Mein neuer Steinkohle / Pelletkessel ist da

Es gibt 240 Antworten in diesem Thema, welches 144.293 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Einen guten Abend - Foristi.


    Das auf den Bildern zu ersehende Problem ergibt sich u. U., wenn die Asche eine niedrige Erweichungs- und Schmelztemperatur aufweist. Die Asche wird dann, wie zu ersehen, teigig oder pastös, bei noch höheren Temperaturen auch dünnflüssig. Kohlenschipper sprach davon schon richtiger Weise, dass da geschmolzene Reste der Verbrennung aussahen wie Glas.


    Die zu ersehende weich zusammenhängende Asche ist bereits Schlacke.

    Sie verklebt eben manchmal die Feuerung und behindert so auch den gleichmäßigen Kohletransport, die ausreichende Luftzuführung und dadurch die Verbrennung selbst. Manche Verkrustungen behindern den Wärmedurchgang und verschlechtern damit den Wirkungsgrad weil der rauchgasseitige Druckverlust der Feuerung mehr oder weniger behindert wird. Oft reicht dann die Luftzufuhr nicht mehr aus und es kommt auch noch zur erhöhten Kohlenmonoxid-Emission, was ein Sicherheitsproblem werden kann. Deshalb sollte man sich nach hiesiger Meinung das Problem der Schlacke in allen Fällen lieber etwas genauer anschauen. Dann kann man immer noch einschätzen ob der Wirkungsgrad wesentlich herabgesetzt wird oder ein Sicherheitsproblem durch zu geringe Luftzuführ entsteht. Letzteres bedarf tatsächlich sehr hoher Aufmerksamkeit. Das sollte man nicht unterschätzen. Unsere Kessel laufen z. T. ohne Aufsicht, Tag und Nacht. Kohlengasvergiftungen oder Explusionen im Kessel oder Schornstein sind keine Kleinigkeit. Lieber etwas mehr Luft, da die Verbrennung eigentlich einen Überschuss an Luft erfordert.


    Ungünstige Kalium-, Kalzium-, Silikat- Gehalte in der Steinkohle führen zu niedrig schmelzender Asche.


    Insbesondere bei CS-Steinkohle wird ein hoher Anteil an Silikaten bzw. Silikatoxiden z. B. Quarz vorgefunden. Leider ist bei der CS-Kohle die Schlackebildung nicht durch technische Einflussnahme am Kessel wesentlich zu beeinflussen, da sie oft einen hohen Quarzsandanteil besitzt. Der Schmelzpunkt der Asche bei CS-Kohle liegt meist bereits bei 1000 C. Damit kann die Verbrennung nicht ohne Schlackebildung vollzogen werden. Sie ist vornehmlich Brennstoffbedingt.


    Hier kann man sicher nur abwägen, welche Brennstoffkosten entstehen und ob der Wirkungsverlust des Kessels durch Schlacke nicht zu hoch ist und damit die Einsparungen des Steinkohlekaufs nicht „aufgefressen wird“. Das muss und kann aber jeder an seinem Kessel nur selbst kalkulieren.

    Eigentlich wird auch zum Hausbrand Anthrazitkohle empfohlen, da diese die geringsten flüchtigen Stoffe enthält und hohe Verbrennungstemperaturen und einen sehr hohen Wirkungsgrad des Kessels ermöglichen. Eine sehr schöne bläuliche kleine Flamme. Sehr wenig Ruß. Das heißt weniger Tonnage, weniger Transport, weniger Nachfüllung des Vorratsbehälters, weniger Emissionen, weniger Reinigung usw. Aber auch hier muss man schauen, ob der Kessel dafür geeignet ist und einen Preis-Leistungsvergleich machen.


    Hat jemand schon Erfahrungen mit Anthrazitkohle? Würde mich sehr interessieren.

  • Guten Abend!


    Bisher gab es keine Probleme mit der Schmelztemperatur, die Asche ist ganz leicht zusammengebacken vergleichbar mit Popcon welches aneinander klebt.


    Das schwarze ist übrigens Roheisen! Stammt vom FeS2 (Pyrit)...


    Und so wie die Kohle ausgebrannt ist, WEIßE und REHBRAUNE Asche, kann man nicht von einer schlechten verbrennung sprechen!!!!
    Die Asche von der Anthrazitkohle war bei mir immer gräulich bis schwarz.


    Die Problematik der Schlackenbildung hat sich bei zu geringer Ausbrandzeit ergeben. Ich habe vier verschiedene Kohlesorten getestet.


    Tschechische Hartkohle
    Polnische Steinkohle
    Ukrainischer Anthrazit
    Deutsche Steinkohle aus Ibbenbüren


    Meine Erfahrungen mit Anthrazitkohle sind gemischt.
    Sehr heiße Verbrennung, Verbrennung brauch großen Luftdurchsatz um die benötigte Temperatur zur ausgasung zu erzeugen, schlechte Zündwilligkeit der Kohle beim Starten, Kessel ist zwei mal nicht aus der Gluterhaltung hochgefahren.
    Aber saubere Verbrennung, weniger Flugasche Im Abgas und Rußbildung.


    Die Preisdifferenzen sind gewaltig, für 25Tonnen waren es zwischen der günstigsten/teuersten Kohle 5400€ sprich 216€/t.



    Ich habe dieses Jahr bis dato etwas mehr wie 6 Tonnen verfeuert, Kessel läuft seit 4 Monaten 24h/Tag.
    Haus ist warm, die Nachbarn beschweren sich nicht da es kaum nach Kohle riecht, Kohle war günstig,
    Schornstein ist trocken, Ruß ist locker und trocken. Schornsteinfeger ist auch zufrieden.


    Was kann ich besser machen mit der günstigen Kohle?!?


    Die Preisdifferenz zwischen meiner Kohle und den Internetangeboten (Ebay, Quoka, usw.) betrug ca. 90€/Tonne.


    Wenn mir jemand echte, trockene Anthrazitkohle für unter 180€/t incl. fracht, Energiesteuer und MwSt. empfehlen kann kaufe ich bei der nächsten Lieferung sehr gerne diese Kohle.


    Ich habe lange gesucht und telefoniert... :(

  • Moin, moin,


    Interessante Ausführungen denke ich. Interessant ist auch die Anzahl der Zugriffe auf diesen Beitrag.
    Mich verwundert deshalb warum sich nur drei Leutchen diesem Thema widmen.


    Ich kann zu dem Thema Schlacke oder Asche nur nochmals anführen:
    Aussage Kesselhersteller / Elektromet; weiche Flamme, damit der Brennstoff langsam abbrennt. Das wird nur erreicht, wenn das Gebläse im unteren Bereich gefahren wird.
    Schlacke ist bei mir immer vorhanden. Habe diesbezüglich nochmal den Lieferanten "polnische Steinkole"
    kontaktiert. Nachfolgend seine Erklärung:

    Zitat

    Ganz wird man die Schlackenbildung nicht los, weil es an der Mischung liegt.
    Die Problematik ist eine Art Quadratur des Kreises.
    Es gibt in Polen keine „reine - direkt von der Zeche“ Kohle die Anforderungen der Retortenkesselhersteller entspricht. Deshalb muss man mehrere Sorten mischen. Die Sorten die nur Asche hinterlassen, haben eine Sinterung RI von 0 und es sind in Polen drei Zechen die solche Kohle produzieren. Das Problem dabei ist, dass der Heizwert bei den drei Bergwerken zw. 22-24 MJ/kg beträgt und die Parameter für Wasser, Schwefel und Asche sehr hoch sind. Deshalb mischt man die Sorten die mehr Heizwert haben (um ca. 28-29 MJ/kg) und wenig Asche, Wasser und Schwefel mit den Kohlen von den drei Bergwerken zusammen. Der Hacken dabei ist, dass diese „besseren“ Sorten eine Sinterung von RI zw. 28 und mehr haben also zu Schlacke Bildung neigen (kein Vorteil ohne Nachteil).
    Die Mischungen bringen mehr Leistung, weniger Schwefel und Wasser dafür mehr Schlacke, was vom mehreren Faktoren abhängig ist (auch von der flüchtigen Bestandteilen).
    Die einzige Kohlesorte mit hohem Anteil an flüchtigen Bestandteilen und Sinterung RI von 0 ist die kolumbianische Kohle. Sie hat auch einen hohen Heizwert um 27 MJ/kg, sie ist aber sehr leicht und verbrennt „zu schnell“ (flüchtige Bestandteile um 40 %) und man erleidet dadurch Verluste an Leistung. Wir könnten bei mehreren Kesselbetreiber 2014 die kolumbianische Kohle durch unsere ersetzten obwohl unsere die Schlacke bildet, weil sie auch mehr Leistung bringt.
    [/color]


    Wenn es denn so ist wie der Lieferant schreibt muss man damit leben. Wichtig ist Preis/Leistung.
    Bei meinen Recherchen im Internet ist mir aufgefallen, dass auf fast allen Videos von laufenden Retortenkesseln egal welcher Hersteller, immer auf dem Retortenteller Schlacke zu sehen ist.


    Das System der Retortenfeuerung ist immer gleich. Modifizierungen in der Richtung, dass über eine Mechanik die Krone gedreht wird, oder der Teller tragen meiner Meinung dazu bei, dass die Schlacke nicht
    verklumpt.




    So sieht meine Schlacke aus



    Mich würde interessieren mit welchen Einstellungen Ihr fahrt.


    Gruß Michael

  • Einstellungen bei mir:


    Förderzeit 8-9 sec.
    Pause 70 sec.
    Lüfter bei komplett geöffneter Drosselklappe 23%
    Abgastemperatur: 115-125°C
    Kaminzug: 15mBar
    Wassergehalt der Kohle ca. 23%


    !!!!!!! Die Angaben können nicht 1/1 übernommen werden, denn jeder Kessel hat andere Pararmeter der Förderschnecke und Lüfter.



    Ruhige gelbe Flamme, kein rußen, weiße Flugasche wird mitgerissen.

  • Moin.


    Die Frage der Schlackebildung und deren Folgen wie u. a. die Rußbildung ist eine sensible, in der Praxis nicht ganz einfache Sache. Wir selbst konnten das Problem beseitigen, den Wirkungsgrad und die Sicherheit der Kessel erhöhen. Das ist aber auch nicht von heute auf morgen passiert.
    Diese Frage beginnt bereits beim Kauf des Kessels. Wir haben die Erfahrung gesammelt, dass einige Kessel für den Zweck weniger geeignet waren oder die Dimensionierung nicht passte. Oft wurden die Kessel zu groß angeboten und wir haben auf dem Markt weitergesucht. Dazu ist wichtig zu wissen, dass z. B. der Wasserinhalt des Kessels, die Größe des Feuerraums, die Dimension der Zuführung von Brennstoff und Luft auf die Leistungsnenngröße des Kessels abgestimmt sind. Ist der Kessel beispielsweise zu groß, wird er nicht mehr angemessen modulieren und muss zwangsläufig am ganz unteren Ende der Leistung gefahren werden. Das wissen wir hier ja alle.


    Das hat oft zur Folge, dass sich Schlacke und Ruß bereits aus technischer Sicht des Kessels bilden können. Tritt nun hinzu, dass der Schmelzpunkt der Asche sehr niedrig ist, wird die Schlacke und Rußbildung kaum noch zu vermeiden sein. Die Frage der „Einstellung“ von Brennstoffzuführung und Luft ist deshalb so nicht voraussetzungslos zu beantworten. Das kann man nur am System des Kessels herausfinden.


    Zur Luft:


    Die Luftverteilung spielt bei der Verbrennung, neben der technischen Ausstattung und Große des Kessels sowie dem Einsatz der Brennstoffart und -Sorte eine wichtige Rolle. Ein zu hoher Luftüberschuss führt zu hohen Wärmeverlusten, hohem Flugascheanfall und hohen NO x Werten.
    Zu geringer Luftüberschuss führt aber zu hohen CO-Emissionen, Rußbildung, Bildung von Schlacke und einem hohen Kohlenstoffgehalt in der Schlacke. Selbst wenn die Schlacke sich leicht zerbröseln lässt und hell aussieht, sollte man sich nicht täuschen lassen, denn Schlacke beinhaltet IMMER unverbrannten Kohlenstoff.



    Man sieht was passieren würde, wenn zu geringer Luftüberschuss vorhanden ist. Wenn man nun den Wirkungsgrad des Kessels weiter verbessern will (das wollen wir eigentlich mehr oder weniger alle) versuchen viele die Abgastemperatur weiter zu senken. Manche Kessel werden dann am Rauchrohr des Kesselausgangs mit ca 110 C gemessen. Wenn man berücksichtigt, dass die Rauchgastemperatur je Meter im Schornstein ca. 15 % abnimmt, kann jeder selbst leicht feststellen, wann der Taupunkt im Schornstein unterschritten sein wird.


    Die beginnende Schlackebildung und geringer Luftüberschuss für den Kessel kann eine gefährliche Mischung ergeben.


    Glanz- oder Hartruß im Schornstein entsteht erst nach und nach, kaum merklich bei Brennstoffen, die zur Teer- und Pechbildung neigen, so z. B. Hartbraunkohle. Es handelt sich dabei um Kohlenwasserstoffe, die nicht in der Feuerstätte verbrannt werden und sich als Folge der Verbrennung mit Schlacke im Rauchrohr und Schornstein ablagern.


    Ursachen für die Entstehung von Glanz- oder Hartruß sind:
    • ungeeignete bzw. zu groß dimensionierter Kessel
    • ungeeigneter Brennstoff für den Kessel
    • feuchter Brennstoff
    • falsche Bedienung des Kessels
    • Verbrennungsluftmangel
    • Unterschreitung des Taupunktes der Rauchgase usw.


    Ein Schornsteinbrand wäre die Folge.





    Das sage ich u. a. deshalb, da wir uns mit dem Forum in der Öffentlichkeit befinden. Da ist es angezeigt, wenn wir tatsächlich für den Einsatz von Festberennstoffen werben, dass das nach den in Deutschland vorgeschriebenen DIN passieren sollte. Sonst bringen wir nichts voran und werden, öffentlich angreifbar und erweisen uns keinen Dienst.


    Ein letzes Wort zu den Kessel- und Brennstoffhändlern. Egal woher die kommen, sollten die sich aber auch an die deutschen Normen halten. Viele Kessel entsprechen leider nicht den deutschen Aufstellungsnormen. Das ist hinreichend bekannt. Auch die Kohlehändler, so auch die polnischen wissen, dass die Brennstoffe selbst, welche hier verfeuert werden sollen, einer deutschen Norm unterliegen. Viele polnische Händler verkaufen Kohlemischungen, die in Deutschland nicht zur Verbrennung vorgesehen sind. Zum Teil ist es gar keine Steinkohle sondern eben Hartbraunkohle. Halten sich die Kessellieferer und die Lieferer der Kohle an die gültigen Normen, hätten wir das Problem mit der Schlacke und dem Ruß nicht in der Größenordnung. Natürlich wissen die dann auch nicht mehr was geliefert wurde, wenn das Haus oder der Dachstuhl brennt. Versicherung Fehlanzeige! Das mal ganz abgesehen von den Messungen des Schorni. Auch die schauen hier ins Forum. Also sollten wir das auch aus Emissionssicht diskutieren. Wir wollen und können die schwarzen Männer für uns gewinnen. Die verdienen doch am Kehren und Messen. Es sind unsere natürlichen Verbündeten.


    Bei uns hier lasse ich mir deshalb als Techniker die Urkunden der hier aufzustellenden Kessel zeigen. Entweder nach deutscher DIN oder eben das Ü-Zeichen. Auch sind wir nach meiner Meinung gut beraten, uns bei der Lieferung der Kohle die Einhaltung der deutschen Vorschriften nachweisen zu lassen. Der Händler wird dann das Laborergebnis vorweisen müssen und nicht nur die Tüte auf der etwas aufgedruckt ist bzw. eine Bargeldquittung eines polnischen Händlers ohne Eintragung im polnischen Register. Lassen wir das lieber die seriösen Händler machen, denn die gibt es auch in Polen und bei den Tschechien, mit guten Preisen und guter Reputation. Dann sind wir auf der sicheren Seite.


    Peter

  • Moin, moin,
    hallo Peter, hallo Kohlenschipper,
    Auch dieser Beitrag von Dir ist wieder super gelungen.
    Man sieht, dass Du eben vom Fach kommst. Ehrlich gesagt habe ich mir darüber
    kaum Gedanken gemacht. Verbrauch ist OK und die Lambdawerte passen auch.
    Du spielst sicherlich auf meine Rauchgastemperatur an.
    Der Schornstein ist absolut trocken und es gibt auch keine Ansätze.
    Ich denke Du hast etwas außer Acht gelassen. Der Kessel läuft 24 Stunden und ca 6 Monate
    ohne Unterbrechung. Ich denke der Schornstein, wenn er einmal warm ist, bleibt er auch warm.
    Auf der anderen Seite ist mit jedem Grad Abgastemperaturerhöhung ein Anstieg des Abgasverlustes zu verzeichnen. Auch der Restsauerstoff steigt. Zumindest ist es bei mir so.
    Hinsichtlich Brennstofflieferung; ich denke das sich jeder Besitzer eines Retortenk. auf den Lieferanten verlässt.
    Auch wenn Du Analysen verlangst, wer sagt Dir, dass die Analyse zu der Lieferung passt. Recht hasst Du schon.
    ABER!!!!!????
    Übrigens habe ich heute mit Herrn Doliwa gesprochen. Er hat mir gesagt, dass mit meiner Einstellung Schlackebildung vorprogrammiert ist. Ich möchte aber betonen, die Einstellungen wurden vom Kesselhersteller Elektromet so empfohlen. Habe seit heute Vormittag die Einstellungen von Herrn D. eingegeben und bin der Meinung; die Schlacke ist feiner geworden aber nicht weg.
    Der Kessel muss oft kurzzeitig fördern. Dadurch wird das verkleben der glühenden Kohle verhinder.
    Wir hatten dieses Thema ja schon mal am Telefon. Nur wenn mann in dieser Richtung veränderungen
    vornimmt kann es meiner Meinung nach einen Erfolg geben.
    Schauen wir mal.
    Gruß Michael

  • Mahlzeit die Herren.


    Die von mir dargestellte Auffassung vom 05.03.2015, 12.58 Uhr habe ich schnell in meiner Mittagspause runtergetippt. Leider geht das bei mir nur in den Pausenzeiten oder nach Feierabend. Ich muss viel arbeiten.


    Michael: Du warst bei der Abgastemperatur wirklich nicht gemeint. Zieh Dir die Jacke einfach nicht an.


    Den Herrn Doliwa hatte ich Dir schon empfolen. Nach meiner Auffassung ist er ein nguter Fachmann in den Dingen der Steinkohlefeuerung. Richtig ist, dass er Dir mehr Bewegung bei der Brennstoffförderung anrät. Wenn Du keinen drehbaren Bernner besitzt, wird durch den Bernnstofftransport, auch wenn es immner nur wenig ist, die sich bildende Schlacke im Glutbett aufgebrochen, der in der Schlacke befindliche Kohlenstoff verbrennt (damit erhoht sich der Wirkungsgrad) und die übrig bleibende Asche wird an den Rand des Brenners geschoben, bis diese endgültig in den Aschekasten fällt und zum größten Teil in kleinste Segmente zerfällt. So ist das richtig.


    Das heist aber noch etwas anderes: Es kann gut sein, dass Dein Kessel ein bissel zu groß ist. Mit öfterem Fördern des Brennstoffs wird u. U. auch die Zuluft etwas verstärkt werden müssen. Da ist dann schon die Frage wohin mit der produzierten Wärme. In meinem Diagramm ist ja ersichtlich, wo man mit der Lufüberschuss hin müsste, wenn tasächlich kein unverbranntes CO mehr übrig beiben soll, was aus Wirtschaftlichkeits- und Sicherheitsgründen anzuraten wäre.


    Das Problem mit der Abgastemperatur:


    Oft wird noch geglaubt, dass die Wirtschaftlichkeit des Kessels NUR über die Abgastemperatur zu lösen ist. Dem ist nicht so. Die Abgastemperatur ist nur EIN Bestandteil des Wirkungsgrades Deines Kessels. Einbezogen werden muss:


    Abgastemperatur ____ °C
    Temperatur der zugeführten Luft _____°C
    Sauerstoffgehalt im Abgas _____Vol.-% O2
    Feuchtegehalt % Gew.-Wasser


    Energieanteil im Rauchgas _____%
    Wirkungsgrad _____ %


    Wenn Du dort Deine Werte einträgst, kommst Du wirklich auf den Wirkungsgrad. D. h. die Abgastemperatur ist nur einer der Faktoren. Kohlenschipper hatte da Recht, dass eher der Feuchtegehalt des Brennstoffs maßgeblich für den Wirkungsgrad ist. Wenn man dort von z. T. v. 20 % auf 0,8 % (das steht auf den Kohletüten drauf) kommt, DANN wird der Wirkungsgrad enorm besser.


    Die oben einzugebenden Werte kannst Du z. B. dem Protokoll des Schornsteinfegermeisters entnehmen. Da der Energieinhalt von Brennstoffen wie Steinkohle abhängig vom Wassergehalt ist, gibst Du bitte den Massenanteil an Wasser in Prozent an.


    Und noch ein klares Wort zu Wirkungsgrad und Abgastemperatur, um mal mit den Gerüchten der Schornsteinfeger Schluss zu machen:


    Die im Rauchgas enthaltene Energie wird häufig als Energieverlust bezeichnet Die Gasindustrie macht das sehr gern). Das ist nicht nur nach meiner Auffassung nicht korrekt. Als Verlust ist die Wärmeenergie zu bezeichnen, die nicht vom Haus genutzt werden kann. Dazu ist jedoch die Temperatur der Rauchgase dort zu bestimmen, wo der Schornstein das Haus verläßt und nicht wie vom einigen Schornsteinfegern oftmals durchgeführt, direkt hinter dem Heizkessel. (Also Schorni bitte aufs Dach aus wo du hingehörst, falls du meinen Kessel vom Wirkungsgrad schlecht reden willst!!!). Nehmt keinen Wirkungsgrad hin, der unten am Kessel gemessen wurde. In Deutschland soll nämlich ein Kessel min. 85 % Wirkungsgrad erreichen. Wenn wir die richtige Kohle nutzen macht er das auch. Die Gasterme dagegen bringt das nicht, da im Gas nur zwischen 82 und 84 % Heizernergie stecken. Der Schornstein, sofern er im Haus integriert ist, wirkt innerhalb des Hauses ja als Wärmetauscher und wärmt die Zimmer ebenso wie ein Kachelofen oder ein Heizkörper die Wärme an den umgebenden Raum abgibt. Darüber hinaus benötigt das Rauchgas auch Energie um den Zug im Schornstein aufzubauen und die Rauchgase ins Freie zu befördern. Als Verschwendung ist das nicht anzusehen, sondern als technische Notwendigkeit. Fehlte den Rauchgasen dieser thermische Auftrieb, so wäre er künstlich, z.B. durch einen Ventilator herzustellen, und das kostet auch wieder Energie.


    Wir sind hier in der Öffentlichkeit. Dehalb hatte ich gesagt, dass es nicht gut ist, wenn wir als Abgastemperatur z. B. 110 C nach dem Kessel angeben.


    1. Wo verbleibt das Abgas wenn der Ventilator nicht geht und der Kessel in Erhaltung gegangen ist? (Da mulmt der Kessel richtig da kein Luftüberschuss entsteht und dazu oft noch ein Zugbegrenzer eingebaut wurde. Was wird mit dem thermisch notwendigen Auftrieb, wenn das Abgas nicht mehr genügend Ernergie besitzt ???). Selbst wenn der Kessel NIE in die Erhaltung ginge, was er soll, muss gewährleistet sein, dass sich das Rauchgas auch ohne Ventilator thermisch nach oben begeben kann. ;) Pflicht !


    2. Der Kessel darf nur aufgestellt und betrieben werden, wenn er nach der Betriebsanleitung aufgestellt und gefahren wird. Schaut mal was in Eurer Betriebsanleitung steht, welche Abgastemperatur gefordert oder vorausgesetzt wird. Ich gehe davon aus, dass da was von ca. 160 C, wenn nicht mehr steht. Die Hersteller haben sich was dabei gedacht, weil man sonst dem Abgas den erforderlichen Auftrieb nimmt. Das ist VERBOTEN!!! ;)


    Dann tritt hinzu, dass Wir bei z. B. 110 Grad Abgatemperatur, ich wiederhole mich, 15 % pro Meter Schornstein als Wärmeverlust abrechnen müssen. Selbst unsere Schornsteine jetzt NOCH trocken sein sollten, hätten wir gefährliche Ablagerungen von Rußglanz. UND jeder kann selbst rechnen. Mathematik ist eineindeutig. Bei 110 C wir der Taupunkt im Schornstein ganz schnell unterschritten sein. Da gibt es kein Vertun.


    Zertifikat der Kohlelieferer:


    Was nutzt es in der Praxis? Sehr viel! Erstmal kannst man nachweisen, dass man sich an die in Deutschland vorgegebene DIN und die Vorschrift bei der Verbrennung hält. Das kann uns keiner bestreiten. Dann können wir, sollte die Kohle nicht ordentlich brennen, ein eigenes Loborergebnis (25 €) einholen. Sollte der Lieferer uns tatsächlich getäuscht haben ist er Schadenersatzpflichtig für den Treibstoff und auch u. U. für Schäden am Kessel und dem Schornstein. Das wird der sich sehr genau überlegen, wenn man Ihn das vor dem Kauf sagt. Liefert er dann nicht, auch gut, dann haben wir uns weiteren Ärger erspart. Es gibt noch ander hübsche Frauen :laugh: (Kohleveräküfer) auf dieser Welt.

    Wie gesagt, ich nehme hier eher auf eigene bittere Erfahrungen Bezug. Wir hatten einst auch einen zu großen Kessel gekauft und hatten all diese Probleme mit der Aufstellung, des Betiebs und dem Kohlekauf auch. Uns war vergönnt in der Garantiezeit noch zu tauschen und immer mit Hilfe vieler anderer weiterzulernen. Denn wer stehen bleibt wir bewegt.


    Gut fände ich, wenn sich der Herr Dolowia hin und wieder "einmischen" könnte. Der könnte uns auch mal weiterbringen und in Richtung Steinkohle einen kräftigen Stab brechen.


    Peter

  • Mahlzeit die Herren.


    Die von mir dargestellte Auffassung vom 05.03.2015, 12.58 Uhr habe ich schnell in meiner Mittagspause runtergetippt. Leider geht das bei mir nur in den Pausenzeiten oder nach Feierabend. Ich muss viel arbeiten.


    Michael: Du warst bei der Abgastemperatur wirklich nicht gemeint. Zieh Dir die Jacke einfach nicht an.


    Den Herrn Doliwa hatte ich Dir schon empfolen. Nach meiner Auffassung ist er ein guter Fachmann in den Dingen der Steinkohlefeuerung. Sicher verdient der dort auch Geld. Wir hier und ich selbst nicht!
    Richtig ist, dass er Dir mehr Bewegung bei der Brennstoffförderung anrät. Wenn Du keinen drehbaren Bernner besitzt, wird durch den Bernnstofftransport, auch wenn es immner nur wenig ist, die sich bildende Schlacke im Glutbett durch nachkommende Kohle aufgebrochen, der in der Schlacke befindliche Kohlenstoff verbrennt (damit erhoht sich der Wirkungsgrad) und die übrig bleibende Asche wird an den Rand des Brenners geschoben, bis diese endgültig in den Aschekasten fällt und zum größten Teil in kleinste Aschesegmente zerfällt. So ist das richtig, in die Richtung kannst Du weiter arbeiten.


    Das heist aber noch etwas anderes: Es kann gut sein, dass Dein Kessel ein bissel zu groß ist. Mit öfterem Fördern des Brennstoffs wird u. U. auch die Zuluft etwas verstärkt werden müssen. Da ist dann schon die Frage wohin mit der produzierten Wärme. In meinem Diagramm ist ja ersichtlich, wo man mit dem Lufüberschuss hin müsste, wenn tasächlich kein unverbranntes CO mehr übrig beiben soll, was aus Wirtschaftlichkeits- und Sicherheitsgründen anzuraten wäre.


    Das Problem mit der Abgastemperatur:


    Oft wird noch geglaubt, dass die Wirtschaftlichkeit des Kessels NUR über die Abgastemperatur zu lösen ist. Dem ist nicht so. Die Abgastemperatur ist nur EIN Bestandteil des Wirkungsgrades Deines Kessels. Einbezogen werden muss:


    Abgastemperatur ____ °C
    Temperatur der zugeführten Luft _____°C
    Sauerstoffgehalt im Abgas _____Vol.-% O2
    Feuchtegehalt % Gew.-Wasser


    Energieanteil im Rauchgas _____%
    Wirkungsgrad _____ %


    Wenn Du dort Deine Werte einträgst, kommst Du wirklich auf den Wirkungsgrad. Dabei wirst Du feststellen, dass die Abgastemperatur gar nicht soooo sehr entscheidend ist. Kohlenschipper hatte da Recht, dass eher der Feuchtegehalt des Brennstoffs maßgeblich für den Wirkungsgrad ist. Wenn man dort von z. T. v. 20 % auf 0,8 - 0,6 % (das steht auf den Kohletüten ja drauf) kommt, DANN wird der Wirkungsgrad enorm besser.


    Die oben einzugebenden Werte kannst Du z. B. dem Protokoll des Schornsteinfegermeisters entnehmen. Da der Energieinhalt von Brennstoffen wie Steinkohle vorrangig abhängig vom Wassergehalt ist, gibst Du bitte den Massenanteil an Wasser in Prozent ein.


    Und noch ein klares Wort zu Wirkungsgrad und Abgastemperatur, um mal mit den Gerüchten der Schornsteinfeger Schluss zu machen:


    Die im Rauchgas enthaltene Energie wird häufig als Energieverlust bezeichnet. (Die Gasmultis machen das sehr gern). Das ist nicht nur nach meiner Auffassung nicht korrekt. Als Verlust ist die Wärmeenergie zu bezeichnen, die nicht vom Haus genutzt werden kann. Dazu ist jedoch die Temperatur der Rauchgase dort zu bestimmen, wo der Schornstein das Haus verläßt und nicht wie von einigen Schornsteinfegern oftmals durchgeführt, direkt hinter dem Heizkessel (dann hat der "sehr moderne" Gaskessel nämlich einen entscheidenden Nachteil - gell!). Also Schorni, bitte aufs Dach, wenn du meinen Festbrennstoffkessel schlecht reden willst. Oben am Schornsteinkopf hast Du dann nur noch 50-60 Grad zu messen. In Deutschland soll nämlich ein Kessel min. 85 % Wirkungsgrad erreichen. Wenn wir die richtige Kohle nutzen macht unser Kessel das locker. Der Schornstein, sofern er im Haus integriert ist, wirkt innerhalb des Hauses ja als Wärmetauscher und wärmt die Zimmer ebenso wie ein Kachelofen oder ein Heizkörper die Wärme an den umgebenden Raum abgibt. Darüber hinaus benötigt das Rauchgas auch Energie um den Zug im Schornstein aufzubauen und die Rauchgase ins Freie zu befördern. Als Verschwendung ist das nicht anzusehen, sondern als technische Notwendigkeit. Fehlte den Rauchgasen dieser thermische Auftrieb, so wäre er künstlich, z.B. durch einen Ventilator herzustellen, und das kostet auch wieder Energie.


    Wir sind hier in der Öffentlichkeit. Dehalb hatte ich gesagt, dass es nicht gut ist, wenn wir als Abgastemperatur z. B. 110 C nach dem Kessel angeben.


    1. Wo verbleibt das Abgas wenn der Ventilator nicht geht und der Kessel in Erhaltung gegangen ist? (Da mulmt der Kessel richtig da kein Luftüberschuss entsteht und dazu oft noch ein Zugbegrenzer eingebaut wurde. Was wird mit dem thermisch notwendigen Auftrieb, wenn das Abgas nicht mehr genügend Ernergie besitzt ???). Selbst wenn der Kessel NIE in die Erhaltung ginge, was er soll, muss gewährleistet sein, dass sich das Rauchgas auch ohne Ventilator thermisch nach oben begeben kann. ;) Pflicht !


    2. Der Kessel darf nur aufgestellt und betrieben werden, wenn er nach der Betriebsanleitung aufgestellt und gefahren wird. Schaut mal was in Eurer Betriebsanleitung steht, welche Abgastemperatur gefordert oder vorausgesetzt wird. Ich gehe davon aus, dass da was von ca. 160 C, wenn nicht mehr steht. Die Hersteller haben sich was dabei gedacht, weil man sonst dem Abgas den erforderlichen Auftrieb nimmt. Das ist VERBOTEN!!! ;)


    Dann tritt hinzu, dass wir bei z. B. 110 Grad Abgatemperatur, ich wiederhole mich, 15 % pro Meter Schornstein als Wärmeverlust abrechnen müssen. Selbst wenn unsere Schornsteine jetzt NOCH trocken sein sollten, hätten wir gefährliche Ablagerungen von Rußglanz. UND jeder kann selbst rechnen. Mathematik ist eineindeutig. Bei 110 C wir der Taupunkt im Schornstein ganz schnell unterschritten sein. Da gibt es kein Vertun.


    Zertifikat der Kohlelieferer:


    Was nutzt es in der Praxis? Sehr viel! Erstmal kannst man nachweisen, dass man sich an die in Deutschland vorgegebene DIN und die Vorschrift bei der Verbrennung hält. Das kann uns keiner bestreiten. Dann können wir, sollte die Kohle nicht ordentlich brennen, ein eigenes Loborergebnis (25 €) einholen. Sollte der Lieferer uns tatsächlich getäuscht haben ist er Schadenersatzpflichtig für den Treibstoff und auch u. U. für Schäden am Kessel und dem Schornstein. Das wird der sich sehr genau überlegen, wenn man Ihn das vor dem Kauf sagt. Liefert er dann nicht, auch gut, dann haben wir uns weiteren Ärger erspart. Es gibt noch ander hübsche Frauen :laugh: (Kohleveräküfer) auf dieser Welt.

    Wie gesagt, ich nehme hier eher auf eigene bittere Erfahrungen Bezug. Wir hatten einst auch einen zu großen Kessel gekauft und hatten all diese Probleme mit der Aufstellung, des Betiebs und dem Kohlekauf auch. Uns war vergönnt in der Garantiezeit noch zu tauschen und immer mit Hilfe vieler anderer weiterzulernen. Denn wer stehen bleibt wir bewegt.


    Gut fände ich, wenn sich der Herr Dolowia hin und wieder "einmischen" könnte. Der könnte uns auch mal weiterbringen und in Richtung Steinkohle einen kräftigen Stab brechen.


    Peter

  • Moin, moin,
    Seit einigen Tagen arbeitet hier bei uns die Sonne recht gut. Der Puffer ist voll. Ich habe aber aus Bequemlichkeit keine Lust den Kessel abzustellen. Da ist mir doch glatt eingefallen, dass es eine Möglichkeit gibt eine sogenannte Absenkung einzustellen. Habe diese jetzt seit 2 Tagen konfiguriert. Die vorgegebene Temperatur ist 30° max. Höher geht nicht. Warum auch immer.
    Der erste Versuch wurde von 22 Uhr bis um 05 Uhr gemacht. Ich war erstaunt, wie prima das geklappt hat.
    Jetzt habe ich die Einstellung auf 21 Uhr bis 06 Uhr geändert. Das bringt eine weitere Brennstoffeinsparung.
    Ich kann mir vorstellen, dass da einige kg zusammen kommen.
    Übrigens die vorgenommene Änderung der Einstellungsparameter hat sich günstig in Bezug auf auf die Verbrennung erwiesen. Die Schlacke ist sehr fein und sehr weich geworden. Ich bin damit zufrieden.
    Gruß Michael

  • Guten Morgen!


    Absenkung geht bei fast allen Steuerungen. Der Kessel macht das allemal und moduliert dann auch, wenn notwendig. Er hat ja selbst gleichzeitig die Funktion eines Speichers inne. Wenn der die richtige Elektronik besitzt, ist man erstaunt, was so ein "alter" Kohlekessel eines "antiquierten Rohstoffs" leisten kann. Nun hast Du 2 Speicher :laugh:


    Peter

  • Moin Peter,

    Zitat

    Wenn der die richtige Elektronik besitzt


    Das hast Du richtig gesagt.
    Meine ist aber wie du weißt nicht auf dem neusten Stand.
    Auf alle Fälle werde ich die Absenkung so beibehalten.
    Gruß Michael

  • Moin, moin,
    Habe mich auf Grund der Beiträge von Peter und Kohleschipper seit Anfang März intensiv mit meinen Kesseleinstellungen beschäftigt. Beabsichtigt war auch der Einsatz einer neuen Kesselsteuerung. Leider hat mich hier der Hersteller bis jetzt noch nicht zufriedenstellend unterrichtet. Dazu aber wenn es so weit ist.
    Wie gesagt lag mein Augenmerk auf den Kesseleinstellungen. Das geschah in Verbindung mit dem Lambda Check als Anzeige. Wie auch sonst sollte ich konkrete Werte erreichen. Die Gebläseleistung wurde sowohl mit 15,20 und 25% getestet, wobei sich herausstellte, dass 20% bei meiner Anlage die optimale Einstellung ist.
    Da mir keine Vergleichsangaben hinsichtlich Rest O² und Abgasverlust bakannt waren und sind, habe ich die Schornsteinmessung 2014 meiner Gastherme VCW als Basis herangezogen. In der Tabelle blau unterlegt.
    Am 7. März habe ich mit den Einstellungen begonnen und dabei versucht die
    Zyklus und Förderzeit von 110 sek / 22 sek zu reduzieren. Die Änderungen erfolgten jeweils nach 24 Std.
    Anfangs wurden die Werte ohne Deflektor erfasst. Im 2. Schritt erfolgte die Parametrierung mit Deflektor.
    Wie die Auswertung zeigt, ist der Unterschied gering. Desweiteren wurde der Zugbegrenzer (auf/zu) berücksichtigt. Auch hier keine erkennbaren Änderungen.
    Die Ansaugöffnung des Gebläses wurde jeweils nach 24 Std um 2 mm verändert. Dafür habe ich mir am Gebläse Einteilungen von 2mm angezeichnet. Die am 27.03.15 gemachte Einstellung ist die Optimalste. Für mich sind diese Werte sehr gut, zumal wenn man einen Vergleich mit der Therme zieht.



    Es stellt sich mir jetzt aber eine Frage auf die ich hoffe hier von den Experten eine Antwort zu bekommen.
    Bei der Abgasmessung ist ja der CO Anteil ein wichtiges Kriterium. Leider für mich nicht messbar.
    Kann nach den Lambdawerten eine Aussage getroffen werden, in welchem Bereich ca. der CO Wert liegt?


    Einen schönen Sonntag wünscht
    Michael

  • experte bin ich ganz sicher nicht.


    hab deshalb google mit folgenden stichworten gefüttert: lambda berechnung co


    dabei fand ich den link zur fibelrauchgas.pdf ganz interessant.


    ist schon ein sehr komplexes thema

  • Moin Mattes,


    Danke für Deinen Link. Ich hatte auch schon gegoogelt.
    Diese Fibel wurde auch gefunden aber die Umrechnung erscheint doch etwas sehr kompliziert.
    Ich werde von der Umrechnung absehen, denn die jetzt gemessenen Werte sind besser wie die meiner Therme.
    Daraus resultiert für mich, dass die Werte , die dann letzt endlich durch den Schornsteinfeger
    gemessen werden auch nicht schlechter sein können.


    Nochmals danke für Deine Bemühung
    Gruß Michael

  • Hallo Wilhelm


    Erstmal vielen Dank für das erstellen dieses Themas und die schönen Bilder + den ganzen Infos!


    Wir hatten letztens schon einmal Telefoniert,wobei ich auch gleich wieder viel neues erfahren habe.Danke!


    Dein Steinkohle Kessel von Elektromet gefällt mir besonders gut,die Senkrechten Wärmetausche + der halbautomatischen Reinigungsfunktion findet man ja eher selten.


    Hier zspb nach langer suche:


    http://www.multinet-shop.de/ko…-futura-dual-g-25-/-35-kw


    Beim Markus Steinkohle Kessel wird mit den Senkrechten Wärmetauschern direkt geworben,das sie "selbstreinigend"wirken sollen,was durch den Reinigungsautomat vom Elektromet noch besser laufen sollte?


    Durch diesen effekt schafft der Markus Kessel laut deren Werbung die Bimsch.2 Grenzwerte spielend,ist deine Feinstaubmessung auch schon erfolgt?


    Verfügt dein Elektromet Kessel über ein Ü-Zeichen? oder die Deutsche DIN 303-5 ?



    LG

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