HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.836.368 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Vielen Danke Friedrich, für diesen Post!
    Genau das sehe ich im Moment mit meinem Kessel. Ich dachte aber die HKS soll erst im Heizmodus eingreifen, nicht schon beim Aufheizen. Zumindest ist die FT wohl so programmiert. Deshalb habe ich weiterhin an mir gezweifelt.
    Die Teile für die HKS liegen schon bereit. Ich werde mich an den Zusammenbau machen.


    VG
    Ralf

  • Ich dachte aber die HKS soll erst im Heizmodus eingreifen, nicht schon beim Aufheizen.

    Hallo Ralf,


    Wann das HKS eingreift, kannst Du doch über die entspr. Programmierung selbst festlegen.


    Bei mir wird das HKS scharf geschalten, wenn der Sekundärlüfter das Erste Mal mit 1 Volt angesteuert wird.
    Das macht die sog. HPKS-Steuerung automatisch.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich,
    klar kann ich die Steuerung programmieren wie ich will. Ich dachte nur es gaebe einen tieferen Sinn dahinter warum die FT die HKS nur im Hauptbrand ansteuert (so verstehe ich es zumindest). Manchmal sollte man weniger drueber nachdenken und einfach machen...


    Nochmal vielen Dank fuer den dezenten Hinweis.


    VG
    Ralf

  • Thema: Restasche in der Brennkammer - mit Holzgasverteiler;


    So sieht die Asche in der Brennkammer aus, seitdem der Holzgasverteiler verwendet wird.
    Holz: Kiefer;



    Es sind keine Restkohlestücke in der Asche zu erkennen.


    Auch die Brennkammer aus Feuerbeton hält sich sehr gut - zweite Saison;


    mfg friedrich

  • Thema: Anheizen mit dem Holzgasverteiler + Gussdüse;


    • Asche über Verteiler entfernen: - ist alles frei? - Sichtprüfung - o.k.


    2. Restkohle über Holzgasverteiler schieben:



    3. Beidseitig Holz auflegen:



    4. Jetzt erst kommt der Gasbrenner:



    5. Das dritte Holz in der Mitte (auf die Glut) auflegen:



    6. Ofen vollschlichten:



    7. Starten und Kamin beobachten:



    Ergebnis:


    Kein Rauch sichtbar.
    Innerhalb von 100 Sekunden ist der Ofen auf Sollwert. (4,5 % Restsauerstoff)


    mfg friedrich

  • Thema: Wie gehts weiter - nach dem Anheizen?


    Absoluter Rekord: Der erste Hohlbrand nach (1:49) - 1 Minute und 49 Sekunden;


    Aber kein Problem für das HKS - es wird 11 mal gerüttelt;
    Seitdem läuft der Ofen wieder mit Sollwert; (nun seit 26:25 Minuten)
    Bis der nächste Hohlbrand kommt;



    mfg friedrich

  • Thema: Wie gehts weiter - bis zum Ausbrand;


    Bei diesem Abbrand gab es nur 7 Hohlbrände - das ist sehr wenig;
    Es wurde insgesamt 49 mal gerüttelt;


    Der Ofen hat 91:24 Minuten mit Sollwert gebrannt;
    Es wurde 21:25 Minuten gerüttelt;


    Gesamtzeit des Abbrandes: 91:24 + 21:25 = 112 Minuten;


    Nach 112 Minuten war also das komplette Holzgas verbrannt, wobei der Kessel immer mit Sollwert brannte.
    Auch während der Rüttelzeit wird der Sollwert nur minimal überschritten.


    Jetzt ist nur noch Holzkohle im Ofen, die kein Holzgas mehr abgibt und auch keine Gebläse mehr benötigt.


    Die Puffer sind fast voll, Nachlegen ist nicht mehr erforderlich.


    So ähnlich läuft jeder Abrand.
    Bin absolut zufrieden.


    mfg friedrich

  • Thema: Gussdüse - Luftverteilung - Holzgasverteiler;


    Hier nochmal eine Ergänzung der Aussagen, die ich bereits (teilweise) gemacht habe.


    Folgende Überlegungen haben zur Auslegung der Gussdüse und des Holzgasverteilers geführt:


    • Düsenschlitz-Querschnitt:

    Ich bin der Meinung, daß der Original Vigas-Querschnitt ziemlich das Optimum trifft. (etwa 40 cm²)


    Auf keinen Fall kleiner;
    Die Gussdüse hat deshalb 43 cm²; - ist also etwas größer als die Originaldüse;
    Abmessungen: (Länge x Breite) 195 mm x 22 mm


    Warum:


    Es geht hier um die Luft- und Geschwindigkeitsverteilung im Vergasungsraum.


    Bei kleinerem Düsenschlitz konzentriert sich das Geschwindigkeitsprofil mehr mittig, - bei einer bestimmten Luftmenge.
    Die außen liegenden Hölzer nehmen nicht an der Vergasung teil und somit sind Hohlbrände und schlechtes Startverhalten vorprogrammiert.


    Wenn nun also ein größerer Düsenschlitz so vorteilhaft ist, warum machen wir dann den Querschnitt nicht noch größer?

    • Es gibt bauliche Grenzen;


    • Die Schlitzbreiten sollte nicht über 22 mm sein, da sonst zu viel Holzkohle in die Brennkammer fällt;

    Lösung:




    2. Der Holzgasverteiler:


    Jetzt kommt der Holzgasverteiler ins Spiel, der die Schlitzbreite auf 10 mm verkleinert und zusätzlich das Geschwindigkeitsprofil im Vergasungsraum positiv verschiebt.
    (im Bild, der Verteiler auf die Gussdüse aufgelegt)



    Wie geht das:


    Der Verteiler besteht sozusagen aus zwei Querschnittsbereichen.


    2.1 Der umlaufende Querschnitt: - quer zur Durchströmrichtung - horizontal; (das sind etwa: 58 cm²)
    2.2 Der senkrechte Querschnitt: - in Durchströmrichtung - senkrecht; (das sind etwa: 22 cm²)


    Man hat also einen Gesamtquerschnitt von 80 cm² - das ist ein vielfaches des Düsenschlitz-Querschnitts;
    Es entsteht kaum eine zusätzliche Drosselung;
    Trotzdem beträgt die Spaltbreite aller Querschnitte nur 10 mm. - die Holzkohle wird optimal ausgenützt;


    Außerdem wird durch die Querschnittsabstimmung (horizontal zu vertikal) verhindert, daß Mittig über der Düse zu viel Luft zur Düse strömt. Hier ist der Querschnitt auf 22 cm² begrenzt. (siehe oben)


    Die meißte Luft muß also seitlich zur Düse strömen.
    Das begünstigt die Holzgasentwicklung, da auch das weiter von der Düse entfernte Holz an der Vergasung beteiligt ist.


    Hinweis:


    Wenn man nun den Vergungsraum selten reinigt, dann baut sich Asche auf, die den horizontalen Bereich der Verteilers verschließt.
    Dann hat man eine Düse mit 22 cm² Querschnitt - das funktioniert auch noch - aber mit den genannten Nachteilen;


    Man sollte es deshalb nicht übertreiben und nach ca. 10 bis 15 Abbränden die Asche aus dem Füllraum entfernen.
    In der Brennkammer ist mit dem Verteiler ohnehin weniger Asche vorhanden.


    mfg friedrich

  • Thema: am 4.11.2015 - erste Holzgasverteiler fertig;


    Am Mittwoch den 4.11.2015 bin ich dann wieder einmal in der Giesserei, um die ersten Holgasverteiler abzuholen.
    Bin schon gespannt...


    Es gibt wieder einmal viel zu testen.


    1.Versuchsteile aus GG:


    Die ersten Teile (5 Stück) werden aus GG hergestellt; - Standard Grauguss;


    2.Versuchsteile aus GGG:


    Dann ruft mich heute der Giessereimeister an und meint:
    morgen gießen wir Sphäroguss (GGG) mit 3,5 % Si;
    Soll ich da auch Holzgasverteiler mit abgießen? - natürlich sage ich...machen wir...


    Es werden dann die ersten Verteiler an Gussdüsenbenutzer ausgeliefert.


    mfg friedrich

  • Thema: Die ersten Holzgasverteiler in Gusstechnik;


    Das sind die ersten 5 Stück Holzgasverteiler in GG 25;
    Diese Gusstype war am schnellsten verfügbar.


    Aber auch hier, war der erste Abguss nicht ohne leichte Probleme machbar.
    An einigen Stellen gab es Lunker. - hat man dann mit einer Spezialelektrode geschweißt;
    Es wird der sog. Anschnitt (das ist der Bereich wo angegossen wird) nochmal verändert, um das Problem zu lösen.


    Es werden demnächst noch einige Holzgasverteiler in GGG 40 (Sphäroguss) hergestellt. - dauert noch;



    Ansicht von unten:



    Rechts und links an den beiden Nasen sind kleine Senkungen mit angegossen. (Zentrierspitzen)
    Hier könnte man Bohrungen (8 mm) anbringen, um den Verteiler mit der Gussdüse zu verschrauben. - muß man aber nicht....


    Holzgasverteiler auf der Gussdüse aufgelegt:



    Holzgasverteiler auf eine Betondüse aufgelegt:



    Da sowohl die Beton- als auch die Gussdüse gleiche Einlaufgeometrie haben, paßt der Verteiler für beide Düsen. - so ein Zufall...


    mfg friedrich

  • Thema: Holzgasverteiler - rotglühend;


    So sieht der rotglühende Holzgasverteiler nach dem Ausbrandende aus.
    Der Verteiler liegt jetzt noch einige Stunden in der Holzkohlenglut.



    Bin gespannt, wie lange der Verteiler das aushält.


    Was ich bisher festgestellt habe:


    Die Länge hat sich vergrößert; - deshalb liegt der Verteiler nur noch an den beiden seitlichen Nasen auf.
    Werden deshalb die Schrägflächen demnächst etwas abschleifen, damit wieder alle 6 Punkte
    (am Düseneinlauf) aufliegen.


    mfg friedrich

  • Thema: Holzgasverteiler;


    Hier sieht man, wie sich der Holzgasverteiler durch die Hitze verformt hat.
    Die Belastung ist schon extrem...



    Damit der Verteiler wieder mit allen 6 Füßen auf der Düse aufliegt, kann man die beiden seitlichen Nasen mit der Flex etwas abschleifen. (es muß auch die Schräge - seitlich an den Nasen - abgeschliffen werden)



    Aber ansonsten läuft der Ofen mit dem Verteiler absolut zufriedenstellend.


    mfg friedrich

  • Ja Entschuldigung meinte ich.
    Meine Adresse
    Thomas Herzog
    Zu den Kluenen 7
    49401 Damme
    Wäre schön wenn ich eine bekommen könnte.
    Mfg Thomas

  • Thema: Holz einstapeln - für Schnellstart;


    Um den Ofen möglichst schnell zu starten, kann man das Holz wie folgt einstapeln:


    In der Mitte muß ein breites Holzstück eingeschlichtet werden. (mindestens ca. 25 cm Breit)
    Die Lage (etwa die dritte Lage über der Düse) des breiten Holzes beachten;



    Dadurch wird die Primärluft gezwungen nicht direkt zur Düse zu strömen, sondern außen herum.
    Der Weg wird länger und es kann mehr Holzgas erzeugt werden.


    Die Brennkammertemperatur steigt schneller und der Restsauerstoff-Sollwert wird schneller erreicht.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich,


    ich muss sagen der HGV funktioniert gut, bis auf eine Kleinigkeit, er macht in der Zwischenzeit einen gehörigen Buckel. Die thermische Überdehnung an der Unterseite ist schon heftig. Gibt es da Möglichkeiten für die nächste Serie den Querschnitt anders zu gestalten? Ich kenn mich da nicht wirklich aus, aber kann man die Materialstärken evtl. so verteilen, dass auf der heißeren Seite weniger Material vorhanden ist und sich der Verzug so etwas mindert?


    Ich mach morgen mal ein Foto davon.


  • Hallo Friedrich,


    ich muss sagen der HGV funktioniert gut, bis auf eine Kleinigkeit, er macht in der Zwischenzeit einen gehörigen Buckel. Die thermische Überdehnung an der Unterseite ist schon heftig. Gibt es da Möglichkeiten für die nächste Serie den Querschnitt anders zu gestalten? Ich kenn mich da nicht wirklich aus, aber kann man die Materialstärken evtl. so verteilen, dass auf der heißeren Seite weniger Material vorhanden ist und sich der Verzug so etwas mindert?


    Ich mach morgen mal ein Foto davon.

    Hallo Rene,


    Das Gleiche habe ich auch festgestellt. Der HGV macht einen Buckel;
    Die thermische Belastung ist schon enorm.
    Wenn das Verbiegen nicht stärker wird, dann kannst Du die seitlichen Nasen mit der Flex abschleifen, damit der HGV wieder auf der Düse aufliegt. (Bilder siehe oben)
    Momentan bleibt mein HGV mit dem leichten Buckel konstant.


    Die nächsten HGV kommen nächste Woche. Die sind dann aus Sphäroguss (GGG 40).
    Ob das besser ist, muß man testen....


    Wenn man die Geometrie ändert, dann sind immer Werkzeugkosten fällig.
    Aber daran soll es nicht scheitern, wenn klar ist, wie die Geometrie sein soll.


    mfg friedrich

  • Thema: HGV (Holzgasverteiler) nach 4 Wochen im Einsatz;


    So sieht der HGV nach einem Monat im Ofen aus - jeden Tag mindestens ein Abbrand;
    Macht einen Buckel nach oben;
    Funktioniert trotzdem;
    Einmal beobachten, wie es weitergeht....





    Guss-Düse gereinigt und HGV wieder aufgelegt;




    Neuer Abbrand folgt...


    mfg friedrich

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