Hallo Holzheizer meines Vertrauens
Wie ihr wisst heiz' ich seit heuer mit meinem 40kW Proburner mein 80 Jahre altes Haus. Funktioniert dank eurer Hilfe super. Leider gehör ich auch zu denjenigen unter euch die lieber etwas mehr Pufferspeicher genommen hätten, weshalb ich nach dieser Heizsaison auf 4000l erweitere.
Deshalb würde es sich anbieten gleich ein kleines Projekt miteinzubauen...
... und damit wende ich mich mal an euch, denn sofern's machbar ist, möchte ich's auch gern realisieren.
Was ist das Problem
Mein Haus an in den 60er Jahren einen Zubau bekommen. Ein freistehendes Wohnzimnmer mit 45qm Fläche und riesigen Fenster! Einfach nur toll, aber energietechnisch alles andere als das...
Als Heizung befindet sich knapp über die gesamte Länge des Raumes (ca. 6m) ein Gußradiator im Raum. Der ist zwar sicher ausreichend (über)dimensioniert aber derzeit brauch ich um das Monstrum auf Wohnzimmertemperatur von ca. 21-22° zu bringen bei Außentemperaturen von -10° fast gleichviel Energie wie der Rest des Hauses. (Das Ding hängt mit 2 weiteren Heizungen an einem Heizkreis, das ganze andere Haus an einem 2ten)
Außerdem liebe ich das Knistern von Feuer, eine warme Fläche zum anlehnen und das beruhigende Flammenspiel... und deshalb wollte ich nächstes Jahr sowieso in diesem Raum einen Kachelofen einbauen um die Zentralheizung hier ein wenig zu entlasten. Holz hab ich ja genug...
Erstes Problem*
Ist deshalb nicht im Schornstein-Unterforum, weil ich den Thread nicht aufteilen wollte
Der Zubau hat keinen Kamin. Ich werd deshalb außen (3 Außenwände) einen anbauen. Das Problem, der Zubau hat oben ein Flachdach und ich befürchte das mein Schornstein dann nicht richtig zieht weil vom Ofenanschluss nach oben vielleicht 2-3 Meter übrigbleiben.
Außerdem darf der Kamin ja nur eine begrenzte Höhe frei stehen.
Dachte übrigens an einen dieser Kamine weil man die verputzen kann, und sie eigentlich sehr günstig sind.
Ich könnte auch, um an Länge zu gewinnen den Kamin an das Haus "anlehnen" und am Dach entlang schräg nach oben führen. Darf man das? und bringt das überhaupt mehr Zug?
und dazu ein ... Holzvergaser "Kachel"ofen
Weil ich ja Feuer sehen will, also mit Sichtfenster, kommt eigentlich nur ein Ofeneinsatz in Frage, damit war ich auch in meiner vorigen Wohnung sehr zufrieden. Auf der Suche nach Kachelofeneinsätzen bin ich dann auf einen nahen Verwandten des WALLTHERM, den JUPO 15K gestoßen.
Warum? Mir gefällt er besser als der Walltherm! und günstiger ist er auch.
Dann hab ich gesehen das man den Walltherm auch "verkleiden" kann...
Beim JUPO geht das eigentlich nicht, zumindest nicht ab Werk, aber das liese sich bestimmt machen.
Warum jetzt das? das ist ja kein Ofen für einen Kachelofen...
Mich begeistert:
- die HV Technik und der hohe Wirkungsgrad
- die Möglichkeit den Ofen an mein bestehendes System (Puffer) anzuschließen
- Im Herbst Frühling nur das Zimmer in dem ich mich aufhalte zu heizen und gleichzeitig die
Puffer für Warmwasser zu füllen
- Den Raum nicht zu überheizen und die Restwärme nicht "weglüften" müssen sondern der
Heizung zu Gute kommen zu lassen
Ja aber der Kachelofen...?
Ich habe vor den Ofen im Stil eines Kachelofens einzumauern. Natürlich so das er noch Luft bekommt, man zu allen Wartungsöffnungen rankommt und und und...
Weil der Ofen natürlich nicht viel Strahlungswärme abgibt und das Abgas auch ziehmlich kalt ist würde ich gerne den Vorlauf, bevor ich ihn in den Puffer schick durch den gemauerten Verbau schicken.
Das sollte ca. so funktionieren:
Den Ofen einmauern, am Kachelofenkörper mittels Heizschläuchen (von der Fußbodenheizung) Heizwendel legen. Darüber verputzen und den Ofen mit schönen Fließen verkleiden.
Dann hätte ich HV Technik und Kachelofenflair durch herrliche Strahlungswärme und würde auch noch meine Puffer unterstützen.
Und da ergeben sich halt so ein paar Fragen...
Mit welcher Temperatur gibt der JUPO, oder besser seine Steuerung das Wasser frei?
Allzu Temperaturbeständig sind die Fußbodenschläuche ja nicht, oder?
Kommt das Wasser nach dem Ofenkörper überhaupt noch in brauchbarer Wärme zum Puffer?
Sollte man den Kreislauf teilen? Also den Vorlauf vom JUPO direkt zum Puffer schicken und davon ca. 45° abzweigen und durch den "Kachelofenkörper" leiten. Wie realisiert man das?
Bringt das ganze überhaupt Vorteile gegenüber einem normalen Kachelofen?
Und grieg ich überhaupt genug Schornsteinzug für den JUPO her?
....
So Heizer...
Bitte um eure Meinungen, völlig "frei Schnauze"!
PS: Nur bitte kein "Für den Aufwand kannst deine Bude gleich gscheid isolieren.... :P"