Viele Fragen für Planung der neuen Kesselanlage

Es gibt 40 Antworten in diesem Thema, welches 18.300 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wilhelm.

  • Hallo,
    Wie schon in meine Vorstellung angesprochen beabsichtigen wir im kommenden Jahr unser "Schätzchen"
    gegen einen neun Kessel zu tauschen. Fest steht es soll ein Kessel mit automatischer Brennstoffzufuhr sein. Nach längeren Diskussionen haben wir uns entschieden, dass mehrere Brennstoffe zum Einsatz kommen sollen. Damit sind wir unabhängig vom Gas. Für den Kessel steht nur eine feste Stellgröße fest. Auf diese werde ich zu gegebener Zeit eingehen.
    Ich werde jetzt versuchen zwei Bilder sowie eine Datei mit den Maßen hochzuladen.
    Meine erste Frage ist; wie viel Platz benötige ich vom Kessel bis zur Wand, dass heißt wie viel Platz trägt das Rauchrohr auf.
    Könnte ich auch ein rechteckiges Rauchrohr einsetzen.
    Oder könnte man den Rauchrohrstutzen des Kessels so ändern, dass er nach oben und nicht wie jetzt nach hinten zeigt.
    Für Schweißungen am Kessel - welches Schweißverfahren und was für ein Zusatzwerkstoff.
    Gruß Wilhelm [file name=Kesselmae.txt size=130]http://www.holzvergaser-forum.…egacy/files/Kesselmae.txt[/file]
    Hier jetzt der Kessel der bei uns zum Einsatz kommen soll
    Habe gerade noch etwas über das Innenleben Ausgespechtet. Material Kesselstahl 6-10mm

  • Hallo Wilhelm,


    schöner Kessel! Schluckt der auch Holz-Hackschnitzel oder nur Kleinkohle?


    Zum Rauchabzug: Nichts rumschweißen wenns nicht sein muss.


    Du kannst den Abgasstutzen etwas kürzen und anstatt eines Kniees einen Rauchkasten an den Abgasstutzen montieren. Dessen hintere Innenwand müsste dann geschätzt so ca. 2/3 Rauchrohrdurchmesser vom Rauchrohrstutzen abstand haben. Also wäre das Maß Kessl zu Wand: Länge des Rest-Rauchrohrstutzens plus 2/3 Rauchrohrdurchmesser. Mindestens aber ein ganzer Rauchrohrdurchmesser, da du ja einen Abgang mit vollem Durchmesser auch brauchst, Noch ein paar cm kannst du sparen wenn das Aufsteckrohr des Kastens nach innen im Kasten angebracht ist, selbe Länge wie der gekürzte Abgasstutzen.


    Von diesem Kasten aus kannst du dann nach allen Richtungen (wahrscheinlich nach Oben) mit dem Rauchrohr weitergehen. Abewr nicht vergessen: an der gegenüberleigenden (unteren) Seite eine Putzöffnung vorsehen, da du ja den Kasten nicht ohne Kesselverrücken demontieren kannst.


    Und allzeit viel Sonne und gute EInspeisetarife! :)


    MfG Helhof

    Klimawandel: gibts seit 2.500.000.000 Jahren.
    Industrielle Revolution: gibts seit 250 Jahren.


    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo,
    Der Kessel nimmt Pellets und Knorpelkohle ohne die Drehrohrretorte zu wechsel.
    In der mittleren Brennkammer können Holz sowie andere Brennstoffe verbrannt werden.
    Baugleich von den Maßen gibt es eine Kessel der auch Biomasse verbrennen kann.
    Stichwort Flammtronik; das sind meine Vorstellungen. Ich hoffe, dass dazu die Experten etwas sagen werden.
    Nun werde ich versuchen ein paar Bilder meiner Heizanlage hochzuladen.
    Das ist mein Kraftwerk
    [/img]
    Das angeflanschte Gebläse

    Bild zeigt die Solarpumpen und die Kesselrücklaufanhebung. Diese wurde von der Installationsfirma nicht installier.
    Ist von mir nachgerüstet worden

    Das blaue Zonenventiel sperrt den Rücklauf der Gastherme. Von mir hachgerüstet, da sich der Puffer über die Therme
    entladen hat. Es öffnet mit Brennerstart der Therme und wird über das CAN IO 44 Modul der UVR angesteuert.
    Hier sind die Wärmetauscher links für Solar und rechts für WW. Das WW wird über eine schnelle Regelung sichergestellt.
    Es funktioniert sehr gut. Ich habe keine Zirkulationsleitung. Hatte vorsichtshalber eine Rohrbegleitheizung mit eingebaut,
    da ich dachte das es zu lange dauert bis warmes Wasser oben im Bad ankommt. Habe das Heizband sehr schnell wieder
    abgeklemmt da die Befürchtung unbegründet war.
    Hier ist links eine der Solarpumpen zusehen rechts die Pumpe für die Warmwasserbereitung und darunter die
    Heizkreispumpe. Über der Heizkreispumpe ist der Heizkreisregler montiert. Unten links die Rücklaufanhebung mit der
    Alpha Pro.
    Das ist die Rücklaufanhebung mit AlphaPro
    und hier das Kraftwerk bei der Arbeit
    Die Wärmedämmung der Rohrleitungen wurde von mir komplett nachgearbeitet. Z.B waren keine Schellen isoliert.
    Die Installationsfirma hatte die Isolierteile mit einer Art Panzerband verklebt. Nach einem Jahr hat es auf der Isolierung nicht mehr gehalten. Ich habe dann versucht mit Panzerband nachzubessern. Ohne Erfolg. Die Klebkraft war zu gering.
    Erfolg hatte ich mit selbsklebender Alufolie auf Rolle. Dieses Material wird in der Klimatechnik eingesetzt. Es wurden alle
    Bandverklebungen von mir entfernt. Dabei stellte ich fest das die Isolierteile nicht dicht aneinandergefügt waren. Sie wurden von mir alle mit Material dicht nachgearbeitet und mit Alufolie verklebt. Selbiges habe ich auch mit den Zonenvent.
    der Alpha und den Schellen gemacht; jetzt ist die Isolierung dich und hält.
    Gruß Wilhelm

  • Hallo Helmut,
    Konkrete Frage. Ist es möglich den Retortenkessel mittel Flammtronik zu regeln.
    Gruß Wilhelm

  • Hallo Wilhelm,
    um das bewerten zu können brauche ich ein paar Informationen mehr. Was ich jetzt sehe hat der Kessel nur eine Luftzuführung (Primärgebläse ??? ) Fertiger mal von den Kessel eine Handzeichnung an damit ich beurteilen kann wie das da drinnen aussieht.


    Gruß Helmut


    PS: Oder willst Du den Kessel ganz am Anfang mit der FlammTronik regeln?

  • Hallo Helmut,
    Danke erst einmal für deine Nachricht.
    Ich habe bisher nur die Unterlagen die ich hier eingestellt habe. Die Schnecke fördert das Brenngut im Kessel in einem 90°
    Bogen nach oben. Oben auf dem Bogen sitzt ein bewegliches Teil das aussieht wie ein Trichter. Dieser Trichter hat eine flachen Rand. Der Bogen mit dem Trichter befindet sich in einem Topf der oben durch den flachen Rand des Trichters verschlossen wird. Im oberen Teil des Trichters befinden sich Luftschlitze. Das Gebläse drückt die Luft in den Topf, außen am Bogen und Trichter vorbei und durch die Schlitze in Richtung Brenngut. Dadurch ensteht die Verbrennung. Ich werde
    Montag mal im Heizhesselkaufhaus nachfragen ob es eine Schnittzeichnung gibt.
    Meines Wissens wird das Gebläse über eine eigene Regelung gesteuert. Lambdasonde soll nicht vorhanden sein. Ich wollte
    eigentlich die komplette Regelung über die FlammTronik laufen lassen.
    Habe gerade ein Bild von einem anderen Hersteller gefunden. So ist aber die Funktion.


    Gruß Wilhelm

  • Hallo Helmut,
    Der Lieferant hat auch keine anderen Unterlagen. Der Brenner entspricht etwa dem den ich eíngestellt habe.
    Ein Unterschied ist die Retorte. Auf den Bild ist sie fest und bei unserem zukünftigen Kessel ist es eine Drehrohrretorte,
    soll heißen durch die drehende Bewegung gibt es keine Versinterung der Asche bei Pelletverbrennung. Ich hebe
    jetzt noch eine Aufstelung technischer Daten ausgespechtet. Reicht Dir das?.

    Übrigens - es geht um den 15KW Kessel. Der sollte reichen.
    Gruß Wilhelm

  • Hallo Wilhelm,


    die Drehretorte wird wohl ein liegender Zylinder mit Luftschlitzen sein?


    Ich fürchte dass ein wesentlicher Teil der Kesselsteuerung die Brennstoffzuführung über die Schnecke darstellt. Diese wird entweder drehzahlgeregelt sein (denke dazu ist die Anlage zu klein) oder über verstellbare Start-Stop-Pause-Zyklen. Diesen Teil der original-Steuerung wirst du wohl weiterhin verwenden müssen.


    Das Gebläse wird wahrscheinlich drehzahlgeregelt sein, die Sekundärluft wird über Bohrungen etc. fix vorgegeben sein.


    MfG helhof

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    "Gut Holz" wünscht HelHof
    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo Heilhof,

    Zitat

    die Drehretorte wird wohl ein liegender Zylinder mit Luftschlitzen sein?


    Ich fürchte dass ein wesentlicher Teil der Kesselsteuerung die Brennstoffzuführung über die Schnecke darstellt. Diese wird entweder drehzahlgeregelt sein (denke dazu ist die Anlage zu klein) oder über verstellbare Start-Stop-Pause-Zyklen. Diesen Teil der original-Steuerung wirst du wohl weiterhin verwenden müssen.


    Das Gebläse wird wahrscheinlich drehzahlgeregelt sein, die Sekundärluft wird über Bohrungen etc. fix vorgegeben sein.


    Was auch immer unter Retorte verstanden wird, das Rohr mit der Schnecke ist der Brennstoffzubringer.
    Zur Steuerung ebenfalls gelesen in Bedienungsanleitungen anderer Kesselhersteller; es soll so wie Du vermutet hast
    über einen Start-Stop-Pause-Zyklus laufen. Der Brennstoff brennt oberhalb des Trichters ab. Nach einer vorgegebenen Zeit, abhängig vom Brennstoff Pellets oder SKohle und der geforderten Kesseltemperatur dreht der Zubringer langsam weiter. Dadurch wird das abgebrannte Material die Asche durch den nachgeförderten Brennstoff seitlich über den Rand weggeschoben und fällt runter. Die Drehzahl des Gebläses wir über die Kesselsteuerung realisiert.
    Die Retote oder man spricht auch von einem Retortenbrenner muß das Teil sein wo der Brennstoff nach oben gedrückt wird und die Primärluft des Gebläses zugeführt wird. Dieses Teil dreht sich über eine Mechanik. Dadurch wird das Ansetzen der Asche und die anschließende Versinterung bei Pelletverbrennung verhindert werden. Bei anderen Herstellern muss dieses Teil bei Brennstoffwechsel getauscht werden. Die Verbrennungstemperatur ergibt sich aus mehr oder weniger Primärluft.
    Von Rauchgastemperatur habe ich bis jetzt nichts finden können. Die möchte ich aber auf alle Fälle mit einbeziehen.
    Andere Kessel sind z.B. Ling, Thermotec, auf der Seite Kotly
    Gruß Wilhelm

  • Hallo,
    Mir ist wieder ein Frage hinsichtlich Umbau eingefallen. Die Verbrennungsluft nimmt der Kessel aus dem Aufstellungsraum.
    Dafür müssen 2 Öffnungen vorhanden sein, damit immer frische Luft nachströmt. Ist folgende Überlegung Sinnvoll?
    Eine Luftöffnung mit einem Kanal verbinden. Das Rauchrohr mit einem Mantel versehen an dem ein Eingang und ein Ausgang ist. Die Luft über diesen Wärmetauscher leiten und anschließend direkt dem Gebläse zuführen.
    Was sagen die Experten.
    Grüße aus dem kalten verschneiten Norden. Wir haben jetzt eine 30 cm geschlossene Schneedecke.
    Wilhelm

  • Hallo Wilhelm,


    deine Lösung ist sicher sinnvoll, so lange du die Abgasmindesttemperatur nicht unterschreitest.


    Allerdings wird es nicht notwendig sein die Zuluft direkt und hermetisch an das Rauchrohr heranzuführen, besser du lässt die warme Raumluft selbst am Rauchrohr (Tauscher) ansaugen und erhitzen. Ansonst bleiben eventuelle Rauchaustritte des Kessels im Heizraum stehen und du hast dazu einen recht langen Luftkanal zu erleiden.


    Grüße aus dem kalten verschneiten Süden. Wir haben jetzt eine 30 cm geschlossene Schneedecke. :)


    MfG Helhof

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    Vigas/Solarbayer 40 E

  • Hallo,
    hab ich so realisiert:



    Bringt 1,5 - 2% weniger thermischen Verlust und ein besseres Startverhalten des HVK.
    Vielleicht erhöht sich wegen der schlechteren Mischbarkeit heißer Gase der CO Gehalt. Ich kann's nicht nachweisen, der Wärmetauscher war von Beginn an am Start.

  • Hallo Helhof,
    Ich wollte eigentlich verhindern das im Winter kalte Luft in den Heizraum und damit ins Haus gelangt. Jetzt saugt das Gebläse
    die Luft aus dem Raum an und kalte Luft strömt nach. Dadurch ist es in dem Raum recht frisch. Natürlich möchte ich auch ein besseres Brennverhalten erreichen.
    Hallo Gator,
    Unter der Isolierung ist sicherlich der Wärmetauscher. Wird in diesem Luft oder mit Kesselwasser erwärmt. Die Frage deshalb,
    weil drei isolierte Leitungen dort angrenzen.
    Grüße Wilhelm

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