, praktisch aber auch. Viele Öfen in modernen oder sanierten Gebäuden(keine Passivhäuser öder Neubauten) haben arge Probleme wenn die Zuluft über den Luftverbund gerechnet wurde, allein nach einem Fenstertausch. Wenn nichts oder wenig in das Haus kommt geht auch wenig oder nichts raus, meist gibt es dann einen Rückstau und das nicht nur beim nachlegen oder anheizen.


    Ich bin weiter der Meinung das in einem moderen abgedichtetem Haus, ich meine damit nicht nur Neubauten, eine Lüftung mit zum Konzept gehört(wird leider zu selten bedacht und nicht beachtet DIN 4108 T.2 & Din 1946 T.2). Man kann es mit dem Energiesparen auch zu gunsten von Schimmelbildung übertreiben, obwohl falsch machen würde es eher treffen.
    Da hätte ich dann lieber eine kleine Zwangsbelüftung mittels Ofen.


    Gruß Jörn

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  • @ Jörn: Danke für den Tip, bevor ich was kaufe werde ich den Schornsteinfeger befragen. Die beiden alten Öfen hängen an einem doppelwandigen Selkirk Edelstahlschornstein, der aber im oberen Geschoss nicht weiter ummantelt ist. Laut Schornsteinfeger hätte ich sogar den HV mit da dran hängen dürfen, wenn ich den oberen Ofen ausser Betrieb genommen hätte.
    Was bedeutet 3-schallig? Ein Schornstein mit 3 Zügen?


    @ Spacy: Klar haben die Öfen eigene Klappen, das wäre ansonsten ja völliger Wahnsinn. Klar ist es mein Geld, aber wie gesagt, ich will nicht drauf angewiesen sein und mir nur den "Luxus" der schönen Strahlungswärme gönnen können... ;) Und nein, es sind keine Kaminöfen sondern Grundöfen in denen die Glut nicht auf einem Rost sondern in der eigenen Asche liegt. Die Wärme ist wirklich phänomenal.


    Naja, der "üble Versuchsaufbau" ist halt über 22 Jahre gewachsen um ohne grosse Investitionen das Haus zu beheizen. Was ja auch durchaus funktioniert, nur hab ich etwas andere Ansprüche an eine Heizung als mein Vater der die bestehende Anlage gebaut hat. Ich arbeite nicht wie er zu Hause und kann bei einem Ausfall nicht sofort reagieren. Deswegen soll die neue Anlage ausfallsicherer sein und über so viel mehr Leistung verfügen, dass man auf die Öfen nicht mehr angewiesen ist.
    Der Kunstoffpuffer macht mir nicht so viel Sorgen, der ist bis 100° zugelassen und seit 22 Jahren nicht geplatzt... ;) Er kann halt nur keinen Druck ab. Den HV werde ich da aber nicht direkt dranhängen, in einen Schichtspeicher werde ich schon investieren und den alten nur als Zusatz stehen lassen.
    Die 4kW sind schon recht knapp bemessen und reichen nur wenn die Heizung im Winter (bei minus-Graden) durch die Öfen unterstützt wird. Deswegen bin ich gedanklich auch schon bei 25kW angekommen, vor allem da die 15kW Grenze hinfällig geworden ist.
    Käme das Absauggebläse in das Rohr zwischen HV und Schornstein? Gut zu wissen, werde ich einplanen!
    Den HVC von Solarbayer hatte ich schon im Auge, aber auf der Homepage von SB kann ich den nicht mehr finden. Die heissen jetzt alle HVS E oder HVS LC. Wobei es den LC wohl nur mit 16kW gibt. Ließe sich der der HVS E mit 25kW mit einer Lambda-Regelung nachrüsten? Dann wäre der mit 1000L Schichtspeicher im Packet eine Option.
    Bei Vigas gibt es den 25kW nur in Kombination mit 1500L Puffer und deutlich teurer.


    Im Moment würde ich zu einem HV-Packet 25kW mit 1000L Puffer von Solarbayer und einem Solarpacket 5qm Vakuumröhrenkollektoren von Vigas tendieren. Mal sehen ob Einwände kommen... ;)


    Gruss Sönke

  • t3syncro schrieb:


    Hmm, ja ok wenns 22 Jahre gehalten hat das Pufferlein...
    irgendwie trotzdem merkwürdig.


    richtig, das Absauggebläse käme an die von dir bezeichnete Stelle. Muddu ja nicht gleich zulegen, nur die Möglichkeit dazu sollte im Rauchrohr vorhanden sein. Ebenso einen Zugbegrenzer im Schornstein oder Rauchrohr vorsehen, das ist noch wichtiger, denn sonst brennt der bei -15 Grad wie Hölle und bei + 15 Grad stimmt dann erst der Zug


    Ich meinte bei Solarbayer auch die neue HVS Reihe.
    für den 25 kw solltest du schon 2000 L Puffer zur Verfügung haben, das + X (je nach Ausbaustand des HVs kannste mit einer Füllung aufheizen.
    Der HVS E ließe sich natürlich mit dem Lambdacheck.de nachrüsten, sehr viele Bastler hier im Forum haben den drin dazu siehe auch Suchwort "Lufttrennung" in der Forumssuche

  • Zitat

    Was bedeutet 3-schallig? Ein Schornstein mit 3 Zügen?


    Nee, ein Schornstein bestehend aus Innenrohr, Dämmschicht und Mantelstein, z.b.Schiedel, Freka,Schreyer, etc. Die jetzige Ausführung wundert mich bei Dir, ist 1988 eventuell erlaubt gewesen oder Auslegungssache da das Geschoß nicht bewohnt war, da nicht ausgebaut oder Dein jetziger Scho. hat F90 was ich bezweifel...hmmm. Oder steht er offen in einer Art Gallerie oder im Treppenhaus? Dann gehst Du zwar durch ein anderes Geschoß welches aber offen ist da würde es natürlich keinen Sinn machen zu verkleiden. Man will mit der Verkleidung die Brandübertragung in andere Geschoße vermindern da das VA Rohr(die Außenschale) ja wunderbar im Brandfall Wärme übertragen kann.


    Gruß Jörn

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  • @ Jörn: Als der Schornstein eingebaut wurde, war der obere Raum noch nicht als Wohnraum ausgebaut. Inzwischen schon eher, ist wohl ´ne Definitionsfrage... Ich werd auf jeden Fall alles mit dem Schornsteinfeger absprechen bevor ich anfange. Er scheint ganz umgänglich zu sein, hab schon mal mit ihm telefoniert.
    Ich denke im Falle eines Brandes ist es nebensächlich ob die Schornsteinaussenhaut Wärme leitet, da die Geschossdecke eh nur aus Brettern und Weichfaserplatte besteht. Mal sehen ob der Schornie das auch so sieht.



    Ich hab noch mal ausgiebig die Fornesuche benutzt zum Thema Lambda-Regelung nachrüsten. Ich versuche mal zusammenzufassen, was ich dort rausgelesen hab...
    Also, ich brauche eine Lambdasonde mit Auswerteelektronik z.B. von Lambdacheck.de. Dann brauche ich ein anderes (oder zweites?) Gebläse, das durch eine Regelung geregelt wird, die wiederum den gemessenen Wert des Lambdachecks nutzt um die Verbrennung optimal ablaufen zu lassen. Soweit richtig?
    Sorry für die doofen Fragen, aber was ich in der Suche gefunden hab war meistens schon 3 Stufen zu hoch für mich, da ich bis jetzt keinerlei HV-Erfahrungen habe.


    Gruss Sönke

  • Jawoll, ganz richtig erfaßt


    -den Lambdacheck - es gibt nur diese Lambdaregelung und die verwendete Breitbandsonde ist besser als die beim HVS LC verwendete Sprungsonde
    -Ein zweites Gebläse für die Sekundärluft, die kommt aus den Löchern in der Düse und dient der Nachverbrennung.
    Dazu mußt du die Luftführung hinter dem Kesselfrontblech trennen, da kommen 4 Rohre beim Vigas raus, 2 für Primärluft, 2 für Sekundärluft, das gemeine dabei ist, die Sekundärluft soll unbedingt vorgewärmt werden, das geschieht ja schon hinter dem Blech an der heißen Kesselwand, ob die Primärluft kalt ist, ist relativ egal, das muß beim Umbau beachtet werden.
    Letztlich Primärluftanschluß nach draußen führen und Sekundärlüfter dahin, wo bisher der Primärlüfter war.
    Das ganze restliche Gebastel mit Stellantrieb und beweglichen Klappen ist inzwischen nicht mehr notwendig, spart Arbeit.
    -Regelung des Sekundärlüfters über den Conrad Dimmerbausatz, der User Rene kann ihn dir auch fertig zusammengelötet verhökern, ist deutlich billiger als der NS 80 Wechselspannungssteller
    http://www.holzvergaser-forum.…um/index.php?thread/12508
    Sekundärluftgebläse das hier aus Polen bestellen
    http://kotly.com/product_info.…ath=8_11&products_id=1268


    Das kannst du aber auch später in Ruhe einbauen, Solarbayer wirbt ja damit, daß auch der HVS-E die neuen Abgaswerte schaffen soll - das würde ich mir beim Kauf auch schriftlich zusichern lassen

  • Hallo Sönke,


    google mal nach der Feuvo und dann les mal in § 7 (Abgasanlagen) und dann unter Punkt 7(Schornsteine) dann kannst Du es selber lesen. Auch bei Deiner Holzdecke dauert es eine gewisse Zeit bis sie durchbrennt. Aber das must Du für Dich selbst entscheiden...wollte Dir nur zeigen wie es richtig sein sollte.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
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  • Hallo alle Zusammen,


    mal etwas zum vorhandenen Schornstein:


    Sönke schrieb:

    Zitat

    Die beiden alten Öfen hängen an einem doppelwandigen Selkirk Edelstahlschornstein

    entspricht den dreischaligen Systemen (Schiedel & co.)
    mit (Innen)-Rauchrohr, - Isolierung, - und Mantelrohr, sonst hätte der Schorni niemals die (mit den genannten Bedingungen verknüpfte) Zustimmung für den HV gegeben.


    Zitat

    Ich denke im Falle eines Brandes ist es nebensächlich ob die Schornsteinaussenhaut Wärme leitet,

    das hast Du falsch verstanden, es geht nicht um einen "Wohnungsbrand" im EG, sondern um den reinen "Schornsteinbrand".
    Dieser stellt - bei einwandigen, oder nicht zugelassenen Systemen - die Gefahr der Entzündung von angrenzenden Bauteilen dar.


    Dieses Thema betreffend, ist der Schorni die "Vertrauensperson Nr.1", auch wenn einige nicht gut auf diesen zu sprechen sind.


    Gruß Jens

  • Hallo nochmal,


    Zitat

    entspricht den dreischaligen Systemen (Schiedel & co.)
    mit (Innen)-Rauchrohr, - Isolierung, - und Mantelrohr, sonst hätte der Schorni niemals die (mit den genannten Bedingungen verknüpfte) Zustimmung für den HV gegeben.


    Wenn Du damit die Verwendbarkeit meinst stimmt es soweit er Rußbrandbeständig ist. Er entspricht aber in keinster Weise einem 3 schaligem Schornstein der die Feuerwiderstandsdauer F 90 hat. Ein Dw hat nur F 30. Nur die Zulassung des Scho. entscheidet über seine Verwendbarkeit.


    Hier mal ein Link zur Brandübertragung in andere Geschoße: Brandübertragung
    Es geht um einen Wohnungs/Zimmerbrand in einem anderen Geschoß!!! Bei einem Schornsteinbrand sind die Abstände zu brennbaren Baustoffen einzuhalten um Brände zu verhindern...


    Sönke hat es also nicht falsch verstanden.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
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  • Hallo,


    hat etwas gedauert bis es mit dem HV weitergeht, musste erstmal umziehen...


    Ich habe zwischenzeitlich mal mit dem Schornsteinfeger gesprochen, der scheint dem ganzen recht wohlgesonnen zu sein. ;) Der Edelstahlschornstein durch ausgebaute Wohnräume stört ihn gar nicht.


    Was mich jetzt etwas aus der Bahn geworfen hat ist seine felsenfeste Überzeugung, dass auch jetzt Kessel unter 15kW nicht gemessen werden müssen. Dass dem nicht so ist weiss ich, die Frage ist nur was mach ich jetzt? Hätte ja nichts degegen der Messpflicht zu entkommen...


    Meine erste Idee war sofort mir einen Solarbayer/Vigas mit 15kW anzuschaffen, aber ich habe heute mit Solarbayer telefoniert und die können den 1. nicht mehr liefern und 2. soll der Kessel angeblich bei neuer Aufstellung keine Zulassung mehr haben. Was mich ja stark wundert, vor drei Monaten hatte sie ja noch eine...
    Mit Vigas hab ich noch nicht telefoniert, aber auf der Homepage sind die Kessel ja noch.


    Hat noch jemand eine Idee wo man einen Kessel mit 14,9kW-Typenschild und potenziellen 25kW in neu (wegen Rechnung!) herbekommt?


    Die nächste Frage ist, was passiert wenn der Schornsteinfeger irgendwann merkt, dass er sich vertan hat oder er einen Nachfolger bekommt? Ich möchte dann nicht den Kessel tauschen müssen... Die Messung sollte er ja wohl bestehen wenn ich ihn mit einer Lambda-Regelung und Lufttrennung nachrüste?


    Variante 2 wäre, einen aktuellen 25kW-Kessel zu kaufen und ihn messen lassen um kein Risiko einzugehen. Der Schornsteinfeger meinte, dass die jährliche Messung zwischen 150,- und 200.- € kosten soll. Das wäre ja fast der Wert des Holzes was ich pro Winter verfeuer... :-/ Kann das jemand bestätigen dass die Messung wirklich so teuer ist?


    So, ich hoffe ihr könnt mir etwas Klarheit verschaffen...


    Gruss Sönke

  • Hallo Sönke,


    die Meßpflicht wird dich eh einholen, irgendwann wird Dein Schorni sich die neue Verordnung wohl mal durchlesen(oder sein Festoffmeister klärt ihn auf)... zu den Kosten kann man ja noch nichts sagen da in beiden Fällen bei Dir die Meßpflich erst 6 Monate nach Bekanntgabe eines geeigneten Meßverfahrens besteht. Dieses Meßverfahren soll günstiger als das bisherige werden...aber wieviel jetzt "günstiger" in Zahlen ist kann ich Dir auch nicht beantworten. Aber aus diesem Grund ist doch die Suche nach einem 14,9 eh unnütig oder nicht?


    Gruß Jörn

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  • Hallo Jörn,


    das mich die Messpflicht einholt war ja auch meine Befürchtung. Hat sich inzwischen allerdings auch erledigt, der Schornsteinfeger war heute nachmittag hier und hat sich die Einbausituation mal angesehen. Vorher hatte er sich dann wohl noch mal ausgiebiger mit der neuen BImsch auseinandergesetzt und war nun auch der Meinung, dass alles ab 4kW gemessen werden muss und das alle 2 Jahre. Der Preis für die Messung soll ca. 140,-€ betragen. Also alles beim alten...


    Jedenfalls hab ich eben bei Solarbayer ein Packet mit 25kW-Kessel und 1000L Puffer mit Solarwärmetauscher bestellt. Jetzt muss ich noch bis Mitte Juni eine Solaranlage und einen Schornstein anschaffen und hab dann 3 Wochen Urlaub in denen das ganze verbaut wird. Dann werd ich wahrscheinlich mit den nächsten Fragen nerven... ;)


    Ich wollte auch noch Fotos von der vorhandenen Heizung machen, aber dafür muss ich erstmal die Kamera wiederfinden... Umzugschaos! :-/


    Gruss Sönke

  • Hallo Sönke,


    dann mal Glückwunsch zum neuen Kessel!!!
    Mit dem Preis für die Messung würd ich einfach abwarten, genau wie auf das noch nicht bekanntgegebene Meßverfahren...denn erst dann beginnt Deine Meßpflicht, ansonsten gilt erstmal die Zulassung Deines Herstellers das er die neue Bimsch erfüllt und darf errichtet werden.
    Wenn er jetzt auch noch die FeuVo liest... :ohmy: :huh::S achte beim Scho. darauf das er für feste Brennstoffe zugelassen ist.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
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