Schornsteinzug berechnen

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 34.563 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hw55.

  • Hallo,


    ich möchte möglichst bald einen Holzvergaser installieren und bin zur Zeit in der Planungsphase. Das große Problem, an dem ich mir gerade die Zähne ausbeiße ist der vorhandene Schornstein. Er ist nur 6,9m hoch und es lässt sich wohl maximal ein 180mm Edelstahlrohr einziehen.
    Die Hersteller der Holzvergaser geben aber meistens lediglich den Zug an und verweisen bei telefonischer Nachfrage an den Schornsteinfeger.
    Dieser war sogar schon da und hat sich die Sache angeschaut, meint aber, dass Holzvergaser ja ein Gebläse haben und der Zug somit unwichtig ist. Das Rohr dürfe nur keinesfalls kleiner sein als der Ausgang des HV und Mindest- bzw. Maximallänge des Schornsteins muss der Hersteller des HV angeben.
    Er könnte mir zwar auch eine Zugberechnung machen, wenn ich es wünsche, bräuchte dafür aber etliche Daten und es würde natürlich auch Geld kosten. Ich habe mir auch schon Aladin runtergeladen, Habe von den ganzen Normen und Fachbegriffen aber absolut keine Ahnung und bekomme leider keine Ergebnisse, die auch nur ansatzweise stimmen könnten.


    Ist es denn wirklich so schwierig, den Zug zu berechnen? Der Schornstein geht gerade nach oben, ohne Bögen oder Knicke. Könnt Ihr mir vielleicht bei der Zugberechnung helfen oder habt Erfahrungswerte bzw. Tipps, welchen Holzvergaser mit ca. 40kW ich an diesem Schornstein betreiben könnte?
    Oder sollte ich doch lieber den Zug vom Schornsteinfeger berechnen lassen, damit ich es schwarz auf weiß habe und diese Berechnung als Grundlage für die Auswahl des Holzvergasers nehmen?


    Vielen Dank!
    Gruß
    Max

  • Hallo Max,


    etwas schwach von deinem Schorni, daß er dafür Geld haben will. Ein Druckluftvergaser wie Vigas oder Orlan Super braucht nicht so viel Zug wie ein Saugzugkessel a la Atmos.


    40 kw an 18er Rohr bei 7 m Höhe wird gehen.


    Bei meinem Orlan Super 40 kw wurde vom Schorni (kostenlos) folgendes berechnet:
    16 cm Edelstahlrohr 8,5 m
    2 m Rauchrohr 20 cm - auf dem ersten Meter um 50 cm fallend !!
    Auflage: Rauchrohr mind 3 cm dämmen.
    Zugwerte minimal im negativen Bereich, aber genehmigt - weil der HV ein Gebläse hat.


    Ich habe dann zusätzlich das Saugzuggebläse, welches nur zum rauchfreien anzünden und nachlegen gedacht ist, installiert. Läuft nicht dauerhaft mit, ist dafür auch zu schwach. Das hat ihn gefreut und mich auch, weil ich es wegen dem fallenden Rauchrohr auch wirklich brauche, wenn der Ofen kalt ist. Wenn mein 40er läuft, hat mein Schornstein so viel Zug, daß ich froh um den Zugregler bin, der im Rauchrohr sitzt. Den habe ich ganz runter auf 10 PA gedreht.


    Zu deinem Problem: dass der Hersteller eines hier im Forum gängigen HV die Schornsteinlänge vorgibt, habe ich noch nie gelesen - die Berechnung liegt eindeutig im Aufgabenbereich des Schornis. Im Zweifelsfall an die Innung wenden und da nachfragen.
    Dass ein HV im Schornstein den Querschnitt des Ausgangs am Ofen braucht, ist auch nicht wahr.
    Bei der konkreten Berechnung kann ich dir leider nicht helfen.


    jedoch grundsätzliches, damit sich der Schorni freut:
    -Zugregler und Putzklappe fürs Rauchrohr vorsehen
    -nimm ein Rauchrohr vom Durchmesser des Ausgangs am Ofen
    -Rauchrohr immer steigend verbauen, ggf Ofen entsprechend aufstellen
    -keine 90 Grad Bögen im Rauchrohr, lieber 2-3 30er oder 2 45er Winkel
    -Rauchrohr mit Mineralwolle dämmen


    -es gibt superteure Saugzuggebläseaufsätze für oben auf den Schornstein, damit bekommst du fast jede Art von Schornstein genehmigt
    Für Vigas und Orlan Super/Proburner gibts dieses extra Saugzuggebläse, sehr nützlich zumindest beim Anzünden, das kannst du dem Schorni als Äquivalent des oben genannten verkaufen - reicht auch völlig aus in deinem Fall
    WKO 200 fürn 40er
    http://kotly.com/index.php?cur…UR&cPath=8_41_149&sort=2a


    Noch ein Edit: Kotly hat seit neuestem anscheinend ein recht günstiges Suagzuggebläse für oben auf den Schornstein - das WWSK.
    Hat sogar einen Drehzahlregler. Spätestens das wäre dann dein Ding.



    P.S: die Auswahl des Holzvergasers und vor allem der Pufferspeicher richtet sich nicht nach deinem Schornstein, sondern nach deiner Heizlast
    Guckst du hier: http://www.holzvergaser-forum.…cher-hintergrund&Itemid=8

  • Hallo Peter,
    erstmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt antworte. Leider ist etwas familiäres dazwischen gekommen und ich konnte mich nicht weiter mit der Planung beschäftigen. Jetzt soll es aber endlich weiter gehen.


    Deine Ausführungen haben mir sehr geholfen! Ich hatte noch einmal Besuch vom Schornsteinfeger und wir haben uns letztenlich auf einen anderen Aufstellungsort geeinigt, wodurch eventuell ein 20er Rohr möglich wird. Aber auch mit einem 18er wäre er sonst einverstanden, wenn ich den Schornstein nach oben etwas verlänger, falls der Zug nicht ausreichen sollte.
    Jetzt stellt sich die Frage, welcher HV es werden soll. Ich habe den Orlan Super 40 in die engere Wahl genommen und auch die Vorstellung deiner Anlage gelesen (natürlich nicht alles verstanden...) Ich könnte mir zu späterem Zeitpunkt auch Modifikationen wie die Flammtronik vorstellen, aber erstmal stehen für das Projekt nur 10.000 Euro zur Verfügung. Das muss also für HV, Schornstein, Pufferspeicher und was man sonst noch so braucht reichen. Macht es trotzdem Sinn, den Super D zu nehmen, oder ist der Super (ohne D) nicht auch ausreichend? Würdest Du den Kessel heute überhaupt noch einmal kaufen, oder zu einem anderen Hersteller greifen?
    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und hoffe, Du bist nicht böse, weil ich so lange nichts von mir habe hören lasen. Das ist normalerweise nicht meine Art.


    Viele Grüße
    Max

  • Hallo Stefan!


    Das ist ja interessant! Ich dachte, der Unterschied zwischen D und nicht D ist lediglich die andere Regelung und der Abgastemperaturfühler. Damit ist der "nicht D" schonmal definitiv aus dem Rennen. Der "mit D" bereitet mir gerade Kopfzerbrechen: Der Schornsteinfeger wies mich auf die ab 2015 geltenden verschärften Grenzwerte für CO (0,4g/m^3) und Staub (0,02g/m^3) hin. Laut Datenblatt hält der Kessel die Staubwerte dann nicht mehr ein. Trotzdem soll er angeblich förderfähig sein, steht aber wiederum nicht auf der BAFA - Liste förderfähiger Kessel. Wenns also blöd läuft, gibt`s keine Förderung und ich darf ihn zum 1.1.2015 wieder rausschmeißen. Das wäre natürlich ärgerlich.
    Ich habe versucht rauszufinden, welche Holzvergaser die ab 2015 geltenden Werte einhalten und evtl. in Frage kommen würden, aber bisher nur folgende gefunden:


    -Atmos DC 40 GSE,
    -Attack DPX 35
    -Solarbayer HVS 40LC
    -Wolf BVG 30


    Bis auf Attack liegen alle so um 4000 Euro, was bei 10.000 Euro gesamt vermutlich schon schwierig werden könnte, der Attack ist mit ca. 2500 Euro deutlich günstiger, hat aber leider, besonders im Vergleich zum Orlan einen deutlich kleineren Füllraum.
    Jetzt wäre es interessant zu wissen, ob ab 2015 die tatsächlich gemessenen Werte zu Grunde gelegt werden und ob der Orlan mit Modifikationen sie dann einhalten wird, oder ob ich in so oder so 2015 rauswerfen muss, weil der Hersteller ja schon höhere Werte angibt. In dem Fall macht es dann keinen Sinn, jetzt noch in einen Kessel zu investieren, der mit höheren Werten angegeben ist als die ab 2015 gültigen...


    Gruß
    Max

  • [attach:1]001.jpg[/attach]

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Max,
    du musst die jetzt geltenden Werte einhalten, nicht die von 2015.
    Diese Werte gelten für deinen HV auch über 2015 hinaus.


    Attac 35 KW habe des öfteren hier speziell zu diesem über Probleme gelesen .Die anderen Attac haben diese anscheinend weniger oder garnicht.


    Welchen dieser Hv du am besten wählen solltest wird dir keiner beantworten können.
    Es kommt auf deine Ansprüche an.


    Ich habe mich z.B. für den MNT_HVG 40 entschieden, weil der den geringsten Anspruch an den Schornstein stellt nur 15 Pa Saugzugbedarf (habe einen ähnlichen Schornstein wie du 18cm Querschnitt knapp 6m hoch) ein Saugzugkessel ist nicht qualmt beim Nachlegen, eine gute Regelung hat, preiswert ist.


    Da musst du schon selber schauen worauf es bei dir ankommt.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Hartmut,
    ich hab gerade keinen Kopf den Gesetzestext noch mal genau zu studieren. Ich hatte es so verstanden, dass es eine Übergangsregelung gibt, die aber nur für bis zum 22.03.2010 in Betrieb genommene Anlagen gilt und davon abhängt wie alt die Anlage ist.
    Anlagen ab 2005 müssen die Werte bis 31.12.2024 erfüllen, Anlagen ab 1995 bis 31.12.2018 und Anlagen vor 1995 bis zum 31.12. 2014.
    Da meine Anlage ja nach dem 22.03.2010 in Betrieb genommen wird, gibt es keine Übergangsregelung und ich muss die Werte ab dem 01.01.2015 erfüllen. - So habe ich das verstanden. Ist das falsch?


    Gruß
    Max

  • Hallo Ralf, deine Antwort war doch eben noch nicht da?!?...


    OK, dann hab ich das wohl wirklich nur falsch verstanden und die Auswahl wird wieder größer. Ich lese und vergleich dann mal weiter...


    Vielen Dank!
    Gruß
    Max

  • Hallo Max,


    ja das mit den Turbulatoren bzw Wärmetauscherröhren und deren Unterschieden zwischen D und ohne D beim Orlan Super hat sich tatsächlich erst vor nicht allzulanger Zeit herauskristallisiert.
    Das ist tatsächlich recht fies von eko Vimar, denn ich denke nicht, daß der Material und Fertigungsaufwand beim D entscheidend höher liegt.
    In § 5 der Bimsch steht ausrücklich drin: Stufe 1 gilt für Anlagen, die nach 2010... und Stufe 2 für Anlagen, die nach 2014 errichtet wurden.
    Somit muß der HV zum Zeitpunkt des Einbaus die derzeit geltenden Abgaswerte einhalten. Und zwar in der Praxis beim messen, egal was auf den Papier steht. Man kann möglicherweise mit Geschick und Umbau auch eine HV- Gurke passend tunen und durch die Messung bekommen.
    Übrigends wenn Atmos, dann wohl nur den neuen 50 GSX. Größerer Füllraum und angeblich haben sie auch was am Wärmetauscher gemacht.
    Ist der Wolf nicht auch ein Atmos?
    Was man so liest, ist die Lambdaregelung von Solarbayer technisch gesehen armselig, aber wenn man sie aufgrund der Förderung für lau bekommt...


    Den Solarbayer HVS müße es mit der Reinigungsfunktion und den Tubulatoren vom Orlan Super D geben, das wäre der perfekte HV.
    Weil die Turbulatoren und die Reinigungsfunktion beim Super D sind 1a finde ich.

  • Hallo zusammen,
    je mehr ich lese, desto schwerer fällt mir die Entscheidung, mich auf einen Kessel festzulegen. Ich habe jetzt


    Orlan Super D 40,
    Atmos DC 40 GSE
    Solarbayer HVS 40 LC
    Atmos GSX 50
    und NMT HVG 40


    auf der Liste stehen.
    Im Endeffekt liegen alle um die 3000 Euro (Atmos und Solarb. da förderfähig) und haben alle ihre Vor- und Nachteile. Mir ist besonders eine lange Brenndauer wichtig und da der NMT den kleinsten Füllraum hat, könnte ich diesen trotz der brauchbaren Regelung wohl am ehesten von der Liste streichen. Der GSX 50 hat den größten Füllraum, aber auch 50kW und damit dann wohl auch keine längere Brenndauer als die anderen. Der Solarbayer hat als einziger Lambdaregelung, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das wirlich in der Ausführung haben möchte, oder doch lieber später auf Flammtronik umrüste.
    An die Orlan - Experten: Was meint ihr zu diesem Angebot:


    http://www.ebay.de/itm/Holzver…izung&hash=item3f13338527


    Mir kommt es etwas suspekt vor, es ist der einzige orange Orlan, den ich gefunden habe. Kann man sicher sagen, dass es sich wirklich um einen Super D handelt? Könnte ja vielleicht ziemlich günstig weggehen...
    Ich glaube, ich brauche etwas Abstand von der Kesselauswahl und werde erstmal eine grobe Aufstellung machen, was ich überhaupt alles benötige und was es kostet, um zu sehen, wie es um mein Budget steht...
    Viele Grüße
    Max

  • Der GSX 50 hat den größten Füllraum, aber auch 50kW und damit dann wohl auch keine längere Brenndauer als die anderen.
    Viele Grüße
    Max


    Hallo Max,


    Ich glaube, du hast da was noch nicht verstanden bei der Anlagenplanung. Nicht der Kessel beheizt dein Haus, sondern die Puffer heizen dein Haus. Der Kessel läd die Puffer nur je nach Kesselgröße in der gewünschten Zeit wieder auf und allein der Füllraum entscheidet, wieviel Energie mit einer Holzfüllung in die Puffer geladen wird.
    Ich weiß, nicht, ob du schon einen Blick reingeworfen hast, aber detailliert ist es in der HV-Planungsanleitung aufgeführt (siehe Link in meiner Signatur)


    Im übrigen macht es Sinn, bei einem Druckluftkessel die 300 EUR für das extra Absauggebläse fürs Anfeuern und nachlegen mit einzuplanen.


    Wenn es wirklich ein Super D ist, und du ihn günstig ersteigern kannst, würde ich beim Orlan Super D zugreifen.
    Rein vom Produktbild her ist es ein Orlan Super D und nicht ein Proburner

  • Hallo Peter,


    doch, das habe ich soweit verstanden (vieles andere sicher noch nicht) und in deine Planungsanleitung habe ich auch schon mal reingeschaut. Mit der Brenndauer habe ich mir das folgendermaßen vorgestellt:
    Ich schmeiße vorm Schlafen gehen den Ofen an, der brennt dann bis zum nächsten Morgen und ich brauche nach dem Aufstehen nur nachlegen. Das sollte dann idealer Weise bis zum Abend reichen, wo der Ofen dann erneut angeheizt wird.
    Bei einer zu kurzen Brenndauer müsste ich dann entweder früher aufstehen, oder morgens noch einmal das Anheizprozedere auf mich nehmen, worauf ich eigentlich keine Lust habe...
    Soweit meine Theorie, ohne jegliche Praxiserfahrung. Wenn das so nicht funktionieren sollte, sieht die Sache natürlich anders aus... Dann würde ich mich über einen Hinweis freuen!


    Vielen Dank!
    Gruß
    Max


  • Der Dauerbrand Zahn wurde schon vielen gezogen. Ich bitte mal darum, logisch nachzudenken (dafür braucht es kein technisches Verständnis): wenn das ohne weiteres ginge, würde es jeder machen.
    Es gibt keinen bezahlbaren HV mit 12 Stunden Brenndauer, falls es ihn unabhängig vom Preis doch gibt, ist er mir nicht bekannt. So ein HV + Ladepumpe zieht auch ca 150 Watt, willst du das rund um die Uhr laufen lassen?
    Ein Scheitholzkessel ist kein automatischer Kessel. Der Puffer ist automatisch. Alles andere ist Träumerei.

  • Hallo,
    Peter:
    Ich will doch gar keinen Dauerbrand. Laut Bedienungsanleitung hat der Orlan bei voller Befüllung eine Brenndauer von 8 - 12 Stunden. Ich habe mal 8 Stunden angenommen und heize ihn meinetwegen um 22.00 Uhr an. Am nächsten Morgen um 6.00 Uhr lege ich dann Holz nach, wobei die Menge vom Wetter / Wärmbedarf abhängt und möglichst so bemessen ist, dass die Puffer bis zum Abend noch genug Enegie liefern. Am Abend geht das Spiel dann wieder von vorne los. Durch die lange Brenndauer erhoffe ich mir, nur ein mal (anstatt zwei mal, wenn der Ofen morgens aus sein sollte) am Tag anheizen zu müssen...


    edit: Nochmal, damit es deutlich wird: nach der morgentlichen Ladung geht der Ofen natürlich irgendwann im Tagesverlauf aus.


    HJH: Danke für den Link! Leider habe ich auf diesem Rechner kein Excel, werde mir das später anschauen...


    Gruß
    Max

  • Hallo,


    12 Stunden ist grober Unfug in der Bedienungsanleitung
    http://www.orlanski.de/serwis/dokumentacja-techniczna/
    du meinst wohl das was hier drinsteht.


    Mit der Ekoster 6.4, die anscheinen immer noch drin ist brannte meiner knapp 6 Stunden, wenn man ihn sorgfältig vollstopfte mit 70 kg Buche. Da regelte er meistens bis zum Mindestwert von 30 % runter. Das war damals auch die Angabe auf der alten Eko-Vimar Webseite, typische Brenndauer bei Nennleistung 6 Stunden stand da.
    In der Praxis waren es dann 5-6 Stunden bei normaler Holzbeladung.


    Wenn dein Puffer jetzt voll wäre und du knallst deinen Orlan D nochmal voll Holz, dann kokelt der bei 90 Grad Kesseltemp schon 12 Stunden vor sich hin. Dabei sind die Abgaswerte aber katastrophal und mit etwas Pech bildet sich Glanzruß im Schornstein, weil zuviel unverbranntes Holzgas im Schornstein abkühlt. Das gibt dann irgendwann einen Schornsteinbrand.
    Man versteht die 12 Stunden Angabe, wenn man weiß, daß es im Ostblock eher normal ist, einen Holzofen/Vergaser völlig ohne Puffer zu betreiben.
    Der Prospekt verschweigt leider auch, daß die Orlan Garantie bei Betrieb mit ausreichend Puffer länger ausfällt als bei Betrieb ohne Puffer.


    noch ein edit
    schau mal ins Solarbayer HVS - E Handbuch. Brenndauer bei Nennlast 4,3 Stunden steht da für den Vigas 40. Das ist ein äußerst ehrlicher Wert. Der Vigas 40 und der Orlan Super D 40 haben vom Aufbau her fast den selben Kesselkörper und vor allem die selbe Füllraumgröße.

  • Hallo Max,
    dein Ansatz ist nicht ideal.
    Ich denke mal du kannst jeden HV bis 12 Stunden kokeln lassen, jedoch bringt dir das auf Dauer nur Ärger. Das Anheizen dauert nur unwesendlich länger als das Nachlegen.
    Der richtige Ansatz wär ihn morgens anheizen und so voll laden das die Puffer nur voll werden können damit er nicht kokelt. Abends noch einmal anheizen so das die Puffer wieder nur voll werden können. Wenn du genug Puffer hast kannst du unter Umständen nur abends anheizen.


    Also macht es keinen Sinn auf die angebene Maximalbrenndauer zu achten. Wichtiger sind Leistung in KW und Füllraumgröße.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo,


    ...http://www.orlanski.de/serwis/dokumentacja-techniczna/
    du meinst wohl das was hier drinsteht.


    Nein, ich habe eine 16 seitige "auführliche" Bedienungsanleitung. Dort steht wörtlich:


    "Wenn der Kessel richtig an die Heizungsanlage angeschlossen wurde soll eine volle Befüllung für 8 - 12 Brennstunden ausreichen."


    Nagut - es steht "soll ausreichen" und nicht "reicht aus" und außerdem wird alle 5 - 7 Stunden eine Kontrolle empfohlen, aber trotzdem fühle ich mich da reichlich verarscht. Dann noch die Behauptung, dass der Super D 40 förderfähig ist, was ja wohl auch nicht der Wahrheit entspricht -wer weiß, was da noch alles nicht stimmt. Pluspunkte sammelt der Orlan damit bei mir nicht gerade.
    Zum Anheizen: Das besteht laut BA aus 10 Schritten und ich hätte den Zeitbedarf, bis man den Kessel sich selbst überlassen kann auf mindestens ca. 30 Minuten geschätzt. Wenn das schneller geht, wäre das natürlich schön.
    Na ja - fest steht auf jeden Fall, dass mein Ansatz so nicht funktioniert. Vielen Dank, dass ihr mir das klar gemacht habt.


    Gruß
    Max



  • Hallo,
    steht auch drin was für Holz? Das ist ein riesen unterschied. Pack mal deinen Kessel mit Hartholzbriketts voll (Schön gestapelt), dann kommst du evtl. auf die 8-12 std.
    mfg
    Helmut

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