Hallo,
Projekt: Umbau eines AllesbrennerHK auf HV-Betrieb mit Pellets/Hackschnitzel.
Ich bewohne und renoviere seit 1980 das von meinen Großeltern stammende Einfamilienhaus Bj.1936.
Zunächst waren nur 2 Zimmer im EG mit Kachelofen (Brunner) beheizt.
Von 2007-10 wurde noch unter dem Eindruck der zu vermeidenden Messpflicht ein WolfFFS14-Allesbrennerkessel
mit Stückholz und einem 500L-Puffer an einer FuBoHeizung betrieben. Dem Ding verdanke ich auch meine ersten UVR1611-Erfahrungen.
Als dann das OG bezugsfertig und die Familie auf 4 Personen gewachsen war, wurde der neu herausgekommene HVS25LC angeschafft.
Der Vorgänger blieb hydraulisch angeschlossen (man weiß ja nie…) und so steht er da heute noch und wartet auf die Schnapsideen seines Besitzers.
Umrüsten auf HV-Betrieb – wozu, ich hatte mit dem Großen schon genug zu schaffen. Seit ich in diesem Forum die Pillenheizerei näher kennengelernt habe,
gab es ein neues Interessensgebiet und einen möglichen Verwendungszweck für den „alten Stinker“ (ich meine den Ofen!).
Warum nicht für Pellet und Hackschnitzel ertüchtigen und das nach Möglichkeit im HV-Verfahren.
Kenntnisse und Erfahrung sind da, eine keramische Düse ist entwickelt und verfügbar und die abgelöste Steuerung des HV kann weiter verwendet werden.
Da keinerlei Zeit- und Erfolgsdruck besteht, kann die Geschichte ganz gemütlich angegangen werden.
Hauptsache, er kommt noch in die Gänge bevor er verrostet ist.
Der 30cm breite und 55cm tiefe Brennraum des 15kW-Kessels muss in zwei Kammern geteilt werden.
Da im Kessel keine Elektroden-Schweißungen riskiert werden, war ein Einschub zu konstruieren, der durch die Fülltüre passt.
Ein U-förmiges 6mm-Blech 45 hoch, 28 breit und 20 tief ließ sich reinschieben und auf dem Rost aufstellen (im Bild orangefarbig).
In dieses Gebilde wird der Düsenboden 28 x28 x10 mit der SekLuft-Zuführung eingesetzt (hellblau).
Dabei steht noch nicht fest, ob die 8-teilige Düse quer oder längs angeordnet wird.
Unter der Düse befindet sich die schamotteausgekleidete „heiße“ BK. Auch in der „Füllkammer“ werden Schamotteplatten (25 x 12,5 x2) angebracht.
Dort schützt ein Thermax-Rost die Düse. Die Funktion dieser Anordnung ist bereits im HV getestet worden.
Die wichtigeren „Konzeptfindungen“ Drucklüfter oder Saugzug (beim letzteren sammle ich noch Daten und Lösungen)
sowie die Mechanik der Brennstoffzuführung (Schnecke oder Zellradschleuse) sind noch in der Schwebe.
Ich kaufe mir jedenfalls keinen mindestens 300€ teuren Absauglüfter mit „Hauruckbeschaufelung“.
Was mir gerade aerodynamisch sehr gefällt, ist das sog. Kylchap-Blasrohr der alten Dampflokomotiven
– jetzt nicht mit Dampf, sondern mit einem kleineren, hochtourigen „Hilfslüfter“.
Naturzug geht jedenfalls bei diesem engen Düsenquerschnitt nicht mehr.
mfG Max