HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Thema: Düse mit Grundierung;

Seit kurzem werden alle neuen Düsen nur noch grundiert in den Ofen eingebaut.

Warum?

Wenn die Düse mit feuchter Asche in den Ofen eingebaut wird, dann saugt der Feuerbeton die Feuchtigkeit auf.

Besonders kritische wird es, wenn man nicht sofort anheizt und einige Stunden wartet.
Eine neue Düse kann dann bereits beim ersten Anheizen (im Einlaufbereich) beschädigt werden.
Das im Beton aufgesaugte Wasser wird schlagartig erhitzt und der Beton platzt ab.

Das ist bereits passiert.

Speziell die neue Düsengeneration mit Druckausgleich ist hier besonders anfällig. (Type: 10+2 - DA) - dünner Flansch;

Hier (im Bild) wird eine 12 Loch Düse mit "Gisogrund" gestrichen.
Die Grundierung vermindert die Saugfähigkeit des Betons.

Immer was Neues.... :laugh:

mfg friedrich

Thema: HKS – System nach einer Woche Testphase;

Nach ca. einer Woche Testphase kann man folgendes feststellen:

1. Das HKS-System ist die Modifikation, die von allen Veränderungen bisher die absolut besten Ergebnisse gebracht hat.

2. Die wichtigste Erkenntnis besteht in der Tatsache, daß ohne zusätzliche Primärluft die Holzgasmenge gesteigert werden kann.

3. Im Vergasungsraum kann gezielt eine unterstöchiometrische Ausgangsbasis erzeugt werden.
Dadurch kann ein vorgewählter Restsauerstoffwert möglichst lange und konstant eingehalten werden.

4. Das Glutbett wird wesentlich gleichmäßiger, reproduzierbarer und über einen längeren Zeitraum gehalten.

5. Es kann mit minimalem Lufteinsatz ein gleichmäßiger Abbrand, mit hoher Brennkammertemperatur und minimalem CO-Wert gefahren werden.

6. Bei Betätigung der sog. Zange reduziert sich sofort der Restsauerstoffwert und die Brennkammertemperatur steigt.

7. Die Zeitspanne, wo der Kessel über Sauerstoff-Sollwert läuft wird beträchtlich reduziert.

8. Auch ein hohlbrandfreier Abbrand erreicht nicht die Qualität und Effektivität, die ein HKS Abbrand erreicht.

9. Es ist auch möglich, das Primärlambda und somit auch die erforderliche Sekundärluftmenge innerhalb enger Grenzen zu fahren.

10. Es ist außerdem möglich durch gezielte Zangenbetätigung eine wesentlich höhere Brennkammertemperatur einzustellen.

11. Man kann vorwählen ob man mit 1, 2 oder x Volt Ansteuerung des Sekundärlüfters fahren will.

12. Man könnte mit einem automatisierten HKS sogar CO regeln.
Basis wäre natürlich, daß man CO dauerhaft (mit vertretbarem Aufwand) messen könnte.

mfg friedrich

Zitat von Martin

Ja das ist eine tolle sache, geht der O2 rauf, links ziehen rechts ziehen und alles ist im soll. Nach 3h Nachlegen und bis der Puffer voll ist oder
der Füllraum leer. Nun noch die Automatik. Wird schon werden.
Grüße Martin

Hallo Martin,

Du hast mich einmal wieder rechts überholt.
Habe bisher nur eine Zange im Ofen - Du hast schon zwei...super...kommt bei mir auch noch... es geht nicht mehr ohne, sonst bekomme ich Entzugserscheinungen.

Jede Entwicklung braucht seine Zeit, aber heute frage ich mich, warum ich das HKS nicht schon vor 2 Jahren gemacht habe? :cheer:

Wünsche Dir weiterhin ein stocherfreies heizen.

mfg friedrich

Zitat von dusi

Hallo Friedrich,

Mich würde noch folgendes interessieren:
wenn du die Restkohle "verdichtest" wie lange brennt dann der Kessel, bis zum nächsten "verdichten"?
Oder auch anderes gefragt, ab wann beginnst du mit dem Verdichten, dass macht doch erst gegen Ende des Abbrandes wirklich Sinn?
Oder ist das so, wenn du dies im regelmäßigen Abstand vornimmst auch wenn der O² Wert noch akzeptabel ist und die Ausbeute in der Brennphase auch schon besser ist?

Gruß
Daniel

P.S. ein weiterer Außendiensttermin in deiner Ecke wäre wirklich mal angebracht .....

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Hallo Daniel,

Da ich momentan nicht ständig neben dem Ofen stehe, läuft das Verdichten noch sehr unregelmäßig.
Der Kessel brennt von Verdichtung zu Verdichtung unterschiedlich lang.
Das ist so wie man das vom manuellen "Stochern" kennt.
Jetzt kommt es natürlich drauf an, was liegt vor, ein totaler Hohlbrand oder nur ein weniger verdichtetes Glutbett.
Das ist aber kein Problem.
Ob man nun 1 mal oder 50 mal pro Abbrand die Zange betätigt, ist mit einer automatischen Betätigung ohnehin kein Thema.

Die Zange kann natürlich nur betätigt werden, wenn das Holz schon im unteren Bereich weich (verbrannt) ist.

Aber nachdem die Zange sehr tief in die Glut fährt, ist eine wesentlich gleichmäßigere Verdichtung möglich.
Mit einem manuellen Stochern könnte man das nicht erreichen.

Man kann auch die Zange betätigen, wenn der Kessel noch mit Sollwert (4 %) läuft.
Aber das führt dann zu extremen Brennkammertemperaturen und extremer Holzgasentwicklung - man denkt der Kessel hebt ab.

Das alles trifft mit nur einer Zange zu.
Man kann sich gut vorstellen, daß das noch wesentlich besser wird, wenn man zwei Zangen hat.

mfg friedrich

Thema: Antrieb für das HKS; (Holzgas-Kontroll-System)

Das sind die beiden Scheibenwischermotore, mit denen die Zangen demnächst betätigt werden.
Das ist dann der Ersatz für die Handbremshebel.

Sind von einem Golf III. Die gibt es neu, für wenig Geld in der Bucht.

Da wird demnächst ein Umbau fällig werden. Der "Low-Rider" Lenker wird dann wieder verschwinden.

mfg friedrich

Thema: Rüttelmotor für HKS;

Da heute kein Waldwetter war, wurde der erste Rüttelmotor versuchshalber an den Kessel angebaut.

So sieht das dann aus, wenn die Zange mit Hilfe des Nockens aktiviert wird.

Hier ist die Zange nicht betätigt, somit der Nocken frei.

1. Rüttelgeschwindigkeit:

Es gibt zwei Geschwindigkeiten.
Low-Speed und High-Speed Rütteln. :cheer:

Bei Kiefer und Fichte wird Low-Speed verwendet.
Bei Eiche und Buche High-Speed empfohlen. testen...

2. Rüttelhub:

Wir starten vorerst mit etwa 15 mm Nockenhub.
Kann jedoch jederzeit verändert werden. Über die Anschlagschraube kann der Hub stufenlos verändert werden.

3. Überlastschutz::

Für den Überlastschutz ist eine Druckfeder eingebaut. (oben am Bowdenzug)
So wie im Bild geht es nicht. Was ist falsch?

4. Ansteuerung::

Vorerst (in der Testphase) noch mit Handschalter; Später dann über eine Steuerung;

5. Schmierung::

Es wird noch eine Schmierung vorgesehen.
Evtl. mit Schmierfilz - ähnlich wie früher bei einem Unterbrecher;

Jetzt muß noch die zweite Zange in den Ofen eingebaut werden, um das alles zu testen.

mfg friedrich

Zitat von HB53

Hallo Friedrich,

oder Kugellager an der Nockenspitze, das reibt nicht so.

Hallo Hartmut,
hast schon Recht, aber nicht, daß dann das HKS länger als der Kessel hält.

mfg friedrich

Thema: Vergasungskammerdruck;

Der Vergasungskammerdruck ist die Meßgröße, die Rückschluß auf die Qualität des Glutbetts gibt.

Dieser Meßwert ist meiner Meinung nach sehr wichtiger und aussagefähig.

Ein niedriger Druck zeigt Hohlbrand an.
Ein hoher Druck zeigt ein dichtes Glutbett an.
Ein zu hoher Druck zeigt eine verstopfte Düse an.

Es ist somit interessant herauszufinden, in welchen Grenzen (Druckbereichen) man sich hier bewegt, bzw. welcher Bereich vorteilhaft ist.

Man könnte es auch so ausdrücken:

Bei welchem Vergasungskammerdruck hat man beste CO-Werte.

Hier besteht ein mittelbarer Zusammenhang.
Somit kann dieser Druck auch Basis für die gezielte Ansteuerung des HKS werden.

mfg friedrich

leer - könnte man löschen, wenn man könnte;

Zitat von gutber

Hallo Friedrich,

wie hoch ist der Druck?
kann man als Alarmgeber einen Druckschalter aus der Waschmaschine in Betracht ziehen?
oder damit den Lüfter runterschalten bei Ausbrand,
oder hoch bei Hohlbrand ???
aber wie unterscheiden?

Erwin

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Hallo Erwin,

habe noch nicht gemessen.
Nur laut gedacht

mfg friedrich

Zitat von Hobbele

Hallo Friedrich,
um den Druck, und in welchen Bereichen der schwankt, mal beobachten zu können könnte ich dir ein Glasröhrchen mit Flasche anbieten. (Meine Zutaten zum Zugmesser)

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
Danke für Dein Angebot.
Habe ein elektronisches Meßsystem am Kessel, mit dem man diese Drücke messen und mit einem Schreiber aufzeichnen kann.
Nur noch keine Zeit gehabt.
mfg friedrich